: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 3. August 2011

Ich könnte Euch

etwas über das Radfahren berichten.

Oder über Österreicher Leute, die einen französiscfhen Caravaggisten in der Folge von de la Tour für Venedig 18. Jahrhundert halten.

Oder von einem Chilirezept.

Leider habe ich Sommergrippe.

Vielleicht wollt Ihr den letzten klaren Text aus der Zeit vor dem Ausbruch lesen. Kann sein, dass ich mich an einer Hochzeit angesteckt habe.

Von Beileidsbekundungen an der Matratzengruft bitte ich Abstand zu nehmen.

Auch vom Veröffentlichen von Chatprotokollen (vor allem über Niederlagen, Ärger und irgendwelche Gegner, die es nicht wert waren) möchte ich dringend abraten. Jetzt nicht, später nicht, privat ist privat. Hätte ich jemanden treten wollen, hätte ich das weiland schon selbst gemacht. Und ihr wollt doch sicher keinen Fluch riskieren, oder?

So, ich bin bei Youtube und schaue Roadrunner. Nicht mal lesen geht.

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Ein gutes Abkommen

Einerseits bin ich ja der Meinung, dass die amerikanische Budgetkrise nicht gelöst ist, und der Zusammenbruch zwingend kommen muss: Man kann nicht Billionen nicht ausgeben, Hunderttausende in Existenznöte schicken, den Reichen jede Fluchtmöglichkeit in die internationalen Märkte lassen und dann erwarten, dass dann daheim die Wirtschaft floriert.

Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass eine ausbleibende Einigung zusammen mit den neuesten Wirtschaftszahlen gestern und heute tatsächlich so etwas wie einen begrenzten Zusammenbruch hätten auslösen können. Nur an den Börsen natürlich, man soll das nicht überbewerten, aber recht kurzfristig hätte es auch noch andere böse Folgen geben können: Dass die USA ihre Schulden nie mehr werden bedienen können, ist eigentlich offensichtlich, und wenn keiner mehr borgt, hätte man eben wieder die Gelddruckmaschine angeworfen. So, wie es jetzt ist, bleibt es einigermassen stabil. Ich glaube auch nicht, dass dieses Programm wirklich Bestand haben wird: An Ausgabenstreichungen der Zukunft soll man erst glauben, wenn sie wirklich kommen. Dass linke Politiker nicht angetan sind, dass die USA sich von einer kleinen Gruppe Extremisten terrorisieren lassen - sicher.

Aber man muss den Tatsachen ins Auge schauen. Für uns alle ist es erst einmal eine Gelegenheit, den Sommer zu geniessen und zu überlegen, was man jetzt eigentlich gern tun möchte. Es kommen Monate, in denen man sich vorbereiten kann, und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir nochmal einen enormen Schub bei den Topimmobilien sehen werden. Natürlich auch bei den Mieten, aber das ist eine andere Sache. Sichere Häfen wären jetzt fein, allein, auf die Schnelle sind sie nicht zu finden; man kann diese Zeit also auch damit zubringen, sich schon mal darauf einzustellen, dass bei diesem Spiel gewinnen identisch mit wenig verlieren ist. Abgesehen davon denke ich aber, dass die Regionen, in der manche ohnehin schon sind - reiche deutsche Bundesländer - als erste wieder durchstarten werden. Ein paar Social Media Coaches werden schwere Zeiten haben, sicher, und im Osten will man nicht leben, aber solange man sich vom Krisenherd der USA entkoppeln kann, ist eigentlich alles bestens. Soweit es eben bestens sein kann.

Zynisch? Sicher. Aber man kann nicht alle retten, und schon gar nicht, wenn sie eine reiche Kaste haben wollen, wegen derer alle anderen verlieren. Die USA werden in die Geschichte als Beispiel für grenzenlose Verleugnung der Realität eingehen. Und der Chinamann, der seine Schulden hat, als Depp vom Dienst.

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