: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 14. März 2005

Denn sie wissen nicht was sie da sagen

Laut Pressemitteilung soll ich über "Internet-Selbstdarsteller" (former known as "Müll") sprechen. Tja. Ich halte PR neben Marketing und Abmahn-Anwälten für die verzichtbarsten Berufe in Deutschland.

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Offene Debatte: Wie sagen wir es unseren Journalisten?

Nachdem ein kleines Gespräch zwischen Spiegel-Frank Patalong und Don dem Müllmann schon so hohe Wellen schlägt: Wie wäre es mal mit einer offenen Debatte, irgendwo in Deutschland über den Gegensatz zwischen Blogs und Online-Jornalismus, entweder Online oder im Real Life?

Ich frage, weil bei kritischen Berichten an der Blogbar heute einige komische, anonyme Postings über die IPs abgegeben wurden, die in der Nähe von Medienkomnzernen anzusiedeln sind. Da sehe ich einen gewissen Gesprächsbedarf. Zum anderen kommen hier ja auch laufend Kollegen vorbei. Themen gäbe es genug, von der Qualitätskontrolle über Leserwanderungen bis hin zur Ketzerei, ob die Leser vielleicht den Stil der Blogger gegenüber der Pseudonüchternheit der Journalisten bevorzugen, Thema Ansprache, Kommunikation, Leserbindung, oder auch mal die Frage, ob vertikale Portale überhaupt noch zu halten sind.

Also, wie ist es? Traut Ihr Euch, die Debatte öffentlich zu führen? Oder schaut Ihr lieber weiter nur rum, was da passiert, macht mal ein feiges anonymes Häufchen hier und da und sagt in der Kantine, Blogs sind soch eh nur Müll? Ya got the balls? Postet hier oder mailt mich an, donalphonso | ät | gmail dot com

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Kleine Programmänderung wegen Leipzig.

Ich darf da am Spiegel-Stand (Halle 3 D 104) am Samstag, den 19. März um 13 Uhr für eine gute halbe Stunde über Blogs reden. Wie ich nun erfahren habe, ist mein Gesprächspartner vom Print- Spiegel verhindert. Statt dessen wird

Frank Patalong

das Gespräch führen.

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Montag, 14. März 2005

Qualitätsjournaille,

wenn sie auf Blogs losgelassen wird. Für sowas würde man einen Blogger teeren und federn. Fuckten, Fuckten, Fuckten von Markwort jetzt auf Dein Handy im Super-Focus-Ganzsparsam-Abo von Jamba!

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Dirt Picture Contest -Mauerfront

Wie bissige Köter gehen sie einem an die Kniekehlen, von hinten und praktisch lautlos, und erst, wenn sie einen erwischen, geht das Gekreische los: Auf vielbesuchten Märkten werden gerade die sportlichen, niedrigen Kinderwägen schnell zur Waffe gegen Wehrlose. Vielleicht klappt´s ja nicht mehr mit dem Sex, irgendwo müssen die Aggressione raus, warum nicht mal einen Unbeteiligten umnieten. Damit der Kinderlose auch mal seinen Schmerzbeitrag zum Weiterbestehen der Gesellschaft leistet. Das Wort "Entschuldigung" lernen die Bälger jedenfalls in solchen Situationen nicht.



Aber was soll man schon von Leuten erwarten, die ihre Brut über diese Trümmerwüste schleifen. Früher waren hier die Blöcke zu Ende, jetzt endet hier die Ziviluisation, die es aussenrum in den hässlichen Blocks auch nicht gibt. Mittendrin in der Brache verrottet, wie sollte es anders sein, der typische kaputte Kühlschrank im Gestrüpp, gleich hinter dem sinnlosen Asphaltfleck. Das ist die Welt, in der sie leben. Im Sommer wächst das Gras, deckt den Unrat zu, sie gehen baden und vermehren sich. Im Winter kommt der Dreck zum Vorschein, es dauert Jahrzehnte, bis so ein Kühlschrank verrottet, Jahrhunderte, bis ihn hier jemand entsorgt, es ist hässlich, und so sind dann auch die Menschen. Nur falls sich jemand wundert, warum hier niemand freundlich ist.

Weiter vorne ist dann noch mehr Kaputtes zu sehen. Die gepiercten Betreiber des Marktes, ansonsten eher Discobetreiber von nebenan, braten Würste schwarz und tun sie in lapprige Brötchen. Mit Senf aus Tuben. Davor ist eine Horde Kinderwagenschieber. Die Inhalte brüllen. Ich mache, dass ich weg komme.

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Real Life 12.03.05 - Moneybrother bei Spreeblick

Gestern waren Moneybrother und Diane bei Johnny vom Spreeblick



Klicken und gucken.
Und hey, Ihr habt was versäumt.

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Samstag, 12. März 2005

Heute Nacht:

Spreeblick-Bilder - bei Johnny ist Party!

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Premium Journalisten Content

Neben all den anderen schönen, wichtigen und guten Dingen der gestrigen Meienpreisverleihung gab es mit dem Buffet natürlich auch das entscheichende Core Asset für die Journaille. Die passenden Wörter für die geschätzten Kollegen sind "Häppchen-Journalist" und "Buffet-Journalist"; beides vom Aussterben bedrohte Gettungen. Und das, obwohl sie in der New Economy sehr nützlich beim Grossschreiben der ganzen Blase waren. Die paar Euro für ein Buffet waren sicher gut investiertes Geld, und würde man heute wieder 50 Euro für die Verpflegung eines Schreiberlings ausgeben, würde so mancher hungrige Freiberufler sich wieder unwiedersprochen als CEO einer bedeutenden PR-Company ausgeben können. Aber, wie es heute nun mal so ist, liegt diesen Knilchen der eigene Bierwanst näher als das Gedärm der Journaille.

Man kann sagem, dass sich das Pack gegenseitig aushungert: kein Essen hier, keine gute Meldung da. So wird das nichts mit dem Restart der New Economy, meine Lieben. Zumal, wenn es doch was guibt, man sich aber mit anderen um das Essen prügeln muss, dann ist das auch nicht wirklich gut für die Laune. Bei einem Blog-Business-Event in der Munich ASrea, hört man, gab es noch nicht mal Kaffee. Verheerend. Und dabei ist es doch so leicht - so sah das Buffet gestern Nacht um ein Uhr aus, als die Meuten in zwei Fresszügen darüber her gefallen waren. Immer noch was da.



Die Stimmung war gut. Die Leite waren nett. Manche trugen sogar wieder T-Shirts mit dem Namen ihrer Multimedia-Firma auf der Bühne. Wie Jambas, aber viel besser. Es gab sehr schöne Schlüsselbeine zu bewundern, die Orga war so um die 20 und knackig, wie man als Journalist die Orga eben mag, die einen umwuselt und betreut, die Stimmung war prächtig, und viele junge Dinger liessen ihre Digicams schnurren. Es war richtig gut. Party like it´s 1999 - damals bekam ich diesen Preis.

Ein gelungener Abend dank des Buffets und der Getränkegutscheine ohne Limit. So macht man das, ihr Startup-Krepierer. Am Rande: Meine Laudatio habe ich übrigens in 3 Minuten Pitch Bitch Quickie Zeit runtergerattert. Einmal gelernt, nir wieder vergessen.

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Real Life 12.03.05 - Am Morgen darauf

So gegen drei Uhr sagten sie dann, dass sie doch schon mal darüber nachgedacht hätten, das ganze als Unternehmen zu machen. Der Erfolg ist ja da. Sie sehen, dass es klappt, besser vielleicht, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen vorgestellt haben. Ich erzähle das, was ich an Case Studies berichten muss, um mich nicht als mieses Schwein zu fühlen, dem es scheissegal ist, was aus den anderen wird. Aber da war das Glänzen in den Augen, sie wollen es selbst erleben, denke ich, und das werden sie auch. Sehr nett. Wie so viele andere vor sieben Jahren.

Am nächsten Morgen liegen zehn Zentimeter Neuschnee, und ich fahre früh durch die Finsternis des Tages nach Berlin, wo ihre Todfeinde sitzen. Wenn sie es tun, werden die sie nicht leben lassen. Monopolisten mögen keinen freien Markt, und wenn sie eine Lücke übersehen haben, ballern sie da rein, bis nichts m,ehr lebt. So sind sie zu Monopolisten geworden. Da zu überleben, egal wie klein und schnell und anspruchslos man ist, ist nicht leicht.



Aber tun werden sie es. Was sollen sie sonst tun, wenn sie es schon so weit gebracht haben. Zumindest wird es diesmal nicht die Jagd auf der überfüllten Autobahn mit 250 mit 5 Metern Abstand zum Vordermann, die wir 1999 unter dem strahlend blauen Himmel der Munich Area veranstaltet haben, bevor die Nebelwand kam. Diesmal ist der Weg frei, der Himmel bleibt trübe, und es ist kalt und rutschig. Und Schutzengel gibt es bis heute nicht.

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Freitag, 11. März 2005

Telekomisches zu Six Apart

T-Online bietet auf der Basis von Six Aparts Hostingangebot Typepad Blogs an. Das sieht nach der üblichen Partner-Lösung von T-Online aus - Entwicklungen übernehmen und selbst kassieren. Soweit alles klar.

Nur eine Sache verstehe ich nicht. Das bedeutet nichts, weil ich ja ein Depp bin und von Wirtschaft keinerlei Ahnung habe. Deshalb stelle ich ein paar Fragen an der Blogbar.

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Nermbercher aufgebascht!

Heute Abend wird der Alternative Medienpreis im Desi verliehen. Ich hab den schon ab und zu mal gekriegt, unter anderem ja auch Dotcomtod. Jedenfalls bin ich da und halte auch eine Laudatio. Danach ist Party, wer Lust hat...

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Ihr auf der CeBit: Sie wollen Euren Skalp.

Gestern rutschten ein paar Tonnen Schnee vom Dach des Stadtpalastes runter und drückten die Glastür zu Terasse ein. Der Dachdecker, der die Tür eingebaut hatte, schickte einen Mann, der hier "A Mo" genannt wird. Der Mo ist ein Mann, nicht mehr, nicht weniger, er kommt, schaut das Problem an und behebt es mit der linken Hand. In der rechten hält er die Flasche Bier. Ausserdem sagt der Mo, dem Dachdecker täte das Leid, er würde das gern persönlich sagen, ob ich nicht vorbeikommen will, bei seinem Stand auf der Ausstellung am Rande der Altstadt.

Da kann man nicht Nein sagen, wenn man sich die Achtung der Leute nicht verscherzen will. Also lasse ich mich vom Mo auf die Ausstellung fahren, deren Logo, Website und Plakate Massenvernichtungswaffen für verzärtelte Designer in Metropolen wären: Bunt, schlicht, grob. An den Werbemitteln vorbei fliesst ein Strom von Menschen aller Altersstufen, hin zum Messegelände, wo die Firmen der Region erklären, was sie so tun. Ich gehe zum Dachdecker, wir reden eine Weile über die Qualität von Dachstühlen des 16. Jahrhunderts und Donaueiche, die, gut gepflegt, locker ein, zwei Jahrtausende hält. Ein Photo von meinem Dachstuhl, Baujahr 1600, ziert die braune Stellwand an seinem Stand.



Ich verabschiede mich vom Dachdecker und vom Mo, und gehe noch etwas umher. Maler, Gerüstbauer, Installateure und Restaurateure kenne ich auch, wir unterhalten uns über das Geschäft. Alle sind echte Mannsbilder, nicht dünn, robust, kompakt, und wenn man die Invasion der McKinseys in ein Unternehmen aufhalten wollte, würde einer davon, mit einer ordentlichen Dachlatte oder einem 2,5 zölligen Kupferrohr in der Hand ausreichen, um die Jahresleistung der McK-HR ungespitzt in den Boden zu hauen, wie man hier bei uns sagt. Selbst die normalen Arbeiter fahren dicke Geländewägen und sehen zufrieden aus. Es geht ihnen gut, die Region brummt. Man achtet sich, es ist genug für alle da, der Chef sagt zu allen Meister, und die Arbeiter nennen ihn Chef.

Der Gerüstbauer hat kräftig expandiert und zeigt den staunenden Kindern seine neueste Hebebühne. Später dürfen sie in den Lastwagen probesitzen, und Süssigkeiten bei dem Weltmarktführern holen. Davon gibt es hier einige, aber alle kommen hier her, weil es ihre Heimat ist, und, so sagt mir ein Geschäftsführer, es wichtig ist, dass auch die Familien mal sehen, wo Vater und Mutter arbeiten. Klar, das grosse Geld verdienen sie in Osteuropa, am Golf und Ostasien, aber ihre Kunden wollen die Qualität, die in einem kleinen Dorf im Altmühltal entsteht, und nichts anderes.

Auf dem Weg nach draussen komme ich noch bei einem Konkurrenten der Firma vorbei, bei der mein Vater Teilhaber ist. Was nicht heisst, dass man nicht befreundet ist. Als es ihm mal nicht gut ging, hat mein Vater ein paar Aufträge an ihn abgetreten. Beide Firmen haben in den letzten 30 Jahren niemanden entlassen. Das ist absolut unvorstellbar, denn wer dort arbeitet, gehört diese 37,5 Stunden mit seiner ganzen Kraft und Überzeugung zur Firma, man braucht sein Wissen, seine Erfahrung, seinen Witz und seine Art. Geschweisst wird dieses Bündniss auf den Volksfesten und in den Werkhallen, und alle wissen, dass die Chefs früher selber nur zu zweit waren und alles gemacht haben, von der Abrechnung bis zum Müll. Seit 1946 schreiben beide Firmen schwarze Zahlen. Als der Gründer mit 84 Jahren im Büro tot umfiel, kamen alle aus beiden Firmen auf die Beerdigung. Sein Sohn hat lediglich ein neues Telefon einbauen lassen. Die eMails werden von der Sekretärin formatiert, ausgedruckt und vorgelegt. So ist das hier, im reichen Herz des Landes.

He, Ihr kleinen Pinscher auf der CeBit, Ihr stinkenden Wichtigtuer, Ihr Zukunftswichser, Ihr verkommene Bande von Verlierern, Ihr Ausgeburten kranker Beraterhirne, all Ihr Business Prozess Value Chain Data Mining Micro Marketing Optimizing Tools Provider und Success Revenue Outsourcing Enabling Creators: Wenn Ihr von KMU sprecht, in Euren idiotischen Powerpoints, dann macht Euch klar: Es gibt diese KMUs nicht, diese Idioten, die Euch Geld für Euer Gesülze geben. Es gibt nur Leute, die was vom Geschäft verstehen, und die wissen, dass die Anschaffung Eurer Lügenbeamer nur rausgeschmissenes Geld ist, das sie Euch nicht bezahlen werden. Sie werden Euch vielleicht anhören und Angebote vortragen lassen. Sie werden Euch in den Staub verhandeln, weil Ihr mit Eurer Art für sie Dreck seid, und diese Behandlung das einzige ist, um den Respekt ihrer Meister zu behalten. Sie werden Euch Deadlines und Milestones reinbetonieren, dass ihr nur noch nach Luft schnappt, und wenn Eure Arbeit nicht auf den letzten Punkt so ist, wie es im Vetrag steht, werdet Ihr keinen Cent sehen. Ihr werdet der unterste, billigste Diener sein, und wenn Ihr dabei drauf geht, ist es denen egal, weil Ihr kein Teil des Systems seid. Ihr seid nicht auf dieser Messe. Ihr könnt nicht schafkopfen, ihr seid irrelevant und nur dann akzeptiert, wenn Ihr mehr gebt, als Ihr bekommt. Keinen Konkurrenten, keinen Arbeiter, keinen Hund würde man so behandeln, wie man Euch behandelt.

Sie wollen nicht Eure Prospekte und Medienberichte in Sudelblättern, die hier keiner kennt, sie wollen Euren Skalp. Und Ihr mickrigen Dienstleister werdet diesen Skalp abliefern, denn Ihr braucht jeden Auftrag. Ihr habt keine Wahl. Danach werden sie Eure Knochen abnagen und das Mark aus dem Bein saugen. Und ihre Männer werden daneben stehen, das Bier in der Hand, und es gut finden.

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Donnerstag, 10. März 2005

So nur im Blog zu finden

Darf ich sagen, dass ich stolz auf so einen Autor bin? Darf ich? Ich darf.

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Blogevents oder der neue Trendsport Extreme Bärenfellteiling

(mal wieder premium Munich Area Hate Content!)

Vorgestern war in München der Cscout TrendDay (Fehler nicht von mir) Blogging. Veranstaltet von der weiltweit operierenden Agentur CScout, illustre Gäste from all over the Planet extra eingeflogen, und in der Landeszentrale für neue Medien BLM versammelt, die auch beteiligt war. Begrenzt auf 100 Teilnehmer, die jeweils 200 Euro für das Vergnügen hinblättern sollten, um die neuesten Entwicklungen in Sachen Blogs zu erfahren. Das Ergebnis sah wohl so aus, eine rauschende Ballnacht ist was anderes, eine gute Party auch und selbst für ein Treffen von New Media Leuten in München ist das hier eine eher traurige Kulisse.

Will sagen, statt der erwarteten 100 waren nur rund 50 in Persona da, und davon gingen noch
- Veranstalter
- Freunde der Veranstalter
- Leute von der BLM
- Leute, die üblicherweise immer auf das Ticket der BLM reinkommen
- Leute mit Presseausweisen
- Bekannte der Leute mit Presseausweisen
- die üblichen, in Münchner Trendkreisen unvermeidlichen Adabeis
weg, und wenn ich mir die teils altbekannten Gesichter so anschaue, wage ich es zu bezweifeln, dass auch nur die Hälfte der Anwesenden bezahlt hat. Und das in einer Stadt, die angeblich immer ganz weit vorne mit dabei ist in New Media und Emerging Markets.

Was das für den Anspruch der Veranstaltung bedeutet, die angeblich "Face-to-face interaction and networking with top decision makers in a low pressure environment" wollte, mag sich jeder selbst ausdenken. Die kritische Masse für einen ordentlichen Deal Flow liegt bei mindestens 80 bis 100 wirklich interessierten und zahlenden Besuchern, darunter gibt es einfach zu wenig Auswahl an potenziellen Partnern. Die Folge sind eher laue Bemerkungen in der Blogosphäre und bei denen, die in danach den bösen Don anrufen und ihm alles hintertragen - der Don hatte es sich kurzzeitig überlegt, aber dann...ne. [Mehr an der Blogbar]

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Die me tender

Sex-DVDs ist als Business in den Zeiten von K*zaa und eD*nkey (no name, no link) auch nicht mehr das, was es mal war. Die einzigartige Munich Area kriegt mal wieder was vor den Medien Cluster geknallt: Die abstrakte Zahl 1503 IN 569/05 erwischt die konkreten Bilanz- und sonstigen Kurven der Tendresse Media GmbH, bekannt bei einsamen, übergewichtigen Beratern, die dergleichen Gigabyteweise auf den Firmenservern haben, für Nachts, wenn sie träumen wollen. Da steht jetzt erst mal Hardcore Action auf dem Programm, wet Tears statt wet Dreams in den Dark Chambers des Amtsgerichts, wo der White Trash der Abmahnschweine sein Geld für Pin Up Girls im Black Roomverdient... Und die 120 Punkte dafür reichen gerade noch für den finalen Doomsday Kiss (FSK16).

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Real Life 10.03.05 - Vermeidungsdate

Eigentlich müsste sie was tun, aber sie hat den ganzen Tag schon gelernt und geschrieben, und jetzt mag sie nicht mehr. Ich habe in meiner Stadtwohnung das Licht brennen lassen, also hat sie mich angerufen und gefragt, ob sie vorbeikommen kann, auf 1, 2 Stunden. Als ich ja sage, ist sie erleichtert. Es ist nicht so einfach, in der Provinz während der Ferien um Mitternacht noch ein Spontandate zu finden.

Als sie dann da ist, sagt sie ziemlich ehrlich, dass sie eigentlich gar nichts getan hat. Burn Out Syndrom. Das kommt davon, wenn sie mit völlig überzogenen Erwartungen in ein Studium gehen, das trotz aller Versuche, es hip und cool zu machen, doch nicht der kürzeste Weg zur Frühpensionierung ist, gehe dabei über Los und den Prada-Shop, ziehe einen tollen Job beim Praktikum ein und verbringe den Rest Deiner Tage in der Schlossallee. Die Hoffnung hat sie immer noch, irgendwo, aber davor ist ein Riesenberg Arbeit, und ihre Motivation ist nicht grenzenlos. Momentan ist sie auf genau 0. Es reicht noch, um in die Dusche zu gehen, und sich mit mir zu treffen. Also sitzt sie in ihrer wenig ansprechenden Hauskleidung auf dem Biedermeiersessel, trinkt Tee und meint, dass auch bei diesen Temperaturen bauchfrei nicht zu Lungenentzündung führt. Ich bin eigentlich ganz froh, dass eine Lawine meine Dachterasse verschüttet hat, sonst würde sie in ihren dünnen Fetzen auch noch raus und sich ein paar Zigaretten anstecken.

Sie erzählt einiges, was den Schluss zulässt, dass sie sich lebendig begraben fühlt, und ich schaue oft auf ihren Bauchnabel, damit sie sich attraktiv und begehrt fühlt. Irgendwann fällt ihr Blick auf den moppligen Laptop, der hier rumsteht, und sie findet ihn in seinem Lindgrün und seinen üppigen Formen furchtbar veraltet. Irgendwo auch vintage, doch, das runde, dicke Ding gefällt ihr, und in dem Lindgrün hat sie auch ein Kostüm, aber es muss ja Ewigkeiten her sein, dass man solche Rechner, was ist das denn für einer?



Sie kniet davor, schaut sich die üppigen Rundungen an, und ich fühle mich etwas alt. Mein alter Siemens ist einer von drei Laptops, die wirklich noch die Blüte der New Economy erlebt haben. Wenn man mal einen Film über diese Zeit drehen wird, wird man den CXOs und BizzDevBienen ultraflache, silbergraue Subnotes in die Hand drücken, wie man sich das vielleicht so vorstellt, aber die Realität sah anders aus. Was damals auf nicht allzu vielen Tischen in den besseren Etagen der Firma stand, erinnerte noch an Schreibmaschinen mit Monitor. Die Veteranen dieser Zeit laufen noch, aber alle technischen Daten werden heute bei ein fünftel des Preises um den Faktor 10 übertroffen. Mir ist das egal, für meine Zwecke reichen auch noch diese ältesten Vertreter ihrer Gattung. Der hier hat viel erlebt, meine erste Powerpoint, Aufstiege, Untergänge, Verrat und Lüge; nach einer Weile mochte ich ihn, wie man eben eine dralle Italienerin in lindgrünen Kleid mag. Und als ich das Blog hier in Grün und Dunkelrot einrichtete, war es eine Reminiszenz an diesen Laptop mit seinen dunkelroten Taskleisten, der alles überlebt hat. Die Firma, die ihn gekauft hat, hat 2000 den Exit gemacht, aber da war er schon in meinem Besitz.

Und jetzt kniet die Elitesse davor, befühlt spöttisch die Biegungen und kann sich wahrscheinlich nicht vorstellen, dass das mal schick war. Ihre Zukunft ist schlank, lean, reduziert, hart wie die Wirbel, die hinten zwischen der Hose und dem scharzen Pulli mit den roten Rennstreifen rausschauen. Es wird ein Rennen, sie ist dafür wie geschaffen, wenn sie morgen ausgeschlafen ist und sich ein wenig erholt hat. Keine Frage, sie ist sogar in der Pole Position, aber es gibt keinen Grand Prix mehr zu holen. Und wenn sie aus der Kurve fliegt, werde ich vielleicht vorbeikommen, mit meinem lindgrünen alten 57er Laptop-Caddy aus der goldenen Zeit, und schaun, ob da noch was zu retten ist. Ein Mädchen, das drei Jahre früher in der Wohnung neben ihr war, hat im Praktikum in einem Investmenthaus einen Berechnungsfehler gemacht, mit ein paar Zigtausend Schaden. Eine Menge Geld für so ein junges Ding. So geht das Rennen, manche haben einen ganz normalen Rennunfall und scheiden aus. Mit der war ich damals eine ganze Nacht auf der Dachterasse, the night after. Aber davon erzähle ich der Elitesse nichts. Warum auch. Sie wird es selbst herausfinden.

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Donnerstag, 10. März 2005

Applied Inkonsequenz

Jetzt noch schnell eine Elitesse treffen? Ja. Kontrastprgramm solange bei Insomnia.

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Power Event

für die Vorbereitung unserer youngest High Potentials mit dedicated English Skills im Pre-Schoool-Age auf den globalisierten Wettbewerb. Alles DEIN, nicht unser, eh klar.



Wenn da irgendwann mal steht: Develope, design und create DEINE Schultüte, könnten mir meine Leser vielleicht den Gefallen tun, sich eine Maschinenpistole kaufen und wahlweise entweder mich oder den nächstbesten Marketingmenschen erschiessen.

Tendenziell würde ich übrigens die zweite Option bevorzugen. Danke für die Aufmerksamkeit.

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Medien Tenor abgeknödelt

Der Spiegel Online zitierte mitunter gerne Medien Tenor - und umgekehrt kommt der Spiegel in den Untersuchungen der Bonner Medienforscher ganz gut weg. Allerdings gab es in letzter Zeit einiges an Kritik und Prozessen wegen den Methoden des Instituts. Trotzdem wollte man eigentlich gestern noch ein neues Büro im schweizerischen Lugano eröffnen, mit 20 Mitarbeitern - aber:

Nun hat die gerechte soziale Marktwirtschaft ein Urteil gefällt: Medien Tenor hat beim Amtsgericht die Nummer 98 IN 78/05, und nicht wenige Feinde bei den Öffentlich-Rechtlichen werden das gerne hören. Privatsender verlieren dagegen einen Freund. Und ich gewinne 120 DCT-Punkte und einen Packen Critters-Felle. Und Ihr habt es zuerst bei Rebellen ohne Markt gelesen - da, wo die anderen Medien es morgen her haben werden.

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Endkampf.

Viel ist von den Gegensätzen nicht mehr übrig. Der Ex-68er von gegenüber, der als pensionierter Manager in der Kirche von unten angekommen ist, besteht mitsamt Frau immer noch auf Ökonahrung. Wenn er mit einem seiner Schlitten am Samstag morgen Brot holen fähhrt, bringt er immer ein paar Semmeln für die andere Strassenseite mit und mischt etwas graues Brot mit angeblich gesunden Ballaststoffen darunter.

Wohl wissend, dass die Ex-68er von hier für sowas nicht zu haben sind, genausowenig wie für die Kirche von unten. Kirche wird immer noch abgelehnt, wie auch die CSU, wenngleich sie auf dem Marsch ddurch die Institutionen ein passables Verhältnis zu den Grosskopferten der Staatspartei aufgebaut haben. Der subtile Kampf um den rechten Weg, der nicht der Weg der biodynamischen Vollkornsemmel ist, wird beim Zusammentreffen der unterschiedlichen Ex-68er-Fraktionen auf dieser Seite mit massivem Einsatz von Familiensilber sowie routinemässigen Nachrüstungen beantwortet; hier eine Kanne, dort ein Tablett, vielleicht noch eine silbergefasste Karaffe.

Und tatsächlich müssen die Ex-68er von der anderen Seite dann zugeben, dass ihr Sägemehlbrot in diesem Umfeld ein Stilbruch ist. Sie betonen aber, dass man sein Herz nicht an den Prunk hängen soll, dass Terracotta und Handgetöpfertes auchn ihren Reiz haben, gerade, wenn man es bei einer anderen Ex-68erin kauft, die sich nach der Scheidung von ihrem Mann den Traum eines unprofitablen Töpfer-Studios erfüllt hat.

Nach dem Austausch der gruindsätzlichen ideologischen Feindseeligkeiten sprechen sie über Steueroptimierung und die Unverschämtheit gewisser Makler, die ihnen nicht zutrauen, innerhalb von 24 Stunden eine Luxuswohnung in München Cash zu bezahlen. Makler geben für die alte Garde der 68er immer noch ein veritables Feindbild ab.

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Dienstag, 8. März 2005

Real Life 07.0305 - Empire of Evil.

Ich war lange nicht mehr dort drinnen. Ich mag die Atmo nicht, die Mentalität der Leute, die ein zu oft Spiegelbild der politischen Strippenzieher sind. Wenn ich die kretinöse Plakatwerbung des bekanntesten Senders sehe, der schon für Thomas Gottschalk und Günther Jauch verantwortlich ist, dann wird mir schlecht. Die Ausbildungsleute haben eine enorma Affinität zu Nachwuchs aus ihren rechtskonservativen Netzwerken. Wer den Laden nicht irgendwo hasst, wählt wahrscheinlich auch CSU und findet die Stoibers sexy.



Aber der Aufnahmeleiter war super, und auf der anderen Seite war nicht der klassische Hirnfick des bayerischen KultHurprogramms, sondern der ORF. Das Thema waren die 3 Akkorde, das Mic und der Spass daran.

Richtig gut. Also, so what, es ist nur ein hässliches Gebäude mit vielen hässlichen Leuten und hässlichen Geschichten, aber man kann es so und so nutzen. Aus dem Netz werden sie sowieso irgendwann verschwinden. Nicht schade drum.

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Meine erste PR-Katastrophe

So, liebe Kinder, heute wollen wir mal richtig Ramba-Zamba machen. Und zwar nicht nur bei uns im Blog, sondern auch beim Nachbarn, dem geleckten Schönling mit seiner Firma da, dem die PR-Blogger, PR-Berater, PR-Überwacher und PR-Einflüsterer gerne helfen wollen. Weil sie nämlich in Wirklichkeit nicht tolle Director einer PR-Company sind, sondern nur ganz normale, piefige kleine Freelancer mit wenig Geld, die sich deshalb auf Events mit dem Journalistenausweis einladen - aber die bashen wir später, oder die haben wir schon gebasht, heute wollen wir dem Schönling mit unserem Blog mal ein bisschen das Firmenimage zerballern.

Das ist eigentlich ganz einfach. Wir gucken uns an, was der so tut. Wenn der jetzt Kinder abzockt, oder wir ihn beim klauen erwischen, dann überlegen wir uns erst mal ganz genau, was das eigentlich für ein komisches Verhalten ist. Das schreiben wir dann auf, und zwar so, dass die Fakten alle drinne sind, das ganze sich aber auch witzig liest. Dann tun wir das alles in eine Überschrift einwickeln, die ganz klar sagt, was da gerade passiert ist. Dann - warten wir.

Wir warten auf den Samstag Abend. Denn der Schönling hat da was anderes zu tun, und seine PR-Tante ist völlig wehrlos, weil gerade der Lack auf ihren Fingernägeln trocknet. Die sind also ganz sicher nicht im Netz. Wir schon. Und viele der Heavy User unter den Bloggern auch. So gegen 20 Uhr stellen wir den Beitrag dann online. Und schicken unseren Kindergartenfreunden eine Rundmail, in der steht, was wir gerade getan haben.

Unsere Freunde machen da gerne mit, weil es ist ja Samstag und alle haben Lust auf Paaaarty! Mehr Paaaarty und eine Runde Bloody PR-Tanja auf mich an der BLOGBAR, und ein Toast auf die Critters-Skalpe beim heutigen CScout Trendday Blogging un der Munich Area.

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Jetzt mal Ernst, Sonja: WLAN ist nicht DSL

Etwas verspätet nochmal Spiegel Netzwelt: Da informiert uns eine Sonja Ernst in epischer Breite über das WLAN-Projekt im dänischen Djursland, wo "hardcore Technikfreaks" eine abgelegene Gegend grossflächig mit drahtlosem Internetzugang versorgen.

Mal ganz abgesehen davon, dass Technikfreaks mit Knochen auch keinen anderen harten Kern als alle anderen Menschen haben, scheint Frau Ernst selbst nicht dazu zu gehören. Schreibt sie doch auch bemüht locker von "Telkos", wenn es um Firmen geht, die sich mit Datenübertragung beschäftigen. Das ist gleich doppelt blöd, denn der Begriff heisst "Telco", kommt aus dem Englischen und steht für Telephone Company. Man darf vermuten, dass Frau Ernst "Telko" fälschlicherweise von "Telekommunikationsunternehmen" ableitet. Sie kennt also weder die richtige Schreibweise, noch die Bedeutung - so ist beispielsweise E Plus ganz sicher eine Telco, hat aber mit Internet, um das es in dem Beitrag geht, eher wenig zu tun. Die fraglichen Firmen heissen ISP, Internet Service Provider - aber wer bei Spiegel Netzwelt schreibt, muss doch solche Feinheiten der hartkernigen Technikfreaks nicht kennen, ach wo...

Und selbst bei solchen Artikel mit Schwerpunkt auf WLAN muss man beim Spiegel nicht wissen, was es denn nun mit diesem drahtlosen Zeug auf sich hat. Frau Ernst sagt nämlich über die Teilnehmer des WLAN-Projekts allen Ernstes:

"Einmal im Netz, surfen die Djursländer für monatlich 13 Euro nonstop per DSL."

Mit Verlaub - das ist so ein Satz, den man dem spiegelschen Qualitätsjournalismus auf seinen Podex tackern sollte. Doch kein WLAN, sondern "per DSL" surfen? Hallo? Was denn nun? Frau Ernst hat wohl noch nie ausprobiert, wie das so ist, per WLAN über grössere Strecken normale DSL-Geschwindigkeiten zu erreichen. Und müssen wir davon ausgehen, dass die Djursländer vom Moment ihrer ersten Verbindung an nur noch vor dem Monitor sitzen? Nonstop? Und wie ist das mit pinkeln, einkaufen und arbeiten? 20 DCT-Punkte, bitte.

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Montag, 7. März 2005

Und jetzt die gute Nachricht:

Ihr mögt dieses Blog? Dann gefällt Euch sicher dieser Job. Nette Leute, gutes Klima, ab und zu schaut auch der Don persönlich vorbei und gibt artig Pfötchen.

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Anstand

USA-Korrespondent Tom Kummer schiebt dem SZ-Magazin, dem Zeit Magazin und den Berliner Seiten der FAZ bis zum Sommer 2000 gefälschte Artikel unter. Die SZ, die Zeit und die FAZ reagieren auf Warnungen zu spät, der Focus deckt es auf. Die SZ-Magazin-Chefs müssen gehen, das Problem von Florian Illies und der FAZ sowie der Zeit geht im Trubel unter. Die SZ reagiert mit einer lückenlosen, zweiseitigen Recherche im eigenen Haus und kommt nochmal davon. OK.

USA-Korrespndent Lorenz Wolffers schiebt der NZZ am Sonntag und der Sonntags-Blick bis August 2003 eine Reihe von gefälschten Artikeln unter. Manche beiträge sind frei erfunden, andere werden aus anderen Quellen zusammengestöpselt oder komplett von anderen übernommen. Die NZZ reagiert sofort mit einer lückenlosen Recherche, informiert umfassend und gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit. OK.

Die Boulevardzeitung Blick entschuldigt sich bei ihren Lesern mit einem grossen Artikel und schiebt ein Interview des deutschen Journalisten Robert Macher mit Mick Jagger nach - zum grössten Teil aus alten Interviews zusammengeklaut. Blick entschuldigt sich erneut und geht rechtlich gegen die "Autoren" vor. OK.

Tom Kummer darf ab 2004 wieder für die Berliner Zeitung schreiben. Er schiebt ihr eine alte Geschichte von sich selbst unter, die nicht erfunden ist, aber schon früher veröffentlicht wurde. Der Chefredakteur entdeckt das zu spät, entschuldigt sich bei den Lesern und feuert Kummer. OK.

Mathias Müller v. Blumencron ist Chefredakteur der Online-Publikation der Spiegel. Mitarbeiter übernehmen im Sommer 2004 die Geschichte der Markennahmen von Wikipedia, ohne zuerst auf ihre Quelle hinzuweisen. Im Februar 2005 übernimmt ein namentlich nicht bekannter Autor bei Spiegel.de grosse Teile eines Wikipedia-Artikels wörtlich, die danach 4 von 5 Absätze seines Artikels ausmachen. Erst nach Berichten in Blogs verschwindet der Artikel, obwohl der Spiegel schon seit Tagen über die Übernahme informiert ist. Weitere Reaktionen sind bislang nicht bekannt.

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Hinweis erfolgt am 3. März 05

Geklauter Text runtergenommen am 7. März, nach einer kleinen Lawine in der Blogosphäre. Entschuldigung? Fehlanzeige. Da muss ich wohl noch einen Artikel nachschieben....

Und kaum meldet sich die Blogosphäre, schon gibt es ein devotes Interview mit dem Jamba-Samwer, der dann auf Blogger wie Spreeblick eindreschen darf.

Den gewünschten Jamba-Stil muss ich mir für die Leipziger Buchmesse merken - in etwa so:

Don Alphonso: Ganz ehrlich, der Spiegel Online ist uns komplett bekannt als ein Medium, in dem jeder seine Meinung sagen kann, solange er Apple, Blogger, die Bundesregierung und Wikipedia scheisse finde. Und jeder sagt ganz direkt seine Meinung, wenn er nicht gerade ganze Artikel klaut oder News nach 4 Monaten bringt. Und wenn der Blumencron-Müllmann sagt, er findet uns zu 99% Müll, dann soll er das eben sagen. Aber wir wissen, dass wir ihn heute, morgen, bei jedem Fehler wieder in die Tonne treten, was für unsere paar Zehntausend Leser in der Blogosphäre ein tolles Produkt ist.

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