Verschlungene Wege

Nein. mag sein, dass es woanders so ist, aber bei uns nicht. Bei uns hat der Sommer einen sehr, sehr langen Atem, er ist nie ganz weg, und er muss aus seinem Winterquartier in Italien gar nicht viel pusten. Ein paar müde Schnaufer reichen, und der Kälteinbruch ist vergessen, die Strassen werden trocken, und vom Regen bleibt nur das saftige Grün auf dem Weg zurück in die Provinz.



Der Weg ist nicht einer, sondern viele, es gibt Abzweigungen und Kurven und ein stetes Hin und Her, es ist noch etwas Zeit bis zur Pflicht, und wenn auch die Region Warngau nicht so schroff-majestätisch wie die Berglandschaft ist, so hat sie doch auch ihre Reize unter dem italienisch blauen Himmel, die Luft ist silbrig bei Allerheiligen, und bei der alten Post sind die weissroten Tischdecken draussen.



Und wie jedes Jahr erst hier die Erkenntnis, es zu selten getan zu haben, zu oft verzichtet zu haben, die Tage oft, aber dennoch zu selten genutzt, die Reifen immer noch zu neu und deshalb taxiert, ob es nicht doch die Chance gibt, gleich wieder zurückzufahren. Es ist auch nicht schlecht in der Provinz.



Aber es sind die Tage, da man noch einmal am See sein sollte; es sind nicht mehr zu viele Tage, und der Winter wird noch lang und eisig genug; vielleicht, wenn es schlcht läuft, auch ohne die Möglichkeit, die Berge zu überqueren und irgendwo zu verweilen, an einem Ort, den es noch mitzunehmen gilt, der ein Versteck bietet vor dem Unausweichlichen, das so oder so kommt. Man muss der Realität ins Auge schauen: In 20 Jahren wird man nicht mehr einfach so über die Landstrassen knattern. Vor uns die Sintflut.

Montag, 8. September 2008, 22:36, von donalphons | |comment

 
Schön, dass es in der Welt der wiedergängigen Münteferings, intriganten Steinmeiers und falschparteilichen Steinbrücks noch Konstanten gibt.

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Wie sagt man nicht so schön beim Rumfahren? Der Berg ist Dein Freund. Da weiss man, was man hat.

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Gestern hat er mich dann auch Lügen gestraft, der Sommer, der jetzt ein Altweibersommer ist. Nicht recht zu haben war aber gar nicht schlimm, auf der Parkbank mit Buch. Und am Donnerstag soll dann nochmal richtig Freibadwetter sein.

Trotzdem, ab Wochenende wird gekeltert. Dann sind die Apfelbäume leer und warten auf den Herbst.

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Nun, mein Bildmaterial ist fast schon "embarassing", so schön waren die letzten Tage. Und weil es so schön war, bin ich nach dem geschäftlichen Teil gleich zurück an den See, wo es richtig heiss ist.

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