500 Kilometer trockene Strasse

auf dem Weg in die Nordost-Molochei. 30 Kilometer davor begann der Regen, der dann bis zum Ziel locker durchhielt.



Will sagen, es ist nicht überall so scheusslich, glitschig und schmierig wie hier. Berlin muss nicht sein, es könnte auch verschwinden, niemand würde es vermissen. Das Slum stinkt wie immer, nur kälter. Dafür ist es wenigstens das richtige Wetter für ein Bild vom Abbau Mitte: Das letzte Photo von den intakten Treppentürmen an der "Topographie des Terrors" gibt es morgen auf dieser Site.

Samstag, 27. November 2004, 17:34, von donalphons | |comment

 
naja, sowas mein ich manchmal, was hat ihnen diese stadt getan?
man muss nicht mit seiner nase im himmel pauschal ganze regionen beschimpfen, es sind immer nur einige, manchmal wenige kreaturen, die beschimpfenswerte emotionen hervorlocken.

(selbstredend sei ihnen freigestellt, mich umgehend wieder zu verunstalten, mich zu löschen, vielleicht mich auch ernstzunehmen, das tu ich bei ihnen auch, sonst würde ich das nicht immer wieder versuchen...)

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Muss ich mich jetzt geehrt fühlen? ;-)

Die Frage, ob diese Stadt hin und wieder Tritte braucht, ist ähnlich obsolet wie die Frage, ob man hin und wieder die Toilette reinigen sollte. Berlinmöger, sage ich ganz offen, sind hier auf der falschen Seite.

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ach was, berlinmöger bin ich, wie ich darmstadtmöger oder vielleicht bielefeldmöger bin (wenn es sein muss auch münchenmöger).
berlin ist aber hier oder da eine feine stadt und auch andere, die sie mal eben so diskreditiert haben in ihren postings.
eine stadt ist immer mehr als ein kleines bild, was man im moment von ihr erlangt hat...
darum ging es mir.

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In der Tat arbeite ich gerade an einem Artikel, in dem ich dem ganzen arbeitsscheuen, versifften Mittepack erkläre, warum der Wedding in Zukunft für sie einen spannende Gegend werden könnte. Ich Gutmensch, ich.

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hm, man könnte sich treffen ;)

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Nun, Sie kennen meine Form des Lobs noch nicht.

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*einepfeiffeanzünd*

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Wann kommt die Baeckereigeschichte?
Da du nun endlich wieder in der Gegend bist, sollte der Dreizeiler seinen Weg hierher gfinden. Meinst du nicht?

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örgs. Ich hab ja noch nicht mal ausgepackt, und bin erst in zwei Hundehaufen getreten. Ausserdem wäre das schon wieder eine restaur.antville-Geschichte....

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du kannst sie ja hier wie ueblich anteasern...

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Mach ich sowieso immer. Ich will nur nicht so viel da drüben schreiben, das wird mir sonst zu Don-lastig.

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Don und slowfood
Deine Einlassungen zum Thema Essen lassen mich vermuten, dass du ein Freund von slowfood bist.
Zutaten kaufen, Herd anwerfen und selbermachen.
Wenn die Zeit des Genusses in etwa der der Zubereitung entspricht, dürfte ich mit der Überlegung nicht ganz falsch liegen. oder?

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Slowfood? bei uns in bayern heisst Essen Essen, und was anders ist, kann sicher gern als Fastfood oder Fingerfood labeln lassen. bittschön. Aber Essen reicht als Begriff :-)

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mir kam es auf den letzten Satz an, den vor dem oder.
Slopwfood ist eine, sagen wir mal etwas neumodische Bezeichnung für etwas Althergebrachtes: ESSEN.

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Berlin: Von Zeit zu Zeit seh ich die alte gern. Jedoch: Berlin hat ein ähnliches Problem, wie der Reichskriegshafen, in dem ich lebe, oder gewisse Städte ganz im Westen. Es gab Zeiten, da brauchte man sie. Sie wurden aufgepumpt, wurden groß und größer. Und dann waren diese Zeiten vorbei. Die Städte waren kaputt, blieben aber groß. Ohne rechten Grund, denn den gab es nicht mehr. Und das sind sie bis heute, und sie suchen nach einem neuen Grund, so groß zu sein. Und finden keinen. Und die vielen Menschen suchen einen Grund, warum sie dort sein sollten. Und wissen keinen, außer, dass es den woanders auch nicht gäbe. Und so fühlt sich das Leben dort eben auch an. Doch die Städte wieder schrumpfen zu lassen, bis sie wieder ein für sie natürliches Maß, das ja auch ein angenehmes Leben für die dort mit einem Grund verbliebenen Menschen bedeuten würde, hätten, das ist ein Tabu, wie es kaum ein anderes gibt in diesen Städten.

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Wird doch längst geschrumpft. Man reduziert die Hypemagazine wie Polylux, lässt alte Viva-leute in Köln arbeitslos werden, stellt Berlin, Berlin ein. Dadurch ziehen weniger Leute nach Berlin, als wegziehen und sterben. Wenn man dann noch der berlinerin beibringt, dass Kondome keine Luftballons sind (schwer fürwahr, aber nicht unmöglich, man kann ja auch Mäuse dressieren), kriegt man auch die Geburtenquote in den Griff. Die meisten Migranten hier kriegen immer feuchte Augen, wenn sie erzählen, wie schön es doch in hamburg, Frankfurt oder München ist- die sind also nicht das Problem.

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Man kriegt was man verdient
Und Dan hat wohl diesen Blickwinkel verdient, denn an der Stadt liegts nicht!

Egal, wir haben das ja schon x-mal gehabt.

Aber auch ich will die Bäckereistory endlich mal lesen! Im übrigen: Der Wedding hat wirklich Zukunft, denke ich. Es passiert ja jetzt schon eine art "Auswanderung" junger, kreativer und kulturell aktiver Leute in den Wedding, weil es einfach nicht mehr so spannend/billig ist den Zirkus im Prenzl zu veranstalten, schauen ja nur noch junge Muttis zu, die sich alle Kollwitzplatz treffen.

Einer meiner nicht zugezogenen Kumpels meinte das die nächsten interessanten Gegenden Pankow, Wedding und, rehabilitiert, Kreuzberg sein würden. Und ich stimme ihm da zu.

Und @don:
Mann muss ja was zum mäkeln haben, gelle? Wie kalt wäre das Leben ohne "Reibungswärme"!

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Schmarrn*. Ich war gerade Essen. Wenn ich Zeit hätte, würde ich hier 10.000 zeichen über das räudige Verhalten der Goths am nebentisch schreiben, und den verschnupften alten Sack, der die Bedienung angelabert hat. Berlin kriegt immer noch den Schonwaschgang, brutal bin ich nur einmal geworden: In Liquide gegenüber München, aber da hat sich auch keiner gefunden, der meinte, ich hätte was übertrieben.

So, ich schreibe jetzt weiter an meinem Terror-Topographiebeitrag, wo der Hauptstadt-Gedenk-Klüngel mal wieder bewiesen hat, wie wichtig ihm doch die Geschichte ist - verdammt wichtig, denn die kann man so wunderbar als Schild vor der eigenen, peinlichen Gschaftlhuberei hertragen. Das ist ein echtes Berliner Drecksthema, mit lauter un-fass-bar engagierten Stehempfangs-Geschichtsbewältigern, sowas in der Ausprägung kenne ich auch nur aus Berlin, ZUM KOTZEN - aber das landet im Print, und nicht im Blog, wo es nicht reinpasst.

*Aufmerksame Leser bemerken sofort: 2 Wochen Aufenthalt in Bayern haben Don Alphonso Porcamadonna sogleich wieder in die altbewährten bayerischen Argumentationsmuster zurück fallen lassen.

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Ach der Wedding. Der wird schon seit Jahren als ultimativer Ausweichpunkt gepriesen. Billige, gute Wohnungen, gute Einkaufsmöglichkeiten. Aber die Mitte / F'hain /P-berg Bewohner, die sich langsam die Mieten in den durchsanierten In-Bezirken nicht mehr leisten können, ziehen da halt nicht hin, weil es keine Kneipen gibt. Ich hab schon immer gesagt, dass sich Stadteile nur ändern, wenn man sich in ihnen vernünftig betrinken kann.
Was Berlin angeht: Rabäh... Die München-Hamburg-Achse erstickt an den Häppchen beim Brunch. In Berlin stirbt man, weil man über einen alten Kühlschrank stolpert, den auf dem Bürgersteig rumlungert. Aber das ist immerhin noch ein origineller Tod. Ja, ich weiß, selbst darin muss Berlin was besonderes sein wollen.

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Ich halte "Wedding als künftiges In-Viertel" auch für geschickte, versteckt ironische Demagogie oder aber völligen Blödsinn. Mitzelhain war nach der Wende Brachland und hat in 15 Jahren eine Veränderung erlebt, wie sie wahrscheinlich nur noch vergleichbar mit dem ausgebombten Restdeutschland nach 1945 ist. Wobei eben Strukturen mehr entstanden sind als sich verändert haben. Eine nennenswerte "Mitte sucks!"-Migration wird es wohl auch nicht mehr geben, und eine ökonomisch bedingte Abwanderung von Leuten ist wohl kaum dazu angetan, woanders eine neue hedonistische Infrastruktur zu schaffen.
Und wenn, dann eher in Pankow. Oder Heinersdorf. Ja - Heinersdorf ist mein persönlicher Geheimfavorit!

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Können wir uns euf den kleinsten gemeinsamen Nenner treffen und einfach festhalten, dass Grossberlin komplett scheisse ist?

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Ich fürchte, als alter Berlin-Aficionado und Ruinenromantiker kann ich nur den kleinsten gemeinsamen Nenner finden, daß Gross-Irgendwas komplett scheiße ist. (Den Ausführungen vom girl http://girl.twoday.net/stories/418370/#418536 kann ich mich dagegen voll anschließen.)
Berlin ist der größte Abenteuerspielplatz der Republik. Eine Stadt, in der sich, wenn schon werktäglich fast sonst nichts Vernünftiges mit dem Leben anfangen, doch wunderbar am Wochenende flanieren läßt. Die, wenn sie schon nahezu keine Avantgarde mehr hat (und ist), wenigstens noch preisgünstigen Hedonismus bietet und (muß man als heterosexueller Mann einfach mal sagen dürfen!) eine herrliche Schlampendichte aufweist.
Das mit Abstand Treffenste und Intelligenteste, was sich über diese Stadt und ihre Reize sagen läßt, ist wohl: [stimmt, sich mit der einen Hand auf den Mund klopfend und mit der anderen einen Kopfputz markierend, Kindergarten-Indianergeheul an] WUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWU!!!

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Berlin ist der größte Abenteuerspielplatz der Republik.

Schon wieder in die Hundescheisse getreten, weil die Strassenlaterne den Hools zum Opfer gefallen ist.

Eine Stadt, in der sich, wenn schon werktäglich fast sonst nichts Vernünftiges mit dem Leben anfangen,

Betteln lohnt sich nur am Adventssamstag, dann reicht es für Dosensuppe

doch wunderbar am Wochenende flanieren läßt.

Die U-Bahn ist voller Kontrolettis.

Die, wenn sie schon nahezu keine Avantgarde mehr hat (und ist),

Und das schon seit 1933, aber seit dem mit aller Kraft und immer keine Avantgarde wird.

wenigstens noch preisgünstigen Hedonismus bietet

Döner mit Gratissalmonellen? Sonderangebot!

und (muß man als heterosexueller Mann einfach mal sagen dürfen!) eine herrliche Schlampendichte aufweist.

Zahlen darfste, aba nachhea muss ich zu Axel, dat is der Typ mit den Muckis da drüben

Das mit Abstand Treffenste

9mm zwischen die Augen, bitte

und Intelligenteste,

abzüglich 7 Flaschen Bier, 2 Joints und den bleibenden Schäden wegen der Prügelei mit Alex

was sich über diese Stadt

incl. der Slumregion ab der deutsch-deutschen grenze

und ihre Reize

soll heissen Reizgase, man gehe nur mal über einen U-Bahn-Ablüftschacht

sagen läßt, ist wohl: [stimmt, sich mit der einen Hand auf den Mund klopfend und mit der anderen einen Kopfputz markierend, Kindergarten-Indianergeheul an] WUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWUWU!!!

Skalpieren und an die Russen verkaufen.

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Yeah! So fucking what??
Ähm - skalpieren und an die Russen verkaufen? Was wollen die denn mit der Matte von Gojko Mitic?

(Edit: Habe ich nicht schon immer gesagt, Haßprediger gehören abgeschoben?)

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Skalpieren und in 2 Teilen an die Russen verkaufen, mit dem Ebay-Spruch: Defekt! Keine Garantie oder Rücknahme!

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Das mußt Du alles ein bißchen differenziert sehen.

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Mit differenziert meine ich zum BeispHILFEEEEEEEE!!! HIIIIILLLLGGGrrrggg...

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