IwasM

Es gibt heute Digiknipsen, die Rollei oder Voigtländer heissen. Schon bald wird es Laptops von der Qualitätsstufe Gericom geben, die Thinkpad heissen. Ohne den lahmen, sturen, unbeweglichen und unbeirrbaren Koloss dahinter, der sich einen Dreck um modisches Design schert und gute Ware zu einem angemesenen Preis liefert, ist die Marke an sich nichts mehr wert.

Immerhin wird man bei gebraucht-IBMs bis Jahrgang 2004 keinen Fehlkauf tun. Und der Jahrgang 04 ist sehr, sehr gut. Ebenfalls empfehlenswert, günstig und besser als der Aldi-China-Sonderwirtschaftszonen-Schrott: T20-22, A21-22m. Damit ihr sagen könnt: Ich habe einen Thinkpad. Einen echten natürlich. Die 20 Punkte gehen diesmal an Che, ich wollte sie ebensowenig wie Besuch von einem gewissen Journalisten, der hier schon wieder rumschleicht - na, die DCT-Seilschaft in der Verlagsgruppe Handelsblatt schon aufgedeckt?

Mittwoch, 8. Dezember 2004, 20:34, von donalphons | |comment

 
Rumschleichen
Hi,

nicht alle die von>>Verlagsgruppe Handelsblatt, Düsseldorf, Deutschland<< kommen und hier "rumschleichen" heissen *****. Dem (Rumschleichen) würde ich nicht allzuviel Bedeutung zumessen.

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... was soll sich ändern?
Die Kisten werden schon lange von dem chinesischen Hersteller produziert, der sich jetzt auch noch den Namen dazugekauft hat.

Und gutes Design, also wirklich ... stell mal neben ein ThinkPad ein Powerbook 17 ...

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tu ich oft genug. Ich sehe einen schwarzen Kasten mit satt anschlagender Tastatur, der sich seit 15 Jahren nixht mehr grundlegend geändert hat, weil funktional. Und sich sehe ein silbernes Ding, dessen Tastaur ich in Form von Abdrücken auf dem Display betrachten kann. Gutes Design?

Mein 390er kommt übrigens noch aus den Niederlanden.

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Was soll sich ändern? Alles.

Die Chinesen kaufen doch keine Marke, um mit bescheidenen Renditen einer exklusiven Zielgruppe weiterhin ein gutes Handwerkzeug zu liefern. By the way, Qualität kann uch zum Fluch werden: Wenn der Chef ein neues Notebook verweigert, weil das ThinkPad auch nach 4 Jahren noch läuft.

At the same time, the PC segment of the industry continues to take on characteristics of the home and consumer electronics industry, which favors enormous economies of scale and a focus on individual users and buyers. ... In Lenovo we have a partner with powerful competitive capabilities in China and Asia and in consumer and desktop PCs ... And IBM will play an important role in the home and consumer markets by creating the advanced microprocessor and open software technology for the next-generation computing platform -- opportunities that play to IBM's unique innovation capabilities.

Also mehr Modelle, mehr Absatz, schnellere Produktzyklen, Nutzung von B2C-Absatzkanäle, Wettbewerb mit den Massen-Herstellern wie Dell, HP, und den Barebone-Veredlern wie Gericom oder Acer.

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Vermutlich ist der Chef Chef, weil er sein vier Jahre altes Notebook nicht wegen jedem blöden Gadget wegschmeisst.

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Habe ich richtig memoriert, dass du 7 Stueck hast?
Wie kommt es zu der Anzahl, du kannst sie ja schlecht zur gleichen Zeit nutzen.

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Ja.

Aber wie man es dreht und wendet, ThinkPads sind schon lange ein Anachronismus. Elektronische Geräte, die auch nach 3 Jahren noch von Unternehmen mit Garantie gebraucht zu einem respektablen Preis verkauft werden. Für einen Hersteller ist das der GAU.

Das beste wird sein, sich Anfang des nächsten Jahres noch ein schönes Thinkpad zu gönnen und die nächsten 5 Jahre Ruhe zu haben.

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@ hiddensee: In den Hochzeiten der New Economy fielen die immer mal wieder ab. Ist ein Teil des Lohns, brauchte man nicht mehr, man hatte neue, also gab es die Unterlagen gleich mit dem Notebook, am Ende war die Firma noch vor dem Report pleite - so sammelt sich halt was an

@ hella: Es sei denn, man gehört zu den wahnsinnig vielen. die unbedingt Wirbelstürme berechnen mussten.

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Da hat sich der Buffetbesuch auf diversen Zusammenkünften ja doppelt gelohnt <

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Anachronismus
@ hella: Was Du da schilderst, ist ja gerade das Kranke unseres überdrehten Kapitalismus (ich weiß, Marx hatte es in "Der tendenzielle Fall der Profitrate" vorausgesehen). Und na´ch der Logik müssten Leica und Hasselblad bald dicht machen. Tun sie hoffentlich nicht.

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Wirbelstürme
@ Wirbelstürme berechnen: Mit ner Sun ist man in einer ganz eigenen Klasse. Und von Solaris-Würmern habe ich auch eher wenig gehört.

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@che
Leica ist ja eher vergleichbar mit Rolex. Feinmechanische Präzisionsprodukte, die per se für auf eine lange Lebensdauer angelegt sind. Bei Uhren gibt es auch nicht Moore's law.

Ob nicht Leica doch irgendwann dran glauben muss, ist nicht sicher. Aus dem Geschäftsbericht 2003/2004:

Der zunehmende Trend zu digitalen Fotoapparaten vor
allem im Massenmarkt geht mit im Vergleich zu analogen
Produkten wesentlich reduzierten Margen, verkürzten Produktlebenszyklen und einer Veränderung der Absatzkanäle hin zu Großvertriebsformen einher.

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Leica unter den Notebooks
Genau das war das Thinkpad: Ein Notebook, das auf extreme Robustheit, hochwertigstes Material und Langlebigkeit ausgelegt war, völlig an den Trends auf dem PC-Markt vorbei, ein Vorzeigeprodukt für Diejenigen, denen Qualität und ein gewisser Stil wichtig sind, für die der Kaufpreis hingegen Nebensache ist.

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Qualitaet und Stil bei der Verarbeitung meinetwegen, bei der zugrundeliegenden Architektur (x86) hege ich da so meine Zweifel. Dann doch besser apple.

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Sparc
ist immer besser als x86. Das Powerbook ist dann halt die Nikon F6 unter den Notebooks, und die Sun die Hasselbad unter den Rechnern.

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