Real Life 16.12.04 - Wie ich das mit Haffa finde,
will der Anrufer wissen. Gut, natürlich. Ich war bei der Grundsteinlegung der Zentrale in Unterföhring und bei einer Party für Junior Web, der interaktiven Internet-Glotze von EMTV, die wahrscheinlich kaum jemand kennt, weil das Projekt versenkt wurde, bevor es online ging. Spassigerweise wollen die Kläger jetzt die Millionen, die in Junior Web verbrannt wurden, nein wie witzig, trotzdem hätte ich gern die Gesichter der Haffas heute gesehen, just like the bad old times.
Bei der wilden Hatz im Nebel sind sie bisher immer gut davongekommen, wenn es gekracht hat. Jetzt erst bringen sie die umherfliegenden Trümmer der Katastrophe zum Stehen. Nicht alle werden ihre Klagen gegen die Haffas gewinnen, aber die, die durchkommen, werden die Haffas im Kern treffen. Das kann richtig übel werden. Es wir noch lange dauern, aber es wird kein Vergnügen, kein Rasen auf dem Highspeed-Track, sondern das Schliddern auf eisigen Fahrbahnen, und vor dem Abgrund gibt es keine Leitplanke.
Damit es mir trotz Freisprechanlage nicht genauso auf der A100 geht, würge ich das Gespräch ab und fahre weiter nach Neuköln, Britzer Damm. Geschäfte voller Ramsch, Barockrahmen aus Kunststoff, Heiligenbilder, billiges Besteck in edel scheinenden Koffern, knallbunter Unterhaltungselektronikschrott aus Sweat Shops, Mangamonster, Plastikblumen und Fabrikteppiche, und die Leute kaufen wie blöd.
Na also, Herr Haffa. Es geht doch, Geld mit Ramsch zu machen. Nur der Vertriebsweg war falsch, und die Kosten zu hoch. Der Markt, die Kundschaft existiert, also weiter für den Fortbestand des Goldenen Zeitalters.
Bei der wilden Hatz im Nebel sind sie bisher immer gut davongekommen, wenn es gekracht hat. Jetzt erst bringen sie die umherfliegenden Trümmer der Katastrophe zum Stehen. Nicht alle werden ihre Klagen gegen die Haffas gewinnen, aber die, die durchkommen, werden die Haffas im Kern treffen. Das kann richtig übel werden. Es wir noch lange dauern, aber es wird kein Vergnügen, kein Rasen auf dem Highspeed-Track, sondern das Schliddern auf eisigen Fahrbahnen, und vor dem Abgrund gibt es keine Leitplanke.
Damit es mir trotz Freisprechanlage nicht genauso auf der A100 geht, würge ich das Gespräch ab und fahre weiter nach Neuköln, Britzer Damm. Geschäfte voller Ramsch, Barockrahmen aus Kunststoff, Heiligenbilder, billiges Besteck in edel scheinenden Koffern, knallbunter Unterhaltungselektronikschrott aus Sweat Shops, Mangamonster, Plastikblumen und Fabrikteppiche, und die Leute kaufen wie blöd.
Na also, Herr Haffa. Es geht doch, Geld mit Ramsch zu machen. Nur der Vertriebsweg war falsch, und die Kosten zu hoch. Der Markt, die Kundschaft existiert, also weiter für den Fortbestand des Goldenen Zeitalters.
donalphons, 00:55h
Freitag, 17. Dezember 2004, 00:55, von donalphons |
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kemal,
Freitag, 17. Dezember 2004, 01:34
was will uns der Dichter damit sagen?
???
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donalphons,
Freitag, 17. Dezember 2004, 01:41
Dass da gleich noch was kommt, ich such nur grad das Bild.
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che2001,
Freitag, 17. Dezember 2004, 14:46
Powerseller
Na, da muss der Haffa-Bruder, der jetzt Segelyachten verkauft, ja ricjtig in Luv gehen, um das Geld wieder reinzukriegen. Kleiner Tipp: Ein Online-Powerseller zur Vertriebsankurbelung ist in der KLasse ab 30 Metern und zwei Masten eher deplaziert.
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donalphons,
Freitag, 17. Dezember 2004, 15:05
Denkbar wäre auch die Nutzung der Rattenlin Falklinie Richtung Südafrika...
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donalphons,
Freitag, 17. Dezember 2004, 15:18
Bei DCT haben wir alles aufs Korn genommen, die Medien, die Analysten, die Banken, die VCs, die Berater, die PR-Fritzen und das Politikergesocks - alle waren mit dabei, keine Frage. Dennoch ist das Urteil wichtig, macht es doch klar, dass man sich nie des eigenen Überlebens sicher sein kann.
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