Warum Journalisten PR-Blogs Scheisse finden.
(sorry für die deutlichen Worte) Momentan ist grossen Schulterklopfen angesagt. "Business-Blogger" und die Blogger mit Schwerpunkt auf Corporate Communication (CC oder auch Unternehmenskommunikation) wittern Morgenluft: Blogs wären das nächste grosse Ding in der CC. Intern als Knowledge Management, extern als Möglichkeit zur Selbstdarstellung. Die anderen Blogs, ganz weit draussen sind demzufolge Quelle für Datenschnüffeleien oder eine Chance, was aufs Maul zu bekommen (Jamba lässt grüssen), worauf man am besten mit Überwachung durch sich anbiedernde Möchtegern-Berater reagieren soll – also Geschäftsanwendungen aller Orten.
Zu den Datenschnüffeleien steht hier mehr - meines Erachtens ein Exponat für das Museum of the Future that never happened. Nachdem viele Firmen mit Knowledge Management sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleibt die klassische PR im Sinne von Pressearbeit als der Bereich übrig, wo Blogs zeigen können, was sie drauf haben: Im besten Fall werden sie Journalisten egal sein, im schlimmsten Fall nerven.
Der Grund dafür ist das Wesen der typischen PR-Leute, die die Bedeutung ihrer Firma überschätzen und selbstverständlich davon ausgehen, dass Journalisten sie um Neuigkeiten anflehen. Es ist für den PR-Menschen überlebenswichtig, den Bossen diesen Eindruck zu vermitteln - nichts desto trotz sieht ein Journalist wie ich die Sache qua Beruf ganz anders.
Mehr an der Blogbar
Zu den Datenschnüffeleien steht hier mehr - meines Erachtens ein Exponat für das Museum of the Future that never happened. Nachdem viele Firmen mit Knowledge Management sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleibt die klassische PR im Sinne von Pressearbeit als der Bereich übrig, wo Blogs zeigen können, was sie drauf haben: Im besten Fall werden sie Journalisten egal sein, im schlimmsten Fall nerven.
Der Grund dafür ist das Wesen der typischen PR-Leute, die die Bedeutung ihrer Firma überschätzen und selbstverständlich davon ausgehen, dass Journalisten sie um Neuigkeiten anflehen. Es ist für den PR-Menschen überlebenswichtig, den Bossen diesen Eindruck zu vermitteln - nichts desto trotz sieht ein Journalist wie ich die Sache qua Beruf ganz anders.
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donalphons, 17:37h
Dienstag, 28. Dezember 2004, 17:37, von donalphons |
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jim,
Dienstag, 28. Dezember 2004, 17:54
Ein kleiner Flüchtigkeitsfehler beim Schlusslink ... Sie haben sich in der Eile "verlinkt".
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donalphons,
Dienstag, 28. Dezember 2004, 18:13
Ooooops - danke. Ich sage ja immer, dass ich Kulturhistoriker bin, in dieses ganze Netzzeug nie rein wollte und überhaupt, keine Ahnung habe.
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diefrogg,
Mittwoch, 29. Dezember 2004, 20:26
Vom Ärger mit PR-Menschen
können auch Print-Journalistinnen ein Lied singen. Ich hoffe, dass die Printmedien nie, nie aussterben, damit ich nie, nie PR-Mensch werden muss! Ich täte mir sowas von leid!
Übrigens: Da ich Dich gerade finde, Herr Alphonso: Ich habe mir erlaubt, eine verspätete Besprechung Eures Buches zu schreiben. Geschult an meiner Berufspraxis und vielleicht unbedarft. Aber es könnte Dich interessieren. Gruss dieFrogg
Übrigens: Da ich Dich gerade finde, Herr Alphonso: Ich habe mir erlaubt, eine verspätete Besprechung Eures Buches zu schreiben. Geschult an meiner Berufspraxis und vielleicht unbedarft. Aber es könnte Dich interessieren. Gruss dieFrogg
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noergler,
Donnerstag, 30. Dezember 2004, 03:17
Sätze, die wir nicht verstehen
"Geschult an meiner Berufspraxis und vielleicht unbedarft." Präpositionen, Frl. dF, Präpositionen!
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