Tod zu Ostern
Es kann natürlich zu so einem Fest nicht ausbleiben, dass ich mal wieder über den gewünschten Tod schreibe - und seine Vermeidung, zumindest vorerst. In der FAZ.
Beschweren über die Überschrift sind zwecklos, ich habe Celan sowieso nie besonders gemoch, und das ist längst ein geflügeltes, wenngleich auch wenig sinnvolles Wort.
Beschweren über die Überschrift sind zwecklos, ich habe Celan sowieso nie besonders gemoch, und das ist längst ein geflügeltes, wenngleich auch wenig sinnvolles Wort.
donalphons, 20:29h
Sonntag, 8. April 2012, 20:29, von donalphons |
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fritz_,
Sonntag, 8. April 2012, 22:49
Neulich hörte ich eine Radiosendung, die sich mit einem Buch befasste.
„Paul Celans Briefwechsel mit den rheinischen Freunden. Suhrkamp, von Helmut Mörchen“
„Die vier in diesem vorzüglich edierten Briefband vereinten Autoren Paul Celan, Rolf Schroers, Paul Schallück und Heinrich Böll sind sich im Mai 1952 auf der Tagung der Gruppe 47 in Niendorf begegnet. Bei diesem Dichtertreffen scheiterte bekanntlich Paul Celan mit der Lesung seiner Gedichte, unter ihnen die "Todesfuge". Celans rhythmisch-melodische Sprachgewalt überforderte offensichtlich die Kollegen, die sich in einem neuen Realismus der Nachkriegsära eingerichtet hatten. Außerdem stieß wohl Celans weihevoll pathetischer Vortragsstil die meisten ab. Eine weitere Einladung zu den Treffen der Gruppe 47 nahm Celan verständlicherweise nicht mehr an.“
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Mich hat das daran erinnert, auf dem Dachboden einmal wieder den Kram aus wilderen Jahren zu durchstöbern. Herrlicher Schund! Darunter Klamotten wie aus dem Bilderbuch der Bundesanstalt für politisch Gutgemeintes.
T-Shirts mit Never mind the Bollocks und Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, letzteres gemäß der Band Slime.
Man galt auf den Späthippie-Postpunk-Partys als denksportbefähigt, wenn man so etwas trug. Es klappte allerdings auch mit Ich bin der Biervampir mit einer despektierlichen Abbildung von Helmut Kohl.
„Paul Celans Briefwechsel mit den rheinischen Freunden. Suhrkamp, von Helmut Mörchen“
„Die vier in diesem vorzüglich edierten Briefband vereinten Autoren Paul Celan, Rolf Schroers, Paul Schallück und Heinrich Böll sind sich im Mai 1952 auf der Tagung der Gruppe 47 in Niendorf begegnet. Bei diesem Dichtertreffen scheiterte bekanntlich Paul Celan mit der Lesung seiner Gedichte, unter ihnen die "Todesfuge". Celans rhythmisch-melodische Sprachgewalt überforderte offensichtlich die Kollegen, die sich in einem neuen Realismus der Nachkriegsära eingerichtet hatten. Außerdem stieß wohl Celans weihevoll pathetischer Vortragsstil die meisten ab. Eine weitere Einladung zu den Treffen der Gruppe 47 nahm Celan verständlicherweise nicht mehr an.“
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Mich hat das daran erinnert, auf dem Dachboden einmal wieder den Kram aus wilderen Jahren zu durchstöbern. Herrlicher Schund! Darunter Klamotten wie aus dem Bilderbuch der Bundesanstalt für politisch Gutgemeintes.
T-Shirts mit Never mind the Bollocks und Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, letzteres gemäß der Band Slime.
Man galt auf den Späthippie-Postpunk-Partys als denksportbefähigt, wenn man so etwas trug. Es klappte allerdings auch mit Ich bin der Biervampir mit einer despektierlichen Abbildung von Helmut Kohl.
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staff aureus,
Sonntag, 8. April 2012, 23:23
Auferstehung hin oder her, den Biervampir hätten sie aber in der Kiste lassen können. Fehlt bloss noch, daß sie den Oskar Matzerath rausholen,in den wilden Jahren sder sozialliberalen Lehrerschwemme allseits geliebter aaliger Jugednschreck.
Da hat mir Dürrenmatt besser gefallen.
Da hat mir Dürrenmatt besser gefallen.
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staff aureus,
Sonntag, 8. April 2012, 23:41
Wollen Sie sich hier im Westviertel einschleimen mit "Kleider machen Leute"? ;-)
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fritz_,
Montag, 9. April 2012, 02:01
Jeeves, was im Keller meinen Sie? :-)
Trinkt , o Augen , was die Wimper hält oder Schweizerland, du schöne Braut, bist dem Teufel anvertraut?
Staff aureus, wie kommen Sie auf Oskar Matzerath? In Gdansk war ich ein Mal (ich bin also ernsthaft Experte für Polen, der viele Wodka). Ergebnis einer Klassenfahrt mit dem Zug, Reichsbahn. Hoppla, darf man Reichsbahn sagen?
Trinkt , o Augen , was die Wimper hält oder Schweizerland, du schöne Braut, bist dem Teufel anvertraut?
Staff aureus, wie kommen Sie auf Oskar Matzerath? In Gdansk war ich ein Mal (ich bin also ernsthaft Experte für Polen, der viele Wodka). Ergebnis einer Klassenfahrt mit dem Zug, Reichsbahn. Hoppla, darf man Reichsbahn sagen?
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