: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 26. April 2012

Nationalfeiertag

Dieses Land ist manchmal so augenscheinlich am Ende, dass man sich fragt, warum sie nicht den Mut verlieren.



Aber dann haben sie immer wieder diesen blauen Himmel.



Dieses Land hat einen elenden Hang zum Billigen und Minderwertigen, vom Spielzeug bis zu den Führungspersonen.



Und dann auch wieder diesen blauen Himmel in all seiner Pracht.



Dieses Land kann an seinen schönsten Orten gnadenlos und unvermittelt in die banalste Gegend der Welt umschlagen, und keinen scheint es zu stören.



Und ein paar Meter weiter scheint unter dem blauen Himmel alles erleuchtet zu sein.



Es kann einem in diesem Land körperlich elend werden, wenn man sieht, wie es geschunden, getreten und achtlos ruiniert wird.



Als ob man glauben würde, man könnte sich das unter diesem blauen Himmel schon leisten.



Ich kenne hier eigentlich niemanden, der nicht hart arbeitet, sogar die Bettler rackern sich hier ab, und das alles oft genug für Löhne, bei denen in Deutschland die Revolution ausbrechen würde, und bei sozialen Leistungen, die alles andere als sozial sind (Fragen Sie mal eine gute Freundin in Italien, ob sie sich mit 5 Wochen Vorlauf einen halben Tag frei nehmen kann. Oder was wäre, wenn sie keine Familie hätte.).



Aber auch ich vergesse das unter dem blauen Himmel enorm schnell, Hauptsache die Wolken sind weg.



Also, was tun? Ich sitze wie die Amsel auf der scheusslichen Antenne im Weltkulturerbe und pfeife ein hübsches Lied.



Nur manchmal, wenn ich schlecht geschlafen habe, fällt mir wieder auf, wie brüchig das alles hier ist.

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...

Mehr sage ich nicht.


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He Schramm:

"Ich kann im Internet alles sein: Mafiaboss, Barbie, Hitler, Hotelbesitzer und ein kleines grünes Krokodil. "

Ganz ehrlich: "Ich kann im Internet alles sein: Ladendiebin, Ghettoschickherzeigerin, Goebbels' kleine Hilfslektorin, Reinigungskraft und ein kleine grüne Schlammbazille." hätte locker gereicht.

Egal. Hauptsache nicht Amts- oder Mandatsträger der Piraten.

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HartzIV wird nicht genug sein, wenn sie endlich weg ist

Es gab mal eine Zeit, da bekrochen einige deutsche Topblogger eine junge Politikerin mit Twitteraccount, sprachen sie an, retweeteten sie, und dass sie von der CDU war, war nicht so wichtig, denn sie war jung, twitterte und war obendreinh aussichtsreich. Und als sie dann Ministerin wurde, mag sich der ein oder andere Annäherer vielleicht auch Gedanken gemacht haben, ob man sie nicht vielleicht beraten könnte, gegen Geld vielleicht, oder so...

Die junge Politikerin erwies sich dann aber als Gezücht aus des Herrn der jüdischen Vermächtnisse Garten, weit rechts, sehr konservativ und obendrein nicht gerade effektiv, und so wurde das alles nichts; statt dessen wurde das Ministeriumn ein feiner Platz für linientreue Parteifreunde und Anlass höhnischer Bemerkungen der Medien. Auch, weil die Ministerin beim Kampf gegen Nazis auf dem rechten Auge zu Halbblindheit tendierte und eher links die Probleme sah.

Und dann kam die NSU. Eigentlich hätte man damals diese Person vor die Tür setzen sollen, denn auch die Existenz einer rechtsextremen Terrorzelle liess diese Frau nicht an ihrer Haltung zweifeln.

Und jetzt bekommt sie auch noch von den Richtern des Verwaltungsgerichts Dresden gesagt, dass ihr Versuch, die Mittelvergabe ihres Hauses an Gesinnungsklauseln zu binden, die kaum einzuhalten sind, nicht mit dem Gesetz vereinbar ist.

Ich fand ja schon immer, dass Twitter etwas für diejenigen ist, die zum bloggen zu blöd sind.

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