Unwohlsein

Als ich bei der FAZ angefangen habe, dachte ich mir: Kein Problem, es ist ein faires Geschäft. Ich schreibe Beiträge, und meine Leser, die eine Grundlage der Anfrage sind, können frei entscheiden, ob sie das dort auch lesen wollen, oder nicht. Ich nehme niemandem etwas weg. Es ist nicht so, dass ich im Netz gross werde und dann die Gewinne ausserhalb mache, wo meine Leser dann zahlen müssen. Und das Blog hier geht auch so weiter. Im Grossen und Ganzen, würde ich sagen, hat das auch funktioniert. Bis jetzt.

Denn es gibt bei der FAZ eine Kolumne über Italien. Und die findet nur im Print statt. Ein Teil von mir ist also nicht mehr online, sondern mit 1 Bild hinter einer Paywall, wenn man so will. Und das fühlt sich seltsam an. Zudem hat Papier den Nachteil, dass derartig bildmächtige Themen wie Italien einfach nicht genug Bilder bekommen können. Das hier ist das Bild für den neuen Beitrag, der nächste Woche kommt:



Es ist ein Buchkäseweindelikatessengeschäft, auf italienisch "Librogusteria", und es gibt dazu natürlich auch eine Geschichte und Hintergründe und überhaupt. Aber eben auch nur ein Bild. Dieses.



Aber nicht das hier.



Und auch das wird nicht erscheinen.



Und dieses hat es mir natürlich auch angetan, aber Zeitung ist limitiert.



Und deshalb kommen sie im Blog, nicht nur, aber auch als kleine Entschuldigung für die Unpässlichkeit, die mir meine Kolumne ideologisch verursacht.











ilpensatoioinrete.it

Donnerstag, 19. April 2012, 01:25, von donalphons | |comment

 
Eben hatte ich die Bella Italia Kolumne durch Zufall gefunden. Sehr gelungen, wie ich finde. Es ist auch sehr erfrischend, im verknöcherten Print-Feuilleton die luftige online Schreibe zu lesen.
Weiter so!

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Ich muss gestehen, ich habe sie noch immer nicht in Echt gesehen, ich erfahre das leider immer erst, wenn sie schon da ist. Nur beim ersten Mal habe ich die zeitung gekauft, und dann wurde es aber nochmal verschoben. Egal. Ich habe es ja geschrieben!

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Könnten Sie für mich alten Mann und vielleicht auch für den einen oder anderen Mitleser das übersetzen, was Sie da auf der Schiefertafel so interessant fanden und fotografierten? Danke.
(PS: Falls das ganz unten ein Link sein soll: Geht nicht)

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Das heisst grob übersetzt, dass es Laura wichtig ist, dass ihr Tun und Treiben dem Heil der Vorfahren und Nachkommen zugute kommt.

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endlich sagt das mal einer ;-)

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@jeeves Lassen Sie das "il" im Link weg, dann sollten Sie fündig werden.

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Danke!

Ein unterschreibbares Motto auf der Tafel.
Für die Übersetzung ebenfalls: Danke.

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Das ist dann wohl ein Laden, der Leib und Seele (bzw. Geist) zusammenhält ;-)

Oder erst lesen und dann bei vino e formaggio diskutieren. Und die Klappstühle an dem Lesetisch - schön, dass es noch Oasen für derartiges gibt.

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Sie machen auch Lese- und Essabende. Auch für Kinder, übrigens.

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Ein sehr schöner Laden. Die nötigen 150 m², um so etwas zu betreiben hätte ich, nur leider in völlig ungeeigneter Lage...

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Auch für Kinder?
Werter Don, das klingt sehr fantastisch - aber leider hat meine Jüngste eine Kaseinallergie. Da muss man auf vieles verzichten...

Aber die Große ist auch schon in dem Alter, in dem sie Spass daran hätte. Der Link ist schon gemerkt, danke!

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Die Adresse "Akademiestraße" ist natürlich auch hervorragend !

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Hat die FAZ kein "Mehr unter www..."?
Verstehe das Unwohlsein. Verstehe aber nicht warum die FAZ nicht das aus Funk + Fernsehen bekannte "Mehr unter www..." übernimmt? Muss ja nicht gleich 'online first' sein :)

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Ich habe heute zum ersten mal die Kolumne gelesen und fand sie gut. Nicht überragend, aber lesenswert. Merkwürdig dagegen war der Nachsatz:"Der Autor ist einer der erfolgreichsten deutschen Blogger etc." Es klingt im ersten Moment wie eine Rechtfertigung und eine Rechtfertigung wertet irgendwie den Text ab.

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ich würds ja VOR den text stellen, dann ist der gewöhnliche FAZleser vorgewarnt. Dann sieht er gleich, ah das Indernet, so schraibns di doa also, und denkt sich: naja musses oach an markt für gebe wie für die leipziger schule
*kopfeinzieh* ;)

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Der gemeine FAZ Leser ist wahrscheinlich jenseits der 50, erzkonservativ und hält das Internet für Teufelswerk. Wobei der Sanchos Esel Blog, also Herr Paul Ingendaay, heute sogar das Titelthema im Feuilleton stellte; Spaniens verarmte Mittelschicht.

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Frau Diener war auch noch an prominenter Stelle im Print unterwegs. Insofern scheint der Untergang des Abendlandes besiegelt.

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Ach, da gibt es solche und solche, und während ich beweisen kann, dass es meine Leser gibt, halte ich andere eher für eine Legende. manche bestellen vielleicht die FAZ, aber ob die dann diesen teil überhaupt anschauen?

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Und was den Nachsatz angeht: Ich denke, man muss zeigen, was man hat, in diesem Geschäft. Journalismus ist nun mal kein Beruf für Mauerblümchen.

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http://h11.abload.de/img/faz201204192m9j69.png

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Vielen Dank! So komme ich doch noch in den Genuss des Beitrags.

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