Die SPD wird mir von Tag zu Tag sympathischer
Ich bin ja eher ein beständiger Mensch. Ich verteile meine Sympathie nicht grundlos und wenn ich es tue, dann auch nicht leichtfertig. Und als ich der SPD beigetreten bin, habe ich mir für so einen jungen Menschen sehr viele Gedanken gemacht. Das war sicher auch eine Protesthaltung gegen das herrschende Regime in Bayern. Man hat damals sehr viel erlebt, was man so kaum ertragen konnte. Nicht dass ich viel von Parteiarbeit halte, oder von Disziplin, aber die Partei war - und ist - irgendwie noch am ehesten der Ort, bei dem ich mich politisch finde. Trotzdem habe ich jede Menge daran auszusetzen. Clement war ein elender Griff ins Klo, und auch bei Ude juble ich nicht. Aus Gründen.
Ja, also, die Piraten. Ziemlich viele Freunde sind dort dabei, und ich werde den Teufel tun, sie eines anderen belehren zu wollen.Und natürlich, das ist das Schöne daran, brechen die Piraten einiges auf. Allein ihre Existenz setzt alle anderen unter einen enormen Druck, und ich denke, sie sind gerade erst dabei zu erkennen, was ihnen da vor allem auf lange Sicht droht: Eine ganze Generation, die im besten aller Fälle von den Piraten abrückt, um dann bei den Etablierten massiv Forderungen zu stellen. Die lernen gerade, wie man denen so in den faulen Hintern treten kann, dass ihnen der programmatische Saft zu den Ohren herausläuft. Das werden sie so schnell nicht vergessen.
Das ist die eine Seite dieser Partei, die Wähler. Ich denke mal, die meisten sind offen, liberal, freisinnig, tolerant und wenig bösartige Menschen. Die, wie sich gezeigt hat, auch mit menschlichen Fehlern einigermassen tolerant umgehen können, solange sie offen besprochen werden können. Und auf der anderen Seite ist die Partei, in der gerade erkennbar ein Machtkampf mit ungewissem Ausgang tobt. Wie man gestern sehen konnte, ist die Argumentation Berlin vs. Südschiene zu kurz gegriffen, da geht es auch um nicht akzeptierte Wahlergebnisse in Berlin und jede Menge Neigung. interne Gegener kaputt zu machen.
Im Moment besonders gerne über Arier, die auf der Suche nach antisemitischen Ariern sind. Und Sexismusgesinnungsschnüffelei. Dabei geht es weniger um die tatsächlichen Vorgänge - jeder Ortsverband der CDU hat vermutlich mehr davon - sondern darum, wer es wagt, das zu "relativieren" Eine gewsse arische Clique benutzt das zum internen Kampf, mit dem Gefühl im Hintergrund, man könnte sich das bei den Zahlen der Piraten schon leisen, und wenn es ein paar Führungsfiguren derbröselt, um so besser: Es gibt prima Arierersatz.
Das kennt man, einerseits aus der chinesischen Kulturrevolution mitsamt Selbstbezichtigung, die gefordert wird, andererseits auch aus den Debatten mit formal judenfreundlichen Faschistenblogs, die solche typischen Arierdebatten gauch gern gegen alle anderen ins Feld führen (wehe, man erzählt einen Judenwitz). Das Amüsante ist, dass weder Juden noch Frauen sich wirkich von arischen Gendertröten und Hilfskumpanen irgendwie vertreten fühlen. So eine Figur würde ich gerne mal ein paar Stunden mit einem übezeugten Chassidim einsperren, damit sie lernt, was ein Gewissenskonflikt zwischen Judenanschleimerei und Vergewaltingungsfühlung ist - das ist mit so einem nämlich nur schwer unter einen Hut zu bringen. Wie auch immer - das ist eine rein parteiinterne Sache im Angesicht von Ideologien und moralischen Erpressungskategorien. Dabei sind die 100, die bei Twitter jaulen, wenig gegen die 25.0000 Parteimitglieder. die das vielleicht gar nicht so extrem sehen. Vielleicht auch, weil sie gar keine Absicht haben, sich für die Plätze im Bundestag zu bewerben.
Dagegen ist die SPD natürlich statisch wie ein Fels und unbeweglich wie ein Berg, weil für viele Genossen die Erfahrungen mit 68 ziemlich traumatisch waren: Auch damals war der Wechsel eine breite, bürgerliche Entscheidung einer Demokratie, auch damals haben es vor allem normale Leute gemacht, und das Ergebnis war schon mal nicht schlecht. Nur war es auch nicht das, was sich die Kommunisten wünschten. Und dann kam es eben zu Erlebnissen, die ich nur aus Erzählugen oder in ihren allerletzten Ausprägungen kenne, die aber ziemlich genau an das erinnern, was bei den Piraten gerade läuft: Eine interne Terrormaschinerie zum Ausgrenzen von Gegnern, die man ersetzen will, und das natürlich ohne die Transparenz zu sagen, dass es um die macht geht. Klar, Gendertröte 1 will sich die Wahlchancen nicht versauen und hält das dumme Maul, um anderen keine Munition zu liefern. Aber sie hat ja auch noch Freunde. Da werden interen Mails öffentlich beantwortet und Menschen, die fern jeder rechtsradikalen Gesinnung sind, plötzlich zu Verharmlosern gestempelt.
Ich bin froh, nicht in so einer Partei zu sein. Vielleicht geht es auch anders aus, und bei den Wahlen sind genug neue Mitglieder da, um die Berliner in ihre Schranken zu weisen, vielleicht gibt es auch die Katastrophe des Durchmarsches der philosemitischen Arier aus dem Reichshauptslum und das Scheitern. Vielleicht bleibt das Feuer, auch wenn das Holz untauglich ist. Ich weiss es nicht.
Aber die SPD ist gar nicht so schlecht, so im Vergleich.
Ja, also, die Piraten. Ziemlich viele Freunde sind dort dabei, und ich werde den Teufel tun, sie eines anderen belehren zu wollen.Und natürlich, das ist das Schöne daran, brechen die Piraten einiges auf. Allein ihre Existenz setzt alle anderen unter einen enormen Druck, und ich denke, sie sind gerade erst dabei zu erkennen, was ihnen da vor allem auf lange Sicht droht: Eine ganze Generation, die im besten aller Fälle von den Piraten abrückt, um dann bei den Etablierten massiv Forderungen zu stellen. Die lernen gerade, wie man denen so in den faulen Hintern treten kann, dass ihnen der programmatische Saft zu den Ohren herausläuft. Das werden sie so schnell nicht vergessen.
Das ist die eine Seite dieser Partei, die Wähler. Ich denke mal, die meisten sind offen, liberal, freisinnig, tolerant und wenig bösartige Menschen. Die, wie sich gezeigt hat, auch mit menschlichen Fehlern einigermassen tolerant umgehen können, solange sie offen besprochen werden können. Und auf der anderen Seite ist die Partei, in der gerade erkennbar ein Machtkampf mit ungewissem Ausgang tobt. Wie man gestern sehen konnte, ist die Argumentation Berlin vs. Südschiene zu kurz gegriffen, da geht es auch um nicht akzeptierte Wahlergebnisse in Berlin und jede Menge Neigung. interne Gegener kaputt zu machen.
Im Moment besonders gerne über Arier, die auf der Suche nach antisemitischen Ariern sind. Und Sexismusgesinnungsschnüffelei. Dabei geht es weniger um die tatsächlichen Vorgänge - jeder Ortsverband der CDU hat vermutlich mehr davon - sondern darum, wer es wagt, das zu "relativieren" Eine gewsse arische Clique benutzt das zum internen Kampf, mit dem Gefühl im Hintergrund, man könnte sich das bei den Zahlen der Piraten schon leisen, und wenn es ein paar Führungsfiguren derbröselt, um so besser: Es gibt prima Arierersatz.
Das kennt man, einerseits aus der chinesischen Kulturrevolution mitsamt Selbstbezichtigung, die gefordert wird, andererseits auch aus den Debatten mit formal judenfreundlichen Faschistenblogs, die solche typischen Arierdebatten gauch gern gegen alle anderen ins Feld führen (wehe, man erzählt einen Judenwitz). Das Amüsante ist, dass weder Juden noch Frauen sich wirkich von arischen Gendertröten und Hilfskumpanen irgendwie vertreten fühlen. So eine Figur würde ich gerne mal ein paar Stunden mit einem übezeugten Chassidim einsperren, damit sie lernt, was ein Gewissenskonflikt zwischen Judenanschleimerei und Vergewaltingungsfühlung ist - das ist mit so einem nämlich nur schwer unter einen Hut zu bringen. Wie auch immer - das ist eine rein parteiinterne Sache im Angesicht von Ideologien und moralischen Erpressungskategorien. Dabei sind die 100, die bei Twitter jaulen, wenig gegen die 25.0000 Parteimitglieder. die das vielleicht gar nicht so extrem sehen. Vielleicht auch, weil sie gar keine Absicht haben, sich für die Plätze im Bundestag zu bewerben.
Dagegen ist die SPD natürlich statisch wie ein Fels und unbeweglich wie ein Berg, weil für viele Genossen die Erfahrungen mit 68 ziemlich traumatisch waren: Auch damals war der Wechsel eine breite, bürgerliche Entscheidung einer Demokratie, auch damals haben es vor allem normale Leute gemacht, und das Ergebnis war schon mal nicht schlecht. Nur war es auch nicht das, was sich die Kommunisten wünschten. Und dann kam es eben zu Erlebnissen, die ich nur aus Erzählugen oder in ihren allerletzten Ausprägungen kenne, die aber ziemlich genau an das erinnern, was bei den Piraten gerade läuft: Eine interne Terrormaschinerie zum Ausgrenzen von Gegnern, die man ersetzen will, und das natürlich ohne die Transparenz zu sagen, dass es um die macht geht. Klar, Gendertröte 1 will sich die Wahlchancen nicht versauen und hält das dumme Maul, um anderen keine Munition zu liefern. Aber sie hat ja auch noch Freunde. Da werden interen Mails öffentlich beantwortet und Menschen, die fern jeder rechtsradikalen Gesinnung sind, plötzlich zu Verharmlosern gestempelt.
Ich bin froh, nicht in so einer Partei zu sein. Vielleicht geht es auch anders aus, und bei den Wahlen sind genug neue Mitglieder da, um die Berliner in ihre Schranken zu weisen, vielleicht gibt es auch die Katastrophe des Durchmarsches der philosemitischen Arier aus dem Reichshauptslum und das Scheitern. Vielleicht bleibt das Feuer, auch wenn das Holz untauglich ist. Ich weiss es nicht.
Aber die SPD ist gar nicht so schlecht, so im Vergleich.
donalphons, 01:09h
Freitag, 20. April 2012, 01:09, von donalphons |
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diktionaftis,
Freitag, 20. April 2012, 13:19
... mal wieder was typisch deutsches - Besserwisserei:
ein Chassid - viele Chassidim
.
und nebenbei übrigens:
ein Targi - viele Tuareg
.
:)
ein Chassid - viele Chassidim
.
und nebenbei übrigens:
ein Targi - viele Tuareg
.
:)
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miner,
Freitag, 20. April 2012, 13:32
....ich habs gerade kurz vergessen. ist die merkel in der spd oder in der cdu? ....oder bei den gruenen?
wieso vergess ich das eigentlich immer?
wieso vergess ich das eigentlich immer?
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ilnonno,
Freitag, 20. April 2012, 13:37
Umgekehrt, die CDU ist in der Merkel, und die SPD auch...
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donalphons,
Freitag, 20. April 2012, 13:49
All die jahre jenseits der Gemeinde haben mir in diem Bereich nicht eben gut getan. Vor zwei Wochen war ich am Freitag Abend in Ferrara, und mein Begleiter ist zufällig gegenüber dem Tempel im Supermarkt verschwunden, und die Sonne ging gerade unter.... das war echt ein komisches Gefühl, die Leute da hineingehen zu sehen. Und draussen zu bleiben. Passiert mir in München nie.
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don ferrando,
Freitag, 20. April 2012, 13:57
Mir ist am Sonntag aufgefallen, daß nicht nur bei Pelegrini viele Bücher mit Themen zum Judentum, zu jüdischem Leben in Mantua und jüdischer Küche etc , in den Schaufenstern zu sehen waren.
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stimmviech,
Freitag, 20. April 2012, 13:57
Zuerst mal müßte doch der resozialisierende Effekt der Piraten auf stimmviech gewürdigt werden, haben sie mich doch vom Wähler einer gewissen rechten Partei eben zu Piratenwählern gemacht.
Die internen Parteischlachten gibt es dort natürlich wie in allen anderen Parteien, auch in der SPD. Man denke an das Mobbing gegen Oskar Lafontaine, was der dann flugs umgedreht hat durch den Beitritt zur Linken und der damit verbundenen Marginalisierung der SPD.
Was ich an den Piraten neu und deshalb erfreulich finde, ist das vielzitierte, vorgeblich gar nicht vorhandene Programm. Doch das Programm existiert und läuft unter dem Namen liquid feedback und könnte dazu beitragen, daß schon mittelfristig Volksvertreter anderer Parteien wieder das Volk vertreten und nicht nur eine abgehobene Elite. Die nicht ganz so eindeutige Abgrenzung gegen rechts ist übrigens schon ein erstes Anzeichen dafür: in der Lebenswirklichkeit findet man-vielleicht nicht am Tegernsee, aber in normaleren Regionen- viele Leute, die schrecklich über die multiethnische Gesellschaft herziehen, sich aber anders als Stimmviech nicht trauen, zu ihrer Meinung zu stehen( und auch ich traue mich ja nur bedingt, weshalb ich aus geschäftlichen Gründen als stimmviech schreibe). Die Piratenpartei scheint diese Leute etwas mehr zu repräsentieren, weshalb man sich nicht so schnell von Rechten trennt wie z.B. die Merkel-CDU.
Die internen Parteischlachten gibt es dort natürlich wie in allen anderen Parteien, auch in der SPD. Man denke an das Mobbing gegen Oskar Lafontaine, was der dann flugs umgedreht hat durch den Beitritt zur Linken und der damit verbundenen Marginalisierung der SPD.
Was ich an den Piraten neu und deshalb erfreulich finde, ist das vielzitierte, vorgeblich gar nicht vorhandene Programm. Doch das Programm existiert und läuft unter dem Namen liquid feedback und könnte dazu beitragen, daß schon mittelfristig Volksvertreter anderer Parteien wieder das Volk vertreten und nicht nur eine abgehobene Elite. Die nicht ganz so eindeutige Abgrenzung gegen rechts ist übrigens schon ein erstes Anzeichen dafür: in der Lebenswirklichkeit findet man-vielleicht nicht am Tegernsee, aber in normaleren Regionen- viele Leute, die schrecklich über die multiethnische Gesellschaft herziehen, sich aber anders als Stimmviech nicht trauen, zu ihrer Meinung zu stehen( und auch ich traue mich ja nur bedingt, weshalb ich aus geschäftlichen Gründen als stimmviech schreibe). Die Piratenpartei scheint diese Leute etwas mehr zu repräsentieren, weshalb man sich nicht so schnell von Rechten trennt wie z.B. die Merkel-CDU.
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schauerfeld,
Freitag, 20. April 2012, 14:45
... quod erat demonstrandum.
Ein weiterer Grund, sich von dem Filibusterverein fern zu halten.
Ihr philosemitischer GendArier aus der Verwaltungsfavela.
:-)
Ein weiterer Grund, sich von dem Filibusterverein fern zu halten.
Ihr philosemitischer GendArier aus der Verwaltungsfavela.
:-)
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auch-einer,
Freitag, 20. April 2012, 23:38
"Man denke an das Mobbing gegen Oskar Lafontaine, was der dann flugs umgedreht hat durch den Beitritt zur Linken und der damit verbundenen Marginalisierung der SPD"
wenn einer mobben kann, verzeihung, führungsqualitäten zeigt, dann doch der bogenpisser aus dem saarland.
es gibt da bilder, wie er, als helmut schmidt zurücktrat, sich gerade noch eben so zurückhalten konnte, dem eben zurückgetretenen kanzler im vorbeigehen noch in den mors, wie das der hamburger nennt, zu treten.
sein auftritt auf dem bundesparteitag in mannheim, bei dem er den eben als tiger springenden scharping, ja, so hiess der wirklich, scharping, mit einer engagierten rede ganz fix als bettvorleger landen liess, um selebr kanzlerkandidat zu werden, anstelle des kanzlerkandidaten, gehört heute noch zu den massgeblichen fallstudien für politisch amtshungrige.
ja, die troika lafontaine, scharping und schröder. jeder von denen wollte bundeskanzler werden, jedem von ihnen wurde es auch zugetraut, das zu werden.
bei lafontaine was es eigentlich nur ein dummer zufall, dass sich keiner fand, der gorbatschow dazu gebracht hätte, einfach noch ein jahr oder zeri damit zu warten, das westliche glacis der su zu räumen. dann hätten, damals im 88er jahr, geissler, späth, biedenkopf und süssmuth den kohl abgesägt, lafontine hätte die bundestagswahl gewonnen und dann als kanzler die täterä anerkannt. er hätte herrn honecker nebst gemahlin zu ehrensäärlandern ernannt, dafür wäre dann die vereinigung ausgefallen.
heute ist dieser narziss und selbstdarsteller nur noch ein selbstdarsteller und narziss. in seiner jetzigen partei ist er solange noch genehm, wie er es schafft, im westen für stimmen zu sorgen, im osten ist er nur verhasst und das zu recht. selbstdasteller gelten dort als wessis und das ist ein ähnliches kompliment, wie wenn man in bayern einen als zigeuner bezeichnet. und letztlich wollen auch bei die linke auch die jungen an die posten, es ist auch kaum galubhaft wenn da ein am einen tag todkranker und am nächsten tag jugendfrischer siebziger die rente ab sechzig fordern.
scharping brachte es bis zum verteidigungsminister und gab dort ein insgesamt eher schwaches bild. ein zu vt neigender könnte natürlich fragen, womit der erpresst wude, damit er auf dem balkan mitmachte. dabei war der so knackedoof, dass man ihn nicht zu erpressen brauchte. der krieg gegen serbien war eher dem umstand geschuldet, dass man in der brd keine weiteren flüchtlinge und asylbewerber brauchte, vor allem keine albanischen.
heute versucht sich dieser graf pilati als lobbyist und bohrt auch sonst dünne bretter.
geahd mit dem pfeahd schaffte es, da rein zu kommen, sogar zweimal. ein leuchtendes beipiel für den sozialen aufstieg unterprivilegierter durch die spd und mit der spd. ellenbogen braucht man da schon, gerade bei denen, die immer von der solidarität reden, aber ganz genau wissen, dass nur einer der posten kriegt und es dabei keine zweiten sieger gibt.
immerhin nahm der laienkicker der spd die unschuld, und das gleich zweimal: kriegseinsatz der bundeswehr im ausland und das verarmungsprogramm agenda 2010. was ich ihn nicht krummnehme, es gibt in der politik so etwas wie einen sachzwang und die rheinische republik endete eben mit der vereinigung, seitdem ist was neues, wenigerr angenehmes. wo keien zuwächse mehr sind, können auch keien zuwächse mehr verteilt werden, das soziale ist wieder zum nullsummenspiel geworden.
auch dieser verdiente herr endete als lobbyist, er verdient sich als vertreter einer dritten macht seine brötchen.
die frage, ob er dabei wenigstens beitragsehrlich ist, war seinerzeit eine typische juso-frage und ist deshalb heute nicht mehr zeitgemäss.
schon schade, was aus der spd geworden ist, wenn man sich die schicksale derer anschaut, die vor zwanzig jahren ihre hoffnungsträger waren.
letztlich liegt es daran, dass das alte sozialdemokratische versprechen: dir facharbeiter soll es besser gehen und auch deiner frau und deine kindern, wenn du bei uns mitmachst, uns wählst, so nicht merh zu halten ist.
die versprechen der anderen sind in ähnlicher weise brüchig geworden:
wer sich anschaut, was in dieser zeit aus der cdu geworden ist, oder gar, wie es der f.d.p. ergangen ist, und wer da etwas zu sagen hat, findet, dass sich die spd recht gut und dabei achtbar gehalten hat.
wer die piraten sind, weiss ich nicht, ob die wissen, wie politik gemacht wird, erst recht nicht. sie sagen selber, sie seien eben dabei,, es zu lernen. tatsächlich scheint mir internet, da wo es kein mittel zur übertragung von daten ist, ein zeitvertreib zu sein, es gab da auch einmal eine biertrinkerpartei und auch die partei bibeltreuer christen versucht sich in politik. scheint mir eher ein hype zu sein, so etwas wie eine blase. aber wenn es posten schafft...
wenn einer mobben kann, verzeihung, führungsqualitäten zeigt, dann doch der bogenpisser aus dem saarland.
es gibt da bilder, wie er, als helmut schmidt zurücktrat, sich gerade noch eben so zurückhalten konnte, dem eben zurückgetretenen kanzler im vorbeigehen noch in den mors, wie das der hamburger nennt, zu treten.
sein auftritt auf dem bundesparteitag in mannheim, bei dem er den eben als tiger springenden scharping, ja, so hiess der wirklich, scharping, mit einer engagierten rede ganz fix als bettvorleger landen liess, um selebr kanzlerkandidat zu werden, anstelle des kanzlerkandidaten, gehört heute noch zu den massgeblichen fallstudien für politisch amtshungrige.
ja, die troika lafontaine, scharping und schröder. jeder von denen wollte bundeskanzler werden, jedem von ihnen wurde es auch zugetraut, das zu werden.
bei lafontaine was es eigentlich nur ein dummer zufall, dass sich keiner fand, der gorbatschow dazu gebracht hätte, einfach noch ein jahr oder zeri damit zu warten, das westliche glacis der su zu räumen. dann hätten, damals im 88er jahr, geissler, späth, biedenkopf und süssmuth den kohl abgesägt, lafontine hätte die bundestagswahl gewonnen und dann als kanzler die täterä anerkannt. er hätte herrn honecker nebst gemahlin zu ehrensäärlandern ernannt, dafür wäre dann die vereinigung ausgefallen.
heute ist dieser narziss und selbstdarsteller nur noch ein selbstdarsteller und narziss. in seiner jetzigen partei ist er solange noch genehm, wie er es schafft, im westen für stimmen zu sorgen, im osten ist er nur verhasst und das zu recht. selbstdasteller gelten dort als wessis und das ist ein ähnliches kompliment, wie wenn man in bayern einen als zigeuner bezeichnet. und letztlich wollen auch bei die linke auch die jungen an die posten, es ist auch kaum galubhaft wenn da ein am einen tag todkranker und am nächsten tag jugendfrischer siebziger die rente ab sechzig fordern.
scharping brachte es bis zum verteidigungsminister und gab dort ein insgesamt eher schwaches bild. ein zu vt neigender könnte natürlich fragen, womit der erpresst wude, damit er auf dem balkan mitmachte. dabei war der so knackedoof, dass man ihn nicht zu erpressen brauchte. der krieg gegen serbien war eher dem umstand geschuldet, dass man in der brd keine weiteren flüchtlinge und asylbewerber brauchte, vor allem keine albanischen.
heute versucht sich dieser graf pilati als lobbyist und bohrt auch sonst dünne bretter.
geahd mit dem pfeahd schaffte es, da rein zu kommen, sogar zweimal. ein leuchtendes beipiel für den sozialen aufstieg unterprivilegierter durch die spd und mit der spd. ellenbogen braucht man da schon, gerade bei denen, die immer von der solidarität reden, aber ganz genau wissen, dass nur einer der posten kriegt und es dabei keine zweiten sieger gibt.
immerhin nahm der laienkicker der spd die unschuld, und das gleich zweimal: kriegseinsatz der bundeswehr im ausland und das verarmungsprogramm agenda 2010. was ich ihn nicht krummnehme, es gibt in der politik so etwas wie einen sachzwang und die rheinische republik endete eben mit der vereinigung, seitdem ist was neues, wenigerr angenehmes. wo keien zuwächse mehr sind, können auch keien zuwächse mehr verteilt werden, das soziale ist wieder zum nullsummenspiel geworden.
auch dieser verdiente herr endete als lobbyist, er verdient sich als vertreter einer dritten macht seine brötchen.
die frage, ob er dabei wenigstens beitragsehrlich ist, war seinerzeit eine typische juso-frage und ist deshalb heute nicht mehr zeitgemäss.
schon schade, was aus der spd geworden ist, wenn man sich die schicksale derer anschaut, die vor zwanzig jahren ihre hoffnungsträger waren.
letztlich liegt es daran, dass das alte sozialdemokratische versprechen: dir facharbeiter soll es besser gehen und auch deiner frau und deine kindern, wenn du bei uns mitmachst, uns wählst, so nicht merh zu halten ist.
die versprechen der anderen sind in ähnlicher weise brüchig geworden:
wer sich anschaut, was in dieser zeit aus der cdu geworden ist, oder gar, wie es der f.d.p. ergangen ist, und wer da etwas zu sagen hat, findet, dass sich die spd recht gut und dabei achtbar gehalten hat.
wer die piraten sind, weiss ich nicht, ob die wissen, wie politik gemacht wird, erst recht nicht. sie sagen selber, sie seien eben dabei,, es zu lernen. tatsächlich scheint mir internet, da wo es kein mittel zur übertragung von daten ist, ein zeitvertreib zu sein, es gab da auch einmal eine biertrinkerpartei und auch die partei bibeltreuer christen versucht sich in politik. scheint mir eher ein hype zu sein, so etwas wie eine blase. aber wenn es posten schafft...
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mark793,
Freitag, 20. April 2012, 23:50
@auch einer:
ein zu vt neigender könnte natürlich fragen, womit der erpresst wude, damit er auf dem balkan mitmachte.
Das ist weniger der Punkt als die Frage, was eigentlich der Background der Hunzinger-Connection ist, die Rudolf "Bin Baden" Scharping zu Fall brachte. Natürlich muss man nicht Verschwörung wittern hinter Dingen, die mit Blödheit zu erklären sind (das Eintüten der bunten Foto-Story zur totalen Unzeit etwa). Aber ich vermute, Hunzinger, dessen Kamingespräche immer Lobbyisten-Treffen waren, könnte instruiert gewesen sein, Sargnägel zu schmieden, weil Freund Rudi bei der Beschaffung/Bestellung der Future Large Aircrafts (FLA) weit hinter den Stückzahlen blieb, die man sich industrieseitig erhofft hatte.
Das ist weniger der Punkt als die Frage, was eigentlich der Background der Hunzinger-Connection ist, die Rudolf "Bin Baden" Scharping zu Fall brachte. Natürlich muss man nicht Verschwörung wittern hinter Dingen, die mit Blödheit zu erklären sind (das Eintüten der bunten Foto-Story zur totalen Unzeit etwa). Aber ich vermute, Hunzinger, dessen Kamingespräche immer Lobbyisten-Treffen waren, könnte instruiert gewesen sein, Sargnägel zu schmieden, weil Freund Rudi bei der Beschaffung/Bestellung der Future Large Aircrafts (FLA) weit hinter den Stückzahlen blieb, die man sich industrieseitig erhofft hatte.
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auch-einer,
Samstag, 21. April 2012, 03:08
das ganze verhalten des kunstradfahrers im amt zeigt doch, dass der typ eher hohl war. von daher ist die frage naheliegender, wie so einer, der unter anderen bedingungen als verwaltungangestellter einer kreisfreien stadt sein maximum erreicht hätte, so weit kommen konnte. es gab da einmal im cicero (wo die schreiben, die nichts merh zu sagen haben), es ist schon lange her, einen programmatischen beitrag des herrn zu fragen der sozialdemokratie - nichts als gestanztes funktionärswelsch, schlimm.
einziger schluss, die not in der spd war gross, die personaldecke war dünn, er wollte kandidieren.
wie schon gesagt, die anderen sind heutigentags nicht besser dran.
was eine weitere frage zulässt, inwieweit politiker heute nicht mehr sind, sondern gemacht werden. alles was es dazu braucht ist ein glattes gesicht und der wille zur kandidatur, der rest wird antrainiert, gespindoktoriert, auf- und zubereitet.
einziger schluss, die not in der spd war gross, die personaldecke war dünn, er wollte kandidieren.
wie schon gesagt, die anderen sind heutigentags nicht besser dran.
was eine weitere frage zulässt, inwieweit politiker heute nicht mehr sind, sondern gemacht werden. alles was es dazu braucht ist ein glattes gesicht und der wille zur kandidatur, der rest wird antrainiert, gespindoktoriert, auf- und zubereitet.
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greenbowlerhat,
Freitag, 20. April 2012, 15:36
Ach, ich weiß nicht so recht. Die SPD ist nicht besser, nur weil man dort den Dolch vielleicht geschickter oder nur in der Dunkelheit führt, anstatt mit dem Breitschwert bei Tage herumzusensen.
Ich glaube ja eher, das Ganze zieht einen bestimmten Typ Mensch an, dessen Opportunismus sich nicht darin erschöpft, sich die Partei auszusuchen in der man sich vielleicht gerade die besten Chancen ausrechnet.
Das sind die, die schon auf der Schule bei der Schülerunion, den Juso oder den Julis waren, Grüne gab es damals bei mir noch nicht, und die man deshalb auch nicht wirklich lieber mochte. Die sich lächerlich machten, weil sie ideologisch beschwingt in den Fächern Politik oder Geschichte was reißen wollten, und die Lehrer sich im besten fall nur mühsam das Grinsen verkniffen.
Das sind die, die schon an der Uni mit Jackett und Parteinadel am Revers herumgelaufen sind, Flugbläter verteilt haben und ansonsten sich damit beschäftigt haben, sich irgendwie durchzumogeln, damit der Abschluss so einigermaßen reicht, um dann mittels des eigenen Netzwerks irgendwo unterzukommen, gerne auch in einer Stiftung, oder gleich in der Organisation.
Und das sind die, deren Lebenseinstellung im Grunde parasitär ist, weil das persönliche Fortkommen völlig selbstverständlich auf Kosten anderer geplant und auch durchgeführt wird. Die gerne von Mitteln leben, die andere erwirtschaftet haben. Und von denen es in Berlin offensichtlich eine ganze Menge gibt, und damit meine ich nicht die 25% Hartz IVer Bevölkerungsanteil dort.
Und bei all diesen Leuten geht es gar nicht um die Sache oder gar um Argumente. Deshalb ist es oft auch müßig, dort zu dieskutieren, denn Politik ist alles andere als der Austausch von Argumenten, es ist ein Handel mit Hoffnungen, Erwartungen, Informationen, Intrigen, und keinen Deut besser bzw. in seinen mechanismen womöglich sogar schlimmer als die Derivatekultur in unserme Finanzsystem. Da muss man nicht mitmachen.
Wenn man aber mitmachen will, und das scheinen Sie, Lieber Herr D.a. ja zu tun, dann seien Sie nicht so höflich. Der Anwendungsbereich des § 185 StGB im Bereich der politischen Auseinandersetzung ist kleiner als man denkt.
Ich glaube ja eher, das Ganze zieht einen bestimmten Typ Mensch an, dessen Opportunismus sich nicht darin erschöpft, sich die Partei auszusuchen in der man sich vielleicht gerade die besten Chancen ausrechnet.
Das sind die, die schon auf der Schule bei der Schülerunion, den Juso oder den Julis waren, Grüne gab es damals bei mir noch nicht, und die man deshalb auch nicht wirklich lieber mochte. Die sich lächerlich machten, weil sie ideologisch beschwingt in den Fächern Politik oder Geschichte was reißen wollten, und die Lehrer sich im besten fall nur mühsam das Grinsen verkniffen.
Das sind die, die schon an der Uni mit Jackett und Parteinadel am Revers herumgelaufen sind, Flugbläter verteilt haben und ansonsten sich damit beschäftigt haben, sich irgendwie durchzumogeln, damit der Abschluss so einigermaßen reicht, um dann mittels des eigenen Netzwerks irgendwo unterzukommen, gerne auch in einer Stiftung, oder gleich in der Organisation.
Und das sind die, deren Lebenseinstellung im Grunde parasitär ist, weil das persönliche Fortkommen völlig selbstverständlich auf Kosten anderer geplant und auch durchgeführt wird. Die gerne von Mitteln leben, die andere erwirtschaftet haben. Und von denen es in Berlin offensichtlich eine ganze Menge gibt, und damit meine ich nicht die 25% Hartz IVer Bevölkerungsanteil dort.
Und bei all diesen Leuten geht es gar nicht um die Sache oder gar um Argumente. Deshalb ist es oft auch müßig, dort zu dieskutieren, denn Politik ist alles andere als der Austausch von Argumenten, es ist ein Handel mit Hoffnungen, Erwartungen, Informationen, Intrigen, und keinen Deut besser bzw. in seinen mechanismen womöglich sogar schlimmer als die Derivatekultur in unserme Finanzsystem. Da muss man nicht mitmachen.
Wenn man aber mitmachen will, und das scheinen Sie, Lieber Herr D.a. ja zu tun, dann seien Sie nicht so höflich. Der Anwendungsbereich des § 185 StGB im Bereich der politischen Auseinandersetzung ist kleiner als man denkt.
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ilnonno,
Freitag, 20. April 2012, 15:58
greenbowlerhat, deshalb laufen in Bayern gerade sehr viele jüngere FDP-Menschen zu den Piraten über, weil sie dort wohl im Moment den kürzeren Weg zum Berufspolitikerdasein sehen. Und treffen dort auf Leute, die daran glauben, dass sich jede Art von Gruppendynamik per Mehrheitsbeschluß außer Kraft setzen läßt.
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auch-einer,
Freitag, 20. April 2012, 23:41
"deshalb laufen in Bayern gerade sehr viele jüngere FDP-Menschen zu den Piraten über"
ja, das sind dann doch gute nachrichten, wenn jeder bekommt, was er verdient.
ja, das sind dann doch gute nachrichten, wenn jeder bekommt, was er verdient.
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noergler,
Freitag, 20. April 2012, 20:52
Ich las gerade, dass die NRW-"Piraten" fordern, der Bertelsmann-Stiftung die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.
Das ist jetzt aber mal ein Pluspunkt.
Das ist jetzt aber mal ein Pluspunkt.
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gelegentlich,
Freitag, 20. April 2012, 21:46
kein pluspunkt . ein urknall
Das ist es, endlich zielt man ins Schwarze!
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auch-einer,
Freitag, 20. April 2012, 23:44
nur mal so, erinnert sich noch jemand an einen herrn niebel, der das bundesminsterium für wirtschaftliche zusammenarbeit abschaffen wollte?
eben.
das ist nicht transparent, das ist durchsichtig.
eben.
das ist nicht transparent, das ist durchsichtig.
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auffahrtsallee,
Freitag, 20. April 2012, 23:29
Piraten
Ja. Die Piraten haben eine Chance aber sie sind dabei, sie zu verspielen.
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graefrather,
Freitag, 20. April 2012, 23:38
Wer Steinbrück und Blessing zusammen bei Beckmann im Fernsehen gesehen hat kann die SPD nicht ernsthaft für eine wählbare Partei halten! Die SPD unter Schroeder hat sich absolut unter den Mollusken angesiedelt und mit Asmussen die absolute Untergrenze an Bankenhörigkeit unterschritten, der Typ ist so wirbellos das ihn sogar Mutti lieb hat. Da sind mir die Piraten lieber, schleimiger als SPD NRW kann es ja kaum werden. Die Frau Kraft ist zwar persönlich sicher integer, allerdings das mit dem Schuldenmachen ist mir dann doch zu heftig gewesen. Rüttgers, wir erinnern uns, Stoiber light, war allerdings auch nicht besser in dieser Beziehung.
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auch-einer,
Freitag, 20. April 2012, 23:49
das heisst dann wohl, in zukunft mal öfters bei den ruhrbaronen vorbeischauen.
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sylter77,
Samstag, 21. April 2012, 06:01
Fortschritt: die Blinden können ihren (einäugigen) König jetzt wählen.
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