Stand der Piratendinge

Vielleicht hätte ich doch nach Neumünster fahren sollen.

So, wie es aussieht, wird das nämlich ein hübscher Nordost/Südwest-Konflikt. Oder auch: Lautes Pack aus dem Reichshauptslum probiert, ob die Echokammer Berlin auch dem Rest des Landes überstülpbar ist.

Denn man hört ja immer so0 viel aus Berlin. Und ganz wenig aus anderen Regionen, wo die grosse Mehrheit der Piraten sitzt. Und nun hat Christopher Lauer aus Berlin öffentlich zum Sturz von Sebastian Nerz aufgerufen, zugunsten eines seiner Berliner Freunde (und nein, es ist nicht die Schramm).

Mit dem schönen Ergebnis, dass es jetzt drei Personen gibt: Einen Vorsitzenden und zwei Putschisten der Berliner Bande. Damit dürfte auch dem Letzten klar sein, dass es hier um eine Richtungsentscheidung geht. Und warum Berlin so gegen den Bund quergeschossen hat. Ob die Partei als Ganzes Berliner Verhältnisse mit all den Intrigen und Kungeleien will? Oder doch vielleicht keine Fortsetzung dieser Zustände auf Bundesebene?

Es wird spassig sein zu sehen, ob ausgerechnet die Internetpartei mit den innerdeutschen Gegensätzen von Berliner Subnichtwirklichkultur zum oberbayerischen Sysadmin der eher steiferen Sorte zurechtkommt. Hilfreich kann es auch sein zu schauen, wo eigentlich die Parteimitglieder so sitzen. Gefühlt sind es 90% Berliner, realiter, sagt man, sitzen die meisten aber doch eher im Westen.

Donnerstag, 26. April 2012, 17:38, von donalphons | |comment

 
Wie gehts eigentlioch diesem Hamburger Ex-Richter?
Wie hiess der noch?

Mancher Protest bleibbt doch nur Schill&Rauch.

... link  

 
So ganz verstehe ich das Piratenbashing nicht. Erfreulich finde ich, daß die Piraten versuchen, die Abschottung der vorgeblichen Volksvertreter aufzubrechen und die Demokratie wieder in Richtung Mitmachen umzugestalten, so wie sie ursprünglich mal gedacht war. Der Artikel von Christopher Lauer in der Faz von heute " Wir sind doch nicht blöd" bringt es gut auf den Punkt. Natürlich gibt es in der Partei Eitelkeiten wie in anderen Parteien auch. Das verwundert nicht und stört mich nicht. Wer wie ich den Aufstieg der grünen im beständigen Chaos miterlebt hat, hat gelegentlich ein déja vue, aber das ist doch ganz amüsant.

... link  

 
mir wär das auch zuviel, mich da noch in interne Querelen einzumischen. Da könnte man sich ja gleich SM-Fuzzis stalken.

... link  

 
Oder sich mit Fernsehkritik beschäftigen

... link  


... comment
 
Neumünster?
Vielleicht, werter Don, aber dann hätten Sie in eine der anerkanntermaßen häßlichsten deutschen Städte reisen müssen.

... link  

 
ich habe Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Heidelberg überlebt. Mich kann nichts mehr schockieren.

... link  

 
der Vaterlandsstädte schönste

... link  

 
Soll ich Live berichten ?
Ich packe gerade meine Sachen zum BPT, und kann dann mal ein wenig Flausch rübersenden.
Nee, mal im Ernst, ich möchte dort mit den Massgeblichen Piraten über das Patentrecht diskutieren, und hoffe dort auch Realisten anzutreffen...
Also klarmachen

... link  

 
Immerhin: es hätte die Möglichkeit gegeben, mal die Nord- oder Ostsee zu besuchen.

Aber warum die sich ausgerechnet in Neumünster treffen, versteht auch kein Mensch.

... link  

 
Der Schrade soll ganz kompetent sein, hört man so aus den üblichen gut informierten Kreisen.

Ich habe jetzt auch mal geschaut, wo das ist: 22 Meter über den Meeresspiegel. Nachdem Mantua nur 19 Meter über dem Meeresspiegel ist, verbietet sich bis zum Bau einer Schleuse bei Gibraltar jeder Wunsch nach steigenden Weltmeerespiegeln.

... link  

 
Ich kann hier ja eine Art Piratenpad einrichten, für Undercoverberichte, heimlich, parteiisch und unkorrekt.

... link  


... comment
 
Kein Bella Italia diese Woche. Dafür heute in der Zeitung ein Artikel von Melanie Mühl über Julia Schramm. (S. 29, Aufmacher Feuilleton.) Ich bin ja immer gegen vorschnelle Urteile über Personen, und Zitate sind in der Regel etwas tendenziöses. Aber die Frau Schramm ist offensichtlich merkbefreit. Die Frage ist nur, was auf ihrer Merkbefreiung als Qualifikation angekreuzt ist. Ich vermute mal, Oberpiratin wird es nicht sein.

... link  

 
Ich denke, das wird dann nächste Woche nachgereicht (No. 4 ist fertig und No. 5 schreibe ich gerade). Ohne es gelesen zu haben: Ich mag die distanzierte Art, mit der die FAZ mit den Piraten umgeht. Bei der SZ und beim SPON sitzen ja eher die embedded Fans, die langsam mal über ein Disclosure unter jedem Beitrag nachdenken sollten.

... link  

 
(Ganz gut, dass ich das nicht geschrieben habe: "Julia Schramm - eine Frau, die sich für Tschirner und Roach für die Partei hält und noch nicht mal Hegemann sein sein könnte")

... link  

 
Nachsicht
Auch wenn ich jetzt vielleicht Prügel beziehe und auch mal jung war und es sich möglicherweise blöd anhört:
Aber die junge Frau ist 26 Jahre alt. Das muss man bei ihrer Beurteilung doch auch beachten und etwas Nachsicht üben.
Die wird plötzlich hochgespült, bekannt und hat ein Millionenpublik und evaluiert aber nicht erst alles was sie sagt.
Clementia necesse est!

... link  

 
Sie drängelt sich da bewusst rein, und nach einem Jahr der Dauerdrängelei auf allen Ebenen muss man auch mal fragen, wieviel Nachsicht so jemand eigentlkich verdient, wenn es um die Mitbestimmung in diesem Land geht. Ich will nicht von sowas wie der regiert werden.

... link  

 
Es geht ja auch nicht um den Kreisvorsitz der Grünen in Oberammergau.

... link  

 
Prügel?
Nicht doch. Die Meisten waren eben auch mal 26 und möchten nicht Alles lesen müssen, was sie damals geschrieben haben. Manche Charakterschwachen sind vielleicht auch dabei, die sich damals schon angemaßt haben ohne Mandat für Andere zu sprechen. Was auch immer - die Dame möge Aufmerksamkeit für sich und ihre aktuellen Befindlichkeiten wo auch immer suchen und finden: sich aber unbedingt von politischen Ämtern fernhalten. Der Einfluß, den man mit diesen erhält, muss einfach von Verstand kontrolliert sein.
Dass man unabhängig vom Lebensalter Vordrängler nicht schätzt ist ein weiterer Aspekt. Dem Vernehmen nach
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36714/1.html
macht diese Haltung, die auch Nicht-Mütter offenkundig haben können, ganze Stadtviertel unbewohnbar.

... link  

 
@strappato.
Ich finde das äußerst unnett den Grünen im Oberland gegenüber.
Der KV ist übrigens Garmisch-Partenkirchen:
http://www.gruene-gap.de/gruene_gap.html

Wenn ich überlege, wie die Gegend (Olympiapläne z.B.) verschandelt werden könnte, sind mir fähige, sachlich und kompetent arbeitende Grüne auf Kreisebene wichtiger, als die Besetzung des Piraten Bundes Vorstandes !

... link  


... comment
 
Schöne Demontage der J.S. heute in der FAZ.

... link  

 
Ja, ich radle gleich in die Stadt und kaufe das Giornale Generalmente da Francoforte.

... link  

 
Hm,
hab mir die Ausgabe grad geholt und fand das Porträt eigentlich recht wohlwollend. Wenn das eine Demontage gewesen sein soll, dann war Frau Mühl (nach meinem subjektiven Empfinden) allenfalls mit Uhrmacherwerkzeug zugange.

... link  

 
Es kann nicht jeder auf Panzerketten ankommen.

... link  

 
Ich sehe darin auch kein Versäumnis, nur hat halt der eine oder andere Kommentar bei mir etwas andere Erwartungen geweckt.

... link  

 
Also ich empfinde das schon als eine subtile Vernichtung. Wer die Frau Schramm nach diesem Artikel noch ernst nimmt, hat IMHO ein Wahrnehmungsproblem. Ich ging am Beginn des Artikels ja sogar davon aus, daß es die übliche Lobhudelei sein würde. Dann wurde es aber immer besser, fast Karl-Kraus-artig. Melanie Mühl zitierte einfach nur und das genügte. Daß der Ton konziliant bleibt, macht für mich die Sache nur viel ätzender. Sie müssen doch auch die Zielgruppe des Giornale bedenken, mark793. Bei mir hat es auf jeden Fall gewirkt. Ich nehme die Dame nicht mehr ernst.

... link  

 
Ich habe jetzt auch den sehr guten Artikel von melanie Mühl gelesen und stimme savall zu.
Bis auf den Unterschied, daß ich JS vorher nicht ernst nahm und jetzt doch. Allerdings negativ!

... link  

 
So muss es sein, wenn man von Gottes rächender Hand langsam auf dem Stein der Gerechtigkeit zu Staub zermahlen wird.

... link  

 
Mit Verlaub: ist dieses Kind nicht eher von Gott übersehen worden? Typ vernachlässigtes Kind, von ihren akademischen Lehrern schlampig sozialisiert. Warum Gott bemühen, wo doch Frau Mühl schon diese höfliche Hinrichtung ins Werk gesetzt hat?

... link  

 
Ich werde sie fragen, ob sie den Ehrentitel "Der Mühlstein Gottes" annimmt.

... link  


... comment