BGEdioten

Man verstehe mich bitte nicht falsch: ich verstehe schon, warum es vielen geraten scheint, für ein bedingungsloses Grundeinkommen zu plädieren. Das Argument, so ein BGE würde den Menschen erst mal die Angst nehmen, ein ganz schreckliches Leben zu haben, leuchtet mir schon ein; und dass eine Gesellschaft ohne Zwangslagen eigentlich hübsch ist, verstehe ich auch.



Aber jenseits der Frage der Durchsetzbarkeit und der Finanzierung ist da eben auch die Frage, ob danach dann alle so begeistert wären, das Leben ohne Druck zu nutzen, um etwas Gutes zu tun Ob sie dann wirklich ihre Fähigkeiten nehmen und uns alle voran bringen würden. Das sehe ich anders; ich denke, man würde hier einfach ein faules Lumpenpack subventionieren, und zwar nicht nur ein paar Ausnahmen, sondern wirklich einen erheblichen Anteil der Bevölkerung, mit unschönen Folgen für die Motaivation des Restes. Es würden nicht alle die Arbeit verweigern, aber viele. Mir persönlich, der ich nur sehr ungern etwas annehme, ist die Idee ohnehin peinlich. Es stellt sich einfach die Frage: Wenn man den Menschen etwas freistellt, wenn man ihnen die Möglichkeit zum Guten, zum Verantwortungsvollen, zum Sinnvollen gibt, tun sie das auch, oder missbrauchen sie die Freiheit? Die Piraten sagen, alles wird gut und diese Zukunft sähe dann prächtig aus. Wahrscheinlich haben sie niemals Brecht gelesen.



In diesem meinem Umfeld sind enorm kreative, leistungsbereite Menschen, die man nicht tragen muss, und die durchaus eigene Wege gehen. Im Vergleich zu denen bin ich, selbst wenn ich in Wirklichkeit fast krankhaft ehrgeizig sein kann, so richtig Hängematte. Und es ist natürlich nicht leicht, gegen ihre Erwartungen und Utopien zu argumentieren. Bis vorgestern. Man sollte annehmen, dass die wahren Freunde des BGE sich inzwischen bei den Piraten zusammengefunden haben. Man sollte weiterhin meinen, dass sie bereit sind, für dieses Ziel etwas zu leisten, und sei es nur der Mitgliedsbeitrag. Aber die Hälfte der Leute tut nicht mal das. Sie sind Mitglied einer Lobbypartei, die ihnen ein gesichertes Einkommen ohne Leistung geben will - und geben noch nicht mal dieser Lobby für diese ihre Arbeit, die sie bereichern soll, auch nur einen Pfennig.



Und deshalb glaube ich einfach nicht an diese schönen Theorien. Wenn das mit dem Gemeinschaftssinn noch nicht mal klappt, wenn es um das Erreichen des gewünschten Zieles geht - wieso sollten die gleichen Leute danach mehr tun, mehr leisten, wenn sie es für eine Gesellschaft tun sollen, die ihnen erheblich fremder als ihre eigene Lobby ist? Wenn sie schon ihre eigenen Leute für lau arbeiten lassen - wieso sollten sie dann spendabler werden, wenn die Gesellschaft für sie schuftet? Ich denke, dass sich gerade bei solchen Kleinigkeiten die wahre Natur zeigt. Wer jemand Nahen wegen eines kleinen Vorteils schon hintergeht - und nichts anderes ist das Nichtbezahlen eines Beitrages - , wird einen anderen sicher nicht fairer behandeln, wenn es um einen grösseren Vorteil geht. 20% Nichtzahler fände ich schon extrem fies, 30% wäre ein moralischer Bankrott, 50% entspricht einem System, das scheitern muss.



Und vermutlich auch scheitern wird. Dazu zwei Tweets, einer von der nicht mehr gewählten Beisitzerin (muss man sich auch mal geben, so ein Aufstieg und dann marschiert dort der faule Bodensatz der Spackeria ein) und diese Schramm Frau:

Krank mit dem Mac im Bett die letzte Reisekostenabrechnung fertig machen.Ob ich danach mal aufschlüssele wieviel ich gekostet/gespendet hab?

vs.

Ich spende 500 Euro, wenn das andere auch tun.

Das erste sind die zahlenden 50%. Das zweite sind diejenigen, die versprechen, dass sie auch was tun, wenn die anderen etwas tun. Die eine wurde abgewählt und die andere reingedrückt.

Und deshalb glaube ich nicht an das BGE, und auch nicht daran, dass dieses Pack geeignet ist, es durchzusetzen. Denn wer das will, muss eine Bereitschaft zum bedingungslosen Geben in dieser Republik erzeugen. Für Leute, die nicht mal ihre Beiträge zahlen und nur spenden, wenn es andere auch tun?

WFTROFLCOPTERGFY.

Dienstag, 1. Mai 2012, 01:21, von donalphons | |comment

 
Nichtleistungs-Neid
Ich habe auch bislang lebenslang gearbeitet.
Müßte man aber nicht. Muß sich nur von der neoliberalen und christlichen Leistungsideologie lösen, die uns auffrißt.
Es ist genug da. Und man muß die anderen nicht ins Arbeitslager zwingen.
Faulheit, Müßiggang, Träumen, meinetwegen buddhistisch Beten - Aristoteles, 2500 Jahre alt: Flanieren.
Alternative zu: Arbeit macht frei - das ist das KZ...
Soll es nie anders werden?

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Ich bin weder neoliberal noch christlich, aber der Galube, dass sich alles schon findet, wenn man es locker nimmt, ist in meinen Augen doch etwas naiv, wenn 50% die Gebetsmühlen drehen. So sie das überhaupt tun.

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> wenn 50% die Gebetsmühlen drehen. So sie das
> überhaupt tun.
Ist auch zynisch. Wer hat denn die besseren Vorurteile...?

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Was es nicht alles gibt bzw. was es nicht alles nicht gibt.

In welcher Höhe läge denn dieses lecker bedingungslose Einkommen? Ich mach mit.

"Dann würde ich über die Erde wandeln wie Kane in Kung Fu." Ich würde nicht säen und nicht ernten und unser himmlischer Vater nähret mich doch.
Tischlein-deck-dich, Esel-Streck-dich, oder was?

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.....dieses Bge ist ein abartiger Gedanke. Doch leider erinnern millionen  "ABM-Jobs" in unserer aktuellen Gesellschaft ja schon sehr daran. Oder werden Banker & Berater nicht 100 % staatlich
per nachtraeglicher staatl. Schuldenmache & Gelddrucke finanziert, ohne einen echten Wert darzustellen? O.k., der Schein eines Berufes, mit zeitlicher 
Anwesenheitspflicht ist in diesem Falle wenigstens noch gewahrt. Aber, ansonsten.....  

millionen rentner, millionen erfundener jobs und millionen berliner mit " haste ma n euro ey ". bin mal gespannt, wie lange das merkelchen da noch hinterherdruckt, um den alten glanz des rheinischen kapitalismus aufrecht zu erhalten...

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In der großen Stadt Berlin ist es weniger leicht, die Augen vor dem Elend zu verschließen und dahingehend bedarf es schon des Panzers einer Schildkröte, Armut nicht als solche wahrzunehmen. Das Internet ist voll mit unzähligen Hartz IV -Foren und Organisationen, die Tipps vermitteln. Man versucht zu überleben. Das angebliche Existenzminimum ist keines, außer man ist AnhängerIn der ProAna Bewegung. Davon lässt sich im Schnitt überleben, aber nicht leben. Verhütungsmittel oder gängige Posten für Internetgebühren sind da nicht drin, geschweige denn irgendwelche andere gesellschaftliche Teilhabe. Niemand spricht mehr darüber. Selten mal eine Aufregung oder Aufschlüsselung. Viele sprechen aus Scham nicht darüber oder weil sie eben nebenbei schwarz arbeiten. Soll ja keiner mitbekommen.

An und Abgemelde. Nix festes Nix sicheres. Derbe Konkurrenz. Der derzeitige soziale Schaden im Gesellschaftsgefüge beruht auf genau diesem Hartz IV Quatsch. Irgendwann wird man müde und gönnt selbst dem Nebenbuhler irgendwie, dass er jetzt nicht aus seiner Wohnung rausgeworfen wird, weil er die Miete nicht mehr bezahlen kann.

Ja, so eine Grundeinkommensidee wurde tatsächlich aus der Not geboren, glaube ich. Ihr wolltet eine Nachkriegssituation simulieren - bitte - habt ihr geschafft. Dementsprechend käme jetzt der Marshallplan.

Kann natürlich sein, dass das in Bayern alles komplett anders ist. Bestimmt.

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Sozialer Ausgleich ist aber was anderes als "Tu was Du willst wir zahlen dafür"., Dass hartz IV ungerecht ist, darüberbrauchen wir nicht zu reden. Aber BGE ist nicht das Ende von H4, sondern jeder, wirklich jeder kriegt, und was er dann macht, ist seine Sache.

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Aber wäre nicht genau das die Lösung? Wäre das nicht gut? Ich denke schon.

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Ja -
- allemal.
Menschen sollten nicht vom Vermieten ihrer Arbeitskraft, ihres Hauses oder ihrer körperlichen Vorzüge leben...
Idealistische Gedanken zum 1. Mai... Stimmts?

Nicht die Arbeit hoch - sondern die Nachdenklichkeit, das Flanieren.
La Fargue. Sozusagen.
D. A. probiert das ja in diese Richtung...
Das wäre echter 1. Mai.

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Anmerkung: Es gibt nicht mehr genug Arbeit für alle. Außer man teilte diese erneut auf. Furchtbar utopisch. Aber hey, lass uns einen nachdenklichen Film drehen in dem ein geburnouteter Leistungsmensch mit 60 Stunden Wochen auf einen sinnentleerten Hartz IV Empfänger trifft, der wiederum ein nähendes Kind aus Indien trifft u.s.w. ......

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Dann wüsste ich jetzt noch gerne, warum es noch nicht mal bei den Piraten auch nur ansatzweise funktioniert.

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... gehört indirekt zum Thema
Ich bin zur Zeit im Chianti, was ich tagtäglich an stinkereichen Amerikanern hier miterelebe ist grenzwertig. Würde mich eigentlich nicht stören, aber gerade dieses Klientel sitzt in Entscheiderpositionen und ist jedoch unfähig sich selbständig im Land und auf den Straßen zu bewegen, benötigt Guides, für verdammt viel Geld, um sich in einem Land zu bewegen, das absolut nicht exotisch ist. Genau dieses Klientel gewinnt in unserer, auch der deutschen, Gesellschaft die Oberhand. Es ist ekelhaft mit zu erleben, was sich für ein Klientel sich in dieser 10-Prozent-Schicht tummelt. Ich wünsche mir, die Theorien von Karl Marx würden endlich mal vernünftig realisiert. Ich würde dann auch selbst Abstriche machen und meinen Urlaub in der Nähe von Audistadt verbringen.

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Hartz IV ist nicht einfach ungerecht.
Es ist ein permanenter Mangelzustand unter ständiger willkürlicher Verschärfungsandrohung.
Gerade im Moment rollt wieder eine Züchtigungswelle durchs Land: den Leuten werden 15, 20, 30% dieses Verspottungs-Almosens gestrichen, aus nichtigen Anlässen. Sie können ja klagen.

Sinnvolle Qualifizierungen gibt es fast nur noch in Sparversionen, sowohl quantitativ als auch beim Niveau.
Andererseits werden die Leute in idiotische Maßnahmen gepreßt, mit denen sich die Gesellschafter von Beschäftigungsgesellschaften (gGmbH - ha!) den Dritt-Panamera finanzieren.

Na klar, die Leute arbeiten schwarz nebenher, weil es gar nicht anders geht. Dabei setzen sie sich großen Risiken im Falle der Entdeckung aus, und meistens doch einem latenten 'schlechten Gewissen'.

Wenn Sie eine Horde unsolidarischer Duckmäuser und Leisetreter brauchen - - - ganz heißer Scheiß!

Ich weiß nicht, ob das BGE eine Lösung sein kann. Wahrscheinlich fordern es wirklich die falschen Leute aus den falschen Gründen.

Aber den Hartz-IVern und Prekären, die ich kenne, bräuchte man mit dem Argument, dann drohe ihnen so was wie eine Wohlstandsverwahrlosung, nicht zu kommen.

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"Dann wüsste ich jetzt noch gerne, warum es noch nicht mal bei den Piraten auch nur ansatzweise funktioniert."

Vielleicht denkt sich die Basis ja voll so: Hey, unsere flauschigen BuVos können doch alle mal ein piratiges Ponybuch an Bertelsmann verkaufen!

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Oder Überweisen ist einfach nicht richtig magic.

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:-)

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In seiner jetzigen theoretischen Form ist das BGE wohl noch mehr Gegenentwurf zur bislang geforderten Führung des Lebens nach unternehmerischen Prinzipien als ausgereifte Lösung eines großen gesellschaftlichen Problems.
Liefe es doch auch nur auf der reichlich problematischen Plattform „Euro“.

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Mittelfristig liefe es so noder so auf Bezugsscheine hinaus. Wie immer im Krieg.

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Mittelfristig auf Revolution.

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Ha!

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Ach Revolution !
Eine große Flasche Cola, drei Tüten Kartoffelchips, eine Spielekonsole und Flachbildschirm und dann will keiner mehr eine Revolution machen, weil er weiß, daß der danach auch das nicht mehr hat.
Brot und Spiele funktioniert immer!

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Jetzt reden wir aber nicht mehr über die Piraten, oder?

#revolution:
http://www.taz.de/Lobbyisten-auf-dem-Piratenparteitag/!92404/

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In den letzten drei Monaten wurden in diesem Haus ca. 8 Fernseher ausgelagert. Einen habe ich mir heute mitgenommen, falls meiner dann doch mal kaputt geht.

Jaja - Kartoffelchips, solange Sie daran glauebn, haben die anderen nichts zu befürchten. Bis bald. :)

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Jau, erster Mai und so...
Revolu-dingens is doof,
da geht dan die internetflatrate nich mehr.

http://www.fr-online.de/politik/walpurgisnacht-in-hamburg-bier-statt-barrikaden,1472596,15050300.html

"Menschenansammlungen bilden sich lediglich vor den angesagten Bars und Kneipen des Viertels sowie den Geldautomaten der Hamburger Sparkasse" :-))

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Wenn Sie wüssten, in was für einem Haus ich wohne.

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Sowas Ähnliches wie BGE gab's doch schon mal: die Futterspenden an den antiken stadtrömischen Pöbel.
BGE steigert das Preisniveau.
BGE senkt tendentiell die Lohnkosten. Die Grundexistenz der Arbeiter zahlt die Allgemeinheit, nicht mehr der Unternehmer.
Nix davon ist mir sympathisch.

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"BGE senkt tendentiell die Lohnkosten. Die Grundexistenz der Arbeiter zahlt die Allgemeinheit, nicht mehr der Unternehmer.
Nix davon ist mir sympathisch."

Word.
Aber genau dasselbe macht Hartz IV doch jetzt schon. Schauen Sie sich mal die Aufstocker-Statistiken der letzten Jahre an, also bei den 'Selbständigen'.
Oder die Minijobber. Oder die 1-€-Jobber. Und das Heer der Gelegenheits-Schwarzarbeiter.

Wo drückt das Ihrer Meinung nach hin, wenn nicht auf den ach so autonomen Arbeitsmarkt Nummero 1?

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Das ist nicht dasselbe wie BGE. Hartz4 usw. soll eine Notsituation abfedern und Lohndrückerei fördern. BGE hat jeder in der Tasche, auch der Arbeitsplatzbesitzer. Das weiss doch der Unternehmer. Und der Kaufmann.

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Ja, das mag sein.
Ich kenne die Modelle auch zu wenig, um profund erwidern zu können (, und hatte das auch eigentlich gar nicht vor).
Ich weiß nicht, ob sich das z.B. bei einer negativen Einkommenssteuer in solcher Drastik darstellen würde.

Das weiß ich aber schon, aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld und seit vielen Jahren, daß Hartz IV keine Notsituation abfedert, sondern die Notsituation IST.

Und schlimmer: Es demütigt und verunsichert die Leute. Und es stigmatisiert.

Eigentlich ist es ein Austeritätsprogramm mit einer Art eingebautem
'trickle up'-Mechanismus, und es wirkt nur so lange nicht auf Alle verheerend, wie die deutsche Export-Höllenmaschine auf Vollgas fährt.

Aber ich bin kein Ökonom, ich rede mich wahrscheinlich gerade um
Kopf und Kragen.

:-)

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Ich bin ja in Wirtschaftsfragen eher naiv. Aber irre ich mich, wenn ich annehme, dass bei einem unterstellten BGE von X die Lebenshaltungskosten relativ schlagartig um den Faktor X steigen würden? So wie wir es gefühlt bei der EURO Einführung erlebt haben? So recht will mir nämlich nicht einleuchten, warum der Kapitalist diese Gelegenheit nicht nutzen sollte, sein Kapital zu mehren. Zumal das Geld ja irgendwo herkommen müsste.

Wenn man freilich dafür das Geld einsetzen würde, welches durch die weitgehende Abschaffung einer Behörde frei würde, die eine Hochburg Absurdistans darstellt und die unweit des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg ihren Sitz hat - welches offensichtlich wesentlich zur Motivation und auch als Ideengeber dient - dann wäre ich da nicht abgeneigt.

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eben. die verwaltung macht die leistungen nach sgb zwo so teuer. all das wäre entbehrlich.

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Parallel zum BGE führen wir noch Soylent Green zur Speisung der Massen ein.

Ob die Piraten es schaffen, mit einem ehrenamtlichen (!) Apparat jemals etwas wie eine zielgerichtete Politik zu machen, ist eines der spannenderen Experimente in unserer Gesellschaft.

Aber vielleicht will man deshalb das BGE: Um sich in Ruhe ehrenamtlich der Politik widmen zu können. ;-)

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Vor das BGE
gehört ein Mindestlohn von 10 € ,dann hätte sich das mit dem BGE schon fast von selbst erledigt. Stell dir mal vor du arbeitest bei Macis und kannst davon auskömmlich leben, und z.B. eine Familenplanung in Angriff nehmen. Und plötzlich würden die Sozialkassen vor Beiträgen überlaufen......

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Modesprache
"Ob die Piraten es schaffen, mit einem ehrenamtlichen (!) Apparat jemals etwas wie eine zielgerichtete Politik zu machen, ist eines der spannenderen Experimente in unserer Gesellschaft."

Spannend mag ein Roman von Agatha Christie sein, oder ein Film von Herrn Hitchcock. Aber dies? Dazu dann noch den eingeschränkten Komparativ "eines der". Was bleibt? Viel Lärm...

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Pro-tipp:
Habe mir irgendwann angewöhnt, das Blähwort 'spannend' als Ironie-tag zu lesen.

Erst seitdem sind mir weite Gebiete des deutschen Internets mit ungerunzelter Stirn zugänglich.

;-)

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ach, die grünen haben auch mal als bewegung angefangen, mit frauenquote und rotationsprinzip. die sind heute eine partei.

mal sehen, wie lange die piraten dazu brauchen.

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Da gebraucht einer das Wort "spannend" ausnahmsweise mal in seinem richtigen Sinne und ausgerechnet da schnappen sie an, die Schlauen.

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"spannend" ist und bleibt ein BLÄHWORT (Danke, schauerfeld). Wer es benutzt, muss damit leben, nicht ernst genommen zu werden, zack!

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"Spannend"
wird häufiger falsch als richtig gebraucht. Das weiß man sogar an der Oder.
Wer aber "ist und bleibt" anstelle "ist" schreibt, kennt sich mit Blähungen wahrlich aus und wird nicht ernst genommen. Zumal dann nicht, wenn er sich selbst zitiert, um ein wenig Traffic auf sein verwaistes Blog zu leiten.
Zack.

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Alles durchaus d'accord.
Nur ist das meiner Ansicht nach keine Frage des Glaubens.
Letztendlich bleibt doch jenseits aller Diskussionen über die Realisierbarkeit des BGE nur eine Frage übrig:
Selbst wenn die Welt durch ein BGE nicht besser würde, würde sie aber deswegen schlechter sein?

Na und der Teil mit »ein faules Lumpenpack subventionieren« und »Es würden nicht alle die Arbeit verweigern, aber viele.« ist doch völlig substanzlos, womit begründen Sie das!?
Kann sein DA, Sie haben recht, kann aber eben so gut sein, daß das absoluter Mumpitz ist.

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Wie gesagt: Weil die glühenden Vertreter noch nicht mal bereit sind, die dafür nötige Partei mit jenen Mitteln zu fördern, zu denen sie verpflichtet sind. Wieso sollte das anderswo anders sein?

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1 Euro
um diesen Betrag wurde der Mitgliedsbeitrag erhöht. Beschlossen durch die anwesenden Mitglieder, die wiederum nur stimmberechtigt waren wenn sie ihren Beitrag geleistet haben.
Zur Zahlungsmoral der Mitglieder : ich habe seit Januar auf einen Zahlschein gewartet und wurde vertröstet weil die Buchhaltungssoftware umgestellt wurde..

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Na gut, aber »die glühenden Vertreter« sind doch auch bloß eine verschwindend geringe und genau genommen völlig bedeutungslose Gruppe innerhalb der Gesellschaft.

Ich weiß, das ist ein blödes Beispiel, aber weil Sie gerade in Oberitalien sind, die tolle Kunst, die Sie dort allerorten bestaunen - wäre die möglich gewesen, wenn die Künstler nicht z.B. durch die Fürstenhäuser subventioniert worden wären?
In der Kunst kann man z.Zt. ja sehen, was dabei herauskommt, wenn der Kampf ums Überleben alles ist, dann kommt am Ende Damien Hirst od. Jeff Koons heraus.
Und mehr gute Rahmenbauer gibts durch den Konkurrenzdruck auch nicht, im Gegenteil, der Kampf ums Überleben tötet jede Kreativität!

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kryptart, die Subventionierung der Künstler durch die Fürstenhäuser kann man doch wohl kaum als "bedingungslos" bezeichnen, oder?

Ob das BGE nun moralisch gerechtfertigt oder ökonomisch unsinnig wäre oder vice versa oder was auch immer: An die Stichhaltigkeit des Arguments, dass es mit seiner Einführung einen Aufschwung an plötzlich freigesetzter Kreativität und Engagement gäbe, glaube ich nicht. Mir begegnen zu viele Leute, die jetzt schon ohne große materielle Not leben und dennoch nichts gebacken kriegen, das nach Kreativität oder Engagement aussieht. Sie schaffen es höchstens, ihren Trott mit ein bisschen Rhetorik dahingehend umzudeuten.

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Glaub auch nicht, dass es durchsetzbar ist oder funktionieren würde, finde die Forderung danach aber trotzdem richtig.
.
Weil sie geeignet ist, der Gegenseite ein wenig Angst zu machen, und eine andere Sprache verstehen die nicht.
Beim Mindestlohn ist schon ein bißchen was passiert.
.
Erstmal geht es nur darum, weitere Schritte in die falsche Richtung zu verhindern.

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Die kommunistische Revolution ("Enteignung der Großbetriebe, Existenzgeld") ist so ein bißchen wie die Atomwaffe.
.
Man will sie um Gottes Willen nie einsetzen, muss aber glaubwürdig damit drohen können, um die Gegenseite zu disziplinieren.
.
"Alle Optionen bleiben auf dem Tisch", heisst es in der Sprache der Freiheitsfreunde.

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Die Piraten würden schon in meiner Achtung steigen, wenn sie als aufstrebende politische Kraft ein paar Worte zum Betreuungsgeld verlieren würden. Genauer gesagt, zu dem Plan, es den Wohlhabenden zu geben und den Armen zu verweigern, weil die es ja nur versaufen.

Wie wäre es denn mit einem BGE für Mütter? Sozusagen als Einstiegsdroge?

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Für Familienpolitik bräuchte man erst mal Familie. Katze -> Schwanz.

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Ich denke ehrlich gesagt nicht, daß durch ein BGE ein großer Schub an Kreativität frei gesetzt wird, andererseits bezweifle ich aber auch, daß dadurch der Gammelei Vorschub geleistet würde, dafür wärs's einfach zu wenig - und selbst wenn, jede Gesellschaft leistet sich einen unproduktiven Sektor, die Beamtenpensionen fressen mehr Geld, als ein paar Schnorrer mehr je verpulvern werden können, auf ein paar Promille oder auch Prozent mehr oder weniger kommt es da doch nicht an.
Und kommen sie mir nicht mit Moral!
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß durch ein BGE etwas Druck aus der Gesellschaft genommen werden würde, was meiner Meinung nach keine schlechte Sache wäre, für alle - vor allem aber für jene, die ein BGE nicht nötig haben, man könnte vielleicht seinen SL einfach enspannter parken.

Um es deutlich zu sagen, ich weiß nicht ob ein BGE eine gute und überhaupt praktikable Idee ist, ich habe da auch keinerlei Präferenz, aber die hier immer wieder zur Schau getragene Verachtung dieser Idee und ihrer Verfechter ansich, erscheint mir doch sehr als einer der dummen Streiche der Reichen, die DA in seinen »Stützen der Gesellschaft« so kenntnisreich beschreibt.

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Das BGE muß weltweit eingeführt werden.

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Mit Verlaub: Zynische Egoscheiße aus der Position eines sorglosen Großbürgers. Ich könnt kotzen.

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Mit Verlaub: Die Frage ist, warum die Piraten nicht mal ihnre eigene Partei bezahlen. Das sollte doch irgendwie komisch anmuten, oder liege ich da falsch?

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Den "sorglosen Großbürger" können sie getrost streichen.

Ich komme aus einer Arbeiterfamilie par excellence: Vater kam nur mit einem Koffer und ohne Sprachkenntnisse ins Land, Mutter hat "nur" einen Volksschulabschluss. Ich weiß nicht, wie oft mein Vater mir erzählte, wie andere in der Kneipe hocken, während er noch arbeitet (und ja, wir sahen ihn sehr oft, das war seine Prio 1).

Heute kaufen sich meine Eltern das passende Häuschen fürs Alter und bauen es um, wie es ihnen gefällt. Ihre Altervorsorge ist sicher, ohne Zuschüsse. Die Kinder sind alle "etwas geworden", aka Studium, 6stelliges Jahreseinkommen und so. Und auch meine Kinder wissen schon, daß das nicht von ungefährt kommt.

IOW: ja, wer sich auf den Hosenboden setzt, vorausschauend agiert und sich zusammenreißt, wird in der Regel etwas erreichen (Ausnahmen und Schicksalsschläge gibt es natürlich). Wer meint, mit "was mit Medien" oder ohne 1x1-Kenntnissen weiter kommen zu können - Pech. Wer wissen will, warum so viele keinen wirklichen Job haben, sollte mal den Vorstellungsgesprächen für Ausbildungsstellen beiwohnen, das erheitert ungemein. Und sich fragen, warum die Eltern das zugelassen haben. Plattfernseher, Super RTL und Playstation sind _nicht_ alternativlos. Beim "es gibt nicht genug Arbeit" kann ich nur trocken lachen, ich kenne genügend die Aufträge am laufenden Band ablehnen müssen.

Also: auch einer, der weiß wie es "da unten" ist, unterschreibt Dons Ausführungen bis zum letzten Punkt.

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@mea_culpa: Ich denke zwar, dass man das durchaus etwas differenzierter sehen kann, aber: danke, das war ein wirklich sehr eindrucksvoller Kommentar!

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Auch wenn ich nicht sicher bin ob Ironie im Spiel ist sag ich sicherheitshalber mal Danke...

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Mal etwas 'meta' ...
Ich erinnere mich an vier oder fünf Diskussionen in den letzten Jahren an diesem schönen Ort zu ähnlichen posts des Don.

Von einem bestimmten Punkt an ging es immer um den persönlichen Erfahrungshorizont, darüber hinausreichende Erfahrungen Anderer wurden mit Versatzstücken des jeweiligen Verblendungszusammenhangs verkleistert.

Wohlgemerkt, ich nehme mich da nicht aus.

Bei aller Wachheit, aller Klugheit und Empathie der Diskutanten kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, daß die Lebensrealitäten, um die es dabei geht, langsam außer Sichtweite auseinanderdriften.

So weit, so banal.

Und doch wieder nicht banal, wenn man davon ausgehen möchte, daß, wer hier 'Westviertel', 'Reichshauptslum' oder 'Hartz IV' sagt, das Pendant und die Facetten mitdenkt und mit beschreibt (und bestenfalls auf Lebensgröße herunter ironisiert).

Offensichtlich ist dem nicht so.
Wir tauschen unsere Argumente nur mehr wie diplomatische Noten aus und machen frei mit
Ideologievorwurf.

Die Ghettos, die wir verspotten, haben über die Jahre die Mauern um uns arrondiert.

Was nun?
Heiter weiter, von Anekdote zu Anekdote?

(Eens wees ick: lickwitt fiedbeck isset nich.)

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Eens wees ick:
Bei aller Wachheit und Klugheit

sollte man von einem bestimmten Punkt an Lebensrealitäten und Erfahrungen anderer nicht mit Versatzstücken des jeweiligen Verblendungszusammenhangs und persönlichen Erfahrungshorizonts verkleistern,
weil die sonst auseinanderdriften.

So weit, so banal.

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Genau, vielen Dank.

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Wohlgemerkt, ich nehme mich da aus.

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Wie auch immer: Die Frage bleibt, warum die nicht zahlen.

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Genau das: weiter so.
Denn es gab "immer" (read: mindestens die letzten 40 Jahre, soweit reicht da meine Erinnerung) diejenigen, die ihre soziale Hängematte gut zu polstern wußten. Daß man sich austauschte was einem vom Amts wegen noch extra zustand, daß Kinder schon wegen einem 2. Hausstand und der dazu gehörigen Kohle ausgezogen sind, daß man schwarz recht nett dazu verdiente ist wahrlich nichts Neues. Daß sich das je ändert bezweifle ich, das ist wohl Teil des Systems. Nur daß früher die SPD links genug schien, daß man nicht die KPD wählte, oder wie jetzt (ups, wie vor ein paa Jahren) die SED.

Natürlich geht hier jeder von seinem Erfahrungshorizont aus, was auch sonst. Und der sagt mir: ob heute oder gestern, diejenigen, die ihren Lebensunterhalt als staatliche Unterstützung erhalten sind fast ausnahmslos diejenigen, die sich nicht ehrenamtlich oder sonstwie engagieren. Wer sich in Fördervereinen von Kindergarten und Schule einbringt, hat eigentlich gar keine Zeit dazu. Das fängt schon früh an: wer ist denn Jugendleiter im Sportverein? Wer macht den Kari-Schein? Wer meldet sich in der Schule freiwillig für den Büchereidienst? Genauso im Alter: wenn ich sehe, wer alles mit >65 Jahren gratis was im Kindergarten oder Verein macht, hat oft Dr.-Titel, Karriere gemacht, eine mittelständische Firma an die Kinder übergeben oder alles zusammen. Und nein, das hängt definitiv nicht mit meinem Umfeld zusammen, ich wohne weder im Westend noch in Marienburg (obwohl, schön ists da im Kölner Süden schon).

Aber auch das war schon immer so. Aufregen lohnt nicht. Nur sehe ich eben heute, wo der Teil meiner Familie geblieben ist, dem es genügte zu wissen, daß jeden Monat Geld reinkommt. Ein schönes Leben ist anders.

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@schauerfeld

"Bei aller Wachheit, aller Klugheit und Empathie der Diskutanten kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, daß die Lebensrealitäten, um die es dabei geht, langsam außer Sichtweite auseinanderdriften."

Ich hatte gestern zweimal versucht, einen Kommentar zu schreiben, der in etwa das beinhaltete - nur nicht so prägnant. Danke dafür.

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@mea_culpa: Nein, das war nicht ironisch gemeint. Ich fand den Kommentar zwar sehr beeindruckend, nur das Fazit würde ich nicht zu 100% unterschreiben. Am Ende muss man doch immer die Lebensumstände des jeweiligen Individuums anschauen.

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http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Bier-201205.jpg

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Das BGE ist eine vordergründige Scheinlösung für ein tieferliegendes Problem: die natürliche Intelligenzverteilung und das Anforderungsprofil der Gesellschaft klaffen auseinander, meines Erachtens gibt es schon jetzt oder zumindest in naher Zukunft für mindestens 50% der Bevölkerung aus IQ-Gründen keinen geeigneten Job mehr. Die Menschen mit IQs über 110 wird man heute kaum noch als Bewerber für Ausbildungsplätze finden, die studieren im mindesten irgendeim Dummschwätzfach und bilden dann das akademische Proletariat, diejenigen, die sich für Ausbildungsplätze bewerben, sind nicht wegen falscher Erziehung nicht ausbildungsfähig, sondern aus genetischen Gründen. Das sind die , die früher Erntehelfer/Knecht/Magd usw. geworden wären. Die Natur wird nun kaum wegen unserer kulturellen Entwicklung des letzten Jahrhunderts die Intelligenzstreuung ändern. Vielleicht gelingt es mit Gentechnik, dann hätten wir eine ganz neue, meines Erachtens aber vielleicht auch dystopische Situation. Wahrscheinlicher ist: auch das BGE hält den Kulturverlust nicht auf, wir gehen einer dem 4./5.Jahrhundert der Römerzeit entsprechenden Epoche entgegen. In einer Welt, die Technik ähnlich wie heute die Afrikaner nicht mehr handhaben kann, wird auch der Dumme wieder gebraucht, und sei es zum Sterben in den dann wieder ausbrechenden ethnischen Konflikten.

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Diese Art von ,,Genetik'' appelliert an den ,,gesunden Menschenverstand''. Das ist aber das Problem: dieser ist kein Verstand, sondern lediglich ein Apparat der Selbstvergewisserung und als solcher witzigerweise eher für die erwaehnten 50% reserviert.. Sobald er Aussagen macht endet man in Trivialem oder im Fiasko.
Genetik ist nicht so einfach. Man braucht sich bloss Biographien von Leuten anschauen, dıe von Erntehelfern/Knechten/Maegden abstammen - dann wird man sich sogleich korrigieren müssen. Mıt Genetik ist das nicht erklaebar, mit oben gezeigter ,,Genetik'' schon.
Nicht ohne Grund sind Sarrazin und Sloterdijk bei Intelligenzlern verpönt.

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Ah ja...
Erntehelfer/Knecht/Magd - BS. Die sind das früher geworden, weil ihre Eltern das auch schon waren.

Ja, natürlich gibt es eine genetische Komponente bei der Intelligenz, wer das bestreitet ist weltfremd. Aber meiner Meinung nach könnte "fast jeder Depp" das Abi und einen Dipl. in einem Nicht-Dummschwätzer-Fach schaffen (muß ja nicht Mathe sein). Wenn jemand mit Down-Syndrom das schafft, ist es keine Hexerei. Es liegt nur, meiner Meinung nach, bei den Eltern. Wenn die nicht dahinter sind, funktioniert es nicht (die paar Ausnahmen bestätigen die Regel). Und dazu benötigen sie definitiv keine akademische Ausbildung.

Wenn ich nochmal einen Politiker von "Migrationshintergrund" schwafeln höre werd ich physisch. Einen feinen Stempel hat man sich da ausgedacht, und so pc. Ich hatte nie irgendein Problem mit meiner Herkunft. Und heute mache ich bei den Kindern auch keine anderen Erfahrungen. Bei meinen sowieso nicht, aber auch nicht bei vielen anderen, die nicht "reindeutsch" sind. Nur sind die Eltern da eben auch hinterher, daß es die Kleinen später mal besser haben. Diese heute selten anzutreffende Ansicht hat ihre Vorteile.

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@gelegentlich und mea_culpa: Mit der Abschaffung der sozialen Schranken hat der intelligente Teil der Mägde/ Erntehelfer den sozialen Aufstieg geschafft, gleichzeitig, weil Oberschichtler ungern Kinder bekommen, sinkt dadurch der IQ der Gesellschaft.
Daß die Intelligenz sich mit den bekannten mendelschen Gesetzen erklären läßt, zeigt Volkmar Weiß schon zu DDR-Zeiten. http://www.angelfire.com/art/gregorbrand/IQ-Falle.html
Margot Honecker als Auftraggeberin der Studie hat diese genauso im Giftschrank verschwinden lassen wie unsere heutigen Intelligenzler die überwiegend genetischen Gründe für Intelligenz verleugnen: der IQ ist ein Herrschaftsinstrument. Würde die genetische Bedingtheit zum Thema, würde deutlich, daß das Mantra des Kapitalismus"jeder ist seines Glückes Schmied" viel zynischer ist als stimmviechs Ausführungen.

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Danke! Da haben wir den Schuldigen.

,,Zentraler Ausgangspunkt der Arbeit von Weiss ist die von naturwissenschaftlich orientierten Intelligenzforschern mittlerweile ganz überwiegend als gesichert angesehene Erkenntnis, dass Intelligenz - verstanden als als generelle Leistungsfähigkeit des Organs Gehirn und messbar durch Intelligenztests - primär genetisch determiniert ist. ''

Naturwissenschaftlich orienti;erte Forscher würden niemals auf die absurde İdee kommen, etwas so Komplexes wie die generelle Leistungsfaehigkeit des Organs Gehirn zum Gegenstand ihrer Untersuchungen zu machen. Man kann da nichts messen. Also die Frage nach so etwas Komplexem schlicht un(natur-)wisschenschaftlich und reine Ideologie. Winzige Subelemente dieser Faehigkeit könnte man messen. Diese Ergebnisse waeren aber für die hier aufgeworfene Fragestellung (sozialer/beruflicher Erfolg) völig irrelevant. Erstaunlich ist höchstens dass Weiß das nicht selbst gemerkt hat. Biologie ist halt bei Vielen blosse İdeologie und dann keine Wissenschaft mehr.

Die gesamte ,,Evolutionspsychologie'', die zur Zeit mit grossem Erfolg durch die Medien tingelt, ist nichts mehr als schlappes Analogisieren. Ein Erfahrungswissenschaftler kann darüber nur lachen.
Diese Rede über den IQ ist kein Herrschaftswissen sondern ein rostiges Messer im Alltagskampf gegen Konkurrenten im Rattenrennen.
Da ich Biologe bin wehre ich mich natürlich gegen diese Verunstaltung meines Faches.

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@gelegentlich: Inwieweit "gelegentlich" nur ein gelegentlicher Biologe ist, kann ich nicht wissen. Die Intelligenzforschung ist im Rahmen der psychologischen Wissenschaft etabliert, Leute wie Eysenck sind als Wissenschaftler sehr bekannt. Abgelehnt wurden ihre Darstellungen vor allem von Soziologiestudenten aus dem "Fachbereich" Marxismus-Leninismus. Hier zwei weitere Besprechungen der IQ-Falle: http://www.v-weiss.de/frank.html
Man möge-was aber aus bei dieser Thematik naheliegenden Gründen nicht jedermann möglich ist- Gegenargumente jenseits pauschaler Ablehnung bringen, was interessanterweise nie erfolgt.

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@stimmviech: der war gut
"Die Intelligenzforschung ist im Rahmen der psychologischen Wissenschaft etabliert"

Schön für sie. Aber seit wann ist Psychologie eine Naturwissenschaft? Also sechs, setzen.

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Die Psychologie wird meines Wissens dem naturwissenschaftlichen Bereich zugeordnet. Zumindest erhebt sie meines Wissens den Anpruch, gerade im Bereich Psychometrie exakte Wissenschaft zu sein.
Die Argumente von Weiss wurden von Ihnen noch nicht mal ansatzweise widerlegt.

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Das BGE gibt es, zumindest in Berlin,doch schon, wie ich hier lerne http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article106241817/Fuer-viele-Berliner-ist-das-Jobcenter-ein-ewiges-Sozialamt.html
Und die Minderbegabten mit den IQs unter 100, aber angeblich schnell im Kopf, nemmt man jetzt markfern.
Da wird es einfacher und kostensparender, die Stütze gleich als BGE auszuzahlen. Eine kreative Explosion wird da aber natürlich überhaupt nicht kommen. Nur irgendwann die Revolution, so wie die auch ohne BGE kommen wird. Denn die Menschen wollen gesellschaftlich teilhaben und sich wichtig fühlen. Das konnte in früherer Zeit auch die Magd mit dem IQ von 80 oder weniger, immerhin rund 10% der Bevölkerung. Und wenn die Menschen sich nicht mehr als Teil der Gesellschaft fühlen können, werden sie aufmüpfig. London war ein kleiner, ganz kleiner Vorgeschmack.

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Weil es da nichts zu widerlegen gibt. Man hat die IQs von Begabtenkindern untersucht. Gut und schön. Die Frage, welche Relevanz diese Werte für sozialen und beruflichen Erfolg haben, wurde nicht bearbeitet. Um genau zu sein: dieser kausale Zusammenhang wurde nicht belegt. Der Nachweis einer Korrelation würde dem ,,gesunden Menschenverstand'' genügen, aber keinem Naturwissenschaftler.
,,Zumindest erhebt sie meines Wissens den Anpruch, gerade im Bereich Psychometrie exakte Wissenschaft zu sein. ''
Das heisst nicht viel. Sarrazin würde als İntellektueller durchgehen wollen, Sloterdijk als Philosoph und nicht nur als Feuilletonist. Die İntelligenzforschung jedenfalls hat mit exakter Naturwissenschaft aus dargelegten Gründen nichts zu tun. Wir haben den guten Ruf insoweit verdient als wir das Triviale exakt messen, nur gelten lassen was reproduzierbar ist. Sobald wir unsere Ergebnisse deuten/interpretieren sind wir potenziell genauso unexakt/weich/beliebig wie Sarrazin, Sloterdijk - und Sie.
Über die Leistungsfaehigkeit des Gehirns wissen wir heutzutage so wenig dass der intellektuelle Anstand es zwingend erfordert diese aus jeder politischen Meinungsbildung herauszuhalten. Wer Ressentiments pflegen möchte: bitte schön, die Gedanken sind frei. Aber die Hilfsmittel dazu bitte woanders holen. Weiss hat => dazu überhaupt kein Argument vorgelegt.

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Eine Beschäftigung mit Weiss' Studie würde verraten, daß er die genetisch bedingte Streuung anhand der Familien der Begabtenkinder nachgewiesen hat. Aus anderen Studien wissen wir, daß der IQ stark mit dem beruflichen Erfolg korreliert. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, denn psychische Faktoren oder Unfälle-wozu ich dann auch die extrem negativ prägende Erziehung rechnen würde- spielen natürlich eine kleine Rolle. Es folgt aber aus der genannten und natürlich auch aus anderen Studien zum Thema Intelligenz, daß alles Trainieren, alle " Maßnahmen" und alle gutmenschlichen Bemühungen nichts bringen. So brechen z.B.- Studie habe ich gelesen, aber gerade nicht zur Hand- überproportional viele Farbige in den USA ihre Studien ab, obwohl sie bei der Studienplatzvergabe wg. affirmative action bevorzugt werden. Aber wenn man die Intelligenzkurve bezüglich der Farbigen in den USA kennt, der Durchschnittsiq liegt bei 85, dann weiß man, daß nur sehr wenige dieser Farbigen, nämlich ca. 1%
, den studentischen Durchschnitts-IQ von 120 erreichen, den 10 % der Weißen erreichen. Und dann wird dieses Phänomen erklärbar und verständlich. Dagegen kann man jetzt protestieren. Man kann auch IQ-Tests verbieten( Hitler war kein Fan dieser Tests, da die Juden mit durchschnittlich 115 immer so hoch abschnitten), man kann Gesetze erlassen, daß ab sofort alle per Dekret gleich intelligent zu sein haben. Es wird nichts nützen. Am oberen Ende auch dieser Gleichheitsgesellschaften finden sich die, die in den vielleicht verbotenen IQ-Tests gut bis sehr gut abgeschnitten hätten. Mir würde es mehr gefallen, wenn man die Realitäten zur Kenntnis nähme, denn dann könnte man vielleicht überlegen, ob es bessere " Maßnahmen" als die heutigen gäbe, mit der Wirklichkeit klar zu kommen. Vor allem aber hasse ich es, mich selbst und andere zu belügen, eine meiner Hauptmotivationen, im Internet was zu schreiben.

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Ein wunderbarer Anlauf.

Dann bitte gesellschaftlich-politische Probleme mit ebensolchen Mitteln analysieren. IQ-Tests, denen auch Weiss keine akzeptable (natur-)wissenschaftliche Grundlage zu geben vermochte, bleiben dann aussen vor. Für das eigene Ressentiment bitte nicht von Anderen überzeugende Exaktheit zu erbetteln gebietet der Anstand.

İQ-Tests und Folgerungen daraus haben mit exakter Wissenschaft nichts zu tun. Einfach ohne Ressentiment genauer beobachten lernen hift viel weiter.
Der Sohn Sarrazins waere dann ein Opfer der ,,Streuung''?
Will sagen: eine ,,Analyse'', die so unpraezise ist, dass sie nicht widerlegt werden kann - ist keine.

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Im Einzelfall kennen wir den IQ von Sarrazins Sohn nicht, er könnte also theroretisch ebenfalls hochbegabt sein, aber psychisch absonderlich. Ich halte Sarrazin für hochbegabt, aber ist das auch seine Frau? Dann wäre eine Streuung durchaus denkbar und der Sohn wäre noch doppelt gescheitert durch die Anforderungen der Familie, der er dann nicht gewachsen gewesen wäre, was wiederum zu psychischen Problem geführt haben könnte.
Einfach ohne Ressentiments beobachte ich das große Sozialexperiment " Wir machen Afrika durch Hilfen intelligent"". 'Und dieses Experiment bestätigt die Positionen derer, die Intelligenz für überwiegend angeboren halten. Milliarden fließen nach Afrika seit über 50 Jahren. Das Resultat. einige halbwegs intelligente Potentaten gebrauchen das Geld, um ihren dummen Untertanen genau die Art Herrschaft zu geben, die Dumme wollen: die korrupte Diktatur.

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Gratuliere, liebes stimmviech! Mit Ihrem letzten Beitrag haben Sie den Vogel abgeschossen. Sie haben gewonnen und können Ihren Gewinn, den Sie sich schon immer gewünscht haben, in unserer Filiale abholen: einen hochbegabten Diktator.

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Man kann sich natürlich über alles lustig machen. Wenn Europa erst mal im Bürgerkriegsstadium angekommen sein wird, könnte manchem das Lachen vergehen.

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klingt mir alles nach dem rassenwahn eines ewig zukurzgekommenen, der jetzt wenigstens auf alle(s) nicht-deutsche herabblicken können will.

stimmviech, leg mal ne neue platte auf, du langweilst.

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Es gibt doch wohl 1001 naheliegende politisch-historische Gründe um die Entwicklung Afrikas zu verstehen. Warum dann ausgerechnet den jeder Erfahrung am unwahrscheinlichsten anmutenden nehmen? Naemlich die Vermutung das Gehirn der Afrikaner leiste weniger?
DerİQ misst ja nicht die Leistungsfaehigkeit des Gehirns!

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@gelegentlich:
Mit »stimmviech« kann man nicht disputieren, hab' ich auch schon mal probiert, völlig sinnlos!

Diese ganze IQ-Diskussion ist doch völliger Schwachsinn.
Man kann mit der IQ-Verteilung innerhalb der Bevölkerung unabhängig davon, welche Relevanz man ihr beimißt, keine wie auch immer gearteten sozialpolitischen Maßnahmen begründen, einfach weil es zu viele andere Einflußfaktoren gibt, die zudem wesentlicher sind.
Die Tatsache, daß nicht alle gleich intelligent sind, ist doch eine Binsenweisheit, trotzdem sollte eine gut strukturierte Gesellschaft Platz für alle haben - für die Müllabfuhr z.B. muß man nicht hochintelligent sein, nichtsdestotrotz ist das ein enorm wichtiger Job und hoch ehrenwert.
Auf ein paar Anwälte könnte man mit Sicherheit verzichten, auf die Müllwerker aber mit ebensolcher Sicherheit nicht.
Die Bevölkerung nach IQ sortieren zu wollen ist a) Blödsinn und b) menschenverachtend.

Außerdem sitzt »stimmviech«, was den IQ angeht, offenbar selbst im Glashaus.

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Darf ich auch noch meinen Senf...?

Letztens hab ich einiges über IQ gelesen, die schlaueste Erkenntnis der Lektüre war: Kommt drauf an. Nämlich a) auf welchen der vielen IQ-Test (welche Schule, welcher Tester, in welchem Jahr erstellt) ...und b) ob man die Regeln des jeweiligen Tests Ernst nimmt, Ernst nehmen sollte. Und c) ob nicht einiges Wichtige im Test fehlt, z.B. Kreativität.

Übrig blieb, für mich als Laie: der IQ-Test ist ein heute nicht mehr Ernst zu nehmendes Spiel aus den Fifties. Ich unterschreibe also kryptarts Mail: "Blödsinn", jawoll.

Danke.

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Stimmt, ich selbst bin mit Gesamtiq 120-124 ( je nach Messung) nicht allzu Intelligent, hinzu kommt ein extremer Unterschied zwischen 108 im Handlungsteil des Hamburg-Wechslers und Werten zwischen 133 und 145 im sprachlichen Teil, meiner Erfahrung eher leistungshemmend denn fördernd. Und inzwischen dürfte das alles deutlich niedriger liegen, Plastikdampfschäden und mehrjährige emotionale Schäden in der Endphase meiner Ehe haben meine Fähigkeiten sicher gesenkt. Trotzdem erkläre ich es mir schwerpunktmäßig mit dem schon von mir genannten Intelligenztabu, daß man diesen Faktor in der gesellschaftlichen Analyse absolut auschließen will. Während mir ins Auge springt, daß er wohl der Hauptgrund für das afrikanische Elend ist. Und auch ein wichtiger Faktor für den kulturellen Abstieg, den Europa in den nächsten Jahrzehnten erleben wird. Und der Faktor Intelligenz erklärt bestens, warum alle social-engineering-Maßnahmen letztlich nicht funktioniert haben. Wie schon anfänglich bemerkt: in früherer Zeit paßte das IQ-Profil der Gesellschaft zu den Anforderungen, heute aber eben nicht mehr. Das BGE verspricht hier vordergründig eine Lösung, wird aber langfristig die Revolution in Richtung kulturellem Abstieg nicht aufhalten können. Die Menschen wollen eben nicht nur materiell überleben, sondern auch emotional. Und wenn ein IQ-technischer Minderleister erlebt, daß er nur - eigentlich überflüssig-ausgehalten wird, wird er sauer und revolutionär. Zu den angeblich dummen Müllmännern: ich habe keine Ahnung von dem Beruf, aber schon kurzes Nachdenken zeigt mir, daß ich hier mit IQs deutlich unter 100 scheitern werde. Das Anforderungsprofil heute setzt sicher eine Kenntnis der Müllarten voraus, der Müllmann muß sich vorausschauend im dichten Verkehr bewegen, und er muß pfiffig sein, wenn er im Müll schnell privat verwertbares erkenne muß, um sein Gehalt aufzubessern. Die Müllmänner, die gelegentlich in meinen Laden kommen, hätten sicher keine Chance auf die Matheprofessur. Aber einige erscheinen mir eher in Richtung IQ 110 zu gehen als unter 100 zu liegen.Warum sind denn 50% aller Berliner Türken arbeitslos? Weil es eben da noch nicht mal zum Müllmann reicht.

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Lieber stimmviech,
auch wenn ich Ihre Haltung pro Deutschland generell begrüße, bereiten mir Ihre letzten Äußerungen beinahe körperliche Schmerzen. Eine realistische Betrachtung, die den dauerhaften Erhalt des Deutschen Volkes zum Ziel hat, sieht meiner Meinung nach wie folgt aus:
Die wenigen Alibi-Millionen, die wir für die Bildungsförderung in Afrika ausgeben, sind nichts im Vergleich zu den Milliarden, die wir investieren, um uns die afrikanischen (auch die im Nahen Osten) Bodenschätze zu sichern.
Sämtliche Diktaturen in Afrika können nur bestehen, solange sie vom Westen geduldet werden. Darüber hinaus sind sie ein dankbarer und gut zahlender Abnehmer unserer veralteten und ausgemusterten Waffentechnologien.
Lebensmittelllieferungen dienen nicht der Unterstützung, sondern der Auflösung lokaler Märkte, mit dem Ziel der wirtschaftlichen Abhängigkeit von uns.
Die durch Armut bedingte hohe Geburtenrate stellt, wie Sie richtig bemerkt haben, unser größtes langfristiges Risiko dar. Um die Gefahr einer Migrationsschwemme in Europa abzuwenden, haben wir nur noch wenige Optionen: Europa muss geschlossen die Ausbeutung durch die Weltmächte anprangern und nach Möglichkeit unterbinden. Gleichzeitig müssen nach dem Prinzip der Kettenreaktion einzelne afrikanische Staaten nacheinander aufgebaut werden. Durch den höheren Lebensstandard wird die Geburtenrate wie auch die Auswanderungswilligkeit rapide sinken. Aufgrund ihrer geographischen Lage (Pufferzone) und für afrikanische Verhältnisse recht hohen Lebensstandards, empfiehlt es sich, bei den nordafrikanischen Staaten zu beginnen.
Dies muss uns so gut gelingen, dass der Zorn über die jahrhundertelange Ausbeutung von Dankbarkeit übertroffen wird.
Max v. D.

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Müllmänner sind nur denkbar mit einem überdurchschnittlichen IQ? Achgottchen, jetzt sollten Sie doch auch selber so langsam die Ausweglosigkeit Ihrer Argumentation erkennen, wenn den Angaben zu Ihrem eigenen IQ, sei dieser Ehefraugeschdigt oder nicht, glauben zu schenken ist.

BTW lese ich bei Ihnen auch ganz viel Glauben, Anschauung, Meinung heraus, aber keine Wissenschaft. Einzelne Fakten vielleicht, aber dekontexutalisiert und eher zur Deko als zur Begründung. So wird das nichts mit der neuen Rassenlehre.

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145! - Das ich nicht lache, da muß sich ja selbst Einstein schämen.

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@stimmviech
Nein, den Schuh IQ-Tabu ziehe ich mir nicht an. Aber Sie sollten akzeptieren dass es gute Wissenschaft ist stets mit der einfachereren Erklaerung anzufangen.
Der IQ-Test misst halt nur den über den İQ-Test definierten İQ-Quotienten. So etwas Selbstreferentielles ist aus guten Gründen verpönt. Mein Beobachtungsvermögen und meine Lebenserfahrung zeigen mir ganz andere Dinge. Und Sarrazin ist ein mediokrer Gelegenheitsskandalinski mit dem Talent, stets die richtigen Connections zu fınden, nur darin kreativ.

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@stimmviech:
Na gut, falls Sie einen sehr hohen IQ haben, wäre das der beste Beweis für die Irrelevanz dieses Maßstabs.

Im Übrigen, IQ-Tests gibt's wie Sand am Meer, aber es gibt nur einen, der als Maßstab taugt, und das ist der Mensa-Test.
Sind Sie Mensa-Mitglied?

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Der Versuch, meine Argumentation für die genetische Bestimmtheit des IQ wegzuironisieren, verfängt natürlich nicht bei mir.
Mein Gesamtiq lag, im Alter von 22 gemessen, bei 120-124. Der Teilstärke im Verbalteil des Hawie steht dann eine deutliche Schwäche im Handlungsteil gegenüber. Ich hätte lieber einen etwas niedrigeren Gesamtiq, dafür ausgeglichen zwischen den Begabungsbereichen.Euch wäre das vermutlich auch lieber, denn dann würdet Ihr von stimmviech-Argumenten verschont.
Die ironische Abwertung meiner Überlegungen interpretiere ich natürlich als vermutlich erfolgreichen Versuch, das Intelligenztabu auf Biegen und Brechen aufrechtzuerhalten. Denn nur so läßt sich die Herrschaft der Intelligenten aufrechterhalten.

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Warum fallen
immer wieder so viele auf Schwätzer rein. Ursprünglich ging es nicht um Intelligenz oder IQ-Punkte, diesen sinnlosen Nebenkriegsschauplatz hat stimmviech hier eingebracht. Nur ist das eben am Thema vorbei.

Die nichtzahlenden Piraten sind nicht blöd. Nur egoistisch. Ebenso viele, die leistungsfrei Geld beziehen, das nicht arg unangenehm finden und sich nicht groß gesellschaftlich einbringen. Der eine würde mit dem UGE noch mehr vor Salesch hocken, der andere WoW spielen und wieder der nächste stundenlang gute Literatur verschlingen.

Wer hier will ernsthaft behaupten daß ein leidlich guter Schulabschluß vom IQ abhängig ist? Das Extrembeispiel wurde hier schon genannt, und wohl jeder, der Abi gemacht hat, kennt welche die trotz leicht unterdurchschnittlicher Auffassungsgabe zumindest einen Dreierdurchschnitt geschafft haben. Eben mit Fleiß, Sitzfleisch und wohl auch ein wenig Drängen der Eltern.

Ja, natürlich, nicht jeder muß das Abi machen. Und ja, für diejenigen die Papier und Stift einfach nicht mögen, ist die Hauptschule "wie früher" eine gute Voraussetzung für eine Lehre. Und warum soll man nicht nach 10 Jahren mit solidem Allgemeinwissen und Realschulabschluss einen guten Bürojob bekommen, inklusive Aufstiegsmöglichkeiten? ABER: wenn den Kindern schon früh alles verbaut wird, weil die Eltern sich einen Kehricht drum scheren, was aus den Blagen wird, dann ists eben vorbei. Manchmal muß man sie ein klein wenig triezen. Das Leben ist hier und da kein Ponyhof.

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@kryptart: Mensamitglied könnte ich ja mit IQ 120-124 gar nicht sein, ich bin weit entfernt von derlei Begabung. Nun ist aber der Mensatest nicht der einzig " gültige": bei Gerichtsgutachten wurde zumindest in den 80ern gern der Hawie genommen oder der Raven-Matritzen-Test- ich glaube, so hieß der. Mir ist im Gegensatz zu den auf diesem Blog versammelten vermutlich höherintelligenten Lesern der IQ wichtig, weil ich eben wegen der angeführten Differenz in den Begabungsbereichen viele Denkschwierigkeiten hatte und habe. Im Gegensatz zu den meisten Problembeladenen kann ich nur ganz gut darüber reden. Das war zuerst mal ein Grund , mich schon in den 80ern für das Thema zu interessieren. Und seitdem bin ich der Meinung: die Tabuisierung der Relevanz des IQ für den Erfolg von Individuen und Gesellschaften ist ein Herrschaftsinstrument der Intelligenten. Beispiel Afrika: es ist doch zynisch, den Afrikanern mit Industriellen Fangflotten, die sie selbst nicht nur nicht bauen , sondern IQ-bedingt nicht mal steuern können, in den Hunger zu treiben, ihnen dann aber ein paar Almosen rüberzureichen. Dieses Verhalten ist viel zynischer als meine Thematisierung der genetischen IQ-Bestimmtheit.

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Ha, ha - Klasse!
Dann fegen Sie mal schön Ihren Laden.

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stimmviech, mir ist das schnurz, ob sie einen iq von 12 oder 124 haben, ich halte sie in jedem fall für einen bescheuerten rassisten.

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@mea_culpa: Ich will behaupten, daß ein guter bis sehr guter Schulabschluss vom angeborenen IQ abhängig ist. Daß "Triezen"
mehr bringt , ist in sehr engen Grenzen dann richtig, wenn es darum geht, den intelligenten Pubertierenden von Wein, Weib und Gesang wieder zum Lernstoff zu führen.Ich kann aus eigener unguter Erfahrung sagen, daß weiteres Lernstoffeintrichtern nicht hilft. Meine Abinote war 1,9, mehr ist bei meiner IQ-Struktur nicht drin, und alle grausamen Unternehmungen meines Erziehungspersonals haben daran nichts geändert. Der Glaube, man könne mit Druck aus jedem ein Genie formen, ist meines Erachtens typisch für Aufsteigerfamilien, in denen dann intelligente Eltern das nichtintelligente Kind zwecks Lernerfolg terrorisieren. Es wird immer wieder solche Eltern geben, und es endet im Desaster. Jedenfalls in einem größeren, als wenn man die Begabungsgrenzen akzeptiert.

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@drommetenrot: Das klingt verdächtig nach einem Teilnehmer der Revolutionären 1.Mai Demo.

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irrtum, da war ich noch nie. ich habe halt einfach einen etwas höheren iq als sie, kchkchkch. aber um zu erkennen, was mit ihnen los ist, reicht auch ein iq von zimmertemperatur.

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@stimmviech, Sie faseln.
So langsam schließe ich mich einigen Vorschreibern an und möchte Sie fragen was Sie denn so schlucken.

Niemals war ein "guter bis sehr guter Schulabschluss" Thema des Beitrags unseres verehrten Gastgebers. Warum versuchen Sie das krampfhaft zu ändern?

Niemand hier hat behauptet daß der Bildungsweg derjenigen, über die der Don spottete, ein übles Ende nahm. Nur daß sie eigennützig handeln und das massiv gegen das BGE spricht.

Niemand hier interessiert sich für Ihre realen oder eingebildeten Intelligenzverschiebungen. Gut 124 Punkte sind wirklich etwas mager, aber haben eben mit dem Thema hier und heute genau nichts zu tun.

Nicht ein einziger meinte auch nur ansatzweise, daß Kinder terrorisiert werden sollen, bis Sie so etwas in der Art brabbelten.

Natürlich trieze ich meine Kinder, wenn ich verlange, daß die Hausaufgaben jetzt und ordentlich gemacht werden. Wenn ich eine lustlos hingeschmierte Seite einfach rausrupfe, damit sie neu geschrieben wird. Daß nicht nach der Kinderstunde, oder vielleicht morgen früh, oder dann eben gar nicht kurz die Vokabeln durchgegangen werden, sondern nachmittags.

Wenn Sie meinen, daß Kinder in totaler Freiheit auch mal das angehen, was ihnen überhaupt nicht liegt, sind Sie schief gewickelt. Und werden wohl nie erleben, welchen Stolz ein Kind empfinden kann, wenn es sich auch mal durch ein Thema durchbeißen muß. Nebenbei ist es mir neu, daß das irgend etwas mit Intelligenz zu tun hat. Denn das muß jedes Kind lernen, egal über Depp oder Überflieger.

Zumindest ist es löblich, daß Sie von Ihrer eigenen Doktrin abweichen. Wie sollen nur intelligente Eltern ein nichtintelligentes Kind bekommen?

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@drommetenrot, Chapeau. Ich schreib mir die Finger wund um meinen Standpunkt zu erklären, und Sie benötigen keine zwei Zeilen.

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@mea_culpa: Die Studie von Weiss erklärt das: bei Kindern zwischen Hochbegabten und etwas überdurchschnittlich Begabten streut der IQ grmäß der Mendelschen Gesetze. Ich bin bei der Beurteilung Ihrer Erziehungsmethoden voreingenommen, weil ich vor dem Hintergrund eigener unguter Erfahrungen allen Erziehungsgewaltmaßnahmen rein subjektiv ablehnend gegenüberstehe. Ich weiß aber natürlich, das ein gewisser Druck nötig ist. So wie sie das schildern, mit Seite rausreißen, ist dieser gewisse Druck für mich überschritten und ich habe den Verdacht der psychischen Mißhandlung. Nicht untypisch für Aufsteigerfamilien, aber eben meines Erachtens ungut.

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@stimmviech:
,,Beispiel Afrika: es ist doch zynisch, den Afrikanern mit Industriellen Fangflotten, die sie selbst nicht nur nicht bauen , sondern IQ-bedingt nicht mal steuern können, in den Hunger zu treiben, ihnen dann aber ein paar Almosen rüberzureichen. Dieses Verhalten ist viel zynischer als meine Thematisierung der genetischen IQ-Bestimmtheit."
Verdammt - geht Ihnen da immer noch kein Licht auf? Wenn ausländische Firmen mit modernen Fangflotten den indischen Ozean vor Somalia leerfischen, so dass die traditionelle Küstenfischerei nichts mehr bringt und die Leute entweder verrecken oder Piraten werden - was hat das denn mit IQ zu tun? So blöd, dass die den Hintergrund nicht begreifen sind die offenkundig nicht.
Das eingebildete IQ-Tabu ist kein Herrschaftsmittel, sondern umgekehrt: das Herauskehren von IQ ist ein intellektuell schwachmatiger Versuch der vom Abrutschen gefährdeten Mittelschichtler mit nicht profunder Bildung, dem angeblichen Prollmob einzubläuen, dass und warum ihm mehr nicht zusteht.

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Hätten die Afrikaner einen hohen IQ, hätten Afrikanische Staaten ein effizientes Militär inklusive selbst konstruierter A-Bombe. Und nebenbei natürlich selbst gebaute und betriebene Fangflotten. Ich glaube kaum, daß dann noch wer denen die Fische wegfänge.

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Wenn Sie glauben dadurch entkommen zu können, dass sie eine unangemessen komplexe Erklärung (Leistungsfähigkeit des Gehirns, verkürzt zum IQ) durch ein noch weitergehendes Abschweifen ersetzen können sind Sie im Irrtum. Ich behaupte, und dieses Beispiel zeigt das sehr gut, dass man für die Erklärung dieses konkreten Problems keinerlei wilde Spekulation über die Intelligenz der Handelnden braucht, schon gar keine IQ-Tests. Wenn Leute dennoch darauf bestehen haben sie dafür andere, sachfremde Gründe.
Das Vertreiben der modernen Fangflotten durch die Piraterie hat das Ökosystem sich ein wenig regenerieren lassen, so dass die Küstenfischer wieder ein Auskommen zu haben scheinen. Hätten sie das, was Sie als Ergebnis eines hohen IQ fordern, nämlich industrielle Fangflotten, wäre der Ast, auf dem sie sitzen, abgesägt, das Ökosystem durch Überfischung fast zerstört. So, mein Lieber, jetzt muss ich doch fragen:
liegt das Problem beim IQ-Tabu oder bei der mangelnden Intelligenz der IQ-Anbeter? Soviel Häme muss einfach sein.

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Ganz im Gegenteil, denn die durch afrikanische Militärmacht geschützte afrikanische Fangflotte fischte dann auch auf hoher See und vor den Küsten anderer Kontinente.Die wären dann so gut ernährt wie wir.

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Es kommt nicht oft vor: aber jetzt gebe ich doch lieber auf.
Für die Mitlesenden ist leicht zu erkennen, dass weder Ihr oder mein IQ-Wert daran schuld sind. Das Problem liegt woanders.
Und außerdem wurde damit, sorry, das eigentliche Thema dieses Threads gekapert.
Diese Vorbehalte von Don Alphonso gegenüber einem Teil derPiraten teile ich. Die Wahl in NRW will ich erst einmal abwarten. Das Ergebnis stellt die vermutlich vor Probleme, die im Gefolge die Partei auf ihren Begriff bringen werden.

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Das Problem liegt woanders
Während sich hier einige Personen über den IQ verbeissen, werden anderswo restriktive Gesetze verabschiedet, Armeen in Bewegung versetzt, Schlagzeilen in die Hirne gehämmert und Milliarden umverteilt. Der hohe IQ ist das gesellschaftliche Attest für demokratisches Handlungsversagen. Während die vermeintlich Schlauen in den Büchern und Theorien versinken, werden noch weniger Menschen noch mehr Geld zusammenklauben und mit dieser künstlichen Energie die Berge unserer Hoffnung versetzen.
Wacht endlich auf!!! Kann man Liebe messen? Trauer? Hass? Gier? Welche Gefühle brauchen wir noch, um endlich vernünftig zu handeln?

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Weil einige gerne mal abschweifen, gar abstruse (längst überholte oder gaaaanz neue) Theorien bringen und wenn man sie humorvoll & mit Logik fast widerlegt hat, kommen neue, andere abstruse Behauptungen, aber leider keinerlei Zweifel... ...hier mal was - abseits von Economy und Politik - aus der Anti-Esoterik-Szene, die das gleiche Problem in den Kommentaren haben: http://bit.ly/d0AzuL
Oder hier: http://glaube-ist-heilbar.blogspot.de/2010/01/logische-fehlschlusse.html
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@ Stimmviech
Vielen Dank, daß Sie eine solche Diskussion über immerhin 2 Tage befeuern und Ihren Widerrednern so interessante Beiträge entlocken. Man hat mich als Schüler auch einem Intelligenztest unterzogen und meinen Eltern daraufhin mitgeteilt, daß ihr Sohn zu verhungern droht, wenn sie seinen Teller 10cm vom gewohnten Platz wegrücken.
Ich habe dann aber doch noch den Führerschein gemacht und teile Ihre Auffassung zur Bedeutung eines Intelligenzquotienten daher nicht.
Mindestens so unschön ist allerdings der hier
zu beoabachtende Ritus, nach einiger Zeit unsachlich auf Sie einzuteufeln und Ihr Schweigen zu verlangen, weil Sie angeblich "unhaltbare" Auffassungen vertreten.
Offenbar werden diese Baskenmützen erst dann erkennen, wie langweilig sie sind, wenn Sie tatsächlich schweigen.

Lange Rede, kurzer Sinn: lassen Sie sich bitte nicht kirre machen; es dürfte hier ein Menge Leser geben, die Ihre Beiträge mit Interesse verfolgen und Ihnen allenfalls mal kräftig über den Kopf wuscheln, Sie aber nicht anpöbeln würden.

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Diskussionen mit mir sind halt selten langweilig. Vermutlich deshalb, weil ich die Tabubereiche des Zeitgeistes intensiv ausleuchte.

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@sylter77
Das ich Schweigen verlangen würde ziehe ich mir nicht an. Vielmehr hoffte ich auf, nun ja, Einsicht. Und da Sie regelmäßig hier schreiben und lesen erkennen Sie bitte an, dass ich in diesem Fall zum ersten Male aufgegeben habe. Dem Anpöbeln hoffe ich mich stets enthalten zu haben, zu deutlichen Worten fühlte ich mich aber provoziert.
Biologie x Politik ist nun mal ein absurder Bastard von schlechtem Charakter. Er will sich als besser als Andere fühlen, ohne etwas dafür getan haben zu müssen - durch Geburt privilegiert. Er ist obendrein verlogen: wenn eine Gruppe genetisch inferior wäre müßte das der europäische Adel sein (Inzucht). Das zu sagen aber traut er sich gerade nicht.

,,Vermutlich deshalb, weil ich die Tabubereiche des Zeitgeistes intensiv ausleuchte."

Nein, den Lorbeer des tapfer gegen den Zeitgeist Aufbegehrenden kann ich Ihnen nicht zugestehen. Umgekehrt ist das, was Sie hier angedeutet haben, der Zeitgeist, mit dem Sie heulen. Die Anhänger gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Sinne der Definition Heitmeyers sind mit Abstand zahlreicher als die ,,Gutmenschen" - und in Europa gibt es nach meinem Wissen mindestens 3 Länder, in denen dieser vorindustriell-bäuerliche Wahn mehrheitsfähig sein könnte: Deutschland, Serbien - und die Türkei. Hitler und Atatürk hatten ja diesen Wahn begeistert popularisiert.
An ihm zu zweifeln war bis vor Kurzem in der Türkei ein strafbewehrtes Delikt. Und wenn Sie in Deutschland Jemanden fragen was ein
Arier denn sein soll wird nur eine Minderheit mit der Gegenfrage kommen, ob die Frage ernst gemeint ist.

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Der Zeitgeist ist die Gleichheitsideologie, ausgeprägt in Deutschland eigentlich schon mit der Kaiserzeit, dann aber in zwei offiziellen Sozialismen gepflegt und darüber hinaus im inoffiziellen Deutschen Sozialismus der 68-Zeit, die ideologisch bis heute andauert. Für mich ganz persönlich erlebte und erlebe ich diesen Sozialismus negativ, besteht er doch wie alle Sozialismen in einem rhetorischen Teilhabeversprechen an die breite Masse bei gleichzeitigem realem Bruch dieses Versprechens durch die Eliten im Rahmen einer realen Umverteilung von unten nach oben. Da ich- mein komischer IQ läßt grüßen- immer zur eher unbefähigten Masse gehöre, lebte ich gern in einem Land mit Teilnahmemöglichkeit für diese Masse. Deshalb meine kritischen Schreibereien, deshalb mein extremes Wahlverhalten. Wenn ich mich schon im realen Leben nicht wohlfühlen kann, will ich wenigsten formulieren, was für mich und die großen Teile der breiten Masse, die sich nicht mal artikulieren können, falsch läuft. Es geht mir um Psychohygiene in einer für mich und viele andere ungesunden Umwelt.

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einspruch, sylter77, diskussionen mit stimmviech sind langweilig, da seine "psychohygiene" letzten endes immer aufs selbe hinausläuft. das hatten wir alles schon einmal bei der sarrazin-debatte, aber nicht nur da. ewig dieselbe leier, ich kann's bald auswendig.

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,,Für mich ganz persönlich erlebte und erlebe ich diesen Sozialismus negativ, besteht er doch wie alle Sozialismen in einem rhetorischen Teilhabeversprechen an die breite Masse bei gleichzeitigem realem Bruch dieses Versprechens durch die Eliten im Rahmen einer realen Umverteilung von unten nach oben."
Natürlich haben Sie da in der Sache recht. Nur ist Ihre Konsequenz daraus absurd:
- die Eliten sind ja keine Sozialisten, sondern Neoliberale
- die rechtspopulistisch Auftretenden, insbesondere ein Sarrazin, haben dort, wo sie Macht haben/hatten, diese Umverteilung ganz massiv befördert
- die Kritik an Menschen hier, die ausländischer Herkunft sind, dient der demagogischen Ableitung des ,,Volkszorns", dafür reicht Ihr IQ ja allemal
- die Menschen, die ,,schon immer" hier waren, waren schon immer und sind immer noch eine heterogene Gruppe. Der Begriff Autochthone ist deshalb genauso fragwürdig und sinnarm wie ,,Migrationshintergrund", und ,,Islamkritik" ist nur noch pathologischer Wahn (den der Teil der Elite, der sich den aktuellen außenpolitischen Interessen Israels verpflichtet sieht, aus durchsichtigen Gründen aber gerne mal befördert)
Es tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen oder akzeptieren dass Sie kritisch schreiben. Das mag für die in diesem Blog Lesenden gelten - aber wer sind die schon? ;-)

Summa summarum: Ihr ,,Psychohygiene"-Konzept ist ein persönliches Konzept für Sie selbst - auf Kosten Anderer. Dafür können Sie Beifall schlecht erwarten.

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,,Für mich ganz persönlich erlebte und erlebe ich diesen Sozialismus negativ, besteht er doch wie alle Sozialismen in einem rhetorischen Teilhabeversprechen an die breite Masse bei gleichzeitigem realem Bruch dieses Versprechens durch die Eliten im Rahmen einer realen Umverteilung von unten nach oben."
Natürlich haben Sie da in der Sache recht. Nur ist Ihre Konsequenz daraus absurd:
- die Eliten sind ja keine Sozialisten, sondern Neoliberale
- die rechtspopulistisch Auftretenden, insbesondere ein Sarrazin, haben dort, wo sie Macht haben/hatten, diese Umverteilung ganz massiv befördert
- die Kritik an Menschen hier, die ausländischer Herkunft sind, dient der demagogischen Ableitung des ,,Volkszorns", dafür reicht Ihr IQ ja allemal
- die Menschen, die ,,schon immer" hier waren, waren schon immer und sind immer noch eine heterogene Gruppe. Der Begriff Autochthone ist deshalb genauso fragwürdig und sinnarm wie ,,Migrationshintergrund", und ,,Islamkritik" ist nur noch pathologischer Wahn (den der Teil der Elite, der sich den aktuellen außenpolitischen Interessen Israels verpflichtet sieht, aus durchsichtigen Gründen aber gerne mal befördert)
Es tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen oder akzeptieren dass Sie kritisch schreiben. Das mag für die in diesem Blog Lesenden gelten - aber wer sind die schon? ;-)

Summa summarum: Ihr ,,Psychohygiene"-Konzept ist ein persönliches Konzept für Sie selbst - auf Kosten Anderer. Dafür können Sie Beifall schlecht erwarten.

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@gelegentlich
-Die Eliten sind Neoliberale, die dem Volk die von diesem gewünschte soziale Teilhabe vorheucheln.Da das Volk etwas dumm ist, fällt es lange darauf rein, obwohl man unterschwellig grummelt.
-im konkreten hat Sarrazin dabei mitgemacht, das ist richtig. Nun habe ich mich mit Sarrazinschen Themen schon in den 80ern beschäftigt, bin also nicht durch diesen auf den kulturellen Niedergang aufmerksam geworden.b
-Die Kritik an Migranten dient mir nicht als Ableitung des Volkszorns, die Eliten könnten das aber nutzen, wenn die finanziellen Situation hierzulande griechische Ausmaße annimmt. Also bald. Vielleicht deshalb hat man die Migranten hier so großflächig hergeholt.
-Islamkritik halte ich nicht für pathologisch, wer das meint: bitte in ein islamisches Land fahren und sich dort westlich verhalten. Könnte am Galgen enden.
Natürlich geht mein Psychohygiene-Konzept auf Kosten anderer, aber deren Gutmenschillusionen gehen halt auch auf meine Kosten. Und dazu kommt noch: alle, die hier mitdiskutieren, haben ähnlich wie ich Spaß an der Kontroverse an sich.

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sorry @ gelegentlich:
Sie beide wollte ich nun wirklich am wenigsten anranzen. Das hätte ich deutlicher machen müssen - im Hinblick auf vorangegangene Diskussionen mit, d.h. gegen "Stimmviech".
Besten Dank für Ihr druckreife Auseinandersetzung. (ich lese nur)

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@sylter77
Ich fühle mich nicht angeranzt, auch von stimmviech nicht. ,Psychohygiene", für sich selbst gedacht, sollte aber bitte auch dort bleiben. Wir diskutieren auch nicht wer wie oft seine Unterwäsche wechselt oder aus welcher physischen Richtung er sich seiner Partnerin nähert.
Auf eine Spenglersche Grundhaltung habe ich halt keine Lust. Dafür bin ich zu eitel, ich würde mich zu epigonal dabei finden. Meine Erfahrungen mit jungen Leuten ,,mit Migrationshintergrund" sind einfach andere. Ein junger Mann, seit 10 Jahren hier, spricht perfekt deutsch, während der Vater noch radebrecht, immer neugierig gewesen, ist für mich viel mehr ein Landsmann als der wohl etablierte Werkzeugmacher aus M., der auf dem Ballermann mit seinen Kumpels Sangria aus dem Eimer trinkt.
Im Übrigen teilen die Meisten hier gerne und gut aus und sollten daher auch was einstecken können. ;-)

Um zum Anfang zu kommen: die BGE-Befürchtungen von don alphonso teile ich. Die Piraten haben mir insoweit geholfen, als ich durch deren Auftreten auf das schon früher von ganz Anderen diskutierte Problem gestoßen wurde: warum ist es besonders populär bei der mit denkenden neoliberalen Minderheit? Heute finde ich: aus gutem Grund, deren wohlverstandenes langfristiges Eigeninteresse vorausgesetzt.
Richtig an BGE ist nur der Wunsch, soziale Hilfe durch diese hiesige staatliche Bürokratie abzuschaffen, die Leute also nicht weiter zu kujonieren und zu demütigen.

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