Gute und weniger gute Fahrt
Neben einigen eher unerfreulichen Dingen - daheim hat sich eine Dichtung verabschiedet - läuft auch die Barchetta wieder; ein massiver Nagel hatte sich durch die Karkasse gebohrt und an jene Epoche erinnert, da man Hufeisen am Kühler und Hufnägel im Tank stecken hatte. Es war weder schlimm noch teuer, und sie läuft wieder auf ihren alten Schuhen. Beim Herrn der Gomme war übrigens drinnen neben den Autorennfahrern Tazio Nuvolari und Alberto Ascari, die beide aus dieser Region stammen, auch ein grosses Wandgemälde von Learco Guerra, der "menschlichen Lokomotive". Wenn alle Ölstricke reissen, machen sie vermutlich wieder Roller und Fahrräder wie früher. Oder Gummisohlen. Irgendwie kommt man immer voran, irgendwie ging es auch früher immer - oder auch nicht. Und darüber, was soziale und überlokale Mobilität miteinander zu tun haben, habe ich auch in der FAZ geschrieben.
Ansonsten war es hier heute zwischenzeitlich auch ohne Dichtungsschaden recht nass, und da macht man dann halt so Zeug, was so ansteht, bis es trocken genug ist, wieder in die Stadt zu radeln und ein paar Postkarten zu verschicken. Es geht hier wirklich auch ohne Auto.
Ansonsten war es hier heute zwischenzeitlich auch ohne Dichtungsschaden recht nass, und da macht man dann halt so Zeug, was so ansteht, bis es trocken genug ist, wieder in die Stadt zu radeln und ein paar Postkarten zu verschicken. Es geht hier wirklich auch ohne Auto.
donalphons, 01:40h
Dienstag, 1. Mai 2012, 01:40, von donalphons |
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don ferrando,
Dienstag, 1. Mai 2012, 11:05
Oh, das ist aber ein besonders schönes Fahrrad.
Bei langsamen Lesen kam ich zum letzten Bild und da wußte ich auch warum.
Von den Radel Fotos dieses Frühlings ist das meine absolute Nr 1!
Bei langsamen Lesen kam ich zum letzten Bild und da wußte ich auch warum.
Von den Radel Fotos dieses Frühlings ist das meine absolute Nr 1!
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donalphons,
Dienstag, 1. Mai 2012, 11:45
Ich war in Mantua mit dem persönlichen Rad eines Weltmeisters, mit zwei extrem seltenen Massanfertigungen zweier berühmter Künstler, mit Colnagos und De Rosas: Wegen einem De Rosa bin ich mal gefragt worden, ob ich es verkaufen will.
Für die Bilder hier habe ich 10 Minuten gebraucht.
"Woher haben Sie das?"
"Aus einer Garage in Marmirolo. Stand da 20 Jahre lang unbenutzt."
"Was für ein Modell ist das?"
"Ein Superleggera."
"Ich habe auch ein Umberto Dei, aber so eines habe ich noch nie... sagen Sie, wollen Sie es verkaufen?"
Dreimal in 10 Minuten. Stimmt schon, es ist wirklich sehr hübsch, auch wenn es nicht besonders hochwertig ist. Aber es hat den Touch der alten Umberto Deis, es macht auf 60er Jahre, es verspricht Glück und Wohlstand, und deshalb zieht es so.
Für die Bilder hier habe ich 10 Minuten gebraucht.
"Woher haben Sie das?"
"Aus einer Garage in Marmirolo. Stand da 20 Jahre lang unbenutzt."
"Was für ein Modell ist das?"
"Ein Superleggera."
"Ich habe auch ein Umberto Dei, aber so eines habe ich noch nie... sagen Sie, wollen Sie es verkaufen?"
Dreimal in 10 Minuten. Stimmt schon, es ist wirklich sehr hübsch, auch wenn es nicht besonders hochwertig ist. Aber es hat den Touch der alten Umberto Deis, es macht auf 60er Jahre, es verspricht Glück und Wohlstand, und deshalb zieht es so.
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donalphons,
Dienstag, 1. Mai 2012, 12:11
Es ist übrigens auch das erste Mal, dass ich die Schutzbleche wirklich als eines der schönsten Merkmale des ganzen Rades ansehe.
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don ferrando,
Dienstag, 1. Mai 2012, 12:18
macht auf 60er Jahre, es verspricht Glück und Wohlstand
Ja, genau!
Das ist das Gefühl, das es bei mir ganz persönlich auslöst.
Darum hatte ich wohl letztes auch die ganze einfache Version der bicicletta classica gekauft.
Fehlt nur noch ein Fiat Multipla, um es nach Hause zu transportieren.
Das ist das Gefühl, das es bei mir ganz persönlich auslöst.
Darum hatte ich wohl letztes auch die ganze einfache Version der bicicletta classica gekauft.
Fehlt nur noch ein Fiat Multipla, um es nach Hause zu transportieren.
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schauerfeld,
Dienstag, 1. Mai 2012, 13:54
Es ist wunderschön.
(Gibt's aber schon seit letztem Jahr, oder?)
(Gibt's aber schon seit letztem Jahr, oder?)
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schauerfeld,
Dienstag, 1. Mai 2012, 14:23
Öpps.
Ich dachte, hier schon mal ein DEI superleggera gesehen zu haben, aber vielleicht mit Gepäckträger hinten ..?
Danke für das Großbild mit Briefkasten!
Ich dachte, hier schon mal ein DEI superleggera gesehen zu haben, aber vielleicht mit Gepäckträger hinten ..?
Danke für das Großbild mit Briefkasten!
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ka.os,
Dienstag, 1. Mai 2012, 22:46
Bezug nehmend auf den Beitrag im FAZ-Blog: Ich glaube nicht, dass der Spritpreis den Reisenden weh tut. Ich z.B. fahre jedes Wochenende in die Berge und – mei, die 10 Euro mehr pro Tankfüllung sind schon drin.
Wirklich weh tut der Spritpreis den Pendlern. Und zwar den Pendlern, die einmal pro Woche den Tank wieder voll machen müssen. Im Urlaub gönnt man sich was, da sind 10 oder 15 Euro mehr für die Tankfüllung auch drin. Aber wer täglich zur Arbeit fahren muss, dem tut das weh.
Deswegen werde ich ab morgen meinen Weg zur Arbeit wieder mit der S-Bahn bestreiten – das habe ich mir zumindest vorgenommen. 10 Ringe beim MVV kosten ca. 120 Euro pro Monat. Wenn ich aber jeden Tag mit dem Auto fahre (ca. 30 KM pro Strecke), dann liege ich bei ca. 250 Euro pro Monat.
Wenn ich mich also ab morgen wieder durchringe mit der S-Bahn zur Arbeit zu fahren, dann, ja dann werde ich am Wochenende, wenn ich in die Berge fahre, nicht einmal mehr schauen, wie viel das Benzin gerade kostet.
Wirklich weh tut der Spritpreis den Pendlern. Und zwar den Pendlern, die einmal pro Woche den Tank wieder voll machen müssen. Im Urlaub gönnt man sich was, da sind 10 oder 15 Euro mehr für die Tankfüllung auch drin. Aber wer täglich zur Arbeit fahren muss, dem tut das weh.
Deswegen werde ich ab morgen meinen Weg zur Arbeit wieder mit der S-Bahn bestreiten – das habe ich mir zumindest vorgenommen. 10 Ringe beim MVV kosten ca. 120 Euro pro Monat. Wenn ich aber jeden Tag mit dem Auto fahre (ca. 30 KM pro Strecke), dann liege ich bei ca. 250 Euro pro Monat.
Wenn ich mich also ab morgen wieder durchringe mit der S-Bahn zur Arbeit zu fahren, dann, ja dann werde ich am Wochenende, wenn ich in die Berge fahre, nicht einmal mehr schauen, wie viel das Benzin gerade kostet.
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