Jetzt muss ich doch was sagen.

Wer mich kennt, weiss, dass ich so gut wie nichts für die FTD und ihren Hollywood-Stil übrig habe. Statt dessen mag ich das Handelsblatt mit seinen Berichten über Schraubenhersteller, Pinselproduzenten und kleine Weltmarktführer im Maschinenbau. Die FTD, aber auch WiWo und Manager-Magazin erfinden sich eine Wirtschaft, in der der Manager das omnipotente, schicke, saubere, berolexte Wesen ist, ohne den absolut nichts gehen würde. Das Handelsblatt schreibt über Wirtschaft so, wie sie ist: Langweilig, stupide mit vielen unübersichtlichen Zahlen, und wichtig ist nur, dass die am Ende schwarz sind.

Gut, da gab es ein paar Ausrutscher. Zum Beispiel die Tatsache, dass bei Handelsblatt.com allen Ernstes Lothar Späth Kommentare schreiben kann, obwohl der als Aufsichtsratschef von I-D Media un Herausgeber peinlichster Hype-Bücher bewiesen hat, dass sein Wissen über Wirtschaft nicht weit über dem Niveau eines Kleinkinds liegen kann, das zu Hause das Familiensilber klaut und im Kundergarten gegen Überraschungseier eintauscht. Aber gut, das ist dann ebenso eine Art Pausenclown. Ernster war dagegen die ECONOMY.ONE, die Dinge wie die Pre-IPO-Hype-Site GH100 verbrochen hat. Oder auch die unsagbar peinlichen Handelsblatt E-People, so eine Art Proto-OpenBC.

Das ist jetzt dicht, Gott sei Dank. Endlich. War ja lang und peinlich genug. Sollte man denken. Aber nein, was macht man dort ganz frisch? Handelsblatt.net, eine Community a la openBC, die auch die Software stellen. Und wie wird das beworben?

Handelsblatt.net ist die führende deutsche Wirtschafts-Networking-Plattform für professionelles und sicheres Kontaktmanagement.

Die führende deutsche, jaja. Kaum da, schon an der Spitze, wo denn sonst. Und das mit dem sicheren Kontaktmanagement kann ausgerechnet ich, Don Alphonso Porcamadonna, lesen. (Gut, der kriegt jetzt das alltime-high bei den Aufrufen, was soll´s, seid nett zu PRlern, die haben´s schwer genug in Zeiten wie diesen)

Liebes Handelsblatt: Das ist nicht Dein Stil. Das ist peinlich. Das ist grosskotzig, das stinkt, das ist Anja-Tanja im PR-Sandwichfick, und es untergräbt Deine Glaubwürdigkeit. Sei ehrlicher als Haffa und Falk. Zeig, dass Du was gelernt hast aus der Pleite. Hör auf, solchen Bullshit zu verbreiten. Glaubt Dir sowieso keiner. Du bist eine nette, alte Tante mit den korrekten Zahlen. In der Kuppel-Disco mit den NE-Versager-Netzwerk bist Du nur die alte Schachtel.

Sonntag, 1. Mai 2005, 18:35, von donalphons | |comment

 
Anja-Tanja im gemütlichen Sonntagsnachmittagsfick sollte man sich dann aber schon gelegentlich gönnen :-)

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Da könnte ich mir was schöneres vorstellen. Nacktkakteenklettern zum Beispiel.

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Och, aus meiner NE-Zeit habe ich da noch einige Süßheiten in Erinnerung. Solange man ihnen nicht glaubt, was sie übers Business erzählen, kann der Zeitvertreib mit ihnen recht angenehm sein. Auf jeden Fall echte Hingucker auf den After Work Parties.

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Rede Dich nur weiter um Kopf und Kragen....

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Man sollte auch mal über die branchentypischen Lustknaben reden, die bei Grosskonzernen in diesen Abteilungen versorgt werden.

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Du und Freund Ecki? Gibt es da was, das wir nicht wissen? ;-)
Oder hat er Dich auf seinen Kindergeburtstag eingeladen, um Dir dann Dein Papphütchen zerdellen zu können?

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Sei nicht so garstig, booldog, und lass ihm die kleinen Freuden - er mag denken, dass die Besucher die Denkerpose weise und die Uhr als funktional-schick empfinden.

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Das Photo von dem Eck ist ja widerlich. Nuttig. Einzige Aussage: ich bin der Schleimer, der für Geld alles macht.

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