Gestern MTV gesehen

Manche fanden die hier vorgeführten Dirt Pictures aus Berlin nicht so besonders schön und angenehm. Selektive Wahrnehmung war da noch einer der geringsten Vorwürfe. Dann würde mich aber mal interessieren, warum es eigentlich noch keine Randale vor der Klingeltonverbreitungsmaschine MTV gibt, und keinen Aufstand vor dem Prollhauptquartier des Labels Aggro Berlin. Dirt pics from rotten minds. Mal ganz abgesehen davon, dass deren Dreck mediale Leitbilder erzeugt, die man nun wirklich nicht auf der Strasse treffen will. Nicht mal am Ende mit der Nadel in der Vene auf einem der typischen Müllhaufen.

Donnerstag, 3. November 2005, 10:39, von donalphons | |comment

 
Da sprichst Du was an.
Hätte mir auch nie träumen lassen, dass ich über MTV mal den Kopf schütteln würde wie ein Spießeropa, der die Welt nicht mehr versteht. Aber es geht uns ja nicht alleine so. Selbst Media-Experten und Werbeleute, mit denen ich darüber gesprochen habe, finden keine plausible Erklärung dafür, wie der Sender inhaltlich und als Werbeumfeld so derart in die Grütze geraten konnte.

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Ich bin mir gar nicht sicher, ob das was mit Spiessigkeit zu tun hat, wenn man das Er- und Geilfinden einer Arian White Trash Szene so doll finden muss. Und wenn bei Konzerten manche Stars dabei sind, wenn ihre Wächter Unbeteiligte fast totprügeln, würde ich vielleicht auch kein Video mehr bringen, in dem der selbe dann mit Versatzstücken von Terror und Kriminalität zu sehen ist.

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Es fällt doch nicht auf. Gewalt wird als akzeptiertes Mittel der Kommunikation angesehen. Wenn ich mal wieder in eine Fernsehzeitschrift gucke, fällt mir die Masse der Kriminalfilme und -serien auf. Da geht es nicht um Ladendiebstahl oder Urheberrecht. Da geht es um Gewaltkriminalität.

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Nur ist da die Intention ein klein wenig anders. da wird noch unter dem Deckmantel des Siegs des Guten gewalt vorgeführt. Diese Videos dagegen propagieren einen Lebensstil, den wir so noch nicht haben, der aber dadurch vorbereitet wird. Hübsches beispiel ist übrigens das Video zu "Mein Block". Als das Lied rauskam, war ich gerade auf recherche bei ein paar russischen Einwanderern im Märkischen Viertel. Der Text passte nicht ganz, aber schon irgendwie. Nur - das Video sprach dann eine ganz andere Sprache. Sexy brutal für MTVs Vorstadtpublikum.

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Ob wir den Lebensstil noch nicht haben, daran zweifele ich. Wenn man Interviews mit Jugendlichen hört - bsp. jetzt gerade zu PISA oder Lehrstellenknappheit - da hat man das Gefühl, dass die keinen klaren deutschen Satz ohne Slangausdrücke hinbekommen. Joh baby, ich schwöre.

Auf der anderen Seite, sprechen solche Videos auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Es geht um die Frage der Macht. Das entspricht ihren Sozilisationserfahrungen - speziell in der Pubertät. Früher bei den 68ern führten solche Konflikte zur Politisierung. Heute werden sie von der Konsumindustrie für ihre Zwecke missbraucht. Gleichzeitig auch aufgefangen, was gesellschaftlich gar nicht so unerwünscht ist.

Man kommt da augenblicklich auch zu den Ereignissen in den Pariser Vorstädten. Das ist dort eine extrem auf Gewalt basierende Gesellschaft.

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Die Musikvideos
sind ja nur ein Teil des Problems - und vielleicht gar nicht mal der größere. Vermutlich wird sich auch ein sittlich desorientierter juveniler Pisa-Versager noch ansatzweise drüber klar sein, dass diese Inszenierungen im Gangsta-Style mit einer sprichwörtlichen Prise Salz zu rezipieren sind.

Aber was ist den real existierenden Vollpfosten, die sich bei pimp my whatsoever und den ganzen abartigen Jackass-Shows zum Deppen machen? Da hab ich dieser Tage beim Durchzappen tatsächlich einen in eine Jauchegrube springen sehen. Mannmannmann. Das ist doch noch viel hirnzersetzender als die paar spackigen Musikvideos.

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Der eine springt in eine Jauchegrube, der andere träumt davon Kokskönig von Herten zu werden. Bei allen soziologischen Gemeinsamkeiten divergiert die "junge Gesellschaft" sehr. Was übrigens echter Stress ist, da man sich vor jedem Schritt per Handy und SMS bei seiner Peer-Group informieren muss, ob das cool ist, oder eher Minuspunkte bei der Anerkennungsrallye bringt. Musikvideos haben ja nicht mehr den Stellenwert, den sie in Mitte/Ende der 80er Jahre hatten. Aber der war rein Fäuleton-geprägt. Heute taugen sie nur noch zur Identifikation von Distinktionsmerkmalen. Die Inszenierung ist unwichtig, wichtig sind die Metainformationen: Was trägt der, wie bewegt er sich, wo bewegt er sich, was trinkt er, was raucht er.

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Aber selbst der Fäuleton versucht eine Beschreibung - ohne nur ansatzweise eine Ahnung vom Ganzen zu haben. Wenn über 40-jährige Münchner Musikjournalisten die Welt erkären...


http://www.zeit.de/2005/42/M-Gangsta_Rap

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Im Übrigen würde ich
die Diagnose nicht bestätigen, dass der kulturelle Stellenwert von Musikvideos primär feuilleton-geprägt gewesen ist. Als meine Altersgenossen Formel 1 glotzten und sich an dem Gezappel von Kajagoogoo & Co. ergötzten, da fragte noch kein Kulturfuzzi nach Videoclips.

Aber was bin ich froh, dass ich in den heutigen Zeiten nicht cool sein muss...

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Kajagoogoo + Formel 1 war früher. Das Bejubeln der Videoclip-Ästhetik kam erst Ende der 80er Jahre. Das hat viel von dem Image ausgemacht, von dem MTV noch heute zehrt. MTV-Moderatoren waren lokale Stars ("Kristiane Backer"), Videoclip-Regisseure gingen nach Hollywood, ich kann mich noch erinnern, wie das Video zu Michael Jacksons "Bad" exclusiv im Abendprogramm gezeigt wurde.

Auch für die Musikkultur was MTV entscheidend. Vorher war Musik was, was auf Platten gepresst und auf Konzerten und in Discos gespielt wurde. Populäre Musik im Radio war gerade mal in den Anfängen. Nun bekam Musik eine visuelle Dimension, wurde zum Teil des Lebens. Was auch den Musikjournalisten eine Steigerung des Ansehens bescherte.

MTV war stilbildend, obwohl eigentlich immer ein maximum-profit Unternehmen. Umso mehr wird nun die Mutation zur Klingeltonwerbestation bedauert, obwohl dies die logische Folge aus dem Ziel ist, mit der Jugend möglichst viel Geld zu verdienen.

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Ich seh die Zeitleiste
etwas anders, aber im Grundsatz triffts Deine historische Analyse ganz gut.

Eine zwingende logische Entwicklung vom coolen und sehr hippen top-notch-Medium, in dem sich auch die Markenartikler gerne präsentierten, hin zum Klingelton-Verwurstungs-Proll-Kid-Getto seh ich aber nicht.

Die Werbekrise hatte die Musiksender nie so stark gebeutelt wie die Vollprogramme. Von daher gab es doch gar keinen großen Leidensdruck, viel an der Rezeptur zu ändern. Die abgespielten Clips bekam man kostengünstig ins Haus geliefert, das bisschen drumrum mit Studios und den Mikrophonhaltern kostete auch nicht die Welt. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sender heute wesentlich profitabler arbeiten.

Also was hat die Verantwortlichen geritten, den Sender imagemäßig und inhaltlich so in die Grütze zu reiten?

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Die Werbekrise und ihre Folgen. Jamba und Co. haben riesige Pakete in der Nachtschicht abgenommen, die sonst nicht verkäuflich waren. Der Deal war viel billige Zeit gegen die Erlaubnis, das Zeug zu senden, wann immer die Musiksender wollten. Das Dauerfeuer drückte andere aus den Spätschichten, und die Klingler zogen nach, bis der ganze Laden dicht war. Und die Labels setzten auch voll drauf, mit der Folge, dass sie bald vom besoffenen Fussballelch ohne Lizenzen ausgebotet wurden.

Das Ende vom Lied: MTV will das Geschäft selbst machen.

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Ja schon,
aber nicht ausschließlich. Der inhaltliche Abwärtstrend hatte schon eine Weile vor der Werbekrise angefangen. Und die hat die Abwärtsspirale natürlich beschleunigt.

Die Ankündigung von MTV, die Klingeltonwerbung einzudämmen, heißt ja nicht, dass die Anbieter ausgebootet wären. Die werden jetzt verstärkt in die Formatentwicklung eingebunden, sprich: Die Abzocke läuft künftig mehr als dezente Schleichwerbungsnummer ab. Ob MTV den Jambas und Konsorten auf die Art nen höheren Anteil abpressen kann, da würd ich nicht unbedingt drauf wetten.

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Es ist sicher kein Zufall, dass Klingeltöne und Filesharing gleichzeitig aufkam. Ein Studi in den USA hat mich damals auf dieses Ding hingewisen, ich solle das mal probieren, und in dem Moment war klar, dass die Musikindustrie tot ist. Denn Filesharing killt vor allem den Retortenpop, der in riesigen Mengen dort verfügbar ist, und über den das Hauptgeschäft läuft. Insofern war die Migration zum sicheren Klingelton nur logisch.

Der Kardinalfehler fand aber schon früher statt, mit dem Überhandnehmen des Retortenpops. Wer keine saubere Ware liefert, bekommt keine ordentlichen Preise, wenn es möglich ist. Mit Napster war es möglich.

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Das die Retortenbands mehr schuld hatten, wie die Tauschbörsen, ist eine alte These von Renner.

Was Tim Renner in einem Interview beschreibt, hört sich eine wenig wie die NE an - genau wie die verquaste Sprache:

http://www.netzeitung.de/entertainment/music/305001.html

Renner: Das ging peu à peu. Je unmittelbarer man an der Börse notiert ist, je direkter der Kapital Einfluss ist, desto mehr spürst du den Druck. Der ungeheure Erfolg der Fan-Industrie Musikwirtschaft zog das Kapital an. Dadurch entstand das Verlangen nach Objektivisierung im Rahmen der Professionalisierung des Geschäfts. Doch hat Objektivität in einer emotionalen Industrie nichts zu suchen. Der Druck wurde auch für mich immer größer, der Widerstand auch, und irgendwann führt's zum Knall. Und den hat's gegeben

Ein NE-Glückritter hätte wahrscheinlich auch gesagt: Wir hatten so gute Ideen, dann kam das kalte Kapital und hat alles nur noch durch die Kostenbrille gesehen.

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Jaja,
das mit der ach so toten Musikindustrie, das hör und les ich schon so lange - aber die Majors sind von einer Marginalisierung immer noch ein gutes Stück entfernt. Sicher gehts denen nicht mehr so toll wie vor 20 Jahren. Aber sooo viel Butter hat denen das Filesharing doch gar nicht vom Brot genommen wie deren Panik-Propaganda uns weismachen will. Ich kenn wirklich ne Menge manischer Musiksauger, die die Scheiben, die ihnen wichtig sind, dann irgendwann doch offiziell kaufen.

Der Beweis, dass der Markt völlig ohne Majors und nur mit ein paar politisch korrekten Indie-Labels funktioniert, ist noch nicht angetreten. Also würd ich so schnell noch keine Todesanzeige für die Musikindustrie buchen.

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Update: Die Fäuletons haben wieder mal zugeschlagen:

http://www.taz.de/pt/2005/11/04/a0119.nf/text

Ich werde nie wieder Gewalt in Verbindung mit Sex darstellen: Das wird sofort indiziert. Ich bin jetzt sehr bewandert, was Indizierungsverfahren betrifft. Man wird da von der Bundesprüfstelle vorgeladen und muss erklären, wie bestimmte Textzeilen gemeint sind. Wenn ich rappe, dass ich die Atombombe über China zünde, das kann ich plausibel machen, dass das mit der Realität nichts zu tun hat. Wenn ich aber schreibe "ich schieb dir meine Faust in den Arsch", dann gibt es da nichts zu erklären - das wird sofort indiziert. Also mach ich das nicht mehr, weil ich weiß, da hab ich überhaupt keine Chance.

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Mit der Vene und dem Müllhaufen bist du aber auch medialen Leitbildern erlegen. Es ist ein schleichender Prozess. Nichts kumuliert zum grossen lauten Finale. In keiner deutschen Slumvorstadt wird Typhus ausbrechen. Unselig allein ist, dass diese Zustände von vielen Intelektuellen als Reize einer "morbiden, gebrochenen Stadt" goutiert werden. Draussen der Dreck, drinnen handverlesene, ausgesuchte und alle Design-Trends abgewägte Inneneinrichtungen. Ich finde das krank. Aber ich weiss, dass ich damit zu den konservativen Ewiggestrigen gehöre. Kann ich mit leben.

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Was spricht dagegen, den morbiden Charme einer ehemals Stadt genannten, zusehends verfallenden Gegend schön zu finden? Was meinst Du, warum ich Richtung Berlin gezogen bin? Wollte ich im Stilleben leben waere ich nach Bayern gegangen;-)

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Es macht aber immer noch einen Unterschied, ob man "in die Richtung zieht" oder direkt nach Kreuzberg oder Wedding, weil die so schön zentral liegen.

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@strappato:

Tja wie das Leben so spielt.
Nach 2 Jahren Friedelhain, Unmengen von Hundescheisse und einer ziemlich konzentrierten Esofraktion hiess es Barfuss oder Lackschuh. Ich habe den Lackschuh genommen. mit allen Konsequenzen.

p.s. was z.B. bedeutet, dass ich einen Teil meines Lebens nunmehr in der Stadtbahn verbringe.

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Ich den Wedding. Der absolut nicht so ist, wie er gern dargestellt wird. Die meisten Dirt Pics kamen aus Mitte, Kreuzberg etc. Natürlich gibt es im Wedding Probleme, aber die sehen nicht so aus wie im Video.

So, hier ist Fön, s´Hannerl wartet, bis später.

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Wedding ist ebenso wie Zehlendorf eine Gegend, die ich nicht oft aufsuche. nur wenn ich aus irgendwelchen Gruenden muss.

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Ich weiss schon, der Berliner als solcher existiert gar nicht, er hat seinen Kiez und das reicht ihm dann auch. Wann immer ich erzählt habe, dass Berlin irgenwo ganz grauenvoll ist, kam ein "Ach, die..." und dann der Lobgesang auf die eigene Ruinenansammlung hinter den Müllhaufen.

Was ich aber weg aus Berlin, hiess es: "Du kennst doch Berlin nicht." Dabei kenne ich so ziemlich jeden Teil von Berlin, im Gegensatz zu manchem Slumbewohner.

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mhhh, Don:

beruflich bin ich bisher auch fast ueberall gewesen, except of the boring area near airport Tegel, sprich die ehem. frz. besetzte Zone. Recht hast Du im weiteren Sinne, da ja Berlin eher eine Ansammlung an gewachsenen Doerfern denn eine Metropole ist. Berlin ist im wesentlichen eins:
Billig im Vergleich mit anderen europaeischen Hauptstaedten.

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Du hast ein "west" vergessen. Berlin ist nicht billig im Vergleich zu Sarajevo oder Bratislava. Ansonsten stimmt das - wobei ich Dons Betonung des slummigen überzogen und nur aus der oberbayerischen Zuckerbäckerperspektive erklärlich finde. Slums wie Clichy-sous-Bois, La Supreme, East End, South Bronx, Hell´s Kitchen, Newark, South Central oder gar Imbaba machen die zu ihnen gehörigen Metropolen nicht gerade ruhmvoller, und verglichen mit Gelsenkirchen, Stralsund oder Eisenhüttenstadt kommt Berlin gar nicht so schlecht weg. Ist München nicht ein Villenvorort von Wien?

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klar che, Westeuropa latuernich.
Die Zuckerbaeckerperspektive gibt es aber allein in den Bauten der Stalin- Karl-Marx-Allee, das wollen wir mal korrekturhalber festhalten.
München ist ein Villenvorort von Rom, die nördlichste Stadt Italiens.

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Daher der ultramontane Katholizismus. Papistische Einflussagenten, diese Bayern (außer den Porcamadonnas) :-)

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Irgendwo hübsch, dass die Pariser Debatte um Krawallen in der Vorstadt sofort in den Wedding und nach Neukölln schwappt.

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Der Slumologe spricht
Hey, ich kannte diese Viertel schon in den Achtziger Jahren. Witzig die Szene, als zwei Flics eine Kneipe betraten, in der es fast nur Schwarze gab, sie dort behandelt wurden wie Luft, und als sie rauskamen, hatte ihr Streifenwagen keine Räder mehr.....

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@che: Klar, man kann das alles als Folklore abtun, aber mal ganz ehrlich - so richtig wohlfuehlen wuerdest DU Dich in den einschlaegigen Banlieus auch nicht.

(Sehr heilsam ist immer der direkte Umgang mit den Seppels - ich bin beim arbeiten in la douce france im Hafen von La Ciotat mal auf sehr eindrucksvolle Art von einem gruppetto solcher Jugendlicher um Zigaretten angegangen worden ... das reicht mir ... fuer immer)

ecoute – moi, je ne fume pas - d'accord?

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mais non! Wobei in Frankreich manche Integrationsbemühungen durchaus auch Vorbildcharakter haben. In den "Slums" ist halt alles zu spät, da hat sich der Staat schon lange abgemeldet. Aber keine Sorge, Aggro liefert auch den Soundtrack für Randale in D. Wobei man sich das überhebliche Grinsen angesichts unserer national befreiten Zonen auch sparen kann.

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Die alte Hackfresse mußt natürlich dazu senfen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,383316,00.html

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... klar - wer auch sonst?

Aber was soll man auch sagen? Da trifft eine durchgeknallte gewaltbereite Polizei (mit der in der Tat nicht zu Spassen ist) auf durchgeknallte gewaltbereite Vorstadtprolos (mit denen auch nicht zu Spassen ist). Scheint so als gaebe es Probleme die wirklich nicht zu loesen sind.

Das ganze Schule, Ausbildung, Beschaeftigungsblabla sind doch nur absolut vegetative Sozialarbeiter/Politikerreflexe - was sollen die denn auch schon sagen - waere interessant zu hoeren was die sagen wenn die Kamera aus ist ... in Anbetracht der Tatsache das dieses Problem garantiert nicht ausstirbt oder sonstwie ausgessessen werden kann ...

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Da spielen ja noch eine ganze Reihe anderer Gründe mit rein. Wenn da erst mal was kaputt ist, wenn Bildung vernachlässigt wurde und kein gefühl für den Staat und die Gemeinschaft da ist, bek0mmt man halt die Quittung. Und wenn man sowas liest, wird einem schon etwas anders.

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Weißt Du franz, ich bin schon einmal von ein paar Tunesiern vor die Wahl gestellt worden, meine Kamera oder den Inhalt meiner Geldbörse dazulassen, einen Berberteppich zu kaufen oder die Fresse poliert zu kriegen, insofern kenne ich das, was Du da erlebt hast. Ich fand die Szene mit den Flics auf gewisse Art cool und witzig, das dahinterstehende soziale Problem aber überhaupt nicht lustig . Ich habe einige Jahre Asyl- und Flüchtlingsarbeit gemacht und mich einige Jahre im Bereich Kurdistan engagiert, also braucht mir niemand über solche Thematiken noch groß was zu erzählen.

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Keine Frage! - aendert aber nix an dem Gehalt meiner Aussage, dass die Banlieus sicherlich nicht Dein bevorzugter Urlaubsort waeren, bei allem Verstaendniss, Gruende hin, Gruende her - Prolls sind Prolls.

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Da sind wir uns völlig einig, abgesehen davon dass den Banlieus die wesentlichen Urlaubselemente - Kultur, gute Restaurants, Berge und Meer - so völlig abgehen.

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