: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 19. Dezember 2004

Dirt Picture Contest - 2,5 - 20 - 45 Millionen

Euro in einen öffentlichen VC-Fond pumpen - nein, wir befinden uns nicht im Jahr 1999, sondern richtig, 2004. Der Senat beschloss, die Investitionsbank Berlin folgte. VC Fonds Berlin GmbH heisst das Ding, und bezahlen soll erst der Europäische Fond für Regionale Entwicklung, letztlich also wiederum der Steuerzahler. Und wofür? "Minderheitsbeteiligungen an jungen Technologieunternehmen in der Frühphase" - nein, dazugelernt hat man bei der IBB nichts, scheint es. Es riecht nach verschimmelten Papiergeld, wenn man hier vorbei fährt.



Die Namen des Chefs Roger Bendisch kennt man durch die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH- und von ihren Kids, der insolventen Lipro AG etwa, oder der verschwundene Blue Orange Internet GmbH, zum Beispiel. Eindrucksvoller Track Record, wirklich. Neues Geld, neues Spiel, neues Glück - immerhin sollen nach der Anschubfinanzierung durch die EU auch Privatleute ihr Geld einbringen können.

Also, auf zum Gründen! Berlin zahlt mit Geld, das es von anderen bekommt - und bei Entwicklungsfonds erwartet doch keiner, dass Geld zurück kommt, oder? Anderswo heisst die Verschickung inkomeptenter junger Arbneitsloser zu sinnlosen Tätigkeiten übrigens ABM-Massnahme, oder auch 1-Euro-Job - und es braucht keine EU-Gelder.

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Pflichttermin! Heute Abend, 21 Uhr!

Lesung mit Don Dahlmann, Parka Lewis und Bov Bjerg:



Hier.Unbedingt.

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Ich habe schon mal ein paar Leuten

gezielt das Leben zur Hölle gemacht, mit dem, was ich über sie geschrieben habe. Konkret waren das Gestalten mit einer rechtsextremen politischen Agenda, die danach auf beiden Seites des Atlantiks out of business und ohne Abnehmer für ihre verlogenen Borderline-Stories aus Europa waren - und was mich betrifft, war es eine Art Selbstjustiz gegen Leute, die im Journalismus nichts verloren hatten. Solche Leute für den Rest ihrer Tage blosszustellen, kann allerdings nur die Ultima Ratio sein.

Ich persönlich fand die Vorkommnisse mit einem gewissen Journalisten während der letzten Wochen wenig erbaulich; ich lehne dessen Methoden in meiner Arbeit als Journalist vehement ab und würde mir wünschen, dass dergleichen, wenn überhaupt, auf Organe wie die Bild begrenzt bleibt. Ich hoffe, dass die hier veröffentlichten Texte zu diesem Fall einerseits die bedrohten Personen gewarnt und andererseits einen gewissen Lernprozess in Gang gesetzt haben. Damit ist ihr Ziel erfüllt, und es ist nicht weiter nötig, Namen und Organe zu nennen. Deshalb wurde Einiges anonymisiert - schliesslich will ich auch keinesfalls auch nur in der Nähe von Leuten sein, die das Ausspionieren von persönlichen Daten, Informationen, Outings und massive Rufschädigung betreiben wollen.

Und den Journalisten sei gesagt: Wer was wissen will, mailt mich an. Ich rede gern und viel, solange wir das Spiel ehrlich betreiben.

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