: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 13. Mai 2005

Pladoyer für einen verachteten Stadtteil.

Wedding sieht so aus.



F*ckt Euch, Ihr Mittprenzelhain-Gesocks.

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A-List-Blogger

A-List-Blogger - den Begriff mag hierzulande niemand. Ich kenne keinen, der sich so bezeichnen würde. Aber viele, die so bezeichnet werden, in fraglos diffamierender Absicht. Der A-List-Blogger, der in seinem amerikanischen Herkunftsland einfach ein Blog-Autor mit klassischen Medien vergleichbarer Leserzahl und hoher Beobachtung durch andere Blogger, ist in Deutschland ein Schlag- und Schimpfwort, das für Überheblichkeit, Arroganz, Weblogdeutungsmafia, Mainstream, mangelnde Kreativität und Anbiederung an die Medien steht; ein tatsächlicher oder auch nur eingebildeter wichtiger Goliath, um den sich grosse, arschkriechende Kommentator- und Leser-Horden scharen, weil sie hoffen, von ihm gelinkt zu werden. Gleichbedeutend sind Blog-Elite oder Blog-Promis. Das sind, kurz zusammengefasst, die gängigen Klischees, die die selbsternannten Davids oder Nachwuchs-Goliathe verbreiten, wenn sie Blogger kritisieren, die - ja was nun? Grösser? Schöner? beliebter? was eigentlich sind?

Und da wird es dann schon etwas schwieriger. Die Problematik und die Attitüde dieser Anwürfe erinnnert stark an die 68er-Frage, wer ein Kapitalist ist. Auch der Kapitalist ist in Amerika eine allseits respektierte Umschreibung; Kapitalisten in Deutschland scheuen den Begriff wie der Teufel das Weihwasser. Dabei ist eigentlich jeder, der ein Konto besitzt, Kapitalist und nimmt am Kapitalismus als Geschäftstreibender auf die ein der andere Weise teil, selbst wenn er Kapitalisten hasst. Dadurch entstehen flexible Grenzen für den Einsatz des Begriffs: Für den Autonomen beginnt der Kapitalist bei denen, die nicht klauen, für den Gewerkschaftsboss erst bei den Banken, und das auch nur am 1. Mai. weiter an der Blogbar

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