: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 30. November 2005

Sehr zu empfehlen - whole lotta pimpin

Yo, Ihr Freaks da draussen auf den Ikeastühlen und an den Rollertischen, hört ihr es knacken? nein? kein Wunder, denn heute hat es schon geknackt, der Schmerz ging an Euch vorüber, aber irgendwann wird auch Euch der Stahlrohrschrott ein zweites Loch in den Arsch bohren, wenn er unter Euch zusammenbricht.



Und wenn man Euch dann ins Krankenhaus bringt und Ihr blutet wie die Schweine, dann werdet Ihr sagen: Oh Gott, lass Doxzibit Alphonso kommen, damit er mich von all dem Stahlrohrdreck erlöst und meine Wohnung pimpt. Ihr werdet schreine, Ihr werdet fluchen, und niemand ausser dem Notarzt wird es hören, und warum? Weil Ihr nicht auf Euren Möbelmaster Doxzibit gehört hat, der Euch gesagt hat am hutigen Tag: Drückt hier und lernt, wie man Stühle pimpt. Denn Biedermeier ist der real Deal, Mann, die 45 Lappen hat jeder, Wurzelnussfurnier ist hardcore shit, und den Bling Bling auf der Sitzfläche, den könnt ihr selber machen - und los geht´s.

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Sehr zu empfehlen - Vorher/Nachher

So, der Stuhl ist praktisch fertig gepimpt.



Ausführlicher Bericht mit den ersten Schritten der Polsterei folgt.

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Auf der alten grünen Wiese

Die Shopping Mall ist nur die konsequenteste Umsetzung dessen, was an Konsumarchitektur Anfang der 60er Jahre in den Vorstädten entwickelt wurde. Damals war der Platz noch günstig, weshalb man kaum in die Höhe ging. Es entstanden lange, tiefe Kapitalismusbunker, die gegen die heutigen Erlebnisschluchten mit ihren 3, 4, oder 5 Stockwerken wie raumfressende Ungetüme einer anderen Epoche wirken. Und wohl auch sind, und deshalb von den neuen Glas-Stahl-Röhrenbauten in den Untergang getrieben werden. Jede neue Mall schädigt die Innenstädte, aber vor allem bringt sie ihre eigenen Vorgänger um, die leergeräumt werden und dem Abriss entgegendämmern. Da hilft es auch nichts, wenn sie in Boomregionen stehen, wie dieses Exemplar.



Nur einen Kilometer vom Einkaufsparadies der 70er Jahre in einer aufstrebenden, den Dorfkern zerstörenden Vorstadt, hat man eine gigantische Mall errichtet, mit einem riesigen Möbelmitnahmemarkt. Dieses Haus passte sich insofrn an, als es ein neues Haus baute, das ebenfalls in Chrom und Glas an anderer Stelle erstrahlt. Das alte Monstrum zerfällt langsam, eine Wüste in Folge einer Entwicklung, die davon lebt, dass sie alles Alte nach spätestens 30 Jahren umbringt. Oder einfach verfallen lässt - wie das aussieht, zeigen die hier folgenden Bilder.

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