... newer stories
Freitag, 11. Januar 2008
Empfehlung heute - Qualitätsjournalismus
Wer sehen will, was man darunter heute versteht, lese nach bei der stationären Aufnahme. Wie gut für ihn, dass Herr Jörges vom Stern nicht über Blogs diskutiert. Da tut das Dasein als stellvertetender Chefredakteur gleich viel weniger weh.
donalphons, 15:12h
... link (0 Kommentare) ... comment
Dirt Picture Contest - Inventur über die Feiertage
Und ein zartes, fast frisches Grün überdeckt das Leiden, Siechen, Verpuffen und das Sterben gegen Ende des Jahres.
Wobei, welches Jahr es war, da die Glotze auf der Strasse landete, ist freilich nicht bekannt. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass es schon 2007 war. Der Zerstörungszustand spricht eher dagegen.
Wobei, welches Jahr es war, da die Glotze auf der Strasse landete, ist freilich nicht bekannt. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass es schon 2007 war. Der Zerstörungszustand spricht eher dagegen.
donalphons, 14:53h
... link (3 Kommentare) ... comment
Was ich gut fand
Ich sass da beim DJV unter den eher mickrigen Berliner Linden und hatte eigentlich die ganze Zeit nur einen Gedanken:
Ich will nicht so werden wie die. Ich will offen bleiben, ich will dazulernen, ich will nie denken, ich wüsste schon alles, und bräuchte nicht mehr zuhören.
Und ich bin sehr froh, mein kleines, autarkes, nchtkommerzielles Ding im Internet zu haben. Etwas, mit dem ich erzählen und kommunizieren kann, und von nichts und niemandem abhängig bin. Keine Klickrate, kein Werbepartner, keine Photostrecke, kein Geschrei um Awareness, nichts. Ich und mein Blog und die Kommentare, die kleinste, billigste publizistische Einheit, simpel, funktional und effektiv wie eine Bakterie, die Grundeinheit der Öffentlichkeit. Ich will und werde so diese Leute und ihre Sachwalterattitüde überleben, wie ich die Blogvermarkter überleben will. Ich mache mir keine Sorgen, dass die Kontrollfreakvisionen - die Nazis! die Kinderschänder! die Beleidigungen! - je Realität werden, da sind DJV und Presserat heute schon zu schwach, und ich traue denen zu, dass sie sich dazu hinreissen lassen würden, mit den Zensurapparaten gegen die Konkurrenz der Blogs losgehen, während ein Winterreifenspezial von Firma C. journalistisch aufbereitet wird. Gewisse Entwicklungen sind unumkehrbar, und wenn die Medien weiterhin Blogs in die Ecke drängen, ist das vielleicht gar nicht so schlecht - jedenfalls nicht schlechter, als von diesen Medien vereinnahmt zu werden. Regeln helfen nur denen, die sie passend zurechtinterpretieren, und wo das hinführt, habe ich gestern mal wieder gehört: Was nicht Gatekeeping- oder zivilisierte Geisteselite ist, soll einfach das Maul halten. Solange sie es nicht mit verbindlichen Regeln durchsetzen können, sollen sie es ruhig fordern, und Blogs schlechtreden. Das ist nur fair, ich bin auch nicht nett zu ihnen. Es macht die Vermarktung der Blogs durch ritalingeräucherte Kommerzwürste schwerer, prima, von mir aus, manche Opfer tun mir wirklich nicht weh, aber es ändert nichts am Nutzerverhalten der Blogleser, und was aus der Bloggerei wird, kann jeden Tag von jedem neu bestimmt und erfunden werden.
Es ist nicht wichtig, was die davon halten. Es ist wichtig, was man tut. Oder bleiben lässt.
http://www.djv.de/Journalismus_im_www.2027.0.html
Sonst nichts.
Den Spass mit den Leuten, die man dabei kennenlernt, und von denen man ansonsten nie etwas gewusst hätte, gibt es einfach so dazu. Ich mag diese Möglichkeiten. Das finde ich gut.
Ich will nicht so werden wie die. Ich will offen bleiben, ich will dazulernen, ich will nie denken, ich wüsste schon alles, und bräuchte nicht mehr zuhören.
Und ich bin sehr froh, mein kleines, autarkes, nchtkommerzielles Ding im Internet zu haben. Etwas, mit dem ich erzählen und kommunizieren kann, und von nichts und niemandem abhängig bin. Keine Klickrate, kein Werbepartner, keine Photostrecke, kein Geschrei um Awareness, nichts. Ich und mein Blog und die Kommentare, die kleinste, billigste publizistische Einheit, simpel, funktional und effektiv wie eine Bakterie, die Grundeinheit der Öffentlichkeit. Ich will und werde so diese Leute und ihre Sachwalterattitüde überleben, wie ich die Blogvermarkter überleben will. Ich mache mir keine Sorgen, dass die Kontrollfreakvisionen - die Nazis! die Kinderschänder! die Beleidigungen! - je Realität werden, da sind DJV und Presserat heute schon zu schwach, und ich traue denen zu, dass sie sich dazu hinreissen lassen würden, mit den Zensurapparaten gegen die Konkurrenz der Blogs losgehen, während ein Winterreifenspezial von Firma C. journalistisch aufbereitet wird. Gewisse Entwicklungen sind unumkehrbar, und wenn die Medien weiterhin Blogs in die Ecke drängen, ist das vielleicht gar nicht so schlecht - jedenfalls nicht schlechter, als von diesen Medien vereinnahmt zu werden. Regeln helfen nur denen, die sie passend zurechtinterpretieren, und wo das hinführt, habe ich gestern mal wieder gehört: Was nicht Gatekeeping- oder zivilisierte Geisteselite ist, soll einfach das Maul halten. Solange sie es nicht mit verbindlichen Regeln durchsetzen können, sollen sie es ruhig fordern, und Blogs schlechtreden. Das ist nur fair, ich bin auch nicht nett zu ihnen. Es macht die Vermarktung der Blogs durch ritalingeräucherte Kommerzwürste schwerer, prima, von mir aus, manche Opfer tun mir wirklich nicht weh, aber es ändert nichts am Nutzerverhalten der Blogleser, und was aus der Bloggerei wird, kann jeden Tag von jedem neu bestimmt und erfunden werden.
Es ist nicht wichtig, was die davon halten. Es ist wichtig, was man tut. Oder bleiben lässt.
http://www.djv.de/Journalismus_im_www.2027.0.html
Sonst nichts.
Den Spass mit den Leuten, die man dabei kennenlernt, und von denen man ansonsten nie etwas gewusst hätte, gibt es einfach so dazu. Ich mag diese Möglichkeiten. Das finde ich gut.
donalphons, 03:17h
... link (48 Kommentare) ... comment
... older stories