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Ihr entschuldigt mich.



Ich muss jetzt baden und dann nach Österreich und danach ins Chiemgau.



Momentan ist es so, wie es sein soll: Stabil schön, mit guter Aussicht, dass es sich bei uns - aber auch nur bei uns - noch etwas hält. Fön, sagte der Wetterbericht. Fön ist gut. Börse ist schlecht, aber das ist nicht mein Problem. Und auch nicht das des 90-jährigen, den ich gestern kennenlernte und der seine Beschwerden des Alters auf das Tennisspiel seiner Jugend zurückführt.

Mittwoch, 3. September 2008, 14:05, von donalphons | |comment

 
Na dann viel Spaß :-)

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Danke. Will wer den Germknödel mit Mohnspitze (der Nachgeschmack!) im Vainilleteich vor dem Walchsee sehen?

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Immer.

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aber germ!

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Ich kann das Seerestaurant in Walchsee wirklich empfehlen, selbst wenn es einen extremen retro 60er und 70er-Jahre-Charme hat.



Aber sowas gilt heute ohnehin wieder als schick. Tres chique.

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remarkably the germ-knodel's half-erotic appeal owes much to the sixties' style too.

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Germknödel mit Mohn gab es immer in der Mensa. Damals war die Auswahl auf "Stamm" oder "Eintopf" beschränkt. Germknödel als "Eintopf" war eine sichere Wahl. Und das untere Foto ist wie aus einem 70er-Jahre Peter-Weck-Wörthersee-Film entsprungen.

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Ich habe noch einen ganzen Haufen 60ies-Material vom Walchsee, falls jemand will. (Vermutlich ist es die Erinnerung an die Kindheit, die da wieder hochkommt. Vielleicht kommt auch mal der Vintage-Badetourismus wieder, mit Elektroboot und Sonnenschirm)

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»Fön« ist aber auch nur gut...
...wenn man noch hinreichend viele Haare auf dem Kopf hat... ;-)

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Ups, ich meinte natürlich den Föhn. Der ganz unabhängig von der Bedeckung Kopfschmerzen macht.

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Was ist an Börse schlecht ? Nur weil es abwärts geht? Man kann auch - eigentlich fast noch besser - bei fallenden Kursen Gewinne machen. Die Richtung ist vollkommen egal, nur Volatilität und Volumen müssen da sein.

(OK, das ist jetzt keine Meinung, die dem Kanonenfut... erm... Depotinhaber bei der Sparkasse gefallen wird.)

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Wirklich? Mir fallen da andere Beispiele ein.

(OK, über die Pensionsfonds hängen auch so wieder irgendwie alle mit drin, ist klar)

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Ich meinte jetzt nicht irgendwelche Fondsmanager, die zu 90% Versager sind - egal, bei welcher Fondsgattung.

Gibt es einen Fond, der in den letzten 15 Jahren keine Verluste gemacht hat und deutlich besser abgeschnitten hat als sein Benchmark (>50% besser als der Benchmark auf 15 Jahre gerechnet) ? Sollte man eigentlich erwarten können von professionellen Fondsfritzen.

Ich dachte in meinem Kommentar eher an vermögende Privatpersonen, die mit Hirn, Verstand und Durchblick handeln.

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Klar gibt's die, halt nicht equity long-only und nur für qualifizierte Investoren, wenn überhaupt. RenTec wäre wohl das bekannteste Beispiel, wobei die afaik auch schon seit Jahren keine neue Investoren mehr reinlassen, zumindest für Medallion. (Und benchmarking ist eh für'n A)
Abgesehen davon lustig, dass hauptsächlich dann von Volatilität die Rede ist, wenn's abwärts geht. Eindeutig einer meiner Lieblings-Euphemismen.

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"Ich dachte in meinem Kommentar eher an vermögende Privatpersonen, die mit Hirn, Verstand und Durchblick handeln."

Ähm ja. Also. Ich kenne da zwei Arten, Wenige, die sehr viel haben, und viele, die viel verloren haben. Gerade der graue Kapitalmarkt ist voll von Nasen, die glauben, der Beschreibung oben zu entsprechen.

Und natürlich kann man auch in schlechten Zeiten gute Geschäfte machen. Ich habe mir zum besten Kurs eine kleine Uhrensammlung aus den USA zugelegt, die hierzulande ein paar Tausend Euro gekostet hätte. Kurs und Krise zusammen sind eine gute Gelegenheit gewesen. Es geht auch mit Aktien; wer vor ein paar Wochen den Monoliner MBIA gekauft hat in der Hoffnung, er würde sich derrappeln, hat inzwischen zusammen mit den Währungsgewinnen glänzende Geschäfte gemacht. Aber es hätte genauso daneben gehen können. Nach meinen Gesprächen mit obiger Zielgruppe heute am Walchsee bevorzugt man aber Sicherheit und denkt an ein grösseres Chalet.

Das Problem mit all den Anlagen ist doch, dass man immer am Ball bleiben muss, lesen, abfragen, hinterfragen, und so weiter. Spekulation ist Stress, und es scheint, als hätten viele gerade keine Lust mehr auf Stress, und das auf beiden Seiten des Atlantiks. Ich finde das auch gar nicht so schlecht, hat doch die sog. "Aktienkultur" auch verdammt viel Mist an die Börsen geschwemmt.

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Das Problem ist halt immer, dass die Leute von Investment-Erfolgsgeschichten noch jahrzehntelang erzählen, ihre Misserfolge aber dezent unter den Tisch kehren (und im Zweifelsfall auch gedanklich selbst ganz ausblenden). Dies gilt sowohl für Privatinvestoren als auch für so manche Profis.

Natürlich gibt es einzelne Hedgefonds, bei denen das Geschäft jahrzehntelang gut läuft - das scheint besonders für manche computerbasierte Systeme zu gelten, wie zum Beispiel Simons von Renaissance sie betreibt.

Aber es gibt auch solche, die alles auf eine Karte setzen, damit gewinnen und gefeiert werden - während andere, die mit einer ähnlichen Wahrscheinlichkeit auf die gegenteilige Entwicklung gewettet haben, eben den Bach runtergehen. Da gab es doch 2006 die Kontrahenten Amaranth/John Arnold, erinnert sich noch wer? Der erstere brach zusammen, der andere - der mutmaßlich die Gegenposition eingenommen hatte - war der Hedgefonds-Star des Jahres. Hätte auch andersrum ausgehen können, denke ich. Oder kann mir jemand schlüssig begründen, warum das nicht so ist?

Und natürlich kann man bei fallenden Kursen Gewinne machen, wenn man short geht. Das funktioniert aber nur, wenn es einen Dummen gibt, der die Long-Position einnimmt und die Verluste einstreicht. Ich vermute, dass es jetzt wieder einen Aufschrei des Protestes gibt, aber ein überzeugendes Argument gegen diese These ist mir trotzdem noch nicht untergekommen: Kapitalerträge, für die kein Verlierer auf der anderen Seite notwendig ist, gibt es nur bei steigenden Kursen (und einer entsprechenden Wirtschaftskraft dahinter - also keine Blasenbildung).

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Amaranth ist ein prima Beispiel für das, was gerade passiert: Wenn Hedgefonds an steigende Preise bei Rohstoffen geglaubt haben und sich jetzt in der Deflation wiederfinden, wie heute ansatzweise sichtbar - Aktien und Rohstoffe brechen zusammen ein.Man kann viel über diese Zockerei schimpfen, aber sie wird erst dann enden, wenn auch das letzte Casino seine Tore schliesst.

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Hui! Kurzer Food-check - was gibt es heute denn feines?

Backfisch mit einem Glaesschen Vanadinit-Suspension und einem Taesschen alpha-FeOOH Aufguss?

Right?

Cheers!

... und das Blei kriegen wir schon wieder mit Natriumsulfat und Aktivkohle aus dem Wanst heraus ... und wenn nicht: auch egal ....

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tennis
das vanadinit sorgt für die spezielle bojenfärbung, die der kopf auf dem see braucht, um nicht von sportbooten angerempelt zu werden. aber es beunruhigt viel mehr, dass er jetzt schon wieder baden geht. was morgen heißen könnte: "ihr entschuldigt mich, ich habe gerade eine kleine lungenentzündung."

so wird man auch ganz ohne tennis nicht neunzig.

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Franz, wenn ich so einfallslos kochen würde, wie Du Deinen Witzeintopf "Alzheimer spezial" hier verschüttest, wäre ich längst an Skorbut verreckt.

Zu der Zeit, als dieser Mann Tennis spielte und deren Endphase vor dem Beckertum ich noch erleben durfte, war es noch ein Sport der besseren Gesellschaft. Sport ist Fluch uns Segen zugleich: Wer statt dessen fett wird und säuft, hat gar keine Möglichkeit, die Spätfolgen kennen zu lernen. Man macht es so oder so verkehrt, nur manche noch verkehrter. Und wenn ich mal 90 bin, möchte ich auch über nichts Schlimmeres jammern als ein wenig Sportfolgeschäden.

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stimmt. irgendwo habe ich mal gelesen, dass tennis und fußball absolut mist sein sollen, was folgeschäden betrifft. ich glaub', mit einer guten portion täglicher bewegung kommt man auch so ganz gut hin. vogel fliegt, fisch schwimmt, mensch läuft, sagte zatopek.

wer war nochmal die dame (hollywood-größe?), die behauptete, sie würde niemals einen schriftsteller ehelichen? begründung: die werden ja nie alt! (ähm.. moment mal.. das kommt mir jetzt so bei eingehenderer überlegung aber eher wie ein grund vor, gerade die zu ehelichen...)

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... aber was heisst denn einfallslos? Nichts passt besser zu Backfisch als Bleivanadate. Das ist doch keine Frage. Insofern - Schaum* vom Mund wischen, weitermachen,

Bon appetit

* Wut- oder Beivergiftungsschaum, ganz egal ...

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Was für ein Unsinn hier über Tennis geschrieben wird. Man muss den Sport richtig erlernen, dann passiert nicht viel. Wer nicht gerade Profi ist, der braucht keine Angst vor Abnutzungserscheinungen zu haben. Unsereins spielt fast nur auf Sand, was die Gelenke schont.

Die ganzen Veteranen, soweit ich sie noch mitbekommen habe, wurden recht alt. Don Budge und Fred Perry, waren muntere alte Herren. Beide starben an den Folgen von Unfällen.

Antonioni wollte in seiner Jugend Tennisprofi werden, blieb dann aber beim Film hängen. Er wurde auch sehr alt. Katharine Hepburn, die mehr Zeit für Tennis, Golf und Schwimmen aufgewandt hat, als fürs Filmen, starb hochbetagt.

Profisportler dagegen, sind inzwischen körperlich zu sehr belastet. Einem Handwerker, der jahrezehntelang arbeitet, geht es nicht anders.

Im Fitnessbereich wird viel eher übertrieben. Joggen, Spinning, etc. Man muss auf auf Warnsignale des Körpers hören. Auch ist nicht jeder Sport, für jeden gleich geeignet.

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Ich hatte auch eher den Eindruck, dass der Herr selbst in seinem hohen Alter noch viel Sinn für das Kokettieren hatte. Tennis klingt allemal besser als "Das hab ich mir in der Erikaschneise vor Leningrad geholt" oder "Die 40 Jahre am Fliessband haben ihre Spuren hinterlassen" oder "Kommerzienrat sein heisst nun mal auch viel Schnaps trinken". Es war sicher nicht allzu negativ gemeint.

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