Mittelfristige Perspektiven für Perspektivlose

Ich mache das eher ungern, weil man nachher Schuld ist, wenn es schief geht. Aber wir sind in einer sehr nachhaltigen Krise, in der es nicht doof ist, einen gewissen Sockelbetrag von 10.000 Euro irgendwo rumliegen zu haben, wo man sich nicht erst mit einer bank rumärgern muss. Unter der Matratze, zum Beispiel. Sowas wie eine schnelle, finanzielle Eingreiftruppe, die einem im schlimmsten Fall das Überleben für die nächsten 6 Monate sichert, und sei es, dass man nach Tunesien radelt und am Strand Camping macht. Ich würde London meiden, denn da wird man nichts versäumen. 50 Euro würde ich zur Seite legen für Bücher, die einem ein Handwerk beibringen - wäre ich nicht schon ein äusserst erfahrener Radlmonteur. Sicherheitshalber etwas erlernen, das einen über den Tag bringt. Ich mein ja nur. Schlimmstenfalls war es überflüssige Panik.

Zur Versicherungsfirma AIG möchte ich hier nur sagen, dass sie zwar zu gross ist, als dass man sie scheitern lassen könnte, aber noch sehr viel mehr zu gross, als dass man sie als real existierender Staat irgendwie retten könnte. Die geht über die Wupper, selbst wenn irgendjemand irgendwas kauft. Das Ding ist insgesamt so viel wert wie ein Atomreaktor nach der Kernschmelze. damit kommen wir zum alten Europa, und schauen ein wenig in die Zukunft, Zeithorizont 3 Monate. Und diese tandbehängte und mausetote Zukunft sieht so aus:



Das hier ist ein guter Eindruck vom Zustand, in dem unsere Schweizer Freunde der UBS befinden werden. Richtig, die Bank der Reichen und Superreichen, die verlässlichen Wahrer der Schweizer Schutzbestimmungen für Leistungsträger, die andernorts als Steuerhinterzieher diffamiert werden. Nun, ich denke, an den Toren der Bank klopft aktuell weniger diese exklusive Kundschaft mit Geld, sondern die Krise im Gefolge von viel unerfreulichem Giftmüll aus den USA, und heute brandaktuell, auch aus Russland. BRIC-Investments galten bis vor Kurzem, man denke an die Rohstoffpreise, ja noch als die neue Geldpumpe dür Reiche - die jetzt gerade, da ich das schreibe, ihr Vermögen wieder absaugen. Ich sehe da bei unseren Schweizer Freunden noch viel Beschwichtigung und Bilanzakrobatik, ich sehe Beteuerungen, dass alles bestens ist, und ich sehe noch vor Weihnachten auch in der Schweiz die in den USA so beliebten Lethal Weekends a la facon Lehman.

Denn diese Krise, die über kurz oder lang uns alle betrifft, liebe Freunde, diese Krise ist längst bei denen angekommen, die sich von Banken wie der UBS vermögensverwalten liessen. Reichtum ist in diesem Marktumfeld kein Spass. Die Krise frisst den Reichtum. Reich sein, so höre ich allerorten, ist gerade ein Rattenrennen, man rettet Gelder und begrenzt Verluste, man wagt und verliert, man schleust und weiss auch nicht, wohin mit den gerupften Resten. Ganz erstaunlich, wie unsicher selbst die sind, die sich stets sicher fühlten. Die müssen irgendwohin. Aber, so viel ist klar, eher nicht zur UBS, wo viele andere gehen. Das wird dann einen kleinen Automatismus zur Folge haben, den man auch schon kennt: Hier und da platzt ein Hedgefond und ermittelt eine Behörde, eine Agentur ratet und ein Börsenkurs fällt ein paar Abschreibungen, Kapitalerhöhung, Bettelbriefe an Chinesen und Koreaner, halbherzige Notfondskredite, die auch nicht helfen - to big to survive - na, wir kennen das alles und irgendwo muss der amerikanische Tod ja auf dem alten Kontinent an Land gehen, wenn er mit Londonsterben fertig ist. Die Schweiz ist ein schönes Land mit zu vielen Bewohnern!

Wäre ich Lafontaine, würde ich mir einfach drei Monate Urlaub gönnen. Die Enteignungen muss man nicht von oben machen, die Implosion besorgt das ganz von selbst. Man nennt es die "ingenuity of the markets". Falls jemand zufälligerweise 10 gepflegte Reitpferde oder einen fast neuen Audi R8 braucht: Ich kann da was vermitteln. All unreasonable offers will be considered.

Dienstag, 16. September 2008, 18:55, von donalphons | |comment

 
biete 10 frische eier für den audi.

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ach, ich will mal nicht so sein, ich leg noch ne stange zigaretten drauf.

PS: ich wäre mir übrigens nicht allzusicher was das bargeld angeht. so wie das momentan läuft könnte es nämlich auch durchaus passieren dass - schwuppdiwupp - das ganze Papier plötzlich höchstens noch dazu taugt sich im winter den karton unter der brücke auszustopfen. n' waffenschein wäre eigentlich ne ganz gute investition. wenn man denn noch was zu verteidigen hat. if the shit really hits the fan. naja. so hart wirds schon nicht kommen. hoffe ich.

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Lies das hier.

http://tinyurl.com/6qqbxc

So wie es ausschaut, gibt es dank Lehman und ihrer deutschen Geschäfte keine Sicherung mehr. Null, Nada. De facto ist momentan kein einziges deutsches Konto der Privatbanken mehr gesichert, weil kein geld zur Sicherung mehr da ist. Selbst wenn das Geld wertlos sein sollte, sind die Münzen immer noch mehr wert als das, was auf dem Konto ist.

Und das ist kein Spass mehr. Ich werde morgen bei der Bank sein, und ich werde meine Risiken minimieren. Österreich zum Beispiel hat noch eine Sicherung.

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Wenn alle Stricke reißen, gibt es doch noch 90 Prozent von Vater Staat. Also bis 20k pro Konto. Reicht noch für einen guten MG-B.

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Na ja, zunächst mal müssen vermutlich die anderen Banken nachschießen, bis wieder genug Geld im Topf ist. Und solange sie nachschießen können. Nun ja.

Und direkt betroffen ist auch nur die Sicherung der privaten Banken. Sparkassen, Genossenschaftsbanken und öffentliche Institute haben jeweils eigene Systeme.

Aber das Grundproblem, dass in dieser Branche so ziemlich alles mit allem zusammenhängt, zeigt dieses Beispiel US-Investmentbank/deutsche Einlagensicherung auch mal wieder ganz gut.

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Kleiner Hinweis übrigens, Don: Dein Link oben funktioniert anscheinend nicht.

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@hockeystick: Du meinst wohl die gesetzliche Einlagensicherung. Die trägt aber nicht Vater Staat, sondern das tun, ebenso wie bei der freiwilligen - notfalls auch per Sonderumlage - alle daran beteiligten Banken. Wer allerdings laut Gesetz einspringen würde, falls alle anderen Banken dazu nicht mehr in der Lage sind, weiß ich nicht. Vielleicht hat der Gesetzgeber diesen Fall gar nicht vorgesehen.

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Du hast recht. Nun, die 6 bis 14 Mrd., die in dem Artikel genannt werden, reichen noch nicht aus, um die deutschen Banken allesamt in den Untergang zu treiben. Soviel macht eine gutgehende Pharmafirma in einem Jahr an Gewinn.

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@ amelia: Das liegt womöglich an dem Semikolon - ich habe mich neulich auch schon darüber geärgert, weil man deshalb so gut wie keinen Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel, der mit einem CMS veröffentlicht wurde, verlinken kann, ohne vorher den Link umständlich zu bearbeiten.

Nachtrag: Nee, vermutlich liegt es in dem Fall an dem Zeilenumbruch im Link.

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@hockeystick: Wenn man allerdings die IKB auch noch hätte pleite gehen lassen, wären vermutlich noch einige Milliarden mehr fällig geworden. Insgesamt gab es da offenbar Einlagen von 24 Mrd. Euro. Ein großer Teil stammte von Banken und wird damit nicht vom Sicherungsfonds abgedeckt. Ein kleinerer Teil aber wohl doch.

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Jaja Gerüchte Gerüchte. Mal bitte kurz den Panikmachemodus ausschalten, keine sog. News nachplappern und mal selber mit drei Fingern nachrechnen... Wie der Name "Einlagensicherungsfonds" nahelegt, werden damit Einlagen gesichert. Die deutschen Brothers haben eine Bilanzsumme von rd. 16 Mrd. Selbst bei grosszügigen 10% haftendem Eigenkapital, und das ist bestimmt zu hoch, macht das erstmal schlappe 1,6 Mrd., also gut 10% von dem was GM allein im letzten Quartal verbrannt hat. Jetzt ist es aber so, dass der Fonds nur für 30% der über die gesetzliche Sicherung hinausgehenden Beträge absichert. Da die gesetzliche für'n Arsch ist ignorieren wir das und kommen auf rd. 500 Mio. die gesichert sind, macht also einen maximalen Verlust von rd. 1 Mrd. Also erstmal bitte nicht Eigen- mit Fremdkapital verwechseln und auch sonst mal kurz entspannen. Alles wird gut. :)

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@nm: Ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe. Aber das ist das, was man vom Bankenverband bekommt, wenn man nach der Einlagensicherung für die deutsche Lehman-Tochter fragt (und dabei geht es um Fremdkapital, aber das dürfte ja klar sein):

Mitwirkung am Einlagensicherungsfonds

Wir beziehen uns auf Ihre Sicherungsgrenzenanfrage und haben die von Ihnen gewünschten Informationen in der unten folgenden Übersicht aufgeführt.

Bank Sicherungsgrenze EURO
------------------------------------------------------------
Lehman Brothers Bankhaus 285.105.000
Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Gemäß § 6 Abs. 1 des Statuts des Einlagensicherungsfonds sind die Sicht-, Termin- und Spareinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe jedes einzelnen Kunden bis zur oben genannten Sicherungsgrenze voll geschützt. Vom Schutz des Einlagensicherungsfonds jedoch nicht erfasst sind Inhaberpapiere, insbesondere auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen.

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Die 30% des haftenden Eigenkapitals beziehen sich meines Wissens nach auf jeden einzelnen Kunden und keineswegs auf alle zusammen. Diese 30% wären demnach die erwähnten 285 Mio. und paar Zerquetschte - pro Kunde!

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Naja rechne das mal hoch, dass kann ja bei 16 Mrd. Bilanzsumme irgendwie nicht ganz hinkommen... Aber gut, völlig weg von Zahlen und Rechnungen. Die deutsche Tochter von LEH ist nach jedem Massstab winzig. Es gibt in Deutschland massig Privatpersonen, die grösser sind. Selbst wenn von heute auf morgen alles weg ist, wäre dass nur halb so wild. Schau doch einfach mal nur in die jüngere Vergangenheit, seit Ende WW II. Wie oft hat es geheissen "alles im Arsch, rette sich wer kann" (die ganzen 70er, 1987, dotcom, 9/11 etc.) und was ist draus geworden... Nix. Liebet und vermehret euch, morgen ist auch noch ein Tag und die örtliche Spasskasse wird auch nächste Woche noch aufmachen. So langsam wird es anstrengend, nur weil gerade wieder allgemein Krisehype in ist, hab ich hier kein Bildungsfernsehen mehr. :) Vor drei Monaten war das noch halbwegs witzig da deutschsprachig ungewöhnlich, aber langsam mag ich es nicht mehr lesen, nirgendwo. Finance ist kein spectator sport. (dazu ist es viel zu langweilig und unbedeutend)

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Schön, wenn manche Leute noch Optimisten sind.

Dass aber schon die Pleite einer mittelgroßen Bank die Einlagensicherungssysteme an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit bringt (oder zumindest den anderen Mitgliedern Nachschusspflichten drohen), war schon lange vor der Krise ein offenes Geheimnis. Deswegen scheint mir die Lehman-Rechnung des Handelsblatts durchaus plausibel zu sein.

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Die Postbank z.B. gibt ihre Spareinlagen mit 46 Mrd. Euro und die Girokonto-Sichteinlagen mit gut 20 Mrd. Euro an. Wollen wir alle nur hoffen, dass eine Bank dieser Größenordnung nicht pleite geht - wäre sonst schwierig mit einem Sicherungsfonds, der geschätzte 5 Mrd. Euro schwer ist. Und ja, üblicherweise - ohne dass ich die Sicherungsgrenze der Postbank jetzt kenne - sind die Einlagen für jeden einzelnen Anleger bis zu einer Grenze geschützt, die normalerweise niemand je erreicht. Das ganze System hatte ja schließlich den Sinn, dass Anleger der Bank ihr Geld anvertrauen, ohne sich Sorgen wegen einer potenzielle Pleite zu machen.

Dass die Sicherungsgrenze vom Eigenkapital abhängig ist, hat jedenfalls nicht den Hintergrund, dass die Bank in der Lage sein sollte, das Loch aus dem eigenen Eigenkapital zu stopfen (kann sie ja auch nicht, wenn sie pleite ist, denn dann ist ja keins mehr da). Das Einlagenvolumen dürfte fast immer ein Vielfaches des Eigenkapitals betragen. Letzten Endes sind es deswegen immer die anderen Banken, die die Zeche zahlen.

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Das Problem an der Sache ist doch, dass wir, wenn man uns immer die Wahrheit gesagt hätte, schon seit ein paar Monaten die Kreditkrise hinter uns gehabt hätten, und Lehman blendende M&A-Geschäfte im postdepressiven Umfeld machen könnte. ich bin so verdammt oft angelogen worden. Und ich traue Lehman durchaus zu, dass sie ihren Giftmüll gezielt dorthon transferiert haben, wo man den Anlegern Absicherung durch andere anbieten konnte. Alle erzählen lustige Geschichten und glauben in Wirklichkeit, dass die anderen genauso mies dran sind wie sie selbst, aber keiner wirklich weiss, wie schlimm es wirklich ist. Die Geschwindigkeit, mit der sich eine AIG wegen der Derivate auflöst, sagt nur, dass es extrem schlimm sein muss. Warum sollte ich solchen Leuten irgendwas glauben, wenn mein Geld und seine deponierung für sie der letzte Notnagel ist?

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Bin mir nicht sicher, aber ich fürchte was ich oben (Dienstag, 16. September 2008, 23:17) geschrieben habe ist ein Level III Asset bzw. völliger Schwachsinn. Im Zweifelsfalle besser nicht glauben. Alles andere ist aber nach wie vor pures Gold. :)

Ich denke, wenn man immer die Wahrheit gesagt hätte, wären bis heute noch viel mehr "Finanzdienstleister" ex gegangen, da man von heute auf morgen die ganze Marmelade hätte auf Null zurück setzen müssen. Man hat (wie üblich in völliger Ratlosigkeit) versucht, aus der Bubble ganz langsam die Luft rauszulassen, was zwar ein wenig unfair aber doch halbwegs verständlich ist. Auch wenn's noch nie so wirklich funktioniert hat, vielleicht hat's den ein oder anderen niedersächsichen Wurstfabrikanten gerettet. Und vielleicht dauert's jetzt fünf Jahre und nicht drei bis alle wieder alles vergessen haben, aber was soll's... Verschüttete Milch und so...

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Zeit online titelt gerade: "Die Krise hat ihren Höhepunkt erreicht". Ob das nicht wohl ein bisschen optimistisch ist?

Aber ich tendiere dazu, nm recht zu geben. Ich habe ja immer ein wenig gejammert, dass keiner meine seit Herbst 2007 regelmäßíg wiederholten Unkenrufe hören wollte (kleiner "Beweis": http://rebellmarkt.blogger.de/stories/982766/#comments - einer der letzten Kommentare). Aber inzwischen bin ich froh darüber, weil ich nicht weiß, was passiert wäre, wenn viele Leute damals geneigt gewesen wären, solche Warnungen zu glauben.

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Die Krise hat einen Höhepunkt erreicht. Man muss aber sehen, dass bislang nur 10% der amerikanischen hauskredite überhaupt problematisch sind und Bereiche wie das Kreditkartenunwesen noch gar nicht aufgepoppt sind - und angesichts des BRIC-Krise vorerst gar nicht so auffallen. Da kommt also noch einiges, dazu noch die immer noch wackligen Monoliner, und das Staatsdefizit muss auch noch refinanziert werden, bei steigender Arbeitslosigkeit -

ich kann´s nur nochmal sagen: Nur Bares ist Wahres. Gerade jetzt. In England ist morgen der grosse Run auf die HBOS, da sollte man hierzulande zuerst mahlen und kommen.

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Ich sag nur: Leveraged Finance. Da wurden von Beteiligungsfonds à la Blackstone und KKR mit riesigen Milliardensummen Unternehmen aufgekauft, zum größten Teil kreditfinanziert. Die Kreditzinsen sollen aus den Gewinnen der Unternehmen bedient werden, die natürlich entsprechend hoch ausfallen müssen. Was, wenn es diese Gewinne nun nicht mehr gibt?

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Ach, ich vergaß: Die Risiken aus diesen Krediten wurden von den Banken natürlich auch verbrieft und am Kapitalmarkt ausplatziert.

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Unter jedem Stein, den man aufhebt, sitzt ein hässliches Viech. Und mit jedem neuen Stein wird es hässlicher und fieser. Am Ende ist ein Stein mit der Aufschrift "USA". Ich glaube, den will keiner aufheben und drunter schauen.

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*Prust*. Ahem, besser kann man es mit allem finanz-technischen Vokabular vermutlich auch nicht beschreiben (wahrscheinlich sogar nur sehr viel schlechter).

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Doch, man kann. Tschernobyl. Abgeschaltete Sicherheitssysteme, unfähige Leitung, Kettenreaktion, Explosion, Verstrahlung, Vertuschung, und so weiter.

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Und das Problem ist, dass man am liebsten alle bis vor kurzem so arroganten Banker dafür hassen und ihnen das Schlimmste an den Hals wünschen würde. Aber ich denke, viele haben das zwar instinktiv geahnt, aber es reichte ein kleines bisschen Selbstbetrug, um trotzdem einfach in dem System weiterzumachen (machen die anderen ja auch, der Arbeitsplatz, die Familie, die Karriere, wird schon richtig sein). Und einige hunderttausend Mal ein kleines Tröpfchen Selbstbetrug, das macht zusammen manchmal einen großen Haufen Sch....

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Ja dieser letzte Stein
den alle diese feigen Ratingagenturen noch immer mit AAA bewerten.

Aber wir lagern ja sogar noch das Gold drüben. Ist ja sicherer

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Sowas wie eine schnelle, finanzielle Eingreiftruppe, die einem im schlimmsten Fall das Überleben für die nächsten 6 Monate sichert, und sei es, dass man nach Tunesien radelt und am Strand Camping macht.
Wenn es irgendwann mal soweit kommen sollte, was ich nicht glaube, dürften die 10000 Euro auch nicht mehr viel wert sein.

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Die 10.000 Euro kann man auch in Gold unter der Matratze deponieren.

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zu dumm nur dass gold ein bruchteil dessen wert ist wofür es momentan gehandelt wird

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Gold hat keinen Wert. Den Wert von Gold macht der Markt. Wenn mit Bargeld nichts mehr zu holen ist, lacht das Gold.

Und ein Bruchteil, ist falsch. Grob kostet heute Gold das doppelte seines historischen Tiefstpreises. Selbst wenn es dahin wieder sinkt: nur 50% Verlust - da würden zur Zeit die Investmentbanken feiern.

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In Zeiten der Krise bringt Gold auch nicht viel. Gold kann man nicht essen.

Da würde ich ja lieber Zigaretten bunkern: lange haltbar, sind zu was nutze, und leicht abzumessen. Das perfekte Tauschmittel! :)

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ob man sich darauf verlassen kann dass das historische tiefst auch selbiges bleibt?

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Selbst Zigaretten funktionieren vermutlich nicht mehr so gut wie damals. Mit dem Rauchen haben zu viele aufgehört - oder sie wissen dank der Erfahrungen ihrer Mitmenschen ziemlich genau, wie sie es notfalls schaffen können, aufzuhören.

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Wenn man sonst nix zu tun hat, ist Rauchen eine gute Idee. Verschafft wenigstens etwas Abwechslung.

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Es betäubt auch Hungergefühle.

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Solange es nicht das Hirn betäubt - Spreeblickautoren scheinen da was zu nehmen, die bringen allen Ernstes ein Interview mit einem Bankmenschen, der zum Kauf von Aktien mit Ausnahme der Investmentbanken rät.

Aber Spreeblick glaubt ja auch an Blogwerbung und dass Sascha Lobo das hinbekommt. Morgen dann: Reich werden mit brasilianischen Staatsanleihen und Malte, dem grössten Börsenguru seit Markus Frick.

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Förderbank

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Die 300 Millionen sollten sie wiederbekommen.

Immerhin muss man schon froh sein, dass sie nicht stärker mit dabei waren, wie etwa PIMCO. Das ist die eigentlich harte Nummer, denn damit können viele amerikanische Rentner, nun, ach, langsam ist eh alles wurscht. Ich sehe gerade, vom Tegernsee aus sind es nur 130 Kilometer in die Schweiz.

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Dafür gibt es jetzt schon Gerüchte, dass die Lehman-Pleite (über deren deutsche Tochter) den Einlagensicherungsfonds der privaten Banken in Deutschland sprengen könnte. Ich hab's ja gesagt - wenn die USA eine ihrer Banken über die Wupper gehen lassen, trifft das längst nicht nur die Schuldigen.

Und dass die KfW als staatliche deutsche Förderbank überhaupt bei Lehman mit drinhängt, ist schon vom Grundgedanken her irgendwie seltsam.

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Tatsächlich, DonAlphonso himself hat den Kommentar auf Spreeblick verfaßt. Konnte ich eben gar nicht glauben.
Sooo schwer ist die Ironie als solche dann auch wiederum nicht in der Bemerkung *Kaufen! (Nur keine Investmentbanken).* zu erkennen.

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Auch wenn hier Erwachsene und Veteranen der letzten Krise Witze reissen: Wir dürfen das. Wir wissen, was wir tun. Wir wissen, dass es ernst ist. Aber ich frage mich schon, was eigentlich den Berliner Prekariatskiddies so einfällt, in solchen Zeiten solche unqualifizierten Sager zu bringen. Das wirre Gefasel des schwarzbraunen Heimatblatts zum gleichen Thema ist genauso bescheuert, aber da gibt es keine Kommantarspalten.

Und dann gibt es noch die erste Regel im radio: Forget Irony. Besonders, wenn es ums Geld geht.

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In der Reihenfolge die versammelte Gemeinde
zumindest meiner Meinung nach :

Vorräte in haltbaren Lebensmitteln für 6 Monate, Know How über Selbstversorgung und Landwirtschaft, das entsprechende Land, Waffen und Ihre Anwendung,
Einfache medizinische Kenntnisse, Jede Menge Bücher zum nachschlagen des Lebenswichtigen ( Grundlagen wie man zb. Feuer macht, konserviert, Hebel anwendet ect. ect. pp. ) , Gemeinschaften bilden nicht grösser als 5 Personen, Mobilität auf nichtmechanischen Wege sicherstellen, warten und hoffen das das alles völlig unnötige Panikmache ist,....

Ich persönlich bin mir sicher das es NOCH schlimmer kommt als alle sich hier das vorstellen...

Aber wer bin ich schon....

Have fun
Otaku

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Ich kann so ungefähr gar nix davon und habe auch meine Zweifel, ob ich es schnell genug lernen kann, um dann im knallharten Kampf ums Dasein gegen versiertere Mitmenschen noch bestehen zu können. Das Schlimme ist, dass ich solche Alpträume seit ungefähr einem Jahr habe, weil ich schon sehr früh damit gerechnet habe, dass Subprime mehr ist als nur eine kleine Störung. Genutzt hat mir das wenig. Letzten Endes habe ich doch weitergemacht, wie bisher - und vermutlich werde ich dabei bis auf weiteres auch bleiben.

Na ja, wenigstens bin ich nicht schwanger. Wenigstens das.

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In Krisenzeiten hat man auf dem Land immer besser gelebt als in der Stadt. Insofern kann nicht viel passieren.

Vorräte - kein Problem
Trockene Lagerfläche für die Vorräte - Jau.
Abgelagerte Holzvorräte und entsprechende Öfen - ist da.
Wissen um Selbstversorgung - Vorhanden oder nur wenige Meter enfernt.
Waffen - nicht im Haushalt, aber bei den Nachbarn. Dafür aber Erfahrung im Zerlegen des Erlegten.
Land - vorhanden, inkl. Apfelbaum, Kirschbäume, Zwetschgen usw.
Medizinischen Kenntnisse - würde ich mal ja sagen.

Amelia habe ich ja schon mal Asyl angeboten...

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"Land - vorhanden"

Wenn die Stadt hungert, werden die Kulaken zur Abgabe gezwungen.

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Das wird aber nicht mehr so easy abgehen, wie nach dem 2. Weltkrieg.

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Vorräte in haltbaren Lebensmitteln für 6 Monate: Vorhanden
Know How über Selbstversorgung und Landwirtschaft: Vorhanden
Das entsprechende Land: Vorhanden
Waffen und Ihre Anwendung: ich sammle schon länger Langwaffen
Einfache medizinische Kenntnisse: Meine Mudda.
Jede Menge Bücher zum nachschlagen des Lebenswichtigen ( Grundlagen wie man zb. Feuer macht, konserviert, Hebel anwendet ect. ect. pp. ): Kein Thema
Gemeinschaften bilden nicht grösser als 5 Personen: Nun, ich habe einen Stadtpalast mit 12 Herdstellen, lasst uns alternativ über Leibeigenschaft reden.
Mobilität auf nichtmechanischen Wege sicherstellen: Sänfte! Die brauche ich noch!
warten und hoffen das das alles völlig unnötige Panikmache ist: Habe ich schon mal erzählt, dass wir aus der Zeit, als hier noch eine Stadtburg stand, auch ein paar Schiessscharten da sind?

Ich persönlich bin mir sicher das es NOCH schlimmer kommt als alle sich hier das vorstellen...

Aber wer bin ich schon....

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ein rebell mit nischenmärkten.

merkwürdig, wie sich das denken in bevorstehenden krisenzeiten zum eigenbrödlerischen wendet. wenn es dann soweit ist, rückt man vermutlich wieder enger zusammen. ich habe noch keine historische erfahrung damit, but then again, waren die leben unserer generation nicht immer schon eine individualisierte kapitalistische minikrise?

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ist doch sowieso egal. alles bleibt beim alten, nur, wenn ich jetzt durch teure gegenden latsche, leute in teuren anzügen sehe, ihnen dreist fett ins gesicht grinse und der andere schamvoll wegschaut dann weiss ich wer grade verliert.

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Ich habe noch ein Souterrainzimmer am Tegernsee, in das ich locker vier Betten stellen kann, falls es für Freunde eng werden sollte. Allerdings glaub ich das mit dem Zusammenrücken nicht; die Lehren aus der letzten Krise waren eher gegenteilig und vom Rennen zu den besten Ausgangspositionen geprägt. Das wird diesmal nicht anders sein.

Leibeigenschaft ist übrigens massiv unterschätzt, immerhin hat sie ein Jahrtausend wirtschaftliche Stabilität gebracht.

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Amelia habe ich ja schon mal Asyl angeboten...
Schwerenöter! Na gut, damit sie wählen kann: Ich biete ihr auch Asyl. Zu bieten habe ich:

Vorräte in haltbaren Lebensmitteln für 6 Monate: nada
Know How über Selbstversorgung und Landwirtschaft: nada
Das entsprechende Land: wird gewaltsam erobert
Waffen und Ihre Anwendung: die Gang mag mich
Einfache medizinische Kenntnisse: ungenügend
Erfindungsreichtum: jepp
Bücher: über tausend - die machen aber nicht satt
Gemeinschaften bilden ca. 5 Personen: kann ich
Mobilität ohne Öl: Fahrrad. Und eine Trage, sobald ich verhungert bin.
Warten und hoffen: gute Idee
Auswandern: Hmm. Kanada? Verlassene Bauernhöfe in Lettland?

Ich persönlich tippe, dass es die Krise sich mittelprächtig über mehrere Jahre hinziehen wird. Und in den USA wird es ziemlich finster. Was ja wohl mit der "moralischen Überlegenheit" eines fast total deregulierten Kapitalismus zu tun haben muss...

Hehe.

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Schön, wie sich alle um mich bemühen. Ich weiß das zu schätzen, weil es mein Herz wärmt vor der bitterkalten Zeit, die mir vermutlich bevorsteht: Dann nämlich, wenn alle feststellen, dass ich keinerlei zum Überleben verwertbare praktische Talente habe, mal abgesehen davon vielleicht, dass ich mal einen Weihnachtsbaum mit einem Taschenmesser zerlegt habe, aber ansonsten...

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Gut - du stehst dann Schmiere, wenn es was zu organisieren gibt. Außerdem: Man/frau ist nie zu alt, um etwas dazu zu lernen. Auch das Zubereiten einer leckeren Kartoffelschalen-Suppe kann in kargen Zeiten viel wert sein.

Don: Du würdest uns doch deine Kartoffelschalen überlassen?

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Gerne, aber die Herdstelle gibt es nur gegen Leibeigenschaft.

ich hätte wirklich gerne eine gesellschaftliche Debatte über die Vorzüge der Leibeigenschaft (und im Keller ist sogar noch eine Latrine, in der ein leibeigener Neocon arbeiten darf).

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@amelia
du übersiehst da eine Klitzekleinigkeit.... In harten Zeiten brauchen harte Männer bei harten Kämpfen, im harten Leben etwas hm... sagen wir mal emotionalen/seelische/körperlichen Ausgleich... räusper...
Man kann so etwas durchaus als praktisches Talent...
Mein ja nur...

Have fun
Otaku

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Das geht wohl in die Richtung, die Don da schon thematisiert hat:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1219917

Aber so weit in Richtung Steinzeit zurück werden wir hoffentlich, hoffentlich nicht verschlagen.

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Soweit ich weiß, kam Sex als Währung nie völlig aus der Mode, amelia.

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na toll. mir bietet wieder mal niemand asyl. wie immer.

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Ich glaube auch nicht, dass mir in dieser Hinsicht viel Erfolg beschieden sein wird, denn ich bin einfach auch auf diesem Feld nicht genügend Profi. Schließlich gibt es (gerüchteweise zumindest, ich meine, ich wäre im Sinne des Feminismus froh, wenn es sie nicht gäbe, aber ich glaube, es gibt sie doch, wie arboretum ja auch sagt) jene Gruppe von Frauen, die sich bisher auf das Jagdgebiet Investmentbanker und Hedgefondsmanager spezialisiert hatte, und die sich nun vermutlich rasend schnell den Landwirten zuwenden wird. Shows wie "Bauer sucht Frau" werden dann hinfällig.

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Also, um gleich mal mit einem Vorurteil aufzuräumen: Eigentlich sollte es nicht Jäger und Sammler heissen, sondern Sammler und Gelegenheitsjäger. In den Interglazialen bis ins Neolithikum war der Mensch so selten, dass zur Nahrungsbeschaffung durch Sammeln ein paar Stunden pro Tagen ausreichten. Zu viel sexuelle Zuwendung war auch nicht so toll, schliesslich bedeuteten grössere Gruppen auch grössere Probleme in schlechteren Zeiten. Insofern würde ich sagen: Selbst ist die Frau. Bäuerin und Luxusweibchen geht übrigens absolut nicht zusammen.

Leibeigenschaft ist eine Form von Asyl!

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kam gerade rein bei mir eine der großen schwedischen Banken ist auch dabei... trallallla....
http://norran.se/nyheter/ekonomi/article176185.ece

@itha Man will Frau nicht Emanze

@Don Also so wie du auf potentielle Leibeigene sprich die von dir so geschätzten Herrschaften reagierst, verhungern die doch besser...

Otaku

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Dann wäre "Man" aber wohl ähnlich schlecht beraten, mir Asyl zu bieten. Sorry, otaku.

Und volle Solidarität mit itha. Ich denk, wir schaffen das notfalls auch alleine, oder...?

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not taken....
Habe ja keine Angebote abgegeben. Ist für mich sowieso durch das Thema. Frauen die öffentlich ungefragt eine sg. Meinung zu irgendwas äußern ( oder generell ungefragt den Mund aufmachen ) sind bei mir eh nicht mehr drinnen, und da es andere nicht mehr gibt..

Ich schaffe das auch alleine :-))

Otaku

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Ich weiß nicht, warum jetzt hier alle auf das Frau-Mann-Thema abfahren. Oh - jetzt weiß ich es doch.

Auch in kargen Zeiten sind Kinder schnell gemacht und lassen sich schon in jungen Jahren gut für Bettelei und Taschendiebstahl abrichten. Kinder schützen vor Leibeigenschaft! Außerdem lässt sich ein kleines, schlankes Kind auch ganz gut an einen Schornsteinfeger vermieten. Hier kann man sich schon mal ein How-to-Übungsvideo besorgen.

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Eigentlich war das Thema UBS, aber das hat keinen interessiert. Tja. Aber in drei Monaten kann ich nochmal auf den Beitrag hier verlinken.

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amelia, Du kannst auch bei mir rumkommen. Ich kann nix und habe auch nix - ausser ein wenig Wein. Gegen die Sorgen.

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women's lib
amelia, yep, das schaffen wir. und wein habe ich auch. wenn alle stricke reißen, ziehen wir an die kornische küste: holgi, der nix hat, darf den garten umgraben, und don lassen wir nur aus der küche, um uns mit frischen blogbeiträgen zu versorgen. war 'ne prima idee, das mit der leibeigenschaft - und für don ändert sich dadurch ja nicht viel.

hehehehe.

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Oh die UBS interessiert sehr wohl
Denn bei der geht ja auch der verzweifelte Versuch um, die ach so tolle Vermögensverwaltung, die ja sooo gesund und lukrativ ist, von dem Versagen der Investmentbanker zu trennen.

Geht aber nicht. Denn wie du sagtest, wer geht jetzt zu einer Bank, die ganz offenbar so unschweizerisch unsolide ins ganz schmutzige Klobecken gegriffen hat?

Wobei die Probleme eigentlich schon anfingen, als sich der kleinere stocksolide Schweizer Bankverein die größere, und schon damals hallodrihafte UBS holte. Dummerweise übernahm man damit auch die Unseriosität.

Und jetzt geht's dahin. Und die Geier kreisen schon über dem Schweizer Bankgeheimnis.

Danach ist wieder die Kernkompetenz Käse und Schoggi angesagt. Mit der Pharma siehts auch nicht mehr so doll aus, Ciba hat es schon erwischt.

Einige knackige Almbuam werden sicher ein Auskommen im Tourismus mit mittelalten Damen finden.

Bei der UBS werden die ihr Geld nicht haben.

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@holgi, itha: Das mit dem Alkohol ist jedenfalls keine schlechte Idee. Vielleicht wäre es sogar noch besser, sich gleich aufs Schnapsbrennen zu spezialisieren. Geht bestimmt auch gut auf dem Schwarzmarkt. Bloß, wo kriegt man die Rohstoffe her? Kann man dafür auch Kartoffelschalen nehmen?

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Da wird mal wieder die Landbevölkerung gebraucht. Schnaps kann man aus vergärten zuckerhaltigen Lösungen, bsp. Obst, aber auch Getreide (Maische o. Malz) brennen. Wohl dem, der eine Streuobstwiese sein eigen nennt.

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ich glaube, ich verkürze meinen Zeithorizont für das Ende von UBS etwas. Irgendwas läuft da gerade mächtig schief - fragt nicht, aber es scheint, als stünden Washington Mutual ohnehin und Morgan Stanley zwengs der 640 Milliarden Immobilinprobleme auf der Rettungsliste für kommendes Wochenende. Dann wird es auch für die UBS sehr eng, denn da bailt keiner. Ist ja nur Schweiz.

Vielleicht kehren sie dann in die alten geschäftemodelle zurück und organisieren Rattenlinien: Mafiosi nach Deutschland, Deutschbanker nach Sizilien, russische Oligarchen an den genfer See und amerikanische Republikaner Richtung Golfstaaten.

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Vielleicht versuchen wir es mit einer kleinen Genossenschaft: Strappato liefert den Schnapps (soll ja auch gut gegen Infektionen sein) Itha, Holgi und Amelia verticken ihn in Grossstädten und ich lege das Geld in Bugattis und Villen am Tegernee an.

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Die Medien scheinen ihren Douglas Adams gelesen zu haben: Motto: Don't Panic.

Aber ich tippe eher auf ungläubiges, kindliches Staunen bei den Fachjpurnalisten, die vor wenigen Wochen noch Entwarnung signalisiert haben.

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Mehr als den Börsenaffen das Mikro unter die Nase halten und Studien der FDP abschreiben können Wirtschaftsjournalisten in der Regel nicht. Wie lange wurden die BRIC-Staaten und besonders Russland als kommende Player angepriesen? Bis zur Georgienkrise. Und nur vier Wochen später haben wir mit dem heutigen Tag die nächste Russlandkrise, weil deren Banken noch unseriöser als ihre amerikanischen Gegenstücke sind.

(Lebemann könnte uns vielleicht auch ein paar Optionsscheine entwickeln, die wir mit Tegernseevillen selbst versichern und dann auch noch die Prämien kassieren)

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Ich halte es mit der alten AKW-Weisheit
Wenn sie dir sagen:

Es herrscht keine Gefahr, dann pack die Koffer
Es herrscht aktuell keine Gefahr, dann verlass das Haus
Es herrscht keine akute Gefahr, dann renn und klaue ein Flugzeug

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Ich kenne jemanden, der schiebt gerade alles rüber zu den Raiffeisenbanken und überlegt, wo ein paar Scheine gerade am besten aufgehoben sind, aber er hat ja zum Glück 53 Zimmer zum verstecken... und dann siedelt er eine Weile um an den Tegernsee.

Im Ernst, das ist das ganz grosse Ding im Moment. es werden keine banken mehr "gerettet", man versucht nur noch, das Übergreifen in den Geldverkehr zu bremsen, aber das wird meines Erachtens nicht gelingen.

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Übrigens, gerade im Handelsblatt:

"Die Panik ist bald vorüber" Wie lange wird die Finanzkrise noch dauern? Wenn es nach Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise geht, steht die Wende zum Guten unmittelbar bevor.

Na wenn die Allianz das sagt... Ein besonders übles Schurkenstück aus Düsseldorf.

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Wieso die haben doch recht
Nach dem großen Crash gibt es auch keine Panik mehr.
Wenn die Hütte abgebrannt ist, brauchst du keine Angst haben, dass sie gleich abbrennt.

Bei ALLEN Versicherungen dürfte momentan schwer die Muffe gehen, von den Rücks ganz zu schweigen.

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Wieso, ist doch noch was da, was abbrennen könnte oder wird. Wobei es natürlich sein kann, dass es sowieso nur noch die Fassaden der Hütten sind, die man da sieht.

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Er sagte ja auch "bald" vorbei
"bald" ist jetzt bis etwas später

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Ich habe mir erlaubt dich heftigst zu zitieren und meinen Senf hinzuzufügen:

http://www.duckhome.de/tb/archives/3528-Weltwirtschaftskrise-Nun-werden-die-USA-auch-noch-Versicherungsunternehmer.html

Den Audi brauche ich nicht, aber die Reitpferde passen gut auf den Teller, wenn sie nicht zu alt sind. Vielleicht kann man ihnen sogar das Pflügen und Ackern beibringen.

Besser ein leichtes Pferd in tiefem Acker als allein in tiefem Acker.

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Ich hab nen besseren Plan
Ich schnapp mir das Kapital, les es nochmal sorgfältig durch und lass mich dann als Parteibonze durchfüttern. Wenn ich ganz gut drauf bin leg ich sogar noch ne Schippe Idealismus drauf und werde an das glauben was ich meinen Schäfchen predige.

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Ich hab noch einen besseren Plan
Ich schnappe mir den Bocaccio und lese die ersten Seiten mit der Pest in Florenz, und mache dann wieder den Krisenberater.

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Ich frage mich, wie lange die brauchen, um einen Dreh zu finden, mit dem man doch noch die "überzogenen Sozialsysteme" für dieses Debakel verantwortlich machen kann. Nach dem Motto: Die Banken mussten ja so viele Steuern und Lohnnebenkosten bezahlen, dass sie gar nicht anders konnten, als... Aber denen fällt wahrscheinlich noch was Besseres ein.

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Das, hmmm, "schöne" an dieser Krise ist der Umstand, dass es eben KEIN Rausreden gibt. Komplettes Eigenverschulden. Kein Sündenbock in Sicht.

Das Maximum an Spin erlebt derzeit das Feiern von Verstaatlichung und stärkerer staatlicher Kontrolle durch Leute, die noch wenige Tage vorher mit Begeistung über dieses sozialistische Teufelszeug abgelästert hätten.

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wie wäre es
mit einfach nichts tun, Popcorn auspacken, sich relaxed, ggfl. mit der passenden Musik von Pink Floyd oder Herbie Hancock, zurücklehnen und das Schauspiel genießen ?

Und alles schön für die Nachwelt festhalten, sowas erlebt nicht jede Generation.... . Kann man lange von zehren...

Have fun
Otaku

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schnaps
das ist es. schnaps geht immer. was wir dann noch brauchen, ist eine schöne prohibition. aber dafür könnte ja bironium sorgen, als parteibonze. wenn wir zusätzlich den aktienhandel verbieten, ginge auch ein illegales spielkasino im souterrain am tegernsee. nm bringt die kunden und otaku das popcorn.

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Dann wäre ich eher dafür, in Single Malts zu investieren.
Es wird immer Leute geben, die Geld haben.
Schnaps brauen kann jeder, aber das gute Zeugs?

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... und auf den Decks des sinkenden Schiffs wird noch gefeiert - wie bei der OMD, Techcrunch50 und wohl auch bei der Web 2.0 Expo in Berlin nächsten Monat.

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hat
hier jemand Singel Highland Malt gesagt ? Den guten ab 40 Jährchen aufwärts ? Wo ?

Otaku

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Amelia schrieb:
Zeit online titelt gerade: "Die Krise hat ihren Höhepunkt erreicht". Ob das nicht wohl ein bisschen optimistisch ist?
Zutreffender wäre die wohl die Überschrift: "Die Krise hat ihren nächsten Höhepunkt erreicht".

Die Zeit möchte aber nicht nur beschreiben - sie gönnt ihren Lesern auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft!

(ulkiger Weise ist das eine Zukunft ganz ohne ernstliche Konjunktureintrübungen - womöglich ist die Glaskugel der ostelbischen Junker inzwischen alterssenil)

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Single Malt
nicht ganz 40 Jahre... aber feines Tröpfchen

Glenmorangie 1976... hatte vor Jahren ein Kaufhaus (!) im Regal, zu vermutlich irrtümlich niedrigen Preisen.

Es hatte fünf Minuten später keine Flasche mehr

PS: Sie nahmen Kreditkarten

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