Die DDP ist pleite

Ich kann um die Firma nicht traurig sein. Praktikantenschleiferei in Berlin Mitte der besonderen Art. Nette Einfälle wie "Machense erst mal 6 Monate Praktikum, dann reden wir über´s Volontariat". Einzige Regelung der Arbeitszeit: Jeder muss selbst wissen, ob er schon gehen will, und ob er dann wieder kommen will.

Leid tut es mir um meine Bekannten dort. Agenturmenschen sind eine ganz besondere Spezies, die passen schlecht in andere Medienbereiche. Berufstrockene Schreibe. Schnell, aber nicht tiefgründig. Zu generelle Generalisten. Passen schlecht in den normalen Medienbetrieb, weil sie faktisch nur online sind.

Ganz böse wird es für die 200 Freien, vor allem in Berlin.

Mittwoch, 8. September 2004, 23:13, von donalphons | |comment

 
Zeitmaßstab
Ich bin schon traurig um die Firma. Das war einmal eine linksliberale Agentur, die für sich den Anspruch hatte, kritischer und tiefgründiger als dpa zu sein. Zugegeben, das war in den 70ern und 80ern, und der ddp, der heute pleitegegangen ist, hat nichts mit der alten Agentur zu tun. Und was Du über Agenturmenschen schreibst, stimmt nur bedingt. Ich selbst habe zeitweise für dpa gearbeitet und zeitgleich für Spiegel und ein Stadtmagazin, und für Letzeres Satiren, Filmkritiken, Gerichtsreportagen und Beiträge zum Thema regionale Sozialgeschichte geschrieben, also eine wirklich bunte Mischung. Undein ehemaliger Magazin-Chefredakteur aus meinem Freundeskreis wechselte zu dpa. So starr sind die Grenzen nicht.

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Die Welt ist so klein...
... einer vagen Ahnung folgend habe ich den Namen eines uralten Bekannten bei google eingegeben. Und Schwups: Wie ich es erinnerte, ist er irgendwo Korrospondent des ddp.

Die Welt ist wirklich klein.

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Ach Mist, das war immer eine sichere Wette für Platzierungen: Die haben alles, alles, alles genommen.

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Die haben alles, alles, alles genommen? Wer wundert sich da noch über den Geschäftserfolg?

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