Nichts passiert

Vielleicht könnte man auch einfach mal sagen:

"Angesichts der Gesamtsituation und der Belastungen durch die Finanzkrise entstand 2010 an den Börsen eine durch nichts zu rechtfertigende Blase, die sich nun wieder auflöst. Sobald die Risiken und makroökonomischen Rahmendaten vernünftig eingepreist sind, werden sich die Kurse auf einem angemessenen Niveau wieder einpendeln."

Oder erinnert sich jemand an besondere Schlagzeilen mit "Übertreibung! Spekulation! Aktienirrsinn", als der Dax davor in die Höhe schoss? Bei 5000 bis 5500 fängt sich das alles wieder.

Dienstag, 9. August 2011, 12:41, von donalphons | |comment

 
Mein größtes Amusement ist ja derzeit die Süddeutsche, wo ich seit Tagen jedesmal beim Aufruf der Startseite von neuen Panikmeldungen und hysterischen Hiobsbotschaften begrüßt werde. Platzende Blasen, sinkende Ratings, brennende Geschäfte, alles ganz arg voll schrecklich! Huarghl!!

Man kann das alles gar nicht mehr auch nur ansatzweise ernst nehmen ...

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Der neue Chef kommt von SPONschleim, da muss man sich nicht wundern.

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Ah, das erklärt so manches.

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wobei das original tatsächlich noch einen zacken schärfer unterwegs ist als der abklatsch aus dem süden.
wieviele der Sp0nleser wohl tatsächlich aktien besitzen und damit zumindest theoretisch auf diese "verlivetickerung" angewiesen sind ? wenn dann sinds wohl eh die, die bei 6000 eingestiegen sind, mit der Hoffnung es ginge wieder auf 8000 rauf. jetzt gehts wohl eher bei 5500 raus ;)
.
so völlig u ngerechtfertigt war der kursanstieg seit lehmann aber auch nicht. die Staaten haben ja brav konjunkturpakete geschoben -> der Wirtschaft gings gut ( siehe kleines W-Wunder in DE). ungerechtfertigt war nur die idee, das es nu auf ewig so weiterlaufen würde.

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Geht HarztIV und Aktien überhaupt?

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ja das geht. in etwa so wie hartz und schwartzarbeit ;)

edit: ich lass den typo mal drin. hat ja gewissen humoristischen wert

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Sehr schön auch der gestrige ARD-Brennpunkt. Der Experte (Bankster Chefvolkswirt Thomas Mayer), der Licht ins Dunkle bringen sollte... kam einfach nicht ins Studio.

Der zunehmend nervöse Moderator dazu am Ende:
"Was bedeutet das jetzt für unsere Arbeitsplätze, kommt jetzt die ganz große Krise, bricht vielleicht am Ende das Weltwirtschaftssystem zusammen... werden wir alle STÖRBEN! Die Antworten müssen wir Ihnen leider schuldig bleiben... denn der Experte kam nicht. Guten Abend!" *

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7872358

(*Gedächtnisprotokoll. Kann vom tatsächlichen Inhalt abweichen)

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Elendes Dreckspack!
Bei 5000 bis 5500 fängt sich das alles wieder.
Ich glaube, dass sogar die 5000er "Grenze" nach unten durchstoßen wird. Nicht lange, aber immerhin. Jedenfalls ist es ganz lustig anzusehen, wie die Nachrichtenmagazine und die Fernsehmedien die Panik anstacheln. Da diesen Medien ihre eigenen Berichte nach spätestens zwei Wochen langweilig werden und stets "neue" aktuelle Ereignisse der medialen Verwurstung zugeführt werden, rechne ich bis spätestens Ende nächster Woche (eher früher) mit einem Ende der Abwärtsbewegung und rechne sogar damit, dass fast die Hälfte der Verluste in einem Aufholprozess kompensiert werden.

Dumm ist nur, daß die wackeligen Finanzinstitutionen in GB, IT, FR, JP und USA infolge der platzenden Spekulationsblasen nicht nur jede Menge blutigen Angstschweiß verströmen werden, sondern umso stärker ihren Chor anstimmen werden: "Lieber Staat, so hilf uns bitte". G7-Treffen Galore. Haben nichts besseres zu tun, als sich über die Schwankungen im Vermögen der Reichen und Superreichen zu sorgen, regierendes Dreckspack, elendes.

@ Don
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt (also: noch vor der Beruhigung der Märkte, die vermutlich schon Ende der Woche erreicht sein wird), um auf einen fallenden Silberpreis zu wetten, optimiert auf sagen wir mal eine Preisspanne von 32 bis 35 Dollar binnen 6 Monaten.

Wenn die Reichen und Superreichen panisch werden, sollte man das für sich nutzen.

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Wie schön
dass ich mein Potential an Panikgefühlen schon 2008 aufgebraucht habe.

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http://www.nachdenkseiten.de/?p=10408

annere rejen sich och uff...

nachtrag:
wobei der Müller auch mal unterschlägt, dass die steigende Staatsverschuldung kein produkt der letzten 3 Jahre ist ... und um das Eingangsstatement aufzugreifen: wenn man so will war die wirtschaftliche Entwicklung der letzten 10-20 Jahre eine schuldengetriebene Blase.

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@rollproll

Wobei dem geschätzten Müller noch entgangen ist, dass dieses neue "Gesicht des DAX" (Kleber) der öffentlich-rechtlichen (Dirk Müller ist denen wohl zu radikal geworden), seine Expertenmeinung im ZDF mit den Worten einläutete:

"Der große Ronald Reagan ....."

Hahaha

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@ zwischenspeicher

Er war ohne Zweifel groß. Mit 1,85 Meter sogar einer der größten amerikanischen Präsidenten.

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Was der Don und ihr alles weiss/wisst... erstaunlich.
Vielleicht ist unten auch bei 1.000. Oder bei 500...

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ausschließen kann mans natürlich nicht, es wäre nur recht unwahrscheinlich.
-> darum ist man dann so frech die extremen extremfälle;) auszuschließen und sich auf die weniger extremen extremfälle zu konzentrieren. zb die frage obs am ende nicht doch bis 5000 gehen soll.

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Von Grenzen des Kapitalismus und Gefahren des Erfolges
Was der Don und ihr alles weiss/wisst... erstaunlich. Vielleicht ist unten auch bei 1.000. Oder bei 500...
Nö.

Der Kapitalismus unterliegt nicht nur Schwankungen bei den Ergebnissen der Preisermittlung, sondern auch gewissen Gesetzmäßigkeiten, darunter auch: dem Profitstreben.

Das mag jetzt vielleicht überraschend banal klingen, aber sollte zugleich auch klar machen, dass ein DAX in Höhe von 500 in den nächsten Jahren völlig undenkbar ist - sagen wir mal, vorausgesetzt, uns bleibt der Dritte Weltkrieg weiterhin erspart. Bedenke: Bei einem DAX in Höhe von 5000 gibt es bereits eine Reihe solider (!) Aktien (darunter Energiemonopolisten, die sich den Profit geradezu selber drucken können) die mit rund 8 bis 10 Prozent (ziemlich sicherer!) Realverzinsung locken können. Bei einem DAX in Höhe von 500 wären das dann Realzinsen in Höhe von 80 bis 100 Prozent pro Jahr...

Sephor, so etwas wirst du in einem modernen, kapitalistisch geprägten Industriestaat nicht vorfinden. Ich hätte auch einfach sagen können: Nö.

Nebenbei, meine letzte Dollarprognose (gemeinsam mit Don) vor einigen Jahren war ein Volltreffer. Das schließt nicht aus (leider, leider), daß ich mit meinen Ansichten zu künftigen Wirtschaftsentwicklungen gründlich daneben liege. Beispielsweise setzte Don auf Silber, während ich das vor zwei Jahren noch für ziemlichen Unfug hielt. Einige Teetassen später (und erfreute Augen dazu) sind Dons Teekannen bereits das Doppelte wert. Und dabei noch genauso schön wie vorher!

Inzwischen würde ich von Silber offensiv abraten, jedenfalls für die nächsten 6 Monate und zum Kauf griechischer Staatspapiere (!) zuraten, sofern sie einen Endtermin vor 2017 haben. 25 Prozent Zins pro Jahr ist nicht ganz so übel. Die Gefahr dabei, wenn es klappt oder gar bei minimalen Kreditzins (wie bei den Bankstern) massiv fremdfinanziert wird:

Ackermannsche Charakterdeformationen.

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Was ich mit meinem Post sagen wollte: Es spielt überhaupt keine Rolle, ob unten 500 oder 1.000 Gummipunkte oder sonst was ist.

Sicher ist nur, und das gilt auch für den ersten Herrn dr.dean, dass hier keiner was weiß, zumindest über "Märkte" und was sie wann tun oder nicht tun werden und welche Halbwertzeit "moderne, kapitalistisch geprägte Industriestaaten" haben.

Dann kauf mal schön Griechen. Viel Spaß. Ist ja schlimmer als bei den Finanzpupsis der FAZ, mannomann.

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@sephor: Keiner weiß was? Na, na, mal ganz vorsichtig. Denn wie die Kommentare zu dem Thema hier wieder mal zeigen: Alle wissen natürlich ganz genau, was Sache und was zu tun ist. ... Nur leider fragt sie keiner.

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Okay, es spielt keine Rolle für dich, Sephor, Hauptsache ist dir das Statement, dass hier keiner irgendetwas über "Märkte" weiß.

Von Halbwertzeiten moderner, kapitalistisch geprägter Staaten, sephor, war hier übrigens nicht die Rede, sondern von bestimmten Funktionsprinzipien, welche im Groben (wenn man einmal Irrsinnsphasen wie die der NE ausnimmt) einen Bewertungsrahmen vorgeben. Ich hatte, das mag dich sehr ärgern, meine Einschätzung zum Besten gegeben - und gleich auch einen Hinweis dran gehangen, dass ich in der Vergangenheit durchaus auch mal eklatant falsch gelegen habe.

Bei den "Finanzpupsis der FAZ" wirst du solche Dinge, verbunden mit scharfen politischen Bewertungen (über die man sich gerne streiten mag) und diese sehr konkreten und später überprüfbaren Empfehlungen kaum zu lesen bekommen. Dort bekommst du Finanzjournalisteneinheitsware, nebeliges Blabla sowie das Wiederveröffentlichen von PR-Agenturenkrimskrams, "Finanz-Nachrichten" aus der Feder von denjenigen, welche ihr Geld von Banstern beziehen usw. Trotzdem: Wenn du dich dort besser fühlst, und die offene Diskussion hier beschämend findest...

Dies ist ein freies Land.

@ Jeeves

Ja, sorry. Hätte ich geschwiegen, hätte ich sicher deinen Respekt erworben. Mir war aber danach, obwohl du das schlecht findest, meine Meinung kund zu tun. Im Gegensatz zu deiner Imagination gehe ich allerdings bei weitem nicht von der Unfehlbarkeit meiner Sichtweise aus, und schlimmer noch, ich schreibe das sogar extra noch dazu.

Und jetzt du.

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Wo schrieb ich, dass ich mich bei der FAZ besser fühle (deren einer "Redakteur" den Griechenmist ebenfalls zum Kauf empfahl)? Und wo schrieb ich, dass ich diese Diskussion beschämend finde?
Nein, beschämend ist sie nicht, nur auf Dauer ziemlich langweilig und (zumindest im heutigen Thread) nicht gerade von schlagenden Erkenntnissen geprägt.

Bei Anlagetipps bin ich immer sehr vorsichtig und gewiss überkritisch. Könnte mit meinem Beruf zusammenhängen. Also, nimm meine Anmerkungen da nicht zu persönlich. Aber ich kenne einfach zu viele, die mit solchen Ratschlägen auf die Schnauze geflogen sind. Wenn´s bei Dir anders ist und besser funktioniert hat - ja, freu Dich doch.

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Das Geld, das ich er-spekuliert habe (und damit mein Studium finanziert), ist leider, leider größtenteils verjuckt und verjubelt. Nunja, immerhin kann ich mich an erworbenen Musikinstrumenten erfreuen, mit denen ich mir meine Bude schmücke. Im Augenblick reicht es jedenfalls nicht für Börsengeschäfte. Man sollte nur das Geld an der Börse einsetzen, auf das man verzichten kann, finde ich. Außerdem erinnere ich mich noch peinlich genau an das letzte Mal, wo ich mein (damals noch vorhandenes) Geld in eine nunmehr bankrotte Bank investieren wollte, wovon mich übrigens Don abgehalten hat.

Will sagen: Mein Grundvertrauen in meinen Börsenriecher befindet sich in etwa auf dem beklagenswert niedrigen Niveau meines aktuellen Geldvermögens.

Trotzdem glaube ich: Raus aus Silber! Rein in die RWE! Und man gebe den Griechen sein Geld - im Gegenzug für über 20 Prozent Zinsen!

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und sonst...
vielleicht auch ganz interessant: der Rubel schafft es immer noch locker, sowohl Dollar als auch Euro zu unterbieten.

http://de.rian.ru/business/20110809/260030061.html

Hat aber wohl nichts zu sagen, da redet keiner drüber...

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Und bei alledem frage ich mich ob ich jetzt, heute, diese Woche nochmal einige tausend Stücke Papier versilbern soll oder nicht. Ich bin wirklich ratlos. Vielleicht hat ja hier jemand eine Meinung, die nmir im Denken weiterhilft.

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Ein feines Essen kochen. Gut ausgehen. Das Leben genießen. Das Geld einem guten Zweck spenden. Nur soviel Geld behalten, dass man davon akzeptabel leben kann und huiii ... es lebt sich soviel mehr entspannter und zufriedener :)

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Doch noch ein guter Ratschlag... ;-)

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Meine Erfahrung sagt, daß diese Art Ratschläge meist von Menschen kommen, die über einen eigenen soliden finanziellen Hintergrund verfügen oder aber aus einer Familie entstammen, die im Notfall die ärgsten Existenzsorgen leicht auffangen könnte.

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Dann trügt Dich Deine Erfahrung. Ich habe nicht viel Geld. Wenn zeitgleich die Waschmaschine kaputtgeht und ich eine teure Arztrechnung bezahlen muss und mein Vermieter auf sein Geld pocht, dann kann das schon mal knapp werden. Aber es geht immer weiter, es findet sich immer ein Weg. Früher hatte ich deutlich mehr Geld zur Verfügung und habe mir MEHR Sorgen gemacht als heute. Weil ich nämlich MEHR Geld zu verlieren hatte :)

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Diamantspeerspitze, so gesehen freue ich mich für Sie, dass Sie nicht so ganz arg viel Geld zu haben scheinen...

Nichts für ungut - mir gefällt Ihre Einstellung.

Natürlich soll man sich nicht an den Mammon klammern oder gar für diesen seine Moral opfern.

Ich schätze diese schöne Einstellung halt noch mehr bei den Menschen, die nicht reich sind oder durch ein Erbe irgendwann finanziell ausgesorgt haben werden.

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Diese Einstellung kam aber auch nicht aus dem heiteren Himmel, sondern entstand als Notwendigkeit, um anläßlich einiger derber geschäftlicher Reinfälle nicht den Lebensmut zu verlieren. Und dann ist es auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern war der heilende Einfluss meiner Frau :)

Viel Geld zu haben ist schon nett, so ist das nicht. Aber genießen kann man sein Leben nur dann, wenn man sich keine Sorgen darum macht. Und wenn man das tun kann, dann braucht man auch nicht mehr viel Geld. Ist eigentlich ganz einfach. So im Nachhinein betrachtet ...

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Um es mit Alan Parsons zu sagen:

What goes up must come down.
What must rise must fall...

@ diamantspeerspitze

Glückwunsch zu dieser Einstellung.

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EUR/CHF 1,0070 ... Hopp Schwiiz, hopp hopp!!!

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@usedomer: das war "meiner"!
;-)

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Fliehe, mein Freund, in deine Einsamkeit...
... und dorthin, wo eine raue, starke Luft weht. Nicht ist es dein Los, Fliegenwedel zu sein.

Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra

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Ich hätte eine Frage
Was ist eigentlich angemessen?
Und wer nimmt Maß?

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