Dirt Picture Contest - Slumbewohner halten Ordnung

Wenn so ein billiger Fernseher dann mal kaputt ist, wird er nicht nur auf die Strasse gestellt oder geworfen; je nach Leistungsbereitschaft des Besitzers. Unten führt man ihn dann neues Funktionen zu. So fehlt es auch in Charlottenburg an Mülleimern, und sobald das Ding mal eingetreten und zerlegt ist, kann die Sekundärnutzung für die Lagerung des Hauptproduktes des Slums, also des Mülls beginnen.



Ein wenig Zielgenauigkeit muss noch erlernt werden, damit es noch etwas ordentlicher aussieht. Aber ein Anfang zur Stadtverschönerung ist gemacht; jetzt liegt nicht mehr alles einfach so rum. Nebenbei bekommt auch das Wort Trash-TV eine sinngemäss stimmende Bedeutung. Das ist schon was. Ein kleiner Schritt nur, aber immerhin. Berlin a. d. Spree kann stolz auf seine Bürger sein.

Mittwoch, 22. Dezember 2004, 03:56, von donalphons | |comment

 
Warum werft Ihr Berliner eigentlich alle Eure Fernseher auf die Strasse? Gibt es da gerade eine Blödmarktaktion zur heiligen Weihnacht, oder schaltet Ihr Euch kollektiv ab?

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Weil in allen anderen Städten kein Müll auf die Straße geschmissen wird und man dort ganz arg ordentlich lebt.

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Ich weiß ja nicht, woran es liegt - aber in letzter Zeit postet Don immer häufiger Müll... ;-)))

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Ich orientiere mich am Geschmack des Publikums. Schliesslich ist es ihre Slumverschönerung.

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Sich am Publikum zu orientieren ist immer gefährlich.
Am Ende stört sich vielleicht gar keiner an ausgeweideten
Elektro-Kadavern am Straßenrand, sondern freut sich stattdessen, daß es Städte gibt, die z.B. kulturell ein bißchen mehr zu bieten haben als den "Zigeunerbaron" und das Konzertverein-Abo.
Was dann? ;-)

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Dann geht es wirtschaftlich wieder aufwärts mit Deutschland, und die gescheiterten, in Berlin lungernden Schauspieler gekommen wieder ein Engagement. Und auch der bayerische Spiesser will inzwische n ein Stück pro Saison, in dem Titten zu sehen sind und ein Skandal denkbar wäre.

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Das wäre ja grausam! Wer will diese ganzen gescheiterten Existenzen denn alle sehen?
Wie es so schön heißt: "Viele sind berufen, doch nur wenige sind auserwählt." Daß Trends in Metropolen entstehen, die genau diese "Berufenen" anziehen, und dann oft Jahre brauchen, bis sie in Hinterbrunzwinkel Landkreis Pfaffenfurz ankommen, und daß hier massenweise Müll herumliegt, hängt doch alles irgendwie zusammen. Um das zu sehen, braucht man kein Esoteriker zu sein.

Und Wirtschaft ist nicht alles. Wirklich nicht. Sind nicht gerade wir NE-Krüppel der Wirtschaftsvergötzung einigermaßen unverdächtig?
Das Berliner Scheunenviertel fand ich vor einem halben Jahr noch anheimelnder, als die Baugerüste einem den Weg versperrt haben. Und jetzt die ganzen fetten Protzgeschäfte. Wer braucht das schon?

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