Wir dürfen das nie vergessen
Woanders können sie einfach so erschiessen und davonkommen, wenn sie verrückt sind und die richtige Ausrede haben.
Woanders müssen sie alles mit dem Auto machen, weil das zum Gesellschaftstraum gehört, wie die Knarren und das Junkfood.
Woanders haben sie alle nur denkbaren Waffen, und die Menschen sollen krepieren, wenn sie keine Versicherung haben. Und selbst daraus ziehen dann andere ihren Profit.
Woanders haben sie sich längst aus dem Diskurs der Aufklärung verabschiedet und reden darüber, ob die Bücher von mit 3000 Jahre alten Legenden von Wüstenscheichs die einzige Wahrheit enthalten.
Man kann viel Schlechtes über Europa sagen, und dafür, dass es der beste Ort der besten Zeit ist, in der gesamten Menschheitsgeschichte, und das immer noch angesichts all der verpassten Chancen und Möglichkeiten, ist Europa vielleicht nicht extrem toll.
Aber es ist nicht Amerika oder was auch immer. Wir dürfen nie vergessen: Besser kann es kaum gehen, so wie es ist. Das sollte man sich jeden Morgen sagen und dann das Leben geniessen, soweit es geht.
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(Woanders können sie einfach so erschiessen und davonkommen.
ohne Halbsatz.)
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Und mit einem Lieferwagen voller Rennräder und Zubehörteile fährt es sich halt nicht so rasant über den Brenner wie mit einer Barchetta. Oder glauben Sie, er kriegt die ganzen bunten Räder alle in seinen Fiat Roadster auf den Kofferraumdeckel geschnallt?
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Sie haben ein "Woanders" vergessen, dort wo man sich über Gedichte alter Männer aufregt und selbst sich nicht mehr scheut, Menschenleben in Businessplänen nach Best-Case und Whorst-Case zu berechnen ...
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3029404
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alors: ausgehend vom im raum schwelenden diktum von der besten aller möglichen welten, der sich unter anderem ein herr namens leibniz widmete, erinnerte ich mich an eine kleine satire eines zeitgenossen mit eben genau diesem titel. wenn sie dies gugeln möchten, so haben sie sicherlich einen vergnügten nachmittag.
daher auch der - gähn - hinweis auf die kekse - in abgrenzung zu den anderweitig sicher beliebten haschkeksen (meine wenigkeit hatte gerade keine zur verfügung... aber rausch kann man auch endogen erzeugen).
und daher der hinweis auf voltaire, der in candide leibniz ziemlich amüsant auf die schippe nahm (der roman steht irgendwo im netz, gutenberg vielleicht), und der zugleich ungebührlichkeiten des menschen zeigte, wie dies hier auch der hausherr im obigen beitrag tat.
noch einmal meine entschuldigung für die verwirrung.
alles wieder gut?
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Mit einem Rad auf dem Beifahrersitz und zwei hinten drauf:
Und würde ich die Lenker abschrauben, gingen auch zwei Räder vorne. Und noch viel Gepäck im Fussraum. Sogar über den Jaufenpass.
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Zwar habe ich beim Darkmobil den Luxus einer Rückbank, dank der ich nicht mal den Sattel verstellen muss, sondern nur die zwei Laufräder abmache - aber einer besseren Idee würde ich mich nie von vornherein verschließen. Zumal man ja vielleicht doch auch mal in die Verlegenheit kommt, zwei Räder zu transportieren ohne deswegen die Rückbank umklappen zu wollen.
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Immerhin regnet es hier in MUC, das dürfte die Pollenbelastung ein wenig mildern.
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@DA: Schöner Text. Die USA sind dennoch nicht so plakativ zu erfassen. Ich habe da viele Jahre Freunde besucht und auch in ihrem Arbeitsalltag begleitet, ein wenig differenzierter ist es schon, im Guten wie im Schlechten. Wie soll das auch anders sein, bei einem solch riesigen Kontinent und Menschen aus aller Herren Länder?
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Und wer sich mit der Gegenwart der USA beschäftigt, der kommt nicht umhin festzustellen, dass die Zahl derjenigen, die sich offen als Atheisten bezeichnen, Jahr um Jahr zum großen Entsetzen der Evangelikalen steigt. Mit ein Grund, warum aus dieser Ecke immer schrillere Töne kommen, da man sich aus allen Ecken bedroht fühlt und befürchtet in ein paar Generationen "ausgestorben" zu sein.
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die aufklärung, die in - ehedem - aufgeklärten einwohnerschaften im optimistischsten fall gerade mal zehn prozent tatsächlich erreicht hat, wird gerade wieder eingerollt: der sicherheit wegen, der sauberkeit (umwelt) wegen, und überhaupt, weil wegen, äh, tja, äh...
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selbst im biblebelt nimmt das interesse am gottgefälligen leben ab. der kleiner werdende rest reagiert darauf wie kleiner werdende reste das halt so machen ... mit radikalisierung.
mit lautem gebrüll kann man seine eigene zahlenmäßige unterlegenheit natürlich eine weile kaschierne, oder seine feinde sogar vom gegenteiligen kräfteverhältnis überzeugen.
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Aber die meisten Europäer verstehen Amerika nicht.
Die Mehrheit der US-Bürger ist z.B. mit Sicherheit nicht per se gegen eine Krankenversicherung, sie sind dagegen, das der Staat ihnen eine solche vorschreiben darf, das ist ein Unterschied. Man kann das sicher mit guten Gründen für unvernünftig halten, die Amerikaner halten dagegen unsere ständigen Verbotsdiskussionen für unvernünftig, auch mit guten Gründen.
Die USA haben ja nicht einmal einen Innenminister, sondern nur einen Staatssekretär für Inneres, der hauptsächlich für die Nationalparks u.s.w. zuständig ist.
Die Bundesregierung hat in den USA de facto so gut wie nichts zu sagen.
Und die USA haben auch keine Todesstrafe, einzelne Bundesstaaten haben sie.
Es gibt in den Staaten jede Menge entsetzliche Sachen, aber es gibt auch alles andere.
Mein Bruder, der seit vielen Jahren in Oregon lebt, hatte vor einiger Zeit einen sehr schweren Arbeitsunfall, da sind dann sofort die Nachbarn (d.h. der nächste Nachbar wohnt mind. 1km entfernt) und Bekannten von sich aus aufgetaucht um zu fragen, wie sie seine Familie unterstützen können. Ganz toll - soetwas wäre hier undenkbar, hier hilft man maximal engen Freunden, wenn überhaupt.
Die USA sind ein großes Land, es gibt alles - dieses US-Bashing-Spiel der Europäer ist einfach blöd, und zeugt von Unkenntnis der Verhältnisse.
Aber ok, die Amis haben noch weniger Ahnung von Europa, deren Vorstellungen von uns sind oft einfach nur lächerlich.
Insofern haben wir ausgeglichene Verhältnisse.
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die herzlichkeit und zugewandtheit der menschen in nordamerika ist wirklich überraschend, aber sie ist ausserhalb gut gepflegter freundschaften, selbstverständlich auch ein wenig flüchtig, sprich: situationsbezogen. was will man auch erwarten.
tatsächlich bin ich einmal am rande eines mit bier gefeierten bonfires daraufhin angesprochen worden, ob wir denn wirklich auch noch die kutschen in gebrauch hätten. klar doch, lachte ich, soweit man welche habe (wir haben), damit sie nicht völlig einrosten. meist aber die mit viel ps. die frage ergab sich daraus, weil in der nähe religiöse gruppen diese geräte im alltag benutzten, untereinander merkwürdig sprachen und auch sonst vielerlei kuriositäten veranstalteten. dies nur, um die frage verständlich zu machen.
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Man kann vernünftigerweise eigentlich nur einzelne Aspekte vergleichen, und selbst das ist meist nicht einfach, weil das ganze Umfeld eben anders ist.
Ja, ich bin auch Europäer mit Leib und Seele, so ein kulturelles Umfeld auf so engem Raum gibt es nirgends sonst - Mantua, Ferrara, Verona - tja, wo gibt es soetwas sonst, das fehlt mir in Amerika und sonstwo auch.
Andererseits, daß was sich mein Bruder in den USA aufgebaut hat, wäre hier schlicht nicht möglich gewesen - und Oregon ist ein wunderbarer Staat.
Das beste wäre, man könnte wechelseitig in beiden Welten leben und die jeweiligen negativen Aspekte vermeiden!
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OMG, dieser Einwand schon wieder - außerdem, wir verwenden doch ständig die Worte USA, die Vereinigten Staaten, die US, wenn einem dann doch mal das Wort »Amerika« unterläuft - so what!
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Die Ami in ihrer Mehrzahl sind großartig. Politiker? Bush ist nicht so schlecht und Obama nicht so toll, wie oft verbreitet. Aber "wir" sind doch auch nicht genau wie Merkel&Schröder
mit lieben Grüßen, der Sloth-Bear
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Also »Endphase« - da wäre ich vorsichtig.
Wenn man an der Westküste ist, stellt man tatsächlich fest, der größte Teil der Konsumgüter kommt anscheinend aus China - und manches, was in den USA produziert wird, ist nach europäischen Maßstäben ziemlicher Schrott, aber natürlich nicht alles.
Mein Bruder - entschuldigen Sie, wenn ich ihn immer erwähne, aber er ist nun mal mein bester Kontakt - sieht die Zukunft auch recht düster.
Andererseits haben die USA in der Vergangenheit bewiesen, das sie erhebliche Energien entfalten können, wenn es denn sein muß.
Das gleich gilt übrigens auch für Europa!
Europa und die USA haben der Welt wesentlich mehr zu bieten, als nur Konsumkapitalismus.
Nichts gegen die jahrtausende alte Kultur Chinas - aber was hat China der Welt zu bieten, das z.B. der europäischen Aufklärung gleich käme!?
Ich sehe weder die USA noch Europa am Ende - ganz im Gegenteil, außer wir begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
Allerdings sieht's momentan leider durchaus so aus, als könnte genau das passieren!
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Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie haben eine Überdosis Oswald Spengler genommen.
Ich bin für Utopien, Dystopien gibt's wie Sand am Meer!
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Na gut, aber was sagt uns das, daß die Dystopiker recht haben?
Im Übrigen bin ich Pragmatiker, und der Pragmatismus sagt mir, das Dystopien in der Regel nicht eintreffen - wie oft war schon der Weltuntergang angesagt - Utopien hingegen entfalten langfristig gesehen manchmal eine mächtige Wirkung.
Ohne utopisches Denken würden wir noch auf den Bäumen sitzen und Nüsse knacken.
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»Eine Utopie müßte flächendeckend in den Köpfen sein und gemeinschaftlich zum Wohle aller umgesetzt werden«
Wer behauptet das?
»Es waren doch in der Regel einzelne Könige oder Götter, zu deren Ehren Höchstleistungen erbracht wurden.«
Das bestreite ich!
Es geht auch nicht um Höchstleistungen, es geht schlicht darum, das es irgend wie weiter geht und zwar so gut wie möglich.
Dazu muß man Vorstellungen haben, die über die Anforderungen des Tages hinaus gehen, Vorstellungen, wie es sein könnte oder sollte.
Was dann am Ende Realität wird, ist eine andere Frage.
Manchmal kommt dann auch etwas Großartiges dabei heraus, meist jedoch nicht.
Wenn man jedoch der Meinung ist, das alles sowieso den Bach herunter geht, schafft man nichts Neues und Besseres schon gar nicht - auch nicht zu Ehren von Göttern oder Königen.
Die Idee des Königtums oder die des Göttlichen sind auch Utopien, deren reale Ausformungen meist eher schnöde sind.
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Das sind keine Fragen der Meinung, dafür gibt es objektive Kriterien.
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das mit dem ende des imperiums ist aber nicht so sehr spengler als einfach the economics. der isolationismus, der eher für die republikanern als für die demokraten eigentümlich ist, lässt sich den wählern gut verkaufen, warum soll man denn seine eigenen grundlagen gefährden, um anderen über die strasse zu helfen, die gar nicht über die strasse wollen.
angenommen, die amerikaner ziehen sich auf ihr eigenes land zurück und überlassen es anderen, das grosse spiel zu spielen, sie leben dort vermutlich noch immer angenehmer, wenn auch langsamer, als man dann im rest der welt lebt. es hat dort ziemlch viel platz, der für alle reicht, anders als bei uns, angeblich ist diese republik flächenmäßig so ausgedeht wie etwa der staat montana.
dies würde, beispielweise, die europäer härter treffen. als neue schutzmächte kämen nur china oder russland in frage (oder, über bande, eine von china gelenkte suprematie russlands über europa oder auch nur über das frühere westliche glacis der ehemaligen su). angenommen, es geht in europa, schon wieder die economics, weiter den bach hinunter, griechenland bietet schon einmal einen vorgeschmack auf das, was kommen kann.
von daher ist der rat, das leben hier und jetzt so gut wie möglich zu genießen, nicht abwegig.
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Die Amis haben uns zweimal unsern Hintern gerettet, das sollte für hundert Jahre Dankbarkeit reichen.
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dann der Umstand, dass der Pöbel dort von zwei Kandidaten den vernünftigeren auswählt.
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Mein Gott was muss es denen schlecht gehen.
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nen falschen hats mit sicherheit nicht getroffen
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Obwohl - USA-Bashing geht natürlich immer. Ganz klar, steht in unserem Programm, machen wir. Gleichwohl werde ich nie begreifen, wie man den Durchschnittsami als "Pöbel" bezeichnen und ihm das passive Wahlrecht absprechen kann, nur weil einige von ihnen einem in sich gekehrten, fundamentalem Christentum anhängen. Die sind nicht wirklich bedrohlich, die spinnen nur ein bißchen. Das ist bei unseren Kommunazis und Islamerern durchaus anders. Die klingeln nicht lange mit dem Wachturm an Ihrer dicken Eichentür. Die kommen mit dem Flugzeug ins Büro (Stromberg).
Der eklige Matussek hat Mitte September 2001 auf Sponschleim in einer Antwort auf Broder frohlockt, daß die Taliban zur besten Sendezeit die Finanzphalli in New York kastriert haben. Während sein Sohn dort studierte. Die widerliche Sau.
Er hat dann ausgeführt, wie gern er und wir alle in die USA reisen.
Und wenn ich es in diesem Blog richtig verstanden habe, pflichten Sie dieser versöhnlichen Ansicht bei, hatten die Eltern des Don Alphonso ihm nach seinem Abitur doch die Welt geöffnet. Er hätte ein Visum für eine Russlandreise beantragen können. Er hätte Olof Palme beim Kampf gegen die Rinderzucht unterstützen können. Oder Küchendienst in einem Kibuz. Vietnam. (Nord-)Korea. Afrika?
Nein: das Amerika Ronald Reagans war erste Wahl und wird bis heute hier (zurecht) als eine Reise, von der man ein Leben lang zehrt, wiedergegeben (bei mir war es nur eine Tour durch Europa in einem Passat für 500 DM, aber nicht minder unvergesslich).
Ich bin heilfroh, noch immer hier zu sein.
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Ich habe in Europa viel über Kunst, Kultur und Menschen gelernt. Und im Kontrast dazu in Ameika, dass ich in der Schule einen Reiseprospekt gelernt habe. Es war jetzt nicht mörderisch, aber einer der genz wenigen Urlaube, bei dem ich am Ende kein "Ach das könnte schon noch so weiter gehen"-Gefühl hatte.
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Ich meine auch, das ist etwas, was jeder, der irgendwie kann und der sich irgendwie für das interessiert, was außerhalb seines Dönerhorizonts passiert, machen muss. Denn nur so kann man auch nur ansatzweise verstehen, wie dieses Land, welches uns tagtäglich beeinflusst, so tickt. Allein schon, dass man es dort schaffen konnte, den Fall der Mauer beinah zu verpassen, aber auch nur deshalb, weil im Fernsehen grad nichts anders zu melden war.
Die wichtigste Erkenntnis war, dass es ganz normale Menschen sind mit ganz normalen Problemen. Die zweitwichtigste Erkenntnis war, dass sie viele Probleme haben, die wir nicht mehr haben, auch wenn seit Kohl praktisch alle Bundesregierungen alles dafür getan haben, dass es hier auch so wird.
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kamikazes heißen heute karoshi und gefährden nur noch sich selbst ...
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Und so einfach ist das mit "Karoshi" auch nicht. Es hat schon Zugunglücke wegen überarbeiteter Mitarbeiter gegeben. Allerdings wird das - wie so vieles - von der Gesellschaft ignoriert bzw. als "das ist eben so" hingenommen.
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Andererseits haben sie aber auch im August 1945 derbe für ihr grausames Vorgehen in der Vergangenheit zahlen müssen. Nun ja, das eine lässt sich gegen das andere nicht wirklich aufwiegen. Aber womöglich denken viele Japaner so.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen#Vergangenheitsbew.C3.A4ltigung_in_Japan
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http://www.dw.de/dw/article/0,,1732350,00.html
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Danke, Danke, Danke.
Ich kann deinen Kommentar nur bestätigen.
Diesen Satz: "Woanders müssen sie alles mit dem Auto machen, weil das zum Gesellschaftstraum gehört ..." ist - auf die USA bezogen - kann ich so nicht stehen lassen.
Ich lebe in einem Vorort von L.A. und es gibt hier viele, die das Auto zu Hause lassen wenn möglich. New Yorker z.B. haben nicht einmal ein Auto, weil a) das Parken zu teuer ist und b) sie ein sehr gutes öffentliches Verkehrssystem haben.
Alle anderen, die außerhalb dieser Ballungszentren in the Countryside or the Valley leben, sind schlicht auf das Auto angewiesen, weil es keine andere Alternative gibt.
Längere Autostrecken gehören zum alltäglichen Leben dazu. Es passiert oft, dass wir spontan in die Berge für einen Tageausflug fahren oder über die Grenze nach Mexico. In Deutschland war das anders. Selbst eine Fahrt von Bremen nach Bremerhaven musste Monate im voraus geplant werden.
Was ich damit sagen möchte ....Menschen in den verschiedenen Regionen dieser Welt haben ihre Eigenarten, Vorzüge, Mentalitäten und Macken. Im Grunde sind wir alle doch auch nur Menschen, die mit Wasser kochen.
~Anja~
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Anders als mit dieser agressiv-paronoiden Fragestellung im Geiste de globalen Lagerdenkens kann über Amerika ja gar nicht diskutiert werden.
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Und nein, das liegt nicht an uns, sondern an denen.
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Und das war schon vor 100 Jahren so. Tief im Innern zweifeln die Amerikaner daran, dass es die richtige Entscheidung ihrer Vorfahren war, dorthin überzusiedlen.
Da mussten die nicht erst in Europa Urlaub machen.
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Und diesen Zweifel müssen sie mit aller Macht überbrüllen, mit Ami-Flaggen wegwedeln, etc., darum müssen sie allesamt triumphale Erfolgsgeschichten erzählen ("in Deutschland hätte ich mir niemals einen 6-Zylinder leisten können"), darum wollen sie vom Rest der Welt nur Bewunderung und Komplimente hören, und darum reagierten sie auf den Anschlag vom 11.9.2001 mit absurden Bedrohungsvisionen. S0 als ob diese Terroristen tatsächlich jemals die Existenz ihrer Nation hätten gefährden können! So als ob ein Terroranschlag in N.Y. a priori etwas viel viel schlimmeres wäre als ein Terroranschlag in London, Paris, Bombay, Moskau oder wo auch immer.
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Das viel beschworene "unerschütterliche Selbstvertrauen" der Amerikaner ist eine hysterische Pose, hinter der sich dieselben apolyptischen Zweifel verbergen, um derentwillen die Puritaner ja einst überhaupt erst dorthin siedelten: Um sich fromm und ungestört auf das Ende der Welt vorzubereiten.
Darum ja auch die vielen Katastrophenfilme.
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Freiheit, Freiheit! Aber wieviele Stunden muss der arme Armi im Auto sitzen, um einmal frei durch die Natur spazieren zu können, was er in Süddeutschland von jeder Endhaltestelle aus könnte?
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Respekt - in so wenigen Zeilen so viel Schwachsinn unterzubringen - das ist schon eine echte Leistung!
Wie machen Sie das, mußten Sie dafür lange üben, oder ist das angeborenes Talent?
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Ganz übersehen: Man wandert doch nicht wegen 6 (in Worten Sechs!) Zylindern nach Amerika aus.
Also wenn schon Zylinder - dann 8.
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Ich kenne auch mindestens einen Fall, wo jemand nach Neuseeland ausgewandert ist und nach einiger Zeit wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist - und sich viel besser fühlt. Er selber sagt, dass er diesen Schritt nie bereut hat, weil er sich selber dadurch viel besser kennengelernt hat, nun endlich weiß, was er vom Leben will und wo er sich das erfüllen kann.
Darum geht es doch im Leben: sie selber zu erkennen und zu wissen, wie man sein Leben führt, damit man glücklich ist. Wo man das macht, ist letztlich egal.
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Oh, vielen Dank für den Hinweis! Dann weiß ich ja, was ich in der Mittagspause mache.
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Mir gefällts, Don Alphonso. Ich eß ja herkunftsbedingt lieber sibirische Pelmeni, ist aber die gleiche Konstruktion. In Rußland erzählte uns einmal die Dolmetscherin, daß es tatsächlich italienische Handwerker im 16. Jahrhundert waren, die das Rezept nach Rußland brachten. In Rußland sind sie aber natürlich weniger vegetarisch und es gibt Wodka dazu.
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Aber "Begeisterung für Neues" kann ich dort überhaupt nicht entdecken, eher ein krampfhaftes Festklammern an allem, was alt ist (z.B. dem Alten Testament).
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Die Geburtsrate hingegegen ist eine der niedrigsten in ganz Europa.
USA: da sehe ich gar nicht so einen großen Unterschied zu Deutschland. Allerdings ist die Dienstleistungsmentatlität in den USA deutlich höher als in Deutschland, daher fühlt man sich mit Kindern vielleicht eher besser behandelt als in Deutschland. Dass die Menschen Kinder aus dem Herzen heraus besser behandeln würde ich aber nicht sagen.
Geburtsrate: die USA haben eine Rate von 2,1 Kindern pro Frau, was ideal ist, um eine Bevölkerung stabil zu halten. Allerdings muss man gucken, woher die Rate kommt: bei den WASP ist die Rate ähnlich niedrig wie in Europa. Allerdings gleichen das die südamerikanischen und asiatischen Zuwanderer wieder deutlich aus.
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Die US-Amerikaner sind nicht hysterisch.
Sie neigen allerdings etwas dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen, das hat vielfältige Gründe, auf die einzugehen hier nicht der Platz ist.
Z.B. nehmen wir nur die offensiv imperial agierenden V.S. war, aber es hat auch schon immer starke isolationistische Bestrebungen gegeben, die z.Zt. wieder stärker werden.
Die Frage ist aber, ob eine sich eher isolationistisch verhaltende USA besser für die Welt wäre, als eine offensive.
Zu 9/11: Die einzigartige Dimension dieses Anschlags hätte auch bei uns zu extremen Reaktionen geführt, da kann man schon mal hysterisch werden.
Was diesen Anschlag aber für US-Amerikaner vor allem so einzigartig und so bedrohlich gemacht hat, ist die Tatsache, daß die USA noch nie auf eigenem Territorium angegriffen wurden, und man das auch nie für möglich gehalten hätte, von Interkontinentalraketen zu Zeiten des kalten Krieges einmal abgesehen!
Das hat zu einem kollektiven Schockzustand geführt.
Zum "Nationalismus": Die USA sind ein großes Land, in dem sich Menschen mit verschiedensten nationalen Wurzeln und Traditionen sowie allen möglichen Glaubensrichtungen zusammengefunden haben.
Zudem sind die einzelnen Regionen, z.B. Neuenglandstaaten, Westküstenstaaten oder Südstaaten/Texas groß und auch wirtschaftlich durchaus stark genug, um als wirtschaftlich und staatliche Einheit selbständig zu agieren.
Es gibt keine tragfähige Klammer, außer der Überzeugung, daß ein Bundesstaat am besten einerseits die maximal mögliche Freiheit der einzelnen Gruppen und andererseits die äußere Sicherheit aller garantieren kann.
Würde diese nationale Klammer wegfallen, würden die Partikularinteressen die USA sprengen.
Daher der aus europäischer Sicht eher merkwürdige Brauch, bei jeder Gelegenheit die Fahne zu schwenken und die Hand an die Brust zu legen. Das hat aber nichts mit dem andere abwertenden Nationalismus europäischer Prägung zu tun, sondern ist ein manchmal etwas naiver Stolz darauf, sich zusammengefunden und zusammengeblieben zu sein, trotz aller Unterschiede.
Das ist übrigens genau das was uns fehlt und was wir dringend bräuchten - ein europäische Identität!
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