Wir dürfen das nie vergessen

Woanders rennen die Romneys und Santorums frei herum, und all die Waffennarren.



Woanders können sie einfach so erschiessen und davonkommen, wenn sie verrückt sind und die richtige Ausrede haben.



Woanders müssen sie alles mit dem Auto machen, weil das zum Gesellschaftstraum gehört, wie die Knarren und das Junkfood.



Woanders haben sie alle nur denkbaren Waffen, und die Menschen sollen krepieren, wenn sie keine Versicherung haben. Und selbst daraus ziehen dann andere ihren Profit.



Woanders haben sie sich längst aus dem Diskurs der Aufklärung verabschiedet und reden darüber, ob die Bücher von mit 3000 Jahre alten Legenden von Wüstenscheichs die einzige Wahrheit enthalten.



Man kann viel Schlechtes über Europa sagen, und dafür, dass es der beste Ort der besten Zeit ist, in der gesamten Menschheitsgeschichte, und das immer noch angesichts all der verpassten Chancen und Möglichkeiten, ist Europa vielleicht nicht extrem toll.



Aber es ist nicht Amerika oder was auch immer. Wir dürfen nie vergessen: Besser kann es kaum gehen, so wie es ist. Das sollte man sich jeden Morgen sagen und dann das Leben geniessen, soweit es geht.

Mittwoch, 11. April 2012, 14:12, von donalphons | |comment

 
Danke.
SO IST ES !!!

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Ich denke, dass die Leute in den USA, denen es sehr gut geht, auch jeden Morgen aufwachen und sich sagen, dass sie doch ein tolles Leben haben. Wenn es für einen selber gut läuft spielt es fast keine Rolle, wo man lebt.

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Die happy few jenseits des Atlantiks dürften aber im Vergleich (prozentual betrachtet) deutlich weniger sein.

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Keine Sorge, man arbeitet an einer Angleichung der Verhältnisse.

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Ach ja. Wenn man in ein behagliches Umfeld geboren wurde kann man mit der aktuellen Situation zufrieden sein. Andere erinnern sich an Zeiten als man für anständige Arbeit auch noch anständige Löhne bekam. Aber die FAZ färbt wohl doch ab.

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Sind die Bilder aus Norditalien oder Süditalien?

(Woanders können sie einfach so erschiessen und davonkommen.
ohne Halbsatz.)

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@sephor: Ich vermute, daß der Prozentsatz der Glücklichen unter den US-Bürgern mindestens gleich groß, wenn nicht größer ist als bei uns. Die USA sind ein Land der Extreme, es wird dort mehr Unglückliche-2,4 Millionen Gefangene beispielsweise- aber auch mehr Glückliche geben.

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"Woanders müssen sie alles mit dem Auto machen, "
Ist das etwa(s) Selbstkritik?

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Ja. Aber ich achte darauf, dass ich mehr Höhenmeter bergsteige, als ich mit dem Auto Pässe fahre.

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mein erster gedanke war auch: mafia.

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das klingt verdächtig nach dem monolog einer milbe im siebenten stock eines edamerkäses.

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Ach, das würde ich nicht so ernst nehmen. Er grantelt, weil er überraschend nach DE in die Pollenhölle musste.

Und mit einem Lieferwagen voller Rennräder und Zubehörteile fährt es sich halt nicht so rasant über den Brenner wie mit einer Barchetta. Oder glauben Sie, er kriegt die ganzen bunten Räder alle in seinen Fiat Roadster auf den Kofferraumdeckel geschnallt?

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ich ging eher von einer überdosis leibnizkekse aus.

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und weniger von candi(er)de(m).

naja.

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Klingt für mich nicht nach Milbe, im Gegenteil: DAS musste schon lange mal gesagt werden, hat sich nur keiner getraut, wg. Herkunft und so

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Don,

Sie haben ein "Woanders" vergessen, dort wo man sich über Gedichte alter Männer aufregt und selbst sich nicht mehr scheut, Menschenleben in Businessplänen nach Best-Case und Whorst-Case zu berechnen ...

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3029404

.

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pardon, liebe/r bestpilot et alii, da habe ich mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt, und sämtliche links unterschlagen, die dem capé auf die sprünge helfen könnten. leider muss ich gestehen, wüsste ich jetzt auch keine, aber das netz hilft sicher.

alors: ausgehend vom im raum schwelenden diktum von der besten aller möglichen welten, der sich unter anderem ein herr namens leibniz widmete, erinnerte ich mich an eine kleine satire eines zeitgenossen mit eben genau diesem titel. wenn sie dies gugeln möchten, so haben sie sicherlich einen vergnügten nachmittag.

daher auch der - gähn - hinweis auf die kekse - in abgrenzung zu den anderweitig sicher beliebten haschkeksen (meine wenigkeit hatte gerade keine zur verfügung... aber rausch kann man auch endogen erzeugen).

und daher der hinweis auf voltaire, der in candide leibniz ziemlich amüsant auf die schippe nahm (der roman steht irgendwo im netz, gutenberg vielleicht), und der zugleich ungebührlichkeiten des menschen zeigte, wie dies hier auch der hausherr im obigen beitrag tat.

noch einmal meine entschuldigung für die verwirrung.

alles wieder gut?

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Mit grossem Koffer und einem Rad auf dem Beifahrersitz:



Mit einem Rad auf dem Beifahrersitz und zwei hinten drauf:



Und würde ich die Lenker abschrauben, gingen auch zwei Räder vorne. Und noch viel Gepäck im Fussraum. Sogar über den Jaufenpass.

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Sofern sie für das Gepäck nicht das LenkRAD abschrauben müssen ... :-)

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Das Rad auf dem Beifahrersitz
würde ich (wenns nicht zu viele Umstande macht - oder sonst gerne auch ein andermal) bei offener Tür sehen, wie das reingefaltet ist.

Zwar habe ich beim Darkmobil den Luxus einer Rückbank, dank der ich nicht mal den Sattel verstellen muss, sondern nur die zwei Laufräder abmache - aber einer besseren Idee würde ich mich nie von vornherein verschließen. Zumal man ja vielleicht doch auch mal in die Verlegenheit kommt, zwei Räder zu transportieren ohne deswegen die Rückbank umklappen zu wollen.

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Unglaublich. Das untere Bild dürfte wohl aktuell sein, wenn ich die Farben der Rahmen richtig sehe. Aber ich verstehe das, Schuhe und weitere Räder wollen ja auch nach Hause gebracht werden.

Immerhin regnet es hier in MUC, das dürfte die Pollenbelastung ein wenig mildern.

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@donna laura: alles gut. Wusste ich doch, dass der Käse nichts mit der USA Kritik zu tun hat. Die zweite Pleite nach der Kapitulation vor dem FAZ Osterrätsel diese Woche. Tröste mich damit, dass die Wesen dieser Welt zwangsläufig unvollkommen sind.

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@mark793, wenn ich das Rad auf dem Beifahrersitz meines Kleinstmobils transportiere, dann ist immer der Schalthebel etwas im Weg. Schiebt man das Laufrad dagegen über selbigen... ansonsten: Laufräder raus, Sattel, Lenker parallel zum Oberrohr.

@DA: Schöner Text. Die USA sind dennoch nicht so plakativ zu erfassen. Ich habe da viele Jahre Freunde besucht und auch in ihrem Arbeitsalltag begleitet, ein wenig differenzierter ist es schon, im Guten wie im Schlechten. Wie soll das auch anders sein, bei einem solch riesigen Kontinent und Menschen aus aller Herren Länder?

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Woanders
bildet sich gerade der religiöse Fanatismus, vor dem sie immer warnen und gewarnt werden.

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Der war da schon immer. Wer sich ein wenig mit der doch recht kurzen Geschichte der USA beschäftigt, den wundern Leute wie Santorum und Anhänger nicht.

Und wer sich mit der Gegenwart der USA beschäftigt, der kommt nicht umhin festzustellen, dass die Zahl derjenigen, die sich offen als Atheisten bezeichnen, Jahr um Jahr zum großen Entsetzen der Evangelikalen steigt. Mit ein Grund, warum aus dieser Ecke immer schrillere Töne kommen, da man sich aus allen Ecken bedroht fühlt und befürchtet in ein paar Generationen "ausgestorben" zu sein.

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Bei aller berechtigten, notwendigen Kritik sollte man nie vergessen, dass sie auch hunderttausende ihrer Söhne geopfert haben, damit Sie in Lycra Colnago radeln, frei dieses Blog betreiben, damit ich Sie hier kritisieren kann und wir beiden nicht als Blogwart und Sturmbannführer in der faschistischen Kommandatur von Mantua und Lucca sitzen!

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schade ist der intellektuelle rückschritt, den man allerorten verzeichnen muss. egal an welchem ort.

die aufklärung, die in - ehedem - aufgeklärten einwohnerschaften im optimistischsten fall gerade mal zehn prozent tatsächlich erreicht hat, wird gerade wieder eingerollt: der sicherheit wegen, der sauberkeit (umwelt) wegen, und überhaupt, weil wegen, äh, tja, äh...

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Dafür bin ich dankbar. Aber wie es nun mal so ist: Ich bin auch dankbar, dass Europa gerade nicht den Weg der USA geht.

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nun wenn man sich mal den grad der religiösität drüben anschaut ... es ist nicht so schlimm wie es einem nach der sp0n berichterstattung über santorum erscheinen mag.

selbst im biblebelt nimmt das interesse am gottgefälligen leben ab. der kleiner werdende rest reagiert darauf wie kleiner werdende reste das halt so machen ... mit radikalisierung.

mit lautem gebrüll kann man seine eigene zahlenmäßige unterlegenheit natürlich eine weile kaschierne, oder seine feinde sogar vom gegenteiligen kräfteverhältnis überzeugen.

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Ich bin durchaus bereit, zu sagen, das wir in Europa in vieler Hinsicht in der besten aller Welten leben.
Aber die meisten Europäer verstehen Amerika nicht.
Die Mehrheit der US-Bürger ist z.B. mit Sicherheit nicht per se gegen eine Krankenversicherung, sie sind dagegen, das der Staat ihnen eine solche vorschreiben darf, das ist ein Unterschied. Man kann das sicher mit guten Gründen für unvernünftig halten, die Amerikaner halten dagegen unsere ständigen Verbotsdiskussionen für unvernünftig, auch mit guten Gründen.
Die USA haben ja nicht einmal einen Innenminister, sondern nur einen Staatssekretär für Inneres, der hauptsächlich für die Nationalparks u.s.w. zuständig ist.
Die Bundesregierung hat in den USA de facto so gut wie nichts zu sagen.
Und die USA haben auch keine Todesstrafe, einzelne Bundesstaaten haben sie.
Es gibt in den Staaten jede Menge entsetzliche Sachen, aber es gibt auch alles andere.
Mein Bruder, der seit vielen Jahren in Oregon lebt, hatte vor einiger Zeit einen sehr schweren Arbeitsunfall, da sind dann sofort die Nachbarn (d.h. der nächste Nachbar wohnt mind. 1km entfernt) und Bekannten von sich aus aufgetaucht um zu fragen, wie sie seine Familie unterstützen können. Ganz toll - soetwas wäre hier undenkbar, hier hilft man maximal engen Freunden, wenn überhaupt.
Die USA sind ein großes Land, es gibt alles - dieses US-Bashing-Spiel der Europäer ist einfach blöd, und zeugt von Unkenntnis der Verhältnisse.
Aber ok, die Amis haben noch weniger Ahnung von Europa, deren Vorstellungen von uns sind oft einfach nur lächerlich.
Insofern haben wir ausgeglichene Verhältnisse.

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dem verteufeln der usa und 'dem' amerikaner an sich stehe ich nicht aufgeschlossen gegenüber. wobei man bei dieser diskussion - nicht nur bei der musik, wie in nebengesprächen auch beredet wird - gegensätze verzeichnen darf: man mag die usa oder man mag frankreich resp. italien. wer usa mag, der möge auch fast food und todesstrafe, so die frankreich-liebhaber, wer frankreich mag, vertilge auch froschschenkel und liebe atomstrom.

die herzlichkeit und zugewandtheit der menschen in nordamerika ist wirklich überraschend, aber sie ist ausserhalb gut gepflegter freundschaften, selbstverständlich auch ein wenig flüchtig, sprich: situationsbezogen. was will man auch erwarten.

tatsächlich bin ich einmal am rande eines mit bier gefeierten bonfires daraufhin angesprochen worden, ob wir denn wirklich auch noch die kutschen in gebrauch hätten. klar doch, lachte ich, soweit man welche habe (wir haben), damit sie nicht völlig einrosten. meist aber die mit viel ps. die frage ergab sich daraus, weil in der nähe religiöse gruppen diese geräte im alltag benutzten, untereinander merkwürdig sprachen und auch sonst vielerlei kuriositäten veranstalteten. dies nur, um die frage verständlich zu machen.

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Ich finde wer in den USA leben will, soll das gerne tun . ich bin halt nur heilfroh, woanders zu sein.

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Amerika ist ein ganzer Kontintent. Nordamerika besteht aus drei Ländern mit unterschiedlichen Kulturen. Wenn man über die USA redet, sollte man auch über US-Amerikaner reden. Ich will nicht kleinlich sein, aber nachdem sich sogar schon die Franken von den Rest-Bayern abgrenzen (nein, nicht hier im Text), sollten man nicht an anderer Stelle globalgalaktisch herumkeulen.

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Sie haben recht, »donna laura«, es ist eben nur so, daß die USA und Europa so verschieden sind.
Man kann vernünftigerweise eigentlich nur einzelne Aspekte vergleichen, und selbst das ist meist nicht einfach, weil das ganze Umfeld eben anders ist.
Ja, ich bin auch Europäer mit Leib und Seele, so ein kulturelles Umfeld auf so engem Raum gibt es nirgends sonst - Mantua, Ferrara, Verona - tja, wo gibt es soetwas sonst, das fehlt mir in Amerika und sonstwo auch.
Andererseits, daß was sich mein Bruder in den USA aufgebaut hat, wäre hier schlicht nicht möglich gewesen - und Oregon ist ein wunderbarer Staat.
Das beste wäre, man könnte wechelseitig in beiden Welten leben und die jeweiligen negativen Aspekte vermeiden!

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@ doctor snuggles:
OMG, dieser Einwand schon wieder - außerdem, wir verwenden doch ständig die Worte USA, die Vereinigten Staaten, die US, wenn einem dann doch mal das Wort »Amerika« unterläuft - so what!

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@kryptart
Danke
Die Ami in ihrer Mehrzahl sind großartig. Politiker? Bush ist nicht so schlecht und Obama nicht so toll, wie oft verbreitet. Aber "wir" sind doch auch nicht genau wie Merkel&Schröder
mit lieben Grüßen, der Sloth-Bear

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melursus, doch doch, der Obama ist toll (wenn er singt). Sorry, bin gerade eher mit musikalischen Themen beschäftigt.

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@kruptart: Obwohl ich nie in den USA war, teile ich Ihren Eindruck, daß es dort im Miteinander sehr viel mehr Zugewandheit gibt als bei uns.Und das ist durchaus ein Mehr an Lebensqualität verglichen mit Europa. Daß die USA inzwischen ein Imperium in der Endphase sind- die kann durchaus Jahrhunderte dauern- begründet wohl die Angespanntheit der USA nach innen- Übermaß an Strafhärte- und nach außen- Kriege. Ein Imperium wird immer derart agieren, ob uns das nun gefällt oder nicht. Und wir profitieren natürlich auch davon, im " Windschatten" dieses Imperiums zu leben, das uns lebensnotwendige Härten im Umgang z.B. mit Extremisten abnimmt.

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@stimmviech:
Also »Endphase« - da wäre ich vorsichtig.
Wenn man an der Westküste ist, stellt man tatsächlich fest, der größte Teil der Konsumgüter kommt anscheinend aus China - und manches, was in den USA produziert wird, ist nach europäischen Maßstäben ziemlicher Schrott, aber natürlich nicht alles.
Mein Bruder - entschuldigen Sie, wenn ich ihn immer erwähne, aber er ist nun mal mein bester Kontakt - sieht die Zukunft auch recht düster.
Andererseits haben die USA in der Vergangenheit bewiesen, das sie erhebliche Energien entfalten können, wenn es denn sein muß.
Das gleich gilt übrigens auch für Europa!
Europa und die USA haben der Welt wesentlich mehr zu bieten, als nur Konsumkapitalismus.
Nichts gegen die jahrtausende alte Kultur Chinas - aber was hat China der Welt zu bieten, das z.B. der europäischen Aufklärung gleich käme!?
Ich sehe weder die USA noch Europa am Ende - ganz im Gegenteil, außer wir begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
Allerdings sieht's momentan leider durchaus so aus, als könnte genau das passieren!

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Am Beispiel Roms, dessen Endphase für mich spätestens mit der Zeit nach Marc Aurel beginnt, sieht man, daß diese Phase sehr lange dauern kann, es aber immer mehr " innerer Extreme" bedarf, um das Imperium zu halten.Die Endphase könnte für die westliche Welt aber kürzer sein als die Roms, allerdings sehe ich das neue Mittelalter auch sehr viel kürzer als das originale Mittelalter. Den Grund sehe ich in der technischen Entwicklung, die den Kreislauf der Verfassungen weltweit so schnell ablaufen läßt wie seinerzeit im kleinen Athen. Der Abstieg wird schneller gehen, weil die Gesellschaft sozial viel durchlässiger geworden ist, sich unten keine Intelligenzler mehr befinden und in Kombination mit der Pille die Dummen und Religiösen in wenigen Jahrzehnten dominieren läßt. In den USA wird diese Entwicklung verzögert werden durch die dorthin flüchtenden Intelligenzler aus Europa, Ende dieses Jahrhunderts wird diese Quelle versiegt sein und dann geht es auch dort bergab. Kommunikations- und Transporttechnologien werden die Intelligenzkultur aber davor bewahren, derart gänzlich zu verschwinden wie im 4./5. Jahrhundert. Die dann weinigen Intelligenten werden ihr Wissen durchs Internet bewahren und weitergeben und werden neue Inseln der Sicherheit für eine kulturelle Aufwärtsentwicklung finden. In diesem Jahrhundert wird das die USA sein, dann wird man weitersehen.

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@stimmviech:
Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie haben eine Überdosis Oswald Spengler genommen.
Ich bin für Utopien, Dystopien gibt's wie Sand am Meer!

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Utopien gehen immer von einem Typ Menschen aus, den es nur leider flächendeckend nicht gibt. Dystopien haben den großen Vorteil, dass sie mit den Menschen auskommen, so wie sie auch in der Wirklichkeit anzutreffen sind.

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@doctor snuggles:
Na gut, aber was sagt uns das, daß die Dystopiker recht haben?
Im Übrigen bin ich Pragmatiker, und der Pragmatismus sagt mir, das Dystopien in der Regel nicht eintreffen - wie oft war schon der Weltuntergang angesagt - Utopien hingegen entfalten langfristig gesehen manchmal eine mächtige Wirkung.
Ohne utopisches Denken würden wir noch auf den Bäumen sitzen und Nüsse knacken.

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@kryptart: ich denke nicht, dass sich die Menschheit wegen Utopien weiterentwickelt hat. Eine Utopie müßte flächendeckend in den Köpfen sein und gemeinschaftlich zum Wohle aller umgesetzt werden - wo hat es das in der Vergangenheit gegeben? Es waren doch in der Regel einzelne Könige oder Götter, zu deren Ehren Höchstleistungen erbracht wurden.

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@doctor snuggles:
»Eine Utopie müßte flächendeckend in den Köpfen sein und gemeinschaftlich zum Wohle aller umgesetzt werden«

Wer behauptet das?

»Es waren doch in der Regel einzelne Könige oder Götter, zu deren Ehren Höchstleistungen erbracht wurden.«

Das bestreite ich!

Es geht auch nicht um Höchstleistungen, es geht schlicht darum, das es irgend wie weiter geht und zwar so gut wie möglich.
Dazu muß man Vorstellungen haben, die über die Anforderungen des Tages hinaus gehen, Vorstellungen, wie es sein könnte oder sollte.
Was dann am Ende Realität wird, ist eine andere Frage.
Manchmal kommt dann auch etwas Großartiges dabei heraus, meist jedoch nicht.

Wenn man jedoch der Meinung ist, das alles sowieso den Bach herunter geht, schafft man nichts Neues und Besseres schon gar nicht - auch nicht zu Ehren von Göttern oder Königen.

Die Idee des Königtums oder die des Göttlichen sind auch Utopien, deren reale Ausformungen meist eher schnöde sind.

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@kryptart: können Sie gerne alles bestreiten. So hat jeder eben seine Meinung.

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@doctor snuggles:
Das sind keine Fragen der Meinung, dafür gibt es objektive Kriterien.

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cryptart, sie schreiben viel richtiges über die us of a.

das mit dem ende des imperiums ist aber nicht so sehr spengler als einfach the economics. der isolationismus, der eher für die republikanern als für die demokraten eigentümlich ist, lässt sich den wählern gut verkaufen, warum soll man denn seine eigenen grundlagen gefährden, um anderen über die strasse zu helfen, die gar nicht über die strasse wollen.

angenommen, die amerikaner ziehen sich auf ihr eigenes land zurück und überlassen es anderen, das grosse spiel zu spielen, sie leben dort vermutlich noch immer angenehmer, wenn auch langsamer, als man dann im rest der welt lebt. es hat dort ziemlch viel platz, der für alle reicht, anders als bei uns, angeblich ist diese republik flächenmäßig so ausgedeht wie etwa der staat montana.

dies würde, beispielweise, die europäer härter treffen. als neue schutzmächte kämen nur china oder russland in frage (oder, über bande, eine von china gelenkte suprematie russlands über europa oder auch nur über das frühere westliche glacis der ehemaligen su). angenommen, es geht in europa, schon wieder die economics, weiter den bach hinunter, griechenland bietet schon einmal einen vorgeschmack auf das, was kommen kann.

von daher ist der rat, das leben hier und jetzt so gut wie möglich zu genießen, nicht abwegig.

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sry, aber was soll dieser Rant gegen die USA ? Gabs dazu irgendeinen Anlass in Oberitalien ?

Die Amis haben uns zweimal unsern Hintern gerettet, das sollte für hundert Jahre Dankbarkeit reichen.

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Wenn mir irgendwas Sorge bereitet,
dann der Umstand, dass der Pöbel dort von zwei Kandidaten den vernünftigeren auswählt.
.
Mein Gott was muss es denen schlecht gehen.

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@hansmeier555:
Unsinn!
Außerdem - selber Pöbel.

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betablog .. nun hier feiert der hässliche deutsche grade urstände, drüben heulen auch gerade ein paar gespenster aus der vergangenheit. so schlecht war der zeitpkt doch gar nicht.

nen falschen hats mit sicherheit nicht getroffen

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Ich bin einfach nur heilfroh, hier zu sein, wo solche Entwicklungen nicht Bestandteil der normalen Politik sind bzw. wenn doch gerade scheitern.

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@Don: "ich bin halt nur heilfroh, woanders zu sein"
Schön, daß Sie uns entgegen Ihrer gestrigen Befürchtung doch ohne Unterbrechung mit so anregenden Beiträgen versorgen können.

Obwohl - USA-Bashing geht natürlich immer. Ganz klar, steht in unserem Programm, machen wir. Gleichwohl werde ich nie begreifen, wie man den Durchschnittsami als "Pöbel" bezeichnen und ihm das passive Wahlrecht absprechen kann, nur weil einige von ihnen einem in sich gekehrten, fundamentalem Christentum anhängen. Die sind nicht wirklich bedrohlich, die spinnen nur ein bißchen. Das ist bei unseren Kommunazis und Islamerern durchaus anders. Die klingeln nicht lange mit dem Wachturm an Ihrer dicken Eichentür. Die kommen mit dem Flugzeug ins Büro (Stromberg).
Der eklige Matussek hat Mitte September 2001 auf Sponschleim in einer Antwort auf Broder frohlockt, daß die Taliban zur besten Sendezeit die Finanzphalli in New York kastriert haben. Während sein Sohn dort studierte. Die widerliche Sau.
Er hat dann ausgeführt, wie gern er und wir alle in die USA reisen.
Und wenn ich es in diesem Blog richtig verstanden habe, pflichten Sie dieser versöhnlichen Ansicht bei, hatten die Eltern des Don Alphonso ihm nach seinem Abitur doch die Welt geöffnet. Er hätte ein Visum für eine Russlandreise beantragen können. Er hätte Olof Palme beim Kampf gegen die Rinderzucht unterstützen können. Oder Küchendienst in einem Kibuz. Vietnam. (Nord-)Korea. Afrika?
Nein: das Amerika Ronald Reagans war erste Wahl und wird bis heute hier (zurecht) als eine Reise, von der man ein Leben lang zehrt, wiedergegeben (bei mir war es nur eine Tour durch Europa in einem Passat für 500 DM, aber nicht minder unvergesslich).

Ich bin heilfroh, noch immer hier zu sein.

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Nein, die Augenöffner waren mit 16 allein in Florenz (der muss das lernen) und mit 17 mit dem Rad nach Südfrankreich (auch sehr lehrreich) und mit 18 und einem psychisch sehr labilen Freund an den Gardasee (äusserst lehrreich). Die USA waren dagegen eine klare Fehlentscheidung aufgrund der Informationen in der Schule; die Natur ist grandios, aber vieles andere, darauf har mich niemand vorbereitet.

Ich habe in Europa viel über Kunst, Kultur und Menschen gelernt. Und im Kontrast dazu in Ameika, dass ich in der Schule einen Reiseprospekt gelernt habe. Es war jetzt nicht mörderisch, aber einer der genz wenigen Urlaube, bei dem ich am Ende kein "Ach das könnte schon noch so weiter gehen"-Gefühl hatte.

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sylter77, da pflichte ich Ihnen bei. Meine Reise in und durch die USA war eigentlich zweigeteilt, 1988 fünf Wochen Schüleraustausch in Florida, 1989 nach dem Abi dann sechs Wochen mit dem Amtrak-Rundreiseticket einmal von der Ostküste an die Westküste und durch the grand ol' south zurück nach NY. Dazwischen Aufenthalte in den großen Städten, aber auch in den Redneck-Kleinstädten, in die es den einen oder anderen Austauschschüler verschlagen hatte, mit Nickelbeernight, Neighbourhood-BBQ (vulgo: Siedlungsfest), langen Auto- und Greyhound-Busfahrten. Davon zehre ich heute noch, und auch wenn das über 20 Jahre her ist, prägt es meine Einstellung zum Land immer noch.

Ich meine auch, das ist etwas, was jeder, der irgendwie kann und der sich irgendwie für das interessiert, was außerhalb seines Dönerhorizonts passiert, machen muss. Denn nur so kann man auch nur ansatzweise verstehen, wie dieses Land, welches uns tagtäglich beeinflusst, so tickt. Allein schon, dass man es dort schaffen konnte, den Fall der Mauer beinah zu verpassen, aber auch nur deshalb, weil im Fernsehen grad nichts anders zu melden war.

Die wichtigste Erkenntnis war, dass es ganz normale Menschen sind mit ganz normalen Problemen. Die zweitwichtigste Erkenntnis war, dass sie viele Probleme haben, die wir nicht mehr haben, auch wenn seit Kohl praktisch alle Bundesregierungen alles dafür getan haben, dass es hier auch so wird.

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Gerade weil Europa (als Ganzes) den 2. WK. verloren hat, ist es inzwischen zum normative Zentrum der Welt geworden. Denn der Verlierer ist verdammt zum Lernen. Ob nun die Weltanschauung des Säkularismus und der Aufklärung ein Fort- oder Rückschritt darstellen, halte ich dennoch für fraglich. Überhaupt ist Fortschrittsdenken etwas genuin jüdisch-christliches, siehe Exodus.

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gehören die handtuchköpfe nicht auch zu den buchreligionen ? warum schließens die aus ?

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@veil of ignorance: der Verlierer ist nicht zwangsläufig zum Lernen verdammt. Gucken Sie nach Japan, die haben bis heute noch keine Lehren aus dem 2. Weltkrieg gezogen.

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naaaaaaaaaaaaaaaaaaaja. vom einstigen preußen asiens ist nicht mehr viel geblieben. der pazifismus ist da recht weit verbreitet.

kamikazes heißen heute karoshi und gefährden nur noch sich selbst ...

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@rollproll: es geht nicht darum, ob von Japan noch eine kriegerische Bedrohung ausgeht. Es geht darum, dass Japan seine Verantwortung für diverse geschichtliche Gräueltaten (z.B. dem Massaker von Nanking, Zwangsprostitionen in Taiwan, etc.) ignoriert bzw. leugnet.

Und so einfach ist das mit "Karoshi" auch nicht. Es hat schon Zugunglücke wegen überarbeiteter Mitarbeiter gegeben. Allerdings wird das - wie so vieles - von der Gesellschaft ignoriert bzw. als "das ist eben so" hingenommen.

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Es ist richtig, dass die Japaner sich bis heute noch schwertun mit Entschuldigungen oder Wiedergutmachung - was ein ziemliches Armutszeugnis ist.
Andererseits haben sie aber auch im August 1945 derbe für ihr grausames Vorgehen in der Vergangenheit zahlen müssen. Nun ja, das eine lässt sich gegen das andere nicht wirklich aufwiegen. Aber womöglich denken viele Japaner so.

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In Japan herrscht bei vielen eine andere Denkweise vor, was die militärischen Konflikte angeht. Es war eben Krieg und dabei kommen Tote vor. Die Gräueltaten (wie z.B. Menschenversuche an Gefangenen) werden dabei gerne ausgeblendet oder mit dem typischen "das war eben so" hingenommen. Die japanische Gesellschaft hat ihre ganz eigene Struktur, ist deutlich obrigkeitshöriger und stellt viel weniger in Frage, was von oben beschlossen wird. Hat man ja auch prima an Fukushima gesehen. Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Kriegsverbrechen#Vergangenheitsbew.C3.A4ltigung_in_Japan

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Ach, die immer wieder beschriebene Obrigkeitshörigkeit der Japaner finde ich nicht so dramatisch, schlimmer finde ich die politischen Tendenzen aus den letzten Jahren, die verfassungsrechtliche Verankerung des Pazifismus aufzuweichen:
http://www.dw.de/dw/article/0,,1732350,00.html

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@kryptart
Danke, Danke, Danke.
Ich kann deinen Kommentar nur bestätigen.

Diesen Satz: "Woanders müssen sie alles mit dem Auto machen, weil das zum Gesellschaftstraum gehört ..." ist - auf die USA bezogen - kann ich so nicht stehen lassen.
Ich lebe in einem Vorort von L.A. und es gibt hier viele, die das Auto zu Hause lassen wenn möglich. New Yorker z.B. haben nicht einmal ein Auto, weil a) das Parken zu teuer ist und b) sie ein sehr gutes öffentliches Verkehrssystem haben.
Alle anderen, die außerhalb dieser Ballungszentren in the Countryside or the Valley leben, sind schlicht auf das Auto angewiesen, weil es keine andere Alternative gibt.

Längere Autostrecken gehören zum alltäglichen Leben dazu. Es passiert oft, dass wir spontan in die Berge für einen Tageausflug fahren oder über die Grenze nach Mexico. In Deutschland war das anders. Selbst eine Fahrt von Bremen nach Bremerhaven musste Monate im voraus geplant werden.

Was ich damit sagen möchte ....Menschen in den verschiedenen Regionen dieser Welt haben ihre Eigenarten, Vorzüge, Mentalitäten und Macken. Im Grunde sind wir alle doch auch nur Menschen, die mit Wasser kochen.

~Anja~

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Und immer die Frage, ob man das Schwellenland nun "liebt" oder "haßt", ob man "dafür" ist oder "dagegen".
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Anders als mit dieser agressiv-paronoiden Fragestellung im Geiste de globalen Lagerdenkens kann über Amerika ja gar nicht diskutiert werden.
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Und nein, das liegt nicht an uns, sondern an denen.
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Und das war schon vor 100 Jahren so. Tief im Innern zweifeln die Amerikaner daran, dass es die richtige Entscheidung ihrer Vorfahren war, dorthin überzusiedlen.
Da mussten die nicht erst in Europa Urlaub machen.
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Und diesen Zweifel müssen sie mit aller Macht überbrüllen, mit Ami-Flaggen wegwedeln, etc., darum müssen sie allesamt triumphale Erfolgsgeschichten erzählen ("in Deutschland hätte ich mir niemals einen 6-Zylinder leisten können"), darum wollen sie vom Rest der Welt nur Bewunderung und Komplimente hören, und darum reagierten sie auf den Anschlag vom 11.9.2001 mit absurden Bedrohungsvisionen. S0 als ob diese Terroristen tatsächlich jemals die Existenz ihrer Nation hätten gefährden können! So als ob ein Terroranschlag in N.Y. a priori etwas viel viel schlimmeres wäre als ein Terroranschlag in London, Paris, Bombay, Moskau oder wo auch immer.
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Das viel beschworene "unerschütterliche Selbstvertrauen" der Amerikaner ist eine hysterische Pose, hinter der sich dieselben apolyptischen Zweifel verbergen, um derentwillen die Puritaner ja einst überhaupt erst dorthin siedelten: Um sich fromm und ungestört auf das Ende der Welt vorzubereiten.
Darum ja auch die vielen Katastrophenfilme.
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Freiheit, Freiheit! Aber wieviele Stunden muss der arme Armi im Auto sitzen, um einmal frei durch die Natur spazieren zu können, was er in Süddeutschland von jeder Endhaltestelle aus könnte?

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Ich (wir) liebe(n) HM555.

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@hansmeier555:
Respekt - in so wenigen Zeilen so viel Schwachsinn unterzubringen - das ist schon eine echte Leistung!
Wie machen Sie das, mußten Sie dafür lange üben, oder ist das angeborenes Talent?

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@hansmeier555:
Ganz übersehen: Man wandert doch nicht wegen 6 (in Worten Sechs!) Zylindern nach Amerika aus.
Also wenn schon Zylinder - dann 8.

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1980 hat uns das erste Mal ein nicht unbekannter Drummer aus den USA besucht. Als er aus dem Flughafen Hannover kam und sich umsah, war er baff erstaunt: Was für ein reiches Land, dieses Deutschland! Sogar die Taxifahrer fahren alle Mercedes!

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@ascentive: ich habe schon häufiger feststellen können, dass Auswanderer in ihrem neuen Land Dinge tun, die sie so in der alten Heimat so nicht gemacht hätten. Obwohl sie es in der alten Heimat ebenfalls so hätten machen können. Oder dass Regelungen oder Verbote in der neuen Heimat akzeptiert oder sogar bejubelt werden, die in der alten Heimat als spiessig oder als nicht zeitgemäß abgelehnt worden wären. Von daher wundern mich Ihre Worte nicht besonders. Sie sind auch kein Ausdruck der Vorteile der USA, man findet solche Worte auch von Auswanderern in Kanada, Australien oder Neuseeland. Offensichtlich muss man manchmal einen Schritt aus einer gewohnten Umgebung machen, um seine eigenen (hausgemachten) Fesseln abzuwerfen. Umgekehrt kenne ich selber Fälle von US-Amerikanern, die hier in Deutschland leben und sich hier pudelwohl fühlen, in Freundeskreisen und Vereinen eingebunden sind und gar nicht daran denken, jemals wieder zurück in die USA zurückzukehren.

Ich kenne auch mindestens einen Fall, wo jemand nach Neuseeland ausgewandert ist und nach einiger Zeit wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist - und sich viel besser fühlt. Er selber sagt, dass er diesen Schritt nie bereut hat, weil er sich selber dadurch viel besser kennengelernt hat, nun endlich weiß, was er vom Leben will und wo er sich das erfüllen kann.

Darum geht es doch im Leben: sie selber zu erkennen und zu wissen, wie man sein Leben führt, damit man glücklich ist. Wo man das macht, ist letztlich egal.

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Darf ich das US-Slang-mäßig mit "Word!" kommentiern? :)

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Bella Italia
Teil 2 heute in der Zeitung, S. 28. Mit Bild. Lecker.

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Und? Gefällt es?

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@savall
Oh, vielen Dank für den Hinweis! Dann weiß ich ja, was ich in der Mittagspause mache.

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Gern geschehen, Windsbraut.
Mir gefällts, Don Alphonso. Ich eß ja herkunftsbedingt lieber sibirische Pelmeni, ist aber die gleiche Konstruktion. In Rußland erzählte uns einmal die Dolmetscherin, daß es tatsächlich italienische Handwerker im 16. Jahrhundert waren, die das Rezept nach Rußland brachten. In Rußland sind sie aber natürlich weniger vegetarisch und es gibt Wodka dazu.

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Das nächste Mal geht es um den italienischen Balkon und seine Begrünung.

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@krytart @hansmeier555 : So abseitig finde ich die Analyse von hansmeier555 nicht. Die Amis mußten extreme, "hysterische" Verhaltensweisen entwickeln, um diese neue Kulturnation zu entwickeln. Nur sehe ich diese Eigenschaften eher positiv. Die hysterische Begristerung für Neues und eine positive Zukunft fehlt uns Europäern, weshalb hier eher eine Rentnermentalität herrscht mit eher negativen wirtschaftlichen Folgen. Ich bin mal gespannt, ob den USA in den nächsten Jahrzehnten eine Korrektur einiger Extrementwicklungen gelingt. Gibt es dort in 30 Jahren 10 Millionen Gefangene oder finden die USA hier wieder zu einem gesünderen Maß?

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ja, das Klima ist dort angeblich nicht so kinderfeindlich wie hier. Das würde mir gefallen.
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Aber "Begeisterung für Neues" kann ich dort überhaupt nicht entdecken, eher ein krampfhaftes Festklammern an allem, was alt ist (z.B. dem Alten Testament).

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@Hansmeiser555: reden Sie von Italien oder den USA? Italien: definitiv, gerade bei den alten Menschen ist mir das extrem aufgefallen. Während in Deutschland viele alte Menschen Kinder nur als lästig und laut ansehen, scheint es in Italien eher genau umgekehrt zu sein. Auch in den Geschäften lachte man eher darüber, wenn unser kleines Monster mit einem Koffer spielte, holte extra eine Leiter, damit er auch auf den Verkaufstresen gucken konnte, etc.
Die Geburtsrate hingegegen ist eine der niedrigsten in ganz Europa.
USA: da sehe ich gar nicht so einen großen Unterschied zu Deutschland. Allerdings ist die Dienstleistungsmentatlität in den USA deutlich höher als in Deutschland, daher fühlt man sich mit Kindern vielleicht eher besser behandelt als in Deutschland. Dass die Menschen Kinder aus dem Herzen heraus besser behandeln würde ich aber nicht sagen.
Geburtsrate: die USA haben eine Rate von 2,1 Kindern pro Frau, was ideal ist, um eine Bevölkerung stabil zu halten. Allerdings muss man gucken, woher die Rate kommt: bei den WASP ist die Rate ähnlich niedrig wie in Europa. Allerdings gleichen das die südamerikanischen und asiatischen Zuwanderer wieder deutlich aus.

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@stimmviech:
Die US-Amerikaner sind nicht hysterisch.
Sie neigen allerdings etwas dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen, das hat vielfältige Gründe, auf die einzugehen hier nicht der Platz ist.
Z.B. nehmen wir nur die offensiv imperial agierenden V.S. war, aber es hat auch schon immer starke isolationistische Bestrebungen gegeben, die z.Zt. wieder stärker werden.
Die Frage ist aber, ob eine sich eher isolationistisch verhaltende USA besser für die Welt wäre, als eine offensive.

Zu 9/11: Die einzigartige Dimension dieses Anschlags hätte auch bei uns zu extremen Reaktionen geführt, da kann man schon mal hysterisch werden.
Was diesen Anschlag aber für US-Amerikaner vor allem so einzigartig und so bedrohlich gemacht hat, ist die Tatsache, daß die USA noch nie auf eigenem Territorium angegriffen wurden, und man das auch nie für möglich gehalten hätte, von Interkontinentalraketen zu Zeiten des kalten Krieges einmal abgesehen!
Das hat zu einem kollektiven Schockzustand geführt.

Zum "Nationalismus": Die USA sind ein großes Land, in dem sich Menschen mit verschiedensten nationalen Wurzeln und Traditionen sowie allen möglichen Glaubensrichtungen zusammengefunden haben.
Zudem sind die einzelnen Regionen, z.B. Neuenglandstaaten, Westküstenstaaten oder Südstaaten/Texas groß und auch wirtschaftlich durchaus stark genug, um als wirtschaftlich und staatliche Einheit selbständig zu agieren.
Es gibt keine tragfähige Klammer, außer der Überzeugung, daß ein Bundesstaat am besten einerseits die maximal mögliche Freiheit der einzelnen Gruppen und andererseits die äußere Sicherheit aller garantieren kann.
Würde diese nationale Klammer wegfallen, würden die Partikularinteressen die USA sprengen.
Daher der aus europäischer Sicht eher merkwürdige Brauch, bei jeder Gelegenheit die Fahne zu schwenken und die Hand an die Brust zu legen. Das hat aber nichts mit dem andere abwertenden Nationalismus europäischer Prägung zu tun, sondern ist ein manchmal etwas naiver Stolz darauf, sich zusammengefunden und zusammengeblieben zu sein, trotz aller Unterschiede.

Das ist übrigens genau das was uns fehlt und was wir dringend bräuchten - ein europäische Identität!

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