Nichts geht mehr

Heute hatte ich einen Don-Camillo-Moment: So gegen 16 Uhr war klar, dass Julia "Infantilternet-Exhibitionitin" Schramm heute kein Bein auf den Boden des Piratenvorstandes bekommen würde. Was das bedeutet - als Mitfavoritin angereist und dann jedes Mal nach hinten durchgereicht zu werden, bis zum höhnischen Applaus beim Abgang in der bitteren Erkenntnis, keine Chance zu haben - das alles wird sich erst später zeigen. Dort, wo es wichtig wäre, bei den Medien, ist die Frau jetzt erst mal gründlich verbrannt. Man hat sie hochgeschrieben, als die Basis stilisiert, und jetzt stehen Journalismusvortäuscherinnen von Meiritz bis Beltzer blöd da. Es wäre ja so schön gewesen, wenn man sich die eigene Bertelsmannfreundin hätte passend zurechtschreiben können.



Ja, die lieben Medien, sie machen gerne ihren Spin, bis es halt nicht mehr geht, und dann suchen sie sich etwas anderes. Die junge Dame, die die Veranstaltung kompetent geleitet und sich ins Herz der Veranstaltung moderiert hat, müsste jetzt nur noch zugreifen - sie hat alles, was die Schramm gerne sein würde und zwar so, dass das Elend aus Bonn neben ihr aussieht wie eine 3.-Klässlerin, die was ausgefressen hat und jetzt mit dem Fuss auf den Boden stampft. Da war alles auf der Bühne, Führungsstärke, konziliante Durchsetzungsfreude, Effektivität und der richtige Ton bis zuletzt - geht runter und kommt bitte nicht wieder hoch, hätte man den diversen Freaks gern gesagt, was der Laden braucht, ist schon am Mikrophon, das will man gern hören und sehen. Und dann hätten die Medien auch ihr Fressen, das sie verdienen. Nur halt mit umgekehrten Machtverhältnissen. Die Piraten bringen ja nicht nur die Schramms dieser Welt hoch, sondern auch das zu züchtigende Gegenstück im Medienbetrieb.



Soweit war also alles fein, und wer Don Camillo kennt, der weiss, dass er sich gern bei Abstimmungen aus dem Staub macht, damit man ihm keine Häme nachsagen kann zu dem, was nun passieren wirde - wenn er denn glaubt, dass er gewinnen wird. Aus der Schramme ist alle Luft entwichen, dachte ich, und fuhr ein paar Meter mit meinem Auto zu Besorgungen und zum Tanken. Ich habe alles, was mit dem Auto zu tun hat, auf nächste Woche gelegt, und insofern tut es der Kleinen ja nicht schlecht, wenn sie sich mal etwas bewegt. Und dann, mitten im Besorgen und weit draussen -



rumpelte es von hinten. Erst ein wenig, dann mehr, dann hielt ich an und siehe da: Auch bei mir war die Luft raus. Wenn Gott Don Camillo strafen will, dann passiert ihm sowas. Das war pünktlich zu dem Zeitpunkt, da die Geschäfte schlossen. Zum Glück war derjenige, bei dem ich etwas besorgte, so nett, mir sein Pannenspray zu schenken. Einfach so. Damit ging es, und damit kam ich nach Hause. Und jetzt ist Samstag Nacht. Und ich habe am Montag einen Termin und am Dienstag und am Mittwoch eine grosse Fahrt und am Donnerstag eine riesige Reise. Zu all diesen Dingen brauche ich mein Auto.



Und am Montag hat, nicht zu vergessen, die Werkstatt hier im Viertel wie so ziemlich alles zu. Und Reifen muss man ja auch erst mal beschaffen. Ach so, und: In meinem Fall sind es Winterreifen. Ich denke mal eher nicht, dass die hier vorrätig sind. Und die ansonsten nagelneuen Winterreifen will ich auch nicht runtermachen lassen: Ich kann sie in der Barchetta ja nicht mitnehmen. Wie man es dreht und wendet: Der Fall ist allenfalls so mittelgut. Weiterfahren? Auf das gute Glück hoffen? Die weite Reise ist eine enorm kurvenreiche Strasse, da möchte man kein Probem haben. Die mangelnden Italienschkenntnisse an einer Werkstatt ausprobieren? Kann man so einem Spray trauen? Ich hatte das schon mal, da ging es danach problemlos weiter. Wie auch immer: Schwierig. Ich könnte das ganz grosse Stück auch anderweitig zurücklegen, aber will ich das?



Gut, es könnte schlimmer sein, ich könnte die Person sein, die der Schramm den Vorschuss bewilligt hat und jetzt kapieren muss, dass die ganze Nummer ein ziemlicher Griff ins Klo wird: "Julia Schramm, Internetexhibistionistin und trotz Favoritenstatus auf allen Ebenen bei den Piraten auf die Schnauze gefallene Exhalbberühmtheit, herzlich willkommen als Stargast beim Dschungelcamp..." - das sind die Medienoptionen, die jetzt bleiben. Sie ist ja nicht ausser einer grossen Klappe ohne Publikum. Gift für die Quote. Ausser natürlich beim im Buchtitel erkennbaren Sexismus. Dschungelcamp geht immer. Mein Problem ist da nur ein Kleines. Trotzdem, was meint die werte Leserschaft?

Sonntag, 29. April 2012, 01:38, von donalphons | |comment

 
Ich habe mir erlaubt den Artikel mal per Twitter & Co. weiterzuempfehlen. Es macht Spaß das Messer in der offenen Wunde der Spackeria und Konsorten nochmal rumzudrehen.

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Danke! Offenheit ist ja wichtig. Gerade für die Spacken. Oder was davon übrig ist.

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Sie sollten sich damit abfinden, dass Sie entweder Ihre Reisen verschieben oder sich eine mobile Alternative beschaffen müssen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg und würde gern lesen, wie Sie dieses kleine Problem gelöst haben.

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Ich werde nachher mal mit meiner Vermieterin reden. Das Problem ist weniger die Beschaffung als vielmehr die zeitliche Implementierung in ein extrem dichtes Programm.

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Ich würde auf alle Fälle den Reifen kontrollieren lassen. Am besten aber gleich vier Sommerreifen aufziehen lassen. Wenn Sie jetzt größere und vor allem kurvenreiche Strecken fahren, radieren Sie sich nur das weiche Gummi der Winterreifen runter. Zudem fährt es sich besser auf den Sommer Pneus bei der Wärme.
Für den Heimtransport der Winterreifen findet sich schon eine Lösung.
Einen Gommista in Ihrer Nähe, der morgen offen hat wird sicher paginegialle.it ausspucken oder mal die Bekannten fragen. Italien ist da meist flexibler als DE.

Zur Vorstandswahl bei den Piraten ist die Berichterstattung schon erstaunlich.
So liest man auf FAZ.net deutlich, daß Frau Schramm deutlich durchgefallen ist, während SPON von "Achtungserfolg" schreibt und auch nicht erwähnt, daß der Spontankandidat aus Ffm besser abgeschnitten hat.

Ein schönen sonnigen Sonntag wünscht allen
DF

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Don Camillo
A propos.
DA, Sie sind doch Rennradfahrer.
Haben Sie schon mal versucht, wie Smilzo auf amerikanisch zu bremsen?
(Kapitel: Der Rächer)

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Ich habe das leider nicht im Kopf, und das Buch natürlich auch nicht dabei.

Juklia Schramm war klar eine Medienkandidatin, weil sie von Anfang an auf leichten Zugang gesetzt hat, und bei jeder Möglichkeit über alles gebrabbelt hat, und zwar so, dass es sogar ein SPON-Leser nachvollziehen kann. Und da haben sich natürlich auch viele darauf eingeschossen, um es nachher weitaus leichter zu haben, eine Hand wäscht schliesslich die andere. Dass es jetzt anders gekommen ist: Mei. Betriebsunfall. Für die Medien beginnt jetzt die Phase der Neuorientierung. Nur gibt man nicht gern zu, dass man unkritisch das Falsche hochgeschrieben hat.

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vier neue sommerreifen sind vermutlich tatsächlich die bessere variante, da muss man don ferrando recht geben. dass die drei alten winterreifen noch den weg nach hause finden, dürfte nicht allzu schwer, aber natürlich lästig wie die ganze angelegenheit sein. seien sie nur froh, dass sie keinen alten engländer dabeihaben, das dürfte schwieriger werden.

gestern sind wir schier umgefallen: als wir bei allerbesten wetter das dach eines der wagen auffuhren, waren wir noch ganz glücklich und kurvten fröhlich und ahnungslos zugleich herum. als wir das dach jedoch schliessen wollten, tat sich nicht mehr viel: ein verdeckmotor war demontiert worden. wer macht denn so etwas...

dass die junge dame so ein reinfall ist, befriedigt ungemein. ich denke, dass die gesichter bei den medienunterstützern angesichts der lächerlichkeit noch deutlich länger gewesen sein dürften als die unsrigen gestern.

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Verdeckmotor bei der Barchetta: Was es icht gibt, kann nicht kaputt gehen. Aber die Winterreifen kriege ich NIE über die Alpen, das ist völlig ausgeschlossen. Wenn die Felgen nicht am Auto sind, muss ich schon jetzt zweimal zum Reifenwechseln fahren, und dann sind Gepäckträger und Beifahrersitz voll.

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entmutigen sie sich nicht selbst, lieber don: per spedition, irgendwann die nächsten monate, dann wird es billiger. mit der vermieterin scheinen sie ein gutes verhältnis zu haben, vermutlich findet sie hinten irgendwo noch en kleines plätzchen für die reifen, bis sie abgeholt werden.

oder sie wechseln nur die reifen an der einen achse aus und schiessen den kaputten und seinen kompagnon in den orkus.

tja, was man nicht hat, geht nicht kaputt. einerseits.

andererseits: das problem ist nur, es gibt den einen motor ja gar nicht mehr - und trotzdem tut sich nichts, ts.

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bist du wirklich gestopft, so wird sich immer eine gestalt auf erden finden, der dir jeden wunsch innerhalb weniger stunden von den lippen ablesen wird. und schon gar so etwas klitzekleines, wie einen platten reifen auswechseln.
oder kauf dir als wohlhabender freigeist einfach ein neues fahrzeug. am besten eines, was du schon immer gerne haben wolltest und mach aus der not eine jugend.
nebenbei, termine sind was fuer zwanghaft veranlagte. die termine innerlich missachten und die zeit nutzen, mal wieder einen genialen artikel zu schreiben

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"Trotzdem, was meint die werte Leserschaft?"

Dass sich Ihre schreiberischen Schwerpunkte und Qualitäten, wahrscheinlich mit ausgelöst durch ein Sunbeam-Trauma, leider, leider von den eigentlichen früher stilprägenden Themen rund um Vierrädriges, stark verschoben haben.

Einer 'Schramm' gleich hintereinander zwei Themen zu widmen, während das tolle italienische Umfeld, in dem die Zeit zu verbringen, nur den Wenigsten vorbehalten ist, ganz bestimmt interessantere Themen en Masse bietet, lässt tief in Ihren zumindest zeitweiligen Gemütszustand blicken.

Ehrlich gesagt, Ihre Schramm-Kritik, das Nachkarren, halte ich für überzogen. Was, wenn Frau Schramm sich darüber lustig machen würde, dass Ihr Buch 'Liquide' auf der Resterampe auch schon für 2 € zu kriegen ist...?

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Manche scheinen dieses Blog hier für eine Art Wunschkonzert zu halten, Raunzen bei Missfallen mit inbegriffen. Ich mache hier exakt das, worauf ich Lust habe, sonst nichts. Wenn es gefällt, freut es mich und wenn nicht, ist mir das auch egal, und wer etwas anderes will, kann es ja gerne selbst machen Ich bitte da also um Nachsicht, wenn ich auf solche Einlassungen mit einem sonntäglichen Tee im Regen reagiere und es mir ansonsten egal ist. Frage mich aber manchmal schon, warum ich solche Kommentare eigentlich nie bei anderen hinterlasse. Liegt vielleicht an meiner Höflichkeit.

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Also - mir gefällt's. ;-)

Die erwähnte junge Dame ist übrigens spontan gefragt worden sich als politische Geschäftsführerin zu bewerben, hat eine Kandidatur im Moment aber abgelehnt. Daran erkennt man den Langstreckensportler, der geht die ersten zwei Drittel der Strecke souverän und kontrolliert, aber ohne Übertreibung an, während andere schon früh den Kasper machen und später dann vom Besenwagen eingesammelt werden.

Eine Stimme für die Piraten ist auch eine eher langfristige Investition. Es gibt sie jetzt 5 Jahre, und ich erwarte tatsächlichen Einfluss dann erst in vielleicht 10 Jahren. Hat es in den letzten 10 Jahren (nach Schröders Irak-Entscheidung) noch einen grossen Unterschied gemacht wer aus dem etablierten Spektrum gerade welche Entscheidungen wie 'kommuniziert' hat ? Ich glaube nicht. Warum sollte ich mich also von der Panikmache der Etablierten, was Programmatik etc angeht, anstecken lassen? Ich kann warten, und einer Menge Leichen beim Flussabwärtstreiben zuschauen.

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"Trotzdem, was meint die werte Leserschaft?"
Ich bin zufrieden damit, dass eine Hochstaplerin durchgefallen ist und die PIraten zumindest für mich damit wählbar bleiben. Mein Abscheu galt dabei mehr der Methode als der Person; genügend charakterschwache Sklaven, die sich so verhalten wie sie es gezeigt hat, finden sich immer. Aber solche wählt man nicht beim Start auf die Brücke.

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Im Moment laufen ja noch die Wahlen zu den Beisitzern.
Mal sehen, ob sie da gewählt wird.

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Ich glaube, das war für die Piraten eine ganz grosse, verpasste Gelegenheit, die Stelle von Afelia neu zu erfinden. Wenn ich dort wäre, würde ich sie mir greifen und sie ausfragen, aber mei. Man wird sehen. Sicher, es ist eine langfristige Sache, aber ich sehe halt auch: Es ist nicht wirklich was für mich. Neben Lichtblicken sind da auch Leute, die nicht mal den Kaugummi aus dem Mund nehmen, wenn sie befragt werden. Da sind einfach meine inneren Widerstände zu gross.

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Glaube nicht. Da sind Bessere, oder wenigstens andere Idioten.

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Gewählt. 50,8 %

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Naja, wie ich schon sagte: Die SPD ist eine hübsche Partei, so alles in allem.

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Das ist dann also diese Schmarrnintelligenz, von der man jetzt immer so viel hört.

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Bei der FDP hat man ja auch die Koch-Mehrin demokratisch gewählt.

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tweet:
"Sehen wir es positiv. In einem Jahr kommt dann das nächste Buch raus. "BuVo - ein Experiment" #bpt12
3:09 PM - 29 Apr 12 "

Harr.

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Ich glaube, bis zur Rücktrittsforderung dauert es bei der nicht länger als drei Interviews.

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Nun - es war zwar recht knapp, aber sie hat es anscheinend mit Ach und Krach auf den letzten Platz geschafft. In so fern lag ich falsch mit meiner Hoffnung, dass die innerparteiliche Auswahl funktioniert. Aber Don, was die SPD angeht - die haben in ihrer Geschichte auch ein paar Beispiele für miserable Besetzungen von Posten.
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Und wie sie schon angedeutet haben - die wird sich mit ziemlicher Sicherheit frühzeitig selbst disqualifizieren. Ansonsten: wenn die Piraten 1 Jahr Julia Schramm überleben haben sie so etwas wie ihre Äquatortaufe hinter sich...

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Schrammrping.

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Das mit demVorschuss würde ich jetzt auch nicht so ernst nehmen. Was wirklich in den Verträgen steht, ist in der Regel vertraulich, und es sollte mich sehr wundern, wenn die Bertelsmänner da keine Sicherungsventile eingebaut hätten. Da wird Julia sicher auch noch einiges "lernen".

Hohe "Vorschüsse" werden gerne "inoffiziell" kolportiert, das gehört aber schon zur Anschubswerbung.

Das Cover muss aber schon etwas "geiler" ausfallen jetzt.

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"...nicht länger als drei Interviews."
Mit Kaugummi: zwei

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Mit Minirock vier

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"Mühlstein des Herrn", hmm.

Vielleicht braucht es doch einen Kampfnamen mit etwas mehr Dynamik drin?

:-)

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"Meinungsjustierung"
http://www.youtube.com/watch?v=MhRojO8agvc

...so Frau Schramm im Phoenix-Interview zu ihren krassen Meinungsänderungen in Sachen Datenschutz. Wir werden uns wohl zukünftig an dieses Wort aus ihrem Munde gewöhnen müssen.

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Wenn ich die wäre, würde ich auch jedem Irrsinn die Schuld absprechen. Aus Eigeninteresse.

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Die und der Peukert (noch einer von der Spackeria) sind die lebendem Beweise für die Unmöglichkeit der Aufklärung gegenüber Verblendeten.

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...wie bei Esoterikern.

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Das problem ist, dass die meisten Piraten selbst in ihren angeblichen "Kernkompetenzen" wenig Ahnung haben, aber davon recht viel.

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Ich denke, das Problem sitzt tiefer. Und ist auch vielschichtiger. Wenn das die Basis ist, würde ich mir irgendwas wünschen, was die bremst. Im Prinzip hat da eine kleine Gruppe aus regionalen Gründen dafür gewsorgt, dass enorm erfolgreiche Leute zugunsten von [ ] rausgekegelt wurde.

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Das war bei den Grünen auch nicht anders. Aber die Piraten haben aufgrund des allgemeinen Parteienverdrusses momentan fast einen Freifahrtschein in die Parlamente. Und bei zehn Prozent entscheiden die, wer regieren wird, ob sie nun mitmachen oder nicht.

Man muss nicht zu allem eine Meinung haben, aber so langsam sollte man dann schon die wichtigsten Felder der Politik besetzen. Und sich mal schlau machen, was Urheberrecht denn eigentlich ist. Dieses Gefasel von wir müssen die Urheber stärken und die Verwerter schwächen hilft nicht weiter, wenn es da nicht konkreter wird. Natürlich läuft da in punkto Rechteverwertung, Abmahnwahn, Leistungsschutzrecht etc vieles schief, aber meine Versuche, mit Piraten in München zu diskutieren, endeten fast in absurdem Theater, weil man sich noch nicht mal auf Grundbegriffe einigen kann.

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Ich glaube, spätestens in Bochum wird es den Laden zerhacken.

Und das, was den Don an interne Säuberungen erinnerte, wird dann erst richtig los gehen. So ein programmatisches Vakuum hält keine Partei auf Dauer aus - wenn sie keine Medienlieblinge hat - #fdp.

Ach und übrigens: twitter ist Dreck!

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Kann sich nicht fix die PDS wieder aufs Tapet bringen? Mit so um die 25 Prozent?
Mit Stalinisten kann ich umgehen.

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@fritz_, ja, nicht war?
In einem besser geordneten Universum als dem unseren wäre das bestimmt auch so. Da würde hier Die Linke die Sozen vor sich her treiben, und dort die Piraten FDP und die Grünen.

Nur leider ist das Geschäftsmodell der PDS noch immer auf den Beiträgen der Altgenossen begründet, und wahrscheinlich sind sie mittlerweile auf der demoskopischen Abwärtsspirale schon so weit, daß es kein Zurück mehr gibt auf dem Weg zur Milieupartei.
Ein kleiner süßer Teufelskreis.
In den Nuller Jahren kannte ich noch einige Genossen unter 35, aber die haben sich da alle irgendwann verabschiedet.

Die haben keinen Nachwuchs, weil das ganze Projekt keine neuen Impulse mehr aufnehmen, geschweige aussenden kann.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung kreist mehr oder weniger um sich selbst. Alles müffelt nach Pfründeverwaltung, und als standhafter Hamas-Versteher kann man beim jungen, gebildeten Protestpotential offensichtlich auch nicht mehr punkten.

In Gegenden, wo sie noch stark genug sind, nach der Methode Gramci zu agieren, klappt das noch ganz gut. Dummerweise nur sind das meistens aussterbende Landstriche ...

Ich hatte krankheits- und gprs-bedingt dieses Wochenende zu nichts anderem Gelegenheit und Lust, als - gefühlte - hunderttausend #bpt12-tweets zu scrollen.
Und ich glaube jetzt danach: Wenn die Frau Weisband geht, bleibt da von einem emanzipatorischen, diskursiven Ansatz nicht das Schwarze unterm Fingernagel übrig.

So hübsch das good cop bad cop-Spielchen in der FAZ mit Mühl und Wagner auch ist, ich denke, Frau Mühl ist näher an der Wahrheit.

Und die Nazi-Sache ist auch noch nicht ausgestanden. Da haben sie nur die schrillsten Skandalnudeln vor die Tür gesetzt, damit sie nicht den Ausblick auf den schönen, neuen BuVo verschandeln.

Das ist eine Mittelstandspartei für in jeder Beziehung zu kurz Gekommene.

Und, wie @avantgarde schon anmerkte, selbst #kernthemen wie Datenschutz und digitale Rechte sind dort in ganz, ganz unbedarften Händen.
Tut mir echt leid, aber ich sehe da im Augenblick nur eine kleine Gruppe zynischer Egoisten und Selbstdarsteller vor einer ziemlich dumpfen Masse.
Und ihre Strukturen, die sie sich geben, sind auch nicht wirklich gut geeignet, daran etwas zu ändern.

Nö, kein flausch, nirgends.

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Nur mal zur Abrundung (Mit Verschwörungstheorien):

http://www.goowell.de/2012/04/29/julia-schramm/

Die haben noch nichts erlebt. Ich wünsche keinem was Schlechtes, aber ich wette ein gutes De Rosa gegen ein Kinderdreirad, dass bei Springer längst das Komnpromat fertig ist, um die Schramm abzusägen. Vermutlich schaut auch die FDP ins Archiv, was die so haben. Die Frau ist ein Geschenk für Medien und Gegner, und sie wird sich exponieren -

und dann regen sich ihre Freunde darüber auf, dass eine Publiicitygeschichte nicht in ihrem Sinn gelaufen ist. Die haben keine Ahnung.

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Oh.
Da war ich wohl noch viel zu optimistisch mit "in Bochum wird es den Laden zerhacken."

Fürwahr, lustiger Text. Und so viele links.

Danke!

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Nun Schramm hin oder her, die anderen sind ja auch nicht besser. Sowohl der jetztige Parteivorsitzende Schlömer, als auch der stellv. Nerz, sind ehemalige CDU Mitglieder. Gibts bei den Piraten eigentlich nur Opportunist?

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veil of ignorance, Sie sprechen den Kern der Sache gelassen aus.

@laprintemps ist - oder war - ja nur das cutie mark auf dem - ehömm - behaarten oberen Oberschenkel der Partei.

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Der grösste deutsche U-Boot-Bunker seit der Aufgabe der Anlage in Brest.

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Nanana, dieses ist ja wohl mindestens auch ein Tarnnetz über den von strammen Sozialdemokraten arg geweiteten Enddarm der Kanzlerinnenpartei!

:-)

#wasgesagtwerdenmuß

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Das Interview-Video ist ja unsäglich. Die Dame hat ja mal geschrieben, sie habe keinen Mediencoach. Das sieht man. So hat die in Talkshows keine Chance.

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....sama, wird die kleine tussi da auf der treppe eigentlich gestalkt? oder rennt die seit wochen immer wieder zufaellig vor die linse? oder sehen die da alle gleich aus?

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sama, kriegst Du Dich mal bitte langsam wieder ein?

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der war wenigstens mal deutlich!

o.k.......

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Bella Italia
Ah, heute nun Teil 4, auf S. 25.

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Danke!

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"was meint die werte (Danke) Leserschaft"
Ich halte es aus metaphysischen und karmatechnischen Gründen für ausgeschlossen, daß ein Bezug bestehen kann zwischen Ihren Hinweisen auf die Madame und ihrem Reifendefekt. Metaphysisch, da bisher keine DonCamiloneske Verbindung zu dem Chef der Galaxie hier bekannt wurde.

Karmatechnisch: Wenn es eine solche Verbindung gäbe, hätte man Ihnen über Nacht höchstens ein paar Sommerreifen aufgezogen, um Ihnen zu danken einerseits, andererseits einen Wink in Richtung Ihres, nun ja, Beharrungsvermögens in der Frage der richtigen Reifenwahl zu erteilen. Wir hatten das glaube ich schon einmal? Winterreifen bei annährend 30°C lösen sich auf wie die Argumente der Pirateska. Würde mich nicht wundern, wenn der jetzige Defekt von daher rührt.

Obwohl, das Karma ist ja stinkfaul und ohne jeglichen ökonomischen Instinkt, leider. Vielleicht hat es ja den Reifen entlüftet, um Sie zu Raison zu bringen?

Bei allem scheint zu gelten: Wo ein Glaube ist, ist auch ein Weg.

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Danke. Es war übrigens ein dicker Nagel, der sich da hineingebohrt hat. Momentan sieht es schon wieder so aus, als hätte ich mehr Luft unter den Schlappen.

Karma also nur so mittelungut, bislang,

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