Dirt Picture Contest - War das ein Mensch,
was da unter dem Laub und Schee liegt, schlauchförmig gekrümmt;
jemand der, des viel zu langen Lebens überdrüssig,
sich hat fallen lassen in diese Ecke an der Schönhauser Allee,
die in Wirklichkeit aber so hässlich und verdreckt ist,
dass sie besser Abfallallee oder Ruinkaffstrasse heissen sollte,
oder nach dem Schicksal derer, die hier ihr Dasein fristen,
schlicht Road to Hell; ist das also ein kalter, starrer Körper;
so kalt und starr wie die Augen der schwarzen Blumenverkäufer
oder Musikdarbieter ohne Ausweis, die an den bronzeglänzenden Türen
der besseren Lokale hinten im Prenzlauer Berg verscheucht werden,
war das jemand, der mal hoffte, nett war und lächelte, mit Eltern,
die nicht gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmte,
dass es vielleicht mit dieser Stadt Berlin zu tun hat,
aber man konnte nichts tun, weil der Zerfall zu schnell ging,
wie es hier immer ist, wo das Äussere nichts gilt
und in der Folge auch die inneren Werte verschwinden,
bis der Mensch dann für sich selbst tot und wertlos ist, ein Junkie,
ein exmatrikulierter Kunststudent, eine verhinderte Romanautorin,
ein leuteschindender PR-Lügner eines weltfremden Weltmarktführers,
der dann auf der Strasse landet und irgendwann, gebeugt von Frust
und Hoffnungslosigkeit, unsicher durch Alkohol und Drogen,
in einer späten Herbstnacht fällt, verkrümmt liegen bleibt
und in der beissenden Kälte des Ostwindes langsam erfriert?
Ist das ein Mensch, ein toter Körper, Schmutz zu Schmutz,
und all die bitter kalten Mädchen in ihren Schlauchmänteln
und die Männer mit ungewaschenen Hemden hasten vorbei,
sehen nicht hin, weil sie den Punks ausweichen wollen,
die darauf warten, dass sich jemand einschüchtern lässt,
doch ich stehe hier, an diesem Laubhaufen, bin mir unsicher,
und bevor ich das Bild meiner Zweifel und Befürchtungen mache,
stosse ich mit dem Fuss hinein, doch es ist nur Laub, nichts als Laub,
die Folge des Niedergangs der Stadt, die sich zwar ein Filmfest,
aber keine Strassenreinigung leistet, und dann gehe auch ich weiter
zu dem Date, das ich in einer kleinen Confisserie habe,
aber nicht ohne dem Typen, der selbst frierend auf einer Wolldecke
Gebrauchtbücher ausgebreitet hat, eines abzukaufen in der Hoffnung,
dass er es irgendwann vielleicht zu einem Handwagen voller Bücher bringt
und dann in Ansehen mit seinen Pariser Kollegen gleichziehen kann,
doch Hoffnung habe ich keine, der Glaube fehlt mir schon immer,
und Liebe in Berlin, das klingt wie der Titel eines Romans,
der zwangsläufig im Ramsch enden muss.
jemand der, des viel zu langen Lebens überdrüssig,
sich hat fallen lassen in diese Ecke an der Schönhauser Allee,
die in Wirklichkeit aber so hässlich und verdreckt ist,
dass sie besser Abfallallee oder Ruinkaffstrasse heissen sollte,
oder nach dem Schicksal derer, die hier ihr Dasein fristen,
schlicht Road to Hell; ist das also ein kalter, starrer Körper;
so kalt und starr wie die Augen der schwarzen Blumenverkäufer
oder Musikdarbieter ohne Ausweis, die an den bronzeglänzenden Türen
der besseren Lokale hinten im Prenzlauer Berg verscheucht werden,
war das jemand, der mal hoffte, nett war und lächelte, mit Eltern,
die nicht gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmte,
dass es vielleicht mit dieser Stadt Berlin zu tun hat,
aber man konnte nichts tun, weil der Zerfall zu schnell ging,
wie es hier immer ist, wo das Äussere nichts gilt
und in der Folge auch die inneren Werte verschwinden,
bis der Mensch dann für sich selbst tot und wertlos ist, ein Junkie,
ein exmatrikulierter Kunststudent, eine verhinderte Romanautorin,
ein leuteschindender PR-Lügner eines weltfremden Weltmarktführers,
der dann auf der Strasse landet und irgendwann, gebeugt von Frust
und Hoffnungslosigkeit, unsicher durch Alkohol und Drogen,
in einer späten Herbstnacht fällt, verkrümmt liegen bleibt
und in der beissenden Kälte des Ostwindes langsam erfriert?
Ist das ein Mensch, ein toter Körper, Schmutz zu Schmutz,
und all die bitter kalten Mädchen in ihren Schlauchmänteln
und die Männer mit ungewaschenen Hemden hasten vorbei,
sehen nicht hin, weil sie den Punks ausweichen wollen,
die darauf warten, dass sich jemand einschüchtern lässt,
doch ich stehe hier, an diesem Laubhaufen, bin mir unsicher,
und bevor ich das Bild meiner Zweifel und Befürchtungen mache,
stosse ich mit dem Fuss hinein, doch es ist nur Laub, nichts als Laub,
die Folge des Niedergangs der Stadt, die sich zwar ein Filmfest,
aber keine Strassenreinigung leistet, und dann gehe auch ich weiter
zu dem Date, das ich in einer kleinen Confisserie habe,
aber nicht ohne dem Typen, der selbst frierend auf einer Wolldecke
Gebrauchtbücher ausgebreitet hat, eines abzukaufen in der Hoffnung,
dass er es irgendwann vielleicht zu einem Handwagen voller Bücher bringt
und dann in Ansehen mit seinen Pariser Kollegen gleichziehen kann,
doch Hoffnung habe ich keine, der Glaube fehlt mir schon immer,
und Liebe in Berlin, das klingt wie der Titel eines Romans,
der zwangsläufig im Ramsch enden muss.
donalphons, 13:23h
Donnerstag, 17. Februar 2005, 13:23, von donalphons |
|comment
hella,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 14:28
Da wird einem gleich warm ums Herz. Schön beschrieben. An das "Berlin leistet sich ein Filmfest" musste ich heute morgen denken, beim Lesen eines TAZ-Kommentars:
http://www.taz.de/pt/2005/02/17/a0205.nf/text
Da taugt der Protest von Kino-Mitarbeitern gegen ihre Hungerlöhne auch nur zum Füllen des Zeilenhonorars.
http://www.taz.de/pt/2005/02/17/a0205.nf/text
Da taugt der Protest von Kino-Mitarbeitern gegen ihre Hungerlöhne auch nur zum Füllen des Zeilenhonorars.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 14:40
Zeilenhonorar und Hungerlohn sind auch bei der TAZ kein Problem, aber da streikt natürlich keiner.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 14:47
Andererseits - warum sollte die TAZ für solche dreisten Lügen zahlen?
"Im CinemaxX 7 zum Beispiel zwängt sich an jedem Berlinale-Nachmittag um vier die gesamte Weltpresse als eine einzige dicht drängelnde Herde durch die enge Tür."
In Wirtklichkeit müsste es heissen:
"Im CinemaxX 7 zum Beispiel zwängt sich an jedem Berlinale-Nachmittag um vier die dicht drängelnde Herde aller unberechtigten Presseausweisbesitzer, ihrer Cousinen sowie die Eigentümer von Hochleistungskopierern und ihres Sekretariats sowie den Freunden der Veranstalter durch die enge Tür, natürlich alle ohne zu bezahlen - schliesslich kennen sie sich ja alle, keiner hat seinen Lebensmittelpunkt jenseits der Berliner Stadtgrenzen, auch wenn manche Visitenkarten dreist irgendwelche New Yorker Medien angeben, bei denen sie vor 5 Jahren mal versucht haben, ein Ausfallhonorar einzustreichen."
"Im CinemaxX 7 zum Beispiel zwängt sich an jedem Berlinale-Nachmittag um vier die gesamte Weltpresse als eine einzige dicht drängelnde Herde durch die enge Tür."
In Wirtklichkeit müsste es heissen:
"Im CinemaxX 7 zum Beispiel zwängt sich an jedem Berlinale-Nachmittag um vier die dicht drängelnde Herde aller unberechtigten Presseausweisbesitzer, ihrer Cousinen sowie die Eigentümer von Hochleistungskopierern und ihres Sekretariats sowie den Freunden der Veranstalter durch die enge Tür, natürlich alle ohne zu bezahlen - schliesslich kennen sie sich ja alle, keiner hat seinen Lebensmittelpunkt jenseits der Berliner Stadtgrenzen, auch wenn manche Visitenkarten dreist irgendwelche New Yorker Medien angeben, bei denen sie vor 5 Jahren mal versucht haben, ein Ausfallhonorar einzustreichen."
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hella,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 14:59
Der Artikel scheint komplett erträumt zu sein: Im Februar reden nicht alle in Berlin über Filme und seit 55 Jahren erst recht nicht, da die Berlinale bis 1978 im Sommer stattfand. Die anheimelnde Stadtbrache entspringt ja eher dem typischen Berliner Hang zur Hässlichkeit. Mangels eigener Ostvergangenheit konnte ich die Passage mit der Olsenbande nicht verfizieren. Aber "Börge" heisst eigentlich Børge.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 15:05
Ostdeutsches Lebensgefühl
und der Wahrheitsanspruch des Neuen Deutschland:
http://www.militzke.de/sachbuch_krimi/show_author_info.php?id=115
Manchmal wünsche ich, es würde der Berliner Journaille so dreckig gehen, dass sie wirklich mal ein Jahr Stadt & Klo putzen müsste, aber das würden sie nicht tun, die würden sich irgendwelche förderungswürdigen philosemiten/gefangene/sozialfälle Einrichtungen schaffen und sich dann dort als Pressesprecher und Projektleiter verdingen.
http://www.militzke.de/sachbuch_krimi/show_author_info.php?id=115
Manchmal wünsche ich, es würde der Berliner Journaille so dreckig gehen, dass sie wirklich mal ein Jahr Stadt & Klo putzen müsste, aber das würden sie nicht tun, die würden sich irgendwelche förderungswürdigen philosemiten/gefangene/sozialfälle Einrichtungen schaffen und sich dann dort als Pressesprecher und Projektleiter verdingen.
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che2001,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 15:10
Ach Don,
Dein Berlin-Bashing in Ehren, aber was Du über die Berlinale schreibst, ist sowas von austauschbar. Man könnte auch schreiben: "So strunzt alle zwei Jahre die lärmende Horde der hirnlosen Kulturschickimickis, frisch gelifteten Leopardenpelzträgerinnen, zirkumalpinen Berufssöhnchen und hirngefickten Zeitgeistredakteure durch Venedig, einschließlich des Deutschland-Korrespondenten der Los Angeles Times, der auf diese Weise zu seinem zweiten Italien-Urlaub im Jahr kommt", und über die Grammy-Journaille ließe sich Ähnliches wie über das Berlinale-Publikum sagen, wobei Los Angeles als Lebensmittelpunkt nicht besser sein muss als Berlin (man muss nicht da gewesen sein, um das zu wissen, es reicht aus, City of Quartz gelesen zu haben). Nun ja, ich bin eh Breminale-Gänger, die erhebt gar nicht den Anspruch, etwas Anderes zu sein als ein lokales Ereignis :-)
Dein Berlin-Bashing in Ehren, aber was Du über die Berlinale schreibst, ist sowas von austauschbar. Man könnte auch schreiben: "So strunzt alle zwei Jahre die lärmende Horde der hirnlosen Kulturschickimickis, frisch gelifteten Leopardenpelzträgerinnen, zirkumalpinen Berufssöhnchen und hirngefickten Zeitgeistredakteure durch Venedig, einschließlich des Deutschland-Korrespondenten der Los Angeles Times, der auf diese Weise zu seinem zweiten Italien-Urlaub im Jahr kommt", und über die Grammy-Journaille ließe sich Ähnliches wie über das Berlinale-Publikum sagen, wobei Los Angeles als Lebensmittelpunkt nicht besser sein muss als Berlin (man muss nicht da gewesen sein, um das zu wissen, es reicht aus, City of Quartz gelesen zu haben). Nun ja, ich bin eh Breminale-Gänger, die erhebt gar nicht den Anspruch, etwas Anderes zu sein als ein lokales Ereignis :-)
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 15:19
Austauschbar? Keiner schlägt so zu wie ich. Tret erst mal selber in die verschimmelten Weichteile dieses Slums, dann schein wir, wer überflüssig und austauschbar ist :-)
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hella,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 15:44
studierte in Leipzig Journalistik
Wenn ich das lese, dann läufts mir immer kalt den Rücken runter: Rotes Kloster. Hatte damals ja ein Monopol in Journalistik. Eine echte rote Kaderschmiede.
Wenn ich das lese, dann läufts mir immer kalt den Rücken runter: Rotes Kloster. Hatte damals ja ein Monopol in Journalistik. Eine echte rote Kaderschmiede.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 15:49
Ach, da gab´s auch ganz Nette. ich kenne einen, der hat dort geschmissen und dann was ganz Tolles aufgezogen, das so überhaupt nicht an institutionalisiertes Lügen erinnert. Aber er hat eben auch geschmissen...
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che2001,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 16:11
Die Austauschbarkeit
@Austauschbar? Keiner schlägt so zu wie ich. Tret erst mal selber in die verschimmelten Weichteile dieses Slums, dann schein wir, wer überflüssig und austauschbar ist :-)
- nö, Don, nicht Du bist austauschbar, die Events sind es. Zumal Venedig-bashen (was für eine vergammelte Kloaken-Stadt!) weit unpopulärer sein dürfte als Berlin bashen; gleiches gilt fürs Bremen-kulten. Hierzu demnächst mehr auf meinem Blog.
- nö, Don, nicht Du bist austauschbar, die Events sind es. Zumal Venedig-bashen (was für eine vergammelte Kloaken-Stadt!) weit unpopulärer sein dürfte als Berlin bashen; gleiches gilt fürs Bremen-kulten. Hierzu demnächst mehr auf meinem Blog.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 16:32
Den meinen wir. Und Bremen hat es verdient, wie alles Preussen ab dem main, westlich von Augsburg und die Ösi-Preussen.
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pascalo,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 19:10
Ich betrachte Berlin-Bashing in diesem Blog als ...
... Methode um Clicks und Kommentare zu generieren.
Funktioniert jedes mal, auch bei mir!
Und, bei allem Respekt Euer Ehren, der Stil der Ghetto-Darstellung wird langsam ein wenig albern, aber das nur am Rande.
Funktioniert jedes mal, auch bei mir!
Und, bei allem Respekt Euer Ehren, der Stil der Ghetto-Darstellung wird langsam ein wenig albern, aber das nur am Rande.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 19:32
Nur so in der Mitte, und ganz freundlich: Es gibt eine einzige Person, für die ich dieses Weblog schreibe: Ich selbst. Es ist nicht so, dass ich nicht gern auch Leser habe, das ist ein wenig wie Besuch im realen Leben, aber es beeinflusst weder meine Texte noch deren Stil. Das Blog war schon so, als jeden Tag nur 3 Leute kamen, ist jetzt bei 1.500 so, und wird auch noch so sein, wenn ich hier alle bis auf 3 vergrault habe. Das hier ist nur ein privates Weblog, ich betreibe dafür kein Marketing, ich schreibe keine Texte für das Publikum, Clicks und Comments, spamme niemand die Kommentare, bin vom "Erfolg", wenn man das so nennen will, auch etwas überrascht, - aber es ist kein Entertainment Channel, wo der Typ vorne die Pflicht hat, die Meute im Saal zu unterhalten. Ich kann es verstehen, wenn das eine oder andere manchen zu viel wird, aber wenn man anfängt, nicht mehr für sich, sondern für andere zu schreiben, sollte man besser mit dem Bloggen aufhören - würde ich mal sagen.
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modeste,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 19:43
Albern,
Herr Pascalo, sind vielleicht Sie und ich und die anderen "Party-People" mit unseren Luxussorgen über den Kauf reizender türkisblauer Mary-Janes oder die Soma-Bar. Sentimentalität steht mir gar nicht, aber die Stadt ist leider mehr als eine pittoreske Kulisse und nicht zu jedem ihrer Bewohner gleich gut.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 20:10
Egal, hier demnächst der "Mit dem Jamba Exec im Greenwich und später im Jaguar ins WMF" Text für alle, die Kontrastprogramm schätzen
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che2001,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 20:25
Mal grundsätzlich
Wenn nur noch drei Leute dieses Blog lesen, werden booldog und ich zwei davon sein, aber ich glaube auch nicht, dass z.B. girl, nörgler oder stachanow oder pathologe Dir untreu werden. Was Bremen angeht: Das ist kein Preußen, ebensowenig wie Hamburg, Lübeck oder Oldenburg. Oder man verwendet einen so weitläufigen Preußen-Begriff, das GB da mit zugehört (womit man sich dann mit dem glücklicherweise verstorbenen Rudolf Hess treffen würde). Und wenn schon, dann liegt Wien jetzt auch in Bayern, genau wie Bozen, Stuttgart und Prag (ja ganz recht - einen richtigen Mundartbayern verstehe ich genauso gut wie einen Tschechen). Im Rahmen der endgültigen Teilung Deutschlands wäre ich übrigens dafür, dass Territorium des früheren Königreichs Westfalen mit Hamburg als Hauptstadt auszugründen und mit Kuba zu vereinigen (mit mir als Präsidenten) sowie Bayern an Südtirol zu verscherbeln; dann haben die eher braven Südtiroler endlich eigene mafiöse Strukturen, die sie dem Mezzogiorno entgegensetzen können. Den Osten können die Polen haben.
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 20:30
mal gucken - im Vergraulen bin ich ganz grosse klasse. Wenn gar nichts anderes geht, verhökere ich die geheime DCT-Personen-Datenbank an den Mossad - dann geht´s Dir schlecht, Pit Kabel!
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donalphons,
Donnerstag, 17. Februar 2005, 20:30
Ups.
Äääääähhh - ich meinte natürlich che2001.
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external_flame,
Samstag, 19. Februar 2005, 12:42
blogger for one
Dieser These möchte ich widersprechen. Natürlich bloggt man zumeist primär für sich selbst, jedoch ist ein Publikum trotzdem notwendig. Ohne Publikum keine Motivation die Gedanken herrauszuschrei(b)en. Der Mensch neigt nicht laut zu rufen, wenn er kein Echo erwartet. Der Rufer in der Wüste als Sinnbild eines ungelesenen Blogs?
Alternativ könnte man sein Blog ja auch old-schoolish analog führen, oder das Blog könnte öffentlich nicht zugänglich sein, wenn man es tatsächlich nur für sich schreibt.
Wer Information veröffentlicht möchte auch der viruellen Natur der Information gerecht werden. Aber das Thema hatten wir schonmal...
Alternativ könnte man sein Blog ja auch old-schoolish analog führen, oder das Blog könnte öffentlich nicht zugänglich sein, wenn man es tatsächlich nur für sich schreibt.
Wer Information veröffentlicht möchte auch der viruellen Natur der Information gerecht werden. Aber das Thema hatten wir schonmal...
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noergler,
Samstag, 19. Februar 2005, 15:27
"Dieser These möchte ich widersprechen."
Wie denn? Du hast die These doch gar nicht verstanden.
Wie denn? Du hast die These doch gar nicht verstanden.
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donalphons,
Samstag, 19. Februar 2005, 17:04
Nochmal: ich habe nichts gegen Besucher. Wenn es jemandem gefällt, ist es gut, mehr aber auch nicht. Wenn es niemandem gefällt, ist es egal, wer mich kennt, kann mich auch anrufen, was immer eine bessere Lösung ist, und alle anderen sind, sorry to say, nur ein Publikum, von dem ich noch weniger sehe als bei einer Lesung auf hell erleuchteter Bühne in einem dunklen Saal - was übrigens nicht wirklich angenehm ist. Ich habe das hier als immer verfügbare Materialiensammlung für meine tägliche Autorenarbeit angelegt, und dass die jetzt eine andere Bedeutung hat, liegt am nicht unbedingt optimalen Reload von DCT.
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external_flame,
Samstag, 19. Februar 2005, 17:56
Na, von denen die hier auch ihr Blog angegeben haben, siehst&weisst du eindeutig mehr als von einem völlig anonymen Publikum einer Lesung.
Ich wollte auch nicht unterstellen, dass sich der Content nach dem Klientel richtet. Nur die Beweggründe ein öffentliches Blog mit Kommentarfunktion und Registrierungsmöglichkeit zu führen sind sicher nicht zu 100 Prozent eine persönliche Materialiensammlung immer verfügbar zu haben. Dafür gäbe es bessere Möglichkeiten.
Aufrufe an die Leser wie z.B. gegen Jamba und deine meist kurzen Reaktionszeiten auf Kommentare, sowie die Art wie du auf sie eingehst (==Zeit die du dafür investierst) zeigen IMHO schon, dass du schon an deinem Publikum interessiert bist. Die Tatsache der Verfügbarkeit von Rebellmarkt bei diversen Suchdiensten spricht auch nicht gerade für die ein Mann-Idee, sondern eher für "Publikum erwünscht". Ist doch nicht schlimm, oder?
P.S.:
Die Formulierung "nicht unbedingt optimaler Reload von DCT" geht - bisher jedenfalls - stark an der Realität vorbei, aber das ist auch ein anderes Thema.
P.P.S.:
@noergler: Mensch, was bin ich froh, endlich mal wieder etwas von deinen kongenialen Geistesergüssen lesen zu dürfen. Erleuchte mich! Und bitte, nicht überall nur 1-2 Zeiler posten - ich bin süchtig nach mehr aus deinem unerschöpflichen Wissensschatz.
Ich wollte auch nicht unterstellen, dass sich der Content nach dem Klientel richtet. Nur die Beweggründe ein öffentliches Blog mit Kommentarfunktion und Registrierungsmöglichkeit zu führen sind sicher nicht zu 100 Prozent eine persönliche Materialiensammlung immer verfügbar zu haben. Dafür gäbe es bessere Möglichkeiten.
Aufrufe an die Leser wie z.B. gegen Jamba und deine meist kurzen Reaktionszeiten auf Kommentare, sowie die Art wie du auf sie eingehst (==Zeit die du dafür investierst) zeigen IMHO schon, dass du schon an deinem Publikum interessiert bist. Die Tatsache der Verfügbarkeit von Rebellmarkt bei diversen Suchdiensten spricht auch nicht gerade für die ein Mann-Idee, sondern eher für "Publikum erwünscht". Ist doch nicht schlimm, oder?
P.S.:
Die Formulierung "nicht unbedingt optimaler Reload von DCT" geht - bisher jedenfalls - stark an der Realität vorbei, aber das ist auch ein anderes Thema.
P.P.S.:
@noergler: Mensch, was bin ich froh, endlich mal wieder etwas von deinen kongenialen Geistesergüssen lesen zu dürfen. Erleuchte mich! Und bitte, nicht überall nur 1-2 Zeiler posten - ich bin süchtig nach mehr aus deinem unerschöpflichen Wissensschatz.
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noergler,
Samstag, 19. Februar 2005, 23:55
Sachma, pascalo,
ich fänd’s jetzt abfetzmäßig krass, wenn Du hier erläutern kannst, daß – oder, damit auch Du es verstehst: „kannst das“ – Benjamins Passagenwerk aus Wichtigtuerei geschrieben wurde; sein „Paris, die Hauptstadt des XIX. Jahrhunderts“ ein Metropolen-Bashing ist.
Du verstehst nicht, wovon die Rede ist? Das habe ich mir gedacht.
Du verstehst nicht, wovon die Rede ist? Das habe ich mir gedacht.
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