Datierungsproblem
Stalingrad Dezember 43?
Seoul Januar 51?
Grosny März 89?
Kabul Januar 03?
Berlin Mitte Februar 05?
Es ist die Woche, wo sogar die grössten Berlin-Fans an dieser Stadt verzweifeln, und vom Vorgarten, vom nahen Wald und See träumen, während unter dem trüben Himmel die Basisform der Stadt zum Vorschein kommt. Es ist so dunkelgrau, dass die Kleinagenturen im Erdgeschoss die Lamellen vor den Fenstern abhängen, so dass man die billigen Büromöbel sieht, und niemand, der nicht will, sollte heute Nacht alleine schlafen. Ficken heisst vielleicht ein Leben retten.
Seoul Januar 51?
Grosny März 89?
Kabul Januar 03?
Berlin Mitte Februar 05?
Es ist die Woche, wo sogar die grössten Berlin-Fans an dieser Stadt verzweifeln, und vom Vorgarten, vom nahen Wald und See träumen, während unter dem trüben Himmel die Basisform der Stadt zum Vorschein kommt. Es ist so dunkelgrau, dass die Kleinagenturen im Erdgeschoss die Lamellen vor den Fenstern abhängen, so dass man die billigen Büromöbel sieht, und niemand, der nicht will, sollte heute Nacht alleine schlafen. Ficken heisst vielleicht ein Leben retten.
donalphons, 21:25h
Freitag, 25. Februar 2005, 21:25, von donalphons |
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kay,
Samstag, 26. Februar 2005, 15:14
Diese Brachen machen Berlin interessant, weil sie unverholen die Geschichte der Stadt deutlich machen: Krieg, Teilung, Vereinigung. Die Wunden bleiben bzw. werden verarztet. Für mich zeugt so eine Brache ebenso von der wechselhaften, schicksalträchtigen Geschichte dieser Stadt wie z. B. die Gedächtniskirche ihre Geschichte erzählt.
Perfekte Städte sind langweilig (und ich kenne genug. Und nein, ich bin kein Berlin-Vergötterer)
Perfekte Städte sind langweilig (und ich kenne genug. Und nein, ich bin kein Berlin-Vergötterer)
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donalphons,
Samstag, 26. Februar 2005, 16:11
Langweilig war es in Grosny und Stalingrad auch nicht. Berlin dagegen ist nicht wirklich the place to be (es sei denn, man muss hier arbeiten).
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hiddensee,
Samstag, 26. Februar 2005, 17:45
"es sei denn, man muss hier arbeiten" he Don, was ist das denn? Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen und es wird niemand dazu gezwungen, in Berlin zu arbeiten. Geruechte besagen, dass man im Sueddeutschen Raum kaum die Chance hat, sich in die Haengematte zu legen. Bei nicht vollstaendiger Verwahrlosung hat man rappadizupp wieder einen tollen Arbeitsplatz. Ob der gefaellt oder irgendwelchen Daseinsberechtigungsnachweisen entspricht steht auf einem anderen Blatt.
Warum nur faellt mir in Berlin die extrem hohe Schwabendichte (Kollwitzplatz et al) auf?-)
Warum nur faellt mir in Berlin die extrem hohe Schwabendichte (Kollwitzplatz et al) auf?-)
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donalphons,
Samstag, 26. Februar 2005, 17:49
Es war in Bezug auf mich selbst gemeint. ich arbeite hier, aus verschiedenen, hier nicht weiter interessanten Gründen.
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donalphons,
Samstag, 26. Februar 2005, 18:03
Ach, kein Problem, mir geht es im Vergleich hervorragend: Beruf, Wohnung, Büro, DSL, Geld, freie Arbeitszeiteinzeilung und ein Zuhause, das eine Stunde mit dem Flugzeug entfernt ist.
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