Erbärmliches Erbreuern

Jetzt ist er am Boden zerstört, der Breuer. Wie gemein die doch mit ihm und der Deutsche Börse AG umgegangen sind. Diese fiesen Hedge Fonds mit ihren kurzfristigen Zielen!

Nachdem ich mich noch an die Zeiten erinnern kann, als die Deutsche Bank das Privatkundengeschäft zurückgefahren hat, mal eben Deutsche Bank 24 wurde, mal eben das Internetbanking vorantrieb und dann gleich wieder einstellte, als sie unbedingt Renditen des internationalen Marktes erziehlen musste und laufend fusionieren wollte, oder ganze Abteilungen abstossen, und das alles immer sofort und schnell - habe ich diesmal schon den Euindruck, dass der Richtige einmal die Folgen seiner eigenen Strategie erlebt hat.

Jetzt noch der Mannesmann-Prozess, und dann ist dieses Kapitel der Deutschland AG zu Ende. Es wundert mich nur, warum breuer als Repräsentant dieses Systems gilt. Er ist der Totengräber, er ist derjenige, der diese AG moralisch ruiniert hat. Kein Hege Fond kann übler sein.

Dienstag, 10. Mai 2005, 23:36, von donalphons | |comment

 
Breuer hin oder her ...
"dass der Richtige einmal die Folgen seiner eigenen Strategie erlebt" ... inwiefern? Was nimmt der denn als goldenen Handschlag mit nach Hause - von den Posten und Pöstchen als Aufsichtsrat, Berater, Buchautor-Namenshergeber was weiß ich ganz zu schweigen. Oder glaubst du, der geht, ohne sich noch rasch ein paar Millionen einzustecken?
Und der nächste? Wird der plötzlich entdecken, dass er sich in Deutschland ans Grundgesetz ("Eigentum verpflichtet ist. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle dem Allgemeinheit dienen") halten sollte? Warum, solange die Gerichte sich nicht trauen, die Einhaltung des Gesetzes zu fordern. Denn implizit sagt das doch aus, dass die Ausage "Ein Unternehmen muss in erster Linie Gewinn machen" falsch ist - denn es "soll zugleich", nicht "an zweiter Stelle" oder "vielleicht, wenn wir mal Lust haben" ...
Im übrigen, anlässlich des viel debattierten Jahrestages des Kriegsendes: Obiger Satz wurde ins GG geschrieben, weil man damit Konsequenzen aus den Fehlern der Weimarer Republik und des daraus folgenden Faschismus ziehen wollte. Bzw. Zusammenhänge zwischen Profitgier und Faschismus sah. Was wiederum ein Zusammenhang ist, den ich im Zuge dieser aktuellen, angeblichen "Kapitalismuskritik" gern mal debattiert sehen würde.

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Das kann ich nur unterstreichen. Übrigens: In der ersten Fassung des Grundgesetzes stand noch, dass ein Abgeordneter oder Regierungsmitglied nicht gleichzeitig im Aufsichtsrat eines Unternehmens sitzen darf. Davon fand sich später nichts mehr.

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FYI...

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Halali!

Mail mich mal an, brauch was von Dir.

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dann....
...schau mal auf Deiner Site nach.

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Man hat es nicht leicht als Deutschlands schönster Banker...

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