He, Spiegel Netzwelt!

Wie erbärmlich muss es Euch eigentlich gehen, wenn Ihr eine miserable Pressemitteilung der Computerwoche über einen vollkommen übergeigten "Jobrisiko-Bloggen"-Artikel weitgehend 1 zu 1 übernehmt? Glaubt Ihr, dass eine poplige, selbstgeschriebene Einleitung daraus eigenständige Arbeit macht? Und das fast 2 Wochen, nachdem der Artikel bereits erschienen und schon von anderen veröffentlicht und sogar schon wieder peinlich betreten zurückgenommen wurde?

Was hat das mit Journalismus zu tun? Nicht nur kopieren, ohne selbst über den Text zu reflektieren, und dann auch noch fast 2 Wochen dafür brauchen? Jaja ich weiss, so eine Qualitätseinleitung, ein paar Qualitätskürzungen und Formulierungen a la "sagt in dem Blatt" brauchen Zeit. (thx Mathias)

Mittwoch, 6. April 2005, 14:01, von donalphons | |comment

 
Die Kopie ist die ehrlichste Form des Plagiats (ALF).

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wo schreibt Spon ab?
die Pressemitteilung ist wirklich mies. Vielleicht bezieht sich Spon aber nicht darauf, sondern auf den Artikel, der bei Computerwoche.de steht:
http://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=259&category=339&artid=72836

und der ist doch gar nicht so schlecht.

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Der Artikel ist gemeiner Unsinn.
Millionen von Bloggern auf der Welt und es hat tatsächlich schon drei Kündigungen gegeben. Wow.
Deshalb hat man wohl auch keine deutschen Fälle gefunden.

Ich erinnere mich nur an zwei, und bei beiden ging es nicht um das Ausplaudern von Interna oder Lästern über den Chef, sondern die Unternehmen hatten wohl mehr generelle Angst vorm Netz.

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Klarstellung
Der Artikel stellt Dotcomtod als das Paradebeispiel für Blogs hin. Aufgrund des Explicite Content hat es sehr viele juristische Probleme gegeben. Aber dct als Maßstab für irgendwas zu nehmen, ist so, wie die Ausgabe der Washington Post, in der Watergate enthüllt wurde, als Maßstab für Zeitungen als Solche zu setzen. Oder die Qualität des SPON an dem Artikel "Bedingt abwehrbereit" zu messen.

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"Der Artikel ist gemeiner Unsinn."
stimmt, doch selbst eine kündigung ist für den einzelnen eine zuviel.

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Klar, aber so einen Popanz schon im Vorfeld aufbauen, ist einfach nur eine Mischung baus Einschüchterung und journalistischem Totalversagen. Nicht besser als die mexikanischen Killerbienen, die Meteore, Hitlers Ufos und ähnlicher Dreck.

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Übrigens, der Führer ist in der Nähe von Ingolstadt gelandet.

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so sind journalisten eben.... manchmal

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kleine dreckige Plappermäuler, die zu wenig Haue inne fresse bekommen haben. Leute, die ihre Leser achten wie der Metzger die zu schlachtende Sau.

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das hast du gesagt. schlachten, schlachten, schlachten und immer an die story denken.

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Vollständige Meldung:

Nach fast 60 Jahren in einer erdnahen Umlaufbahn ist der Führer heute in der Nähe von Ingolstadt gelandet. Bisher unbekannte Entwicklungen in der Kryo-Technologie, die das Kaiser-Wilhelm-Institut im Auftrag höchster Regierungsstellen entwickelt hatte, sowie ein von Wernher von Braun persönlich zusammengeschraubter A4-Prototyp machten diese erstaunliche Entwicklung möglich.

Im Blog stand es zuerst, deswegen klingt's auch nicht nach Journalist, sorry.

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Ooopsss - und ich dachte, dieses Ding, das ich an der Kurve zum Probierlweg mit 90 Sachen umgenietet habe, wäre nur eine Pappfigur von Adolf gewesen - jetzt verstehe ich auch die Eingeweide im Motorraum...

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Entwicklungen entwickelt hatte. Oh höhere Macht, so schreibt wirklich kein Journalist.

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"Figura etymologica" heißt das und ist tatsächlich ein Stilmittel. Wird der Schreiberling aber weder wissen noch bewußt einsetzen.

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Es geht steil bergab mit SPON
Dass hin und wieder mal ein "Typo" durchschlüpft kann in einer Online-Redaktion ja schonmal passieren. Aber gleich zwei in einem Absatz? Jede Schülerzeitung hat eine bessere Qualitätssicherung...

"Und dachte dabei offenbar, dass er nichts abderes täte, als E-Schrott zu verkaufen: gerade einmal 20 Euro kassierte er für die Festplatte, deren Auffinden zu seiner Überführung führte. Ein Student hatte die Festplatte der Polizei übergeben, nachdem er sie Daten eingesehen hatte."

um 20:28 am 07.04.2005 unter http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,350172,00.html

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