: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 23. April 2005

Real Life 23.04.2005 - TXL

Du sagst, dass es jetzt nicht mehr lange dauert, bis der Auftrag hier erledigt ist. Dann kommt ein neuer Auftrag, mehr oder weniger in München, je nachdem, wie die Gespräche laufen. Dazwischen bist du kurz in der schwbischen Provinz, um einen Freund aus Amerika, einen Unternehmer und ein paar Schweizer - vielleicht - zu treffen. Dann stehen wieder ein paar Termine in München an.



Sie hat sich an deine Abwesenheit da und deine Anwesenheit hier schon gewöhnt. Eigentlich ist es ganz gut so. Es gibt viel zu tun in Berlin, der Stadt mit den vielen Fonds und Prozessen. Tolle Geschichten; der 11. Senat, der für sie nur der "Bankensenat" heisst, hat eine neue Rechtslage geschaffen. Jetzt gehen die Initiatoren und Banken auf die Gesellschafter los. Aus den Klägern werden Verurteilte. Die Banken könnten auch die Fondwerte kassieren, aber sie holen sich lieber das Privatvermögen. Da fallen einige Handreichungen vor Ort an, und sie will auch nicht dauernd fliegen. Im Prinzip wäre es besser, wenn du hier bleiben würdest.

Da fährst über offenes Land mit Investitionsruinen, und sagst eindeutig Nein. Es ist nicht mehr dein Krieg, ist es eigentlich nie gewesen. Du warst nur dabei, weil du nicht laut genug Nein gesagt hast, aber jetzt tust du es. Was jetzt kommt, ist ein aussergerichtliches Schlachten; der "Bankensenat" hat seinem Namen alle Ehre gemacht, und die Gerichte darunter sind froh, wenn sie dadurch weniger Arbeit haben. Im Gegensatz zu dir. Dabei bist du noch nicht mal einer von denen, du hast keine Versicherung, du agierst als Bravado zwischen den Fronten.

Im Prinzip wäre es gerecht, wenn sich Banken und Gesellschafter treffen und beide ein wenig nachgeben. Werden die Banken aber nicht tun. Sondern klagen. So entstehen aus dem Nichts Mandate, Aufträge, Arbeit, und exorbitante Streitwerte. Es lohnt sich. Sagt sie. Nicht mehr nur Haifischtransporte und ähnliches Kleinzeug. Wieder mitschwimmen. Wie damals.

Du hast heute Nacht zu wenig geschlafen. Wenn du nicht genug schläfst, kommt das "damals" wieder hoch, die Stunden im Flur auf der I, das Warten, die Fahrt nach hause in die Einsamkeit, bei der du dir bei bester Gesundheit die Seele und alle Unschuld aus dem Leib gekotzt hast, die Zeit, als du ganz unten warst, Tage, Wochen, bis du dich hingesetzt hast und es aufgeschrieben hast, bis es dann vorbei war, nur nicht an diesen Tagen mit zu wenig Schlaf. No way, diesmal.

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Nähe Deutsche Staatsoper

Richtung Osten, ca 50 km/h.

Sie: Da sind ja gar nicht mehr so viele "Zu Vermieten"-Schilder.
Er: Du hast Deine Kontaktlinsen nicht drinnen.
Sie: Woher weisst Du das?
Plakate (draussen vor dem Fenster): MIETEN SIE! HIER FREI! LOFTS IN ALLEN GRÖSSEN ÜBER 230 QM!

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Habe gerade das Blog für eine Weile abgeschaltet

damit ist es "nicht dauerhaft"... jaja.

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Scholz & Amici benedetti

Thomas holt den Knüwer äh Knüppel aus dem Sack und trifft alte Freunde von DCT.

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