Ein paar Worte an die Insight

Soso, man mag mich also bei der Journalistenzeitung Insight nicht. Zumindest nicht als Don Alphonso. Ist aber dann doch zu feige, hier her zu linken. Frau Skibowski - haben Sie Angst?

Der Autor des Blogs schrieb voller Stolz und Eigenlob darüber, dass es heute alle bei ihm lesen könnten und erst morgen in den großen Zeitungen. Er vergaß allerdings zu erwähnen, dass der Link, den er zu der Insolvenzmeldung setzte, für jeden erreichbar ist und man sich über alle (!) Insolvenzen in Deutschland, die bis zu zwei Wochen vor Anfrage angemeldet worden sind, informieren kann. So investigativ, wie er gerne gewesen wäre, war Don Alphonso also nicht – er hatte den richtigen Link und ein sehr schnelles Medium.

Nun, liebe Frau Skibowski, ich scheisse hier bekanntlich auf die Regeln des real existierenden klassischen Journalismus. Ich leiste mir diesen Luxus, und ob es Ihnen und Ihrer Zeitung behagt, ist mir egal. Hier ist alles erlaubt, ausser der branchentypischen Arschkriecherei, Demut und Anpassung. Aber, mit Verlaub: Wie grenzverblödet muss man eigentlich sein, wenn man sich beschwert, dass in meinem Text ein Hinweis fehlt, dass der Link öffentlich zugänglich ist? Und wo bitte sollte man denn sonst recherchieren? So viel Ahnung von Internet, wie Sir zu haben vorgeben, besitzen Sie wohl doch nicht.

Ich sage noch nicht mal, dass ich investigativ bin - ich bin nur schneller, was vielleicht daran liegt, dass ich nicht dauernd auf den Schleimpisten der traditionellen Medien schlittere. Ich darf das. Und alle Etepetete-Pseudomoralisten der Branche mit ihrem dauernden Qualitätsgebrabbel, das beim nächsten Werbekunden gleich wieder den Bach runtergeht, können hier gerne aufschlagen und den offenen Dialog suchen. Tun Sie nicht? Tja, dann kann ich Ihnen auch nicht direkt reinwürgen, dass ich in Ihrem Blatt als realer Mensch schon mal als leuchtendes Vorbild präsentiert wurde - lag aber vielleicht auch nur am Anschleimen einer bestimmten Randgruppe, so genau kann man das ja nie sagen.

Sie mögen es nicht, wenn wir den traditionellen Medien wie Bild und Focus bei der Blogbar eins reinwürgen. Das kann ich verstehen. Aber wir tun es zumindest mit einer guten Begründung. Irgendwelches Pack, das im Gegenzug dann versucht, jemanden über fehlende Linkerklärungen zu diskreditieren, hat keine Begründung oder Argumente, sondern nur Angst.

Kann ich auch verstehen. Vielleicht sollte man mal auf die "Themenvorschläge" zu sprechen kommen, die in Insight von PR-oleten angeboten werden. Das sind dann die wahren Gründe, warum Blogs gerne gelesen werden, und nicht, "weil sie einfach nur Spaß machen und auch manchmal einen mehr oder weniger guten Scoop landen. "

Die Leser haben schlichtweg genug von der Verarsche. Die Leser wollen Blut sehen, zumindest viele, die hierher kommen. Sie wollen das Blut der Heuchler und der Schleimis. Sollen sie haben.

Freitag, 29. April 2005, 15:32, von donalphons | |comment

 
Und genau darum haben wir dct gemacht und waren selbst Berichtsgegenstand der regulären Medien, ja manche Infos, siehe Falk, haben die von uns gecovert. Wenn der Dame Dein Umgangston nicht behagt, sollte sie erst den Nörgler kennenlernen ;-)

... link  

 
Katharina soll einen schönen Platz neben Anjas und Tanjas bekommen...

... link  


... comment
 
Wer sich eine andere meinung zu dem Thema antun will: Klaus Eck, der mich bekanntlich nicht wirklich schätzt (ich kann es verstehen; ich habe einiges über seinen FIWM geschrieben und halte seine Blog-Seminare wie auch seine Neigung zu PR-Blogs für verzichtbar), findet das ganze natürlich durchaus akzeptabel, verkneift sich aber auch bestimmte Links. Bloss keine lauten Töne - sowas geht den PRoleten runter wie Spe Öl. Anders beim Netzjournalisten mit einem typischen Nörglerkommentar vom Plasticthinking-News-Frankfurt-Moe gegen mich und IT&W und bei Haltungsturner.

Soviel Offenheit muss sein.

... link  

 
Mehr Blut !
LOL...Wie soll Dich der Eck auch mögen, ist er doch Mitglied des illustren OpenBC ; allzu zimperlich war Dein Umgang mit der "Famiglia" bisher ja nicht. Abgesehen davon, wäre das PR- und Business-Blog-Geseier und die bedeutsame Mimik zum Wunschgedanken PR-Bloggen ohne Deinen Nörglereien auch viel schöner; man könnte dann seine Ausführungen ja direkt als Fakten interprätieren. Vielleicht auch ein klitzekleines Business-Modell(chen) draus basteln, gefällig ?
Der Moe, der weiss es nicht besser, ich kenne ihn persönlich; er will halt seine "First-Mover-Appearance" monetarisieren und hierfür braucht er ja die klassischen Medien - denkt er. Ohne Old-Eco, kein Hype, keine Einladungen, keine bedeutungsschwangeren Vorträge. Da ja aber klassische Medien Deine nihilistische Art und Weise nur schätzen, wenn die Tiraden ihre Konkurrenz betreffen, will der liebe Moe von Anfang an nix riskieren.
Ich kann Deine obigen Ausführungen in Sachen "Blut Sehen" nur bestätigen; ich will mehr !

... link  


... comment
 
das april editorial ist nun weg
:-(

muss ich jetzt dafür zahlen?

... link  


... comment