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Freitag, 25. März 2005
Soldatenfriedhof
das war der erste Gedanke, als ich die sauber aufgereihten Plastiktafeln auf den schlichten Holzpfählen gesehen habe. Anonym, ein toter Mediaworx neben dem anderen im Hof einer New Media Kaserne, manche Tafeln sind auch schon wieder zerbrochen.
Aber ganz so war es auch nicht. Es gab ein paar Tote nach dem Hype, wo man sich mehr oder weniger machen Gedanken musste. Weniger, wenn man als PRoletIn letztlich nur den Kranz kaufte, mehr, wenn es Freunde waren. Leute, die buchstäblich verheitzt wurden oder den Druck nicht aushielten. Manche sind mit dem Gefühl des Versagens nicht fertig geworden. Es waren fast immer die Netteren, durch die es die wirklich schwarzen Momente, Tage und besonders die Nächte beim Warten gab, ob es nicht doch vielleicht gut ausgeht, denn schliesslich hält so ein junger Körper viel aus, wenn er nicht gerade in einen entgegenkommenden LKW pilotiert wird von einem abgehetzten Fahrer, um einen belanglosen Scoop in time für eine Firma zu liefern, die so oder so drei Monate später von einem Controller rasiert wird.
Die meisten haben nur ein paar Knicke in der Karriere, wie alle anderen ihrer OpenBC-Peergroup auch, Einkommensverluste, aber schon die Privatinsolvenz war seltener, als es gerecht gewesen wäre. Manche schicken mir immer noch ihre Email-Änderungen, wenn es mal wieder einen neuen Job gibt, oder wenn sie zurück zum Freemailer wechseln. Nicht wirklich viel passiert, leider. Gelernt auch nicht. Warum auch. War eigentlich ganz lustig, mal jung, reich, unverantwortlich und baldiger Beherrscher des Weltmarkts zu sein. Und vielleicht beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Wenn es diesmal endlich die weniger Netten erwischt, denke ich nicht nur an Gräber. Sondern auch an applied Draufpinkeling.
Aber ganz so war es auch nicht. Es gab ein paar Tote nach dem Hype, wo man sich mehr oder weniger machen Gedanken musste. Weniger, wenn man als PRoletIn letztlich nur den Kranz kaufte, mehr, wenn es Freunde waren. Leute, die buchstäblich verheitzt wurden oder den Druck nicht aushielten. Manche sind mit dem Gefühl des Versagens nicht fertig geworden. Es waren fast immer die Netteren, durch die es die wirklich schwarzen Momente, Tage und besonders die Nächte beim Warten gab, ob es nicht doch vielleicht gut ausgeht, denn schliesslich hält so ein junger Körper viel aus, wenn er nicht gerade in einen entgegenkommenden LKW pilotiert wird von einem abgehetzten Fahrer, um einen belanglosen Scoop in time für eine Firma zu liefern, die so oder so drei Monate später von einem Controller rasiert wird.
Die meisten haben nur ein paar Knicke in der Karriere, wie alle anderen ihrer OpenBC-Peergroup auch, Einkommensverluste, aber schon die Privatinsolvenz war seltener, als es gerecht gewesen wäre. Manche schicken mir immer noch ihre Email-Änderungen, wenn es mal wieder einen neuen Job gibt, oder wenn sie zurück zum Freemailer wechseln. Nicht wirklich viel passiert, leider. Gelernt auch nicht. Warum auch. War eigentlich ganz lustig, mal jung, reich, unverantwortlich und baldiger Beherrscher des Weltmarkts zu sein. Und vielleicht beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Wenn es diesmal endlich die weniger Netten erwischt, denke ich nicht nur an Gräber. Sondern auch an applied Draufpinkeling.
donalphons, 19:33h
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Ich will niemanden langweilen,
und das hier ist auch nur Business as Usual unter den Kollegen der Nicht-Blogmüll-Medien. Nur der Vollständigkeit halber - wie Artikel über Blogger die Runde machen, und wie Medien arbeiten.
donalphons, 16:11h
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Geht es für Google noch schlimmer
als als das hier? Mit den nach Keywörtern und Regionen geschalteten Google Ads überhaupt kein Problem! Von hier, wo es ohnehin schon um Nazi-Content bei Google News geht, gescreenshottet:
Ads by Google
Prejudice
Top Angebote jetzt sofort zum Kracherpreis kaufen!
www.eBay.de/sofortkaufen
Racism
Date Hundreds of Thousands of Singles from Other Races, Cultures
www.InterracialMatch.com
Kracherpreise für Vorurteile und angewandter Sex-Rassismus brought to you by Google! Ganz prima! Super kontextsensitiv, gerade in diesem Fall!
Eine kleine vorrausschauende Formulierungshilfe von mir für Google-Sprecher und Blog-Überwacher-Wannabe Stefan Keuchel:
"Also persönlich finde ich das zum Kotzen, für Vorurteile und Rassismus zu werben, aber wir tun natürlich nichts Böses, wie schon unsere Company Vision sagt, denn es gibt eben beim Sex auch die eine oder andere Seite, und man muss Vorurteile unter verschiedenen Blickwinkeln sehen, und dazu muss man sie natürlich erst mal bei unseren Werbepartnern zum Kracherpreis kaufen. Sollten wir aber feststellen, dass Sex-Rassismus und der Handel mit Vorurteilen selbst zum Kracherpreis strafrechtliche Inhalte sind, werden wir das sofort entfernen."
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Eine kleine vorrausschauende Formulierungshilfe von mir für Google-Sprecher und Blog-Überwacher-Wannabe Stefan Keuchel:
"Also persönlich finde ich das zum Kotzen, für Vorurteile und Rassismus zu werben, aber wir tun natürlich nichts Böses, wie schon unsere Company Vision sagt, denn es gibt eben beim Sex auch die eine oder andere Seite, und man muss Vorurteile unter verschiedenen Blickwinkeln sehen, und dazu muss man sie natürlich erst mal bei unseren Werbepartnern zum Kracherpreis kaufen. Sollten wir aber feststellen, dass Sex-Rassismus und der Handel mit Vorurteilen selbst zum Kracherpreis strafrechtliche Inhalte sind, werden wir das sofort entfernen."
donalphons, 14:11h
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Deutsches Google - newst nur Deutsches Braun!
Ich fasse es nicht - Google Deutschland nibelungentreut weiterhin mit der rechtsextremen National Zeitung und behält sie in ihrem News-Angebot. "Die «interne Diskussion» über die Verwendung der nationalistischen Nachrichtenangebote sei noch nicht abgeschlossen," sagt der inzwischen wohlbekannte Überwacher und deutsche Google-Sprecher Stefan Keuchel in einer weiteren seiner Einlassungen, die zeigen, dass "sagen" auch "unsäglich" sein kann.
Von einer Entscheidung in Amerika, die National Zeitung zu entfernen, will Keuchel nichts wissen. Na, bei so einer internen Kommunikation, wo der amerikanische Boss es über Medien verbreitet und der Überwacher Keuchel es nicht weiss, wundert mich gar nichts mehr. Und so jemand, der noch nicht mal im eigenen Laden informiert wird, will Seminare über PR und Blogs halten? Hallo? Wer mal sehen will, wie Blogs solche issues auch über den Atlantik tragen können, mag sich mal bitte das hier durchlesen und die Links clicken.
Von einer Entscheidung in Amerika, die National Zeitung zu entfernen, will Keuchel nichts wissen. Na, bei so einer internen Kommunikation, wo der amerikanische Boss es über Medien verbreitet und der Überwacher Keuchel es nicht weiss, wundert mich gar nichts mehr. Und so jemand, der noch nicht mal im eigenen Laden informiert wird, will Seminare über PR und Blogs halten? Hallo? Wer mal sehen will, wie Blogs solche issues auch über den Atlantik tragen können, mag sich mal bitte das hier durchlesen und die Links clicken.
donalphons, 13:35h
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