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Freitag, 6. Mai 2005
Partei der Besserhaueverdienenden
Ach, der Guido. Den kenne ich noch ganz von früher. So aus den ersten Tagen meiner journalistischen Tätigkeit. Da war er in München und hat eine Rede ausgerechnet im Nachtcafe gehalten - das war noch vor der New Economy. Aber damals sassen genau die Abzocker im Publikum, die ich später jeden Tag sehen sollte. Alle in Schwarz oder dunkel, draussen auf der Terasse, mit einer enormen Perlenkettchendichte, wie beim Auflaufen der Deutschen Bank in Witten-Herdecke. Ins nachtcafe geht man zum Aufreissen, aber in dieser Nacht hätte es nur zu einem Ehevertrag gereicht. Unfickbar. Alle.
Und immer die gleichen Fressen. Die ersten, die wegen Beihilfen und Förderung vor Gericht ziehen. Diejenigen, die mit der New Economy die teuerste ABM-Massnahme in privater Verantwortung durchgezogen haben. Diejenigen, die so lange steuerlich optimieren, bis sie vor der Fahndung genauso viel Angst haben, wie früher um ihr Geld. Ein Saal voller asozialem Pack, dagegen ist die CSU-Mittelstandsvereinigung eine caritative Organisation.
Und da trat Guido auf. Das Nachtcafe ist nicht so gross, dass man brüllen müsste. Aber weil es München war, und er noch keine so grosse Nummer unter Kohl, meinte Guido, jetzt mal so richtig aufdrehen zu müssen. Ein paar Tage vorher war ich bei Gauweiler in einem Bierzelt, wo man mich netterweise eingeladen hatte, mich doch gleich aufs Podium zu setzen.
Gauweiler war netter - im Vergleich fast schon sympathisch. Guido ist der typische immer zu kurz gekommene, ängstliche kleine Kläffer, der letztlich immer auf die Fresse kriegt. Als er dann Möllemann ins Guidomobil gefolgt ist und antisemitisch mitgerülpst hat, hätte seine Partei ihn eigentlich gleich mitabschiessen sollen, den Spitzenkadidaten. Mit ihm werden sie es wohl wieder auf unter 5% schaffen; auch eine Art, den Edimerkel zu verhindern.
Und immer die gleichen Fressen. Die ersten, die wegen Beihilfen und Förderung vor Gericht ziehen. Diejenigen, die mit der New Economy die teuerste ABM-Massnahme in privater Verantwortung durchgezogen haben. Diejenigen, die so lange steuerlich optimieren, bis sie vor der Fahndung genauso viel Angst haben, wie früher um ihr Geld. Ein Saal voller asozialem Pack, dagegen ist die CSU-Mittelstandsvereinigung eine caritative Organisation.
Und da trat Guido auf. Das Nachtcafe ist nicht so gross, dass man brüllen müsste. Aber weil es München war, und er noch keine so grosse Nummer unter Kohl, meinte Guido, jetzt mal so richtig aufdrehen zu müssen. Ein paar Tage vorher war ich bei Gauweiler in einem Bierzelt, wo man mich netterweise eingeladen hatte, mich doch gleich aufs Podium zu setzen.
Gauweiler war netter - im Vergleich fast schon sympathisch. Guido ist der typische immer zu kurz gekommene, ängstliche kleine Kläffer, der letztlich immer auf die Fresse kriegt. Als er dann Möllemann ins Guidomobil gefolgt ist und antisemitisch mitgerülpst hat, hätte seine Partei ihn eigentlich gleich mitabschiessen sollen, den Spitzenkadidaten. Mit ihm werden sie es wohl wieder auf unter 5% schaffen; auch eine Art, den Edimerkel zu verhindern.
donalphons, 13:10h
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Blogohnemich05
I didn't attend the funeral, but I sent a nice letter saying that I approved of it.
Mark Twain
Mark Twain
donalphons, 06:16h
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Wer weiss was
Wer sich mit der mph holding gmbh/Medienport AG auskennt, kann ja mal a.foersterling ät gmx dot de anmailen, der hat dazu ein paar Fragen.
donalphons, 04:40h
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