Heim als Fremder

Von den Leuten, mit denen ich mich in der New Economy in der Munich Area blendend verstanden habe - allesamt ein weinig zynisch, witzig, auch in schlimmen Stunden noch gelassen und menschlich - sind vier inzwischen nicht mehr da; drei davon sogar im Ausland. Die andere Seite ist noch da, verbissen, verbittert, voller selbstgerechtem Schmerz, und immer noch uneinsichtig.

Vielleicht sollte ich ganz aus den Metropolen wegziehen. Im Prinzip kann man das, was ich tun muss, mit DSLund Telefon überall machen. Nichts gegen Cluster, nichts gegen Areas, aber ich denke, dass die verbliebenen Reste in München keine besonders schöne Lebensumgebung sind. Ganz München ist nur noch ein grosser OpenBC-Stammtisch. Extreme Schulterklopfing ist das Zukunftsgeschäft. Auf allen Freiberuflerseiten wird "wir" stehen, auch wenn der Boss gleichzeitig die Putzfrau ist und das Office nicht besucht werden sollte, weil es daheim ist.

Donnerstag, 28. April 2005, 16:04, von donalphons | |comment

 
Nanu
Sehnsucht nach Wittenberge ?

... link  

 
Now to something total different
von wegen "heim", "Fremde" und so: Zumindest humortechnisch sind die Palästinenser den Juden (dass ich hier nicht "Isrealis" schreibe, hat seine historisch-soziologischen Gründe) gar nicht so unähnlich:

http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-275/_p-1/i.html

... link  


... comment