Das grosse Berliner Republikstontaubenschiessen

Ich habe hier ja nie über meine tatsächliche Arbeit im Sumpf der Politmauschler in Berlin geschrieben. Aber wenn ich sehe, wie die Organisation Transparency Deutschland, die überraschenderweise so ziemlich mit alles und jedem auf gutem Fuss steht, aus nichtigem Anlass mit Drohbriefen gegen eine Bloggerin vorgeht, wie sie selbst dadurch mit Spenden umgeht, die ihr manche in Treu und gutem Glauben gegeben haben (ok, manche vielleicht auch nur aus Prestige- und Imagegründen), dann bin ich schon in Versuchung, mal ein paar unvorsichtige Aussagen mancher Leute hier und andernorts zu kolportieren. Auch wenn das Schreiben nur ein wenig sinnvoller Drohbrief einer Person ist, die wohl weiss, dass sie damit nicht durchkommen wird:

Ich erspare es mir zunächst, auf Einzelheiten einzugehen, sondern gebe Ihnen Gelegenheit, den Text unverzüglich, spätestens bis zum 26.03.2006, 24.00 Uhr aus dem Netz zu nehmen.

Ser sparsam. Und die Wertungen seien Schmähkritik - na prima, mit Transparency Deutschland zurück in den Obrigkeitsstaat ohne Meinungsfreiheit, dankeschön, bitteschön, los, jetzt schickt mir auch so ein Schreiben, das wird ein wunderbares Thema für einen hübschen Beitrag in einer international erscheinenden Zeitung, da brauche ich das Original, bei dem Beirat und Vorstand ist es
das grosse Berliner Republikstontaubenschiessen.
"NGO Transparency und ihr Kreuzzug gegen Blogger" - geiles Thema.

kann mal einer der hier mitlesenden anwälte moni.wasweissich | ät | web.de anmailen und ihr sagen, wie sie sich verhalten soll? Da wäre ich Euch sehr dankbar. ich geh jetzt mal meine bekannten in deren beirat anmailen. Und am Montag geh ich die Pressesprecherin mit Fragen löchern - wie ich das liebe... besonders, wenn sie versuchen sollte, eine Interviewanfrage an den Vorstand abzubiegen... sowas beschreibt man dann in etwa so: "Der sonst so mitteilungsfreudige Vorstand von TD wollte dazu nur über die Pressesprecherin Stellung nehmen..." Dann haben die hier
Wertvolle Unterstützung bei der Arbeit der Geschäftsstelle leisten auch zwei Vollzeit-Praktikanten, die für jeweils ein halbes Jahr bei Transparency Deutschland arbeiten. Sie erstellen u. a. zweimal wöchentlich den Pressespiegel.
auch mal was Spannendes zu tun..
via wirres

Samstag, 25. März 2006, 12:41, von donalphons | |comment

 
Man lacht ja gerne mal
über die Leute, die sagen: "warten Sie nur, das melde ich dieser und jener Zeitung und zum Fernsehen gehe ich auch damit". Aber in diesem Fall fände ich es durchaus gerechtfertigt, natürlich vorausgesetzt, es entspricht den Tatsachen, wovon ich aber nun einfach mal ausgehe.

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Wenn das jetzt ein drittklassiger Dialeranbieter wäre, würde ich nichts sagen. Aber ich hatte in Berlin oft mit Leuten von denen zu tun und kenne halt deren hochglanzpolierte Heiligenscheine. Es geht mir hier nicht um die Frage, ob TD eine andere Sicht zu einer zulässigen Kündigung nach Ende der Probezeit hat -

es geht hier ausschliesslich um die Art, wie TD versucht, in Deutschland gegen Kritik vorzugehen und Leute einzuschüchtern. Das ist das Thema. Weil T International alle 5 Minuten rumjammert, wie schwierig die Arbeit international doch ist, weil es dort Repressalien gegen die Informationsfreiheit gibt. Weil sie Journalisten fast schon gewerbsmässig mit dem "wir sitzen doch im gleichen Boot der Meinungsfreiheit" zu ködern versuchen. Weil sie sich benehmen, als wären sie der Gral der Aufklärung. Wer dann solche Schreiben mit derartigen Drohungen verfasst, darf sich nicht wundern, wenn er dann halt mal mit den eigenen Kriterien durch die Mangel genommen wird, in der er immer die anderen sehen möchte.

Bitte nicht falsch verstehen - es ist zu begrüssen, wenn es noch andere Beobachtungsorgas als den Bund der Steuerzahler gibt. Und die machen bei TD auch nur ihren Job. Der ist auch sinnvoll. Ich habe auch nicht erwartet, dass die mit Teilzeitkräften netter umgehen als die grüne Landtagsfraktion in Bayern oder die Böll Stiftung. Nur hier, im Fall der Drohmmail, sollten sie ganz schnell einen Rückzieher machen, sonst kann sich das in wenigen Tagen zum echten Problem entwickeln. Es ist ja nicht so, dass alle die mögen, nur weil sie an den Buffets zwischen Kanzleramt und Bertelsmannstiftung stehen.

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Bis jetzt ist ja noch nichts Aufsehen erregendes passiert. TD hält seine Angestellten knapp und arbeitet mit Praktikanten. Das machen andere Unternehmen und Verbände auch. TD liest nicht gerne kritische Dinge über sich. Wer würde das gerne? TD verlangt in einem nicht sehr herzlichen Brief die Löschung eines blog-Eintrags. Kann man machen. TD kündigt rechtliche Schritte an. Ankündigen kann man viel.

Mir ist nicht klar, warum immer noch von Verbänden und gemeinnützigen Organisationen erwartet wird, dass sie als Arbeitgeber sozialer agieren als andere. Das Gegenteil ist oft der Fall. Es sind nicht umsonst Tendenzbetriebe, in denen Arbeitnehmerrechte eingeschränkt sind.

Trotzdem sollte man dieses Vorgehen öffentlich machen und da erscheinen mir blogs als das richtige Medium. Denn TD, Neue Marktwirtschaft, und andere unzählige Thinktanks und Politikberatungsnetzwerke mit ihren Vorständen, Unterstützern, Beiräten,... sind nicht die Lösung für die derzeitige Situation in Deutschland, sondern Teil des Problems.

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Ist doch toll, wenn bei Transparency auch mal für Transparency gesorgt wird. Ein jeder kehre ...

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In der Tat sehe ich das ganz genau so
Ich habe eine ganz ähnliche Erfahrung mit einer anderen Organisation gemacht, die sich um Kinder kümmert und für diese Zwecke gerne Spenden und Prominente sammelt.
Zwar ging es dabei nicht um den Rauswurf eines Mitarbeiters, die Mentalität innerhalb dieser Organisation war jedoch ganz ähnlich - plakativ gesagt: Kohle scheffeln, wo's geht, um damit den Wohlstand der Mitarbeiter so gut wie möglich zu fördern. Die Förderung der Kinder war hier zweitrangig.

Darum habe ich mir erlaubt, Ihren Bericht nun einfach mal frech zu verlinken, ich denke, das ist in Ihrem Sinne.

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Ich erwarte von Organisationen, die sich mit "ethischen" oder "moralischen" Themen beschäftigen und sich als eine Art "Stellvertreter" für das Interesse solcher Themen verstehn zumindest eines: dass sie nicht Wasser predigen und selbst Wein trinken. Und wenn das naiver Idealismus ist, dann bin ich gerne naiv. Denn die Alternative, die mir bliebe, wäre ein Zynismus, der Ideale als solche für absurd erklärte. Und in einer solchen Welt, in der dies anerkannt wäre, will ich nicht leben.

(manueller Trackback)

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@hellblazer
Grundsätzlich kann ich dem nur zustimmen. Aber es ist schwer nicht in Zynismus zu verfallen.

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Geringe Entlohnung (ca. 300 Euro) und ein nettes Team!
Interessant wäre bestimmt auch ein Interview mit dem Ethikbeauftragten der Firma, die Vollzeitpraktikanten "Geringe Entlohnung (ca. 300 Euro) und ein nettes Team!" anbietet.

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Jau, und dann hingehen und verlangen, den Hungerlohn von 1000 Euro brutto für den Halbtagsjob, als 3/4 Job umgerechnet fast zu verdoppeln (1400 Euro netto). Gut, ich bin zynisch, aber ich finde das ganz schön blauäugig.

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Klar, darüber kann man sich nun streiten
Ich persönlich finde die Forderung als Verhandlungseinstieg durchaus angemessen, immerhin geht es hierbe auch um eine erhebliche Ausweitung der Arbeitszeit. Außerdem wurde ein Ausweichangebot vorgelegt.
Mir schlägt ein bisschen sauer auf, dass, laut Bericht, keinerlei Verhandlung durchgeführt wurde und dann der - in Sachen Mitarbeiterführung nicht ganz glückliche - Hinweis auf die Nachfolgerin angebracht wurde.

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In einem Land, in dem Urheberrechtsnovellen von der Musikindustrie geschrieben werden, scheint diese Organisation eh versagt zu haben. Aber vielleicht braucht es solche Feigenblätter ja nur, um die Bevölkerung nicht sofort zu den Knüppeln greifen zu lassen.

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@webfräulein
1400 Netto sind fast 2600 Brutto. Das wären 8 Vollzeit-Praktikanten (mit Uni-Abschluss). 30 Stunden beim vorherigen Lohn wären 1500 Brutto. Angemessen, sicher, aber bei einem Arbeitgeber mit solcher Gehaltspolitik eher illusorisch.

Dazu: Die Mitarbeiterin hat ja damit zum Ausdruck gebracht, dass sie mit 20 Stunden und dem Gehalt nicht zufrieden ist. Reisende soll man nicht aufhalten. Ist eine Schweinerei. Aber so läuft es halt. Sollte man sich als Studentin mal vertraut mit machen.

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zu der Gehaltsforderung: sowas nennt sich dann normalerweise Gehaltsverhandlung: der eine sagt was er bekommen will, der andere was er zahlen will und dann kann man sehen ob man sich einigt. Gerade wenn die Firma zufrieden mit jemanden ist, sollte man schon mal darüber sprechen können.
Oder man schmeisst den einfach ohne weitere Verhandlungen raus, gut auch möglich in der Probezeit, spricht halt nicht gerade für das Geschäftsgebaren.

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@strappato
Es tut nur am Rande was zur Sache, aber gerade als Studentin bin ich nicht der Ansicht, mich mit derlei Praktiken abfinden zu müssen.

Eventuell habe ich mich auch gerade deshalb in dieses Thema eingeklinkt, zum einen wegen der Abmahnung, deren Sinn mir nicht ganz eingehen will, zum anderen, da ich selbst bereits in einer ähnlichen Situation war. Es ist vom wirtschaftlichen Standpunkt her alles andere als dumm, einen Arbeitnehmer zunächst weit unter dem Normalgehalt zu bezahlen (mit der Bezeichnung "Praktikum" lässt sich hier ja auch bei Vollzeit einiges tun) und dann kurz vor der vertraglich festgehaltenen Gehaltserhöhung (Umwandlung des Praktikums in eine feste Anstellung) das Vertragsverhältnis aus betrieblichen Gründen zu beenden.
Sowas lässt man nur einmal mit sich machen.

Und gerade deshalb bin ich so froh, einen Arbeitgeber gefunden zu haben, bei dem ich davon ausgehen kann, dass es bei ihm eben nicht "so läuft".

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Warum soll das vom wirtschaftlichen Standpunkt dumm sein. Doch nur, wenn man keinen adäquaten Ersatz findet (Qualifilation und Gehalt). Ohne die Situation, die Qualifikation und die Stellenbeschreibung zu kennen. Aber Organisation, Recherche und Presse bei einem Verband. Das wird hier in dem blog gerne auch als "AnjaTanja-Job" bezeichnet. Meist nicht zu unrecht.

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@strappato
Da haben Sie mir jetzt falsch verstanden bzw. ich schlecht geschrieben: "es ist vom wirtschaftlichen Standpunkt her alles andere als dumm" -> nicht dumm.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich - wirtschaftlich gesehen - das Vorgehen durchaus nachvollziehen kann. Nur aus anderen Sichtweisen habe ich meine Probleme damit.
Ansonsten teile ich Ihre Meinung.

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Don,

ich kenn da wen beim Fernsehen und beim Spiegel. Wollen wir?

;-)

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Rohr Eins los
Ja, versenken. Und wenn die Überlebenden auf dem brennenden Wrack winken, Fangschuss.

Keine Gnade mit TD. Bigotte linke Gutmenschen. Schlimmer als jeder Neocon.

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macht das, bitte bitte - damit mal klar wird, dass Ansprüche auch von denen einzuhalten sind, die sie anderen stellen.

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aufholen und volle Breitseite bitte, Captain.

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Bitte - der Laden ist nicht "links", das war er vielleicht mal Ende der 90er, seitdem ist es ein weiterer Lobbyverein mit gut klingenden, wenig bedeutenden Angeboten. Entsprechend gut gemischt sind auch die leitenden Köpfe.

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unfassbar und grenzenlos lächerlich wegen so einer nichtigkeit den herrn justitiar loszuschicken. ich hab jetzt sonstwas erwartet...

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Dem Vernehmen nach hat das der Ethikbeauftragte zu verantworten, und der wiederum soll ein gewisser , nicht unbekannter Rechtsanwalt in Berlin sein. Ganz toll, das. Man kann sich so richtig vorstellen, wie das bei denen gelaufen ist. Ey Jüag, da is die Bloggerin wa, da machste ma n Deckel druff, aba so richtig, wa.

Aber als Club der oftmals Besserverdienenden und Wohlalimantierten dreist um Online-Spenden werben, das haben wir gerne. Was so Anwaltshonorare kosten, wenn es der Sachbearbeiter vom Promi macht...

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Praktikantenwirtschaft
Eine Freundin aus Berlin berichtete mir vor zwei Wochen genau den gleichen Vorgang. Nachdem der weltbeste Praktikant die Frechheit besaß ein Gehalt zu verhandeln von dem man auch leben kann (und dafür auch mehr arbeiten wollte), gingen alle Klappen zu. Danach gab es keine weiteren Verhandlungen. Ähnliche Gutmenschklitsche, schön ökolinks mit tollem Arbeitsklima.
XX hat ein ganz massives Glaubwürdigkeitsproblem am Bein, wenn der Ethikbeauftragte (wirklich? *LOL*) schon Abmahnungen schreibt, um die freie Meinungsfreiheit zu verhindern.
Jungs, falls mal wieder ein Bettelbrief von Gutmenschen im Briefkasten liegen sollte:

Nochmals: Ich werde mir künftig noch genauer ansehen, wem ich etwas spende und wie mit den Angestellten umgegangen wird und ob die hehren Ansprüche auch gelebt werden. (Wahrscheinlich brauche ich jetzt zeitlebens nichts mehr abzugeben...)

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Warum eigentlich "Linker Gutmensch"?
Ich bezweifele, dass J.M. (der Anwalt), der hier gegen die freie Meinungsäußerung mit üblen Mitteln ankämpft, real "links" ist, wenn man mal von einer gewissen PDS-Nähe absieht. M.E. ist er ein gewöhnlicher Verbandsfritze, dem es als Anwalt mitunter deutlich an Rechtskultur mangelt.

Im Übrigen: Warum soll der Kampf gegen Korruption (=TD) eine typisch "linke" Angelegenheit sein? Ist der Konservatismus denn schon so weit runter, quasi prokorrupt?

Das wäre ja fast so, als ob TD den Mitgliedern in der Satzung qua "Selbstverpflichtungserklärung" vorschreibt, grundsätzlich KEINE Aufdeckung von Korruption in Einzelfällen zu betreiben.

Das macht TD ja ganz allgemein so liebenswürdig...

Ich finde, im konkreten Fall hat sich J.M wie ein " Erpresser mit Anwaltszulassung" verhalten. Da fällt mir doch glatt ein Zitat von ihm ein:
Denn nur selbstbewusste Menschen – und Kultur ist eine notwendige Voraussetzung dafür - sind in der Lage, auch eine Gesellschaft zu gestalten, die möglicherweise bessere Lebensverhältnisse bietet, als sie jetzt für die Mehrheit existieren.
Unter "selbstbewusste Menschen" verstehe ich z.B. Menschen, die trotz Bedrohung durch verpolte Organe der "Rechtspflege" Transparenz über TD herstellen - und die Behandlung von Mitarbeitern dort transparent machen.

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Er ist es wohl.

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Linker geht es kaum.
Zu DDR Zeiten dort auch als "Ost - Gottschalk" verehrt, ursprünglich Schauspieler am Berliner Ensemble, heute Rechtsanwalt. Was für eine Biographie.
http://www.kunstundjustiz.de/Gaeste04.htm

Was im übrigen die These von Felix (ix) stützt: die antwort ist einfach. das angebliche vereinsziel für „Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft“ einzutreten ist reine makulatur, es geht wie thomas knüwer kürzlich beim beratsmitglied thomas leif vermutete, um pr in eigener sache, um demokratie-darstellung, um die verbesserung des ansehens seiner mitglieder

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Also doch: Rohre eins bis vier fluten!
Spätestens Montag ist das in den Medien. Momentan konnte sich technorati noch nicht auf eine einheitliche Schreibweise einigen, deshalb belegt Intrans die Ränge 6-8.
Ich leg mir sicherheitshalber Ohropax zurecht, falls das Gelächter des Einschlages zu laut ist.

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Die Empfangsmikrophone sollte man lieber in eine Umlaufbahn verlegen. Am Himmel wird ein gewaltiger Arsch erscheinen, der sie gar fürchterlich zusammenscheißt!

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... woraufhin der Ethikbeauftragte in die Wüste geschickt wird.

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Wird er aber nicht. So läuft das nicht wenn man die richtigen Beziehungen hat. Man trifft sich unter Kumples, bestätigt sich gegenseitig "Was für eine Scheiße". Grinst, haut vielleicht eine PM raus und macht weiter.

Es wäre schon viel, wenn wenn der Herr Ethikbeauftragte formal (nicht real) zur Ethiknachschulung gesendet wird. "[krschpfeifzisch]Der Herr Professor bitte zur Ethiknachschulung! Der Herr Professor bitte bei der Ethiknachschulung melden![krschpfeifzisch]". Nur wird auch das natürlich nicht passieren.

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Don, ich frage jetzt nochmal: soll ich ....?

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Ja, mach, bitte :-)

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Ach so, was mich mal interessieren würde: Wie schaut es eigentlich mit der Möglichkeit aus, Blicke in Stasi-Unterlagen zu werfen?

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Die Bundesbeauftragte unterstützt die Forschung, Presse, Rundfunk und Film (Medien) sowie Einrichtungen zur politischen Bildung bei der historischen und politischen Aufarbeitung der Tätigkeit des Staatssicherheitsdienstes oder der nationalsozialistischen Vergangenheit. Im Rahmen eines zulässigen Antrags können die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes zur Verfügung gestellt.
http://www.bstu.bund.de/cln_042/nn_712438/DE/Akteneinsicht/Erlaeuterungen-fuer-Forscher-und-Journalisten/erlaeuterungen-fuer-forscher-und-journalisten__node.html__nnn=true

Aber nur bei Unterlagen, die Informationen über Personen der Zeitgeschichte, Inhaber politischer Funktionen oder Amtsträger enthalten.

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Nun mal langsam
also ich muss schon sagen, dass ich ein bisschen erstaunt darüber bin, wie man hier mit einer renommierten NGO umgeht. Bei Transparency International arbeiten alle Mitglieder ehrenamtlich für lau. Dass Angestellte wenig verdienen, muss man nicht gut finden, aber eine Organisation, die auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen ist, kann sich wahrscheinlich nicht mehr leisten.
Ich beobachte die Arbeit von Transparency als politisch interessierter Mensch sehr genau und finde beachtlich, wie es denen gelingt, den richtig Mächtigen ordentlich auf die Füße zu spucken. Ich finde deren Arbeit wichtig. Ich würde auch für noch weniger Geld für sie arbeiten.

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Ein Laden,
der mit solchen Kanonen auf so eine Spätzin schießt wie die Moni, hats nicht besser verdient. Umso mehr, wenn man sonst so tut, als wäre man "die Guten". Die müssen sich dann sogar an höheren Messlatten orientieren als eine börsennotierte privatwirtschaftliche Firma, die sich dem shareholder value verpflichtet fühlt und nicht einer besseren Welt.

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Ach komm, was heisst schon renommiert... TInternational hat ein paar gute Geschichten gemacht im Bereich Entwicklungshilfe, aber TID? Ich habe mit TInternational seit 1998 zu tun. Beruflich. Und seit 2003 auch im direkten Kontakt mit TID, nicht besonders wegen mir, sondern weil sie es wollten, Hauptstadt, internationale Presse, B´mannstiftung, yadayada. Und bei denen ist es wie überall: Es gibt solche und solche.

Klartext: Die Argumentation von TID ist ihr Beklagen der mangenden Informationsfreiheit. Sie schmeissen sich in der Folge an leute ran, die investigativ arbeiten. Leute wie mich, die im Bereich Veruntreuuung/Lockerem Umgang staatlicher Gelder Ergebnisse haben, besonders in dem sensiblen Bereich, der meine Spezialität ist. Auf die Dinge sind sie scharf, denn die Eigenleistung von TID ist in der Hinsicht äusserst bescheiden. Ihre Hauptarbeit in Berlin liegt deshalb auf der Auswertung und Verwendung von Medienberichten. Das heisst, sie sind im Bereich Information meiner Meinung nach SCHMAROTZER der Pressefreiheit in Deutschland, die andere oft erst mal vor Gericht durchboxen müssen. Oder mit Problemen im Job bezahlen.

Was mit Monis Bekannten passiert ist, ist nicht ungewöhnlich. ich kenne Leute, die haben bei einer Agentur 6 Monate unbezahltes Vorpraktikum gemacht, udn andere, die Aufnahmegebühren zahlen mussten. Gibt es alles, TI ist da halt nur ein weiterer kleiner Laden mit schmucker Fassade und 300-Euro-Ausbeutung. Aber sie schicken in dieser Sache den Anwalt los.

Sie vergehen sich meines Erachtens gegen die Meinungsfreiheit. Sie bekämpfen das, wofür sie einzutreten behaupten. Ich nenne das bigotte Heuchler. Sie haben das Fass aufgemacht, jetzt werden sie den Inhalt auch trinken müssen, selbst wenn es Gülle sein sollte. Jeder von denen hat eine Bio. Jeder v0n denen ist recherchierbar. Jeder von denen muss sich an den Kriterien messen lassen, von denen sie mich ansonsten auffordern, ihre "Kunden" daran zu messen. Sie wollen ja, dass ich über solche Fälle schreibe. Deshalb bin ich bei denen im Verteiler. So schaut´s aus. Es gibt keine automatischen Heiligenscheine. Für niemanden.

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Professor von wessen Gnaden??
Mann, Mann, Mann, mir kommt mittlerweile regelmäßig die Galle hoch. Früher hatte ich ja mal richtigen Respekt und Hochachtung vor den ganzen wissenschaftlichen Titeln: Professor, Doktor h.c Dr. rer.nat. und wie sie alle heißen mögen. Man wurde halt obrigkeitshörig erzogen, aber mittlerweile sind mir die Augen aufgegangen. Dieses Gesülze hätte ich auch noch mit 2 Pornmille zusammenfasseln können. Aber bei dem ehrenwerten Herrn scheint jedes moralische Rechtsverständnis verloren gegangen zu sein. Ach, ich vergaß, da war gar keins vorhanden.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. schiessmichtot und Dr. haltsmaul

Brüder und Schwestern, schärft Eure Waffen, es geht in den Kampf! Don, zeig uns den Weg!

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Wichtigtuerei..
.., ich habe das Original und deinen Bericht gelesen. Wichtigtuerei oder Schmarrn? Immerhin scheint es ein Zeichen zu sein, dass blogs ernst genommen werden. Das ist doch schon mal was.
Ich würde der Autorin auch empfehlen, den Text zu überarbeiten, als Gerücht zu verkaufen und zweifelhafte Stellen durchzustreichen. Dann können die Anwälte gerne mal nach der Meinungsfreiheit forschen. Vielleicht haben die ja auch so ne Lobby, dass das Gesetz ma eben umgeschrieben werden kann? *grübel*
Donna Vivace

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