: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 30. März 2006

Mal eine Frage wegen Abmahnungen

Das Thema betrifft uns ja irgendwie alle. ich sag´s mal so: Es gibt da einen Ratgeber, wie sich Betroffene wehren können. Bei dem aber Verlage den Schwanz einziehen. Also, hab ich gehört. Wie wäre es denn, wenn man den hierzulande juristischen problematischen Ratgeber, sagen wir mal, in einem Land mit mehr Meinungsfreiheit in diesem Punkt wie Vietnam, Brasilien oder Russland als Book on Demand entwickeln würde, und man müsste ihn sich halt dann im Ausland bestellen? Wäre das was für Blogger, auch wenn jetzt kein Autorenname draufstehen würde? Dergleichen wurde auch schon in der Aufklärung und unter dem Stalinismus gemacht, hat also seine historische Berechtigung.

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Das Aktuelle am Morgen

Während sich im Fall Moni vs. Tranparency International German Chapter sich zweitere auf Deutsch und Englisch mit drastischen Bildern über neue Medienpräsenz freuen können, muss Moni ein paar Weicheiern erklären, warum sie inzwischen nicht mehr besonders tolerant mit den Unterstellungen umgeht.

Vermutlich fehlt manchen die Erfahrung, wie es ist, wenn plötzlich eine internationale Lobbyorganisation wegen nicht genehmer Berichte die Schmutzkiste auspackt, um einen zu ruinieren. Ich habe das schon ein paar Mal mitgemacht, ich bin jedes Mal gut rausgekommen, aber ich weiss noch, wie das beim ersten Mal war. Nicht lustig. Letztlich kommt es immer darauf an, es für die andere Seite noch weniger lustig zu gestalten. Zum Glück hatte ich noch ein paar interne Briefe voh denen mehr, als ich schon zitiert hatte. Man glaubt gar nicht, wie schnell das Wedeln mit solchen Unterlagen manche Leute zur Raison bringt. Der deutsche Statthalter von denen kriegt heute noch einen dicken Hals, wenn er meinen Namen hört.

Wie auch immer, nach den internationalen Auswüchsen und dem gestrigen harten Durchgreifen von Monis Anwalt Udo Vetter versucht TI Deutschland - auch über "Lecks" in Richtung Blogs - den brieflichen geordneten Rückzug. Veröffentlichen will man auch diesmal nicht. Soviel zum Thema Transparenz - Moni scheint dagegen zufrieden zu sein. Na denn.

Hier gehen mittlerweile die Besuchszahlen auf halbwegs normales Mass (3000+PIs/Tag) zurück. Bisherige Bilanz: 2 Rausschmisse von Wichtigtuern, die jetzt anderweitig ihre kleinen Hetkampagnen fahren. Also, im Vergleich zu anderen Geschehnissen, erstaunlich ruhig. Die diversen Fuffis, die Moni spontan angeboten wurden, sollten aufgehoben werden - der nächste Fall kommt bestimmt, und auch dann wird es wieder jemand geben, der jedes Bröckchen Solidarität braucht. Es ist ja leider nicht so, dass sich die Branche derer, die meinen, dieses Land zu beherrschen, sich damit selbst entleibt hätte. Sie haben nur was gelernt - vielleicht müssen wir das nächste Mal noch besser sein.

Jedenfalls: Danke an die wunderbaren Kommentatoren, hier von meiner Seite aus.

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