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Donnerstag, 7. April 2005
Querschnitt
3 mal Sex, einmal Ficken und Essen Berlin, einmal schreckliche Folgen alter Liebe in der Provinz, einmal gekaufter sex in der New Economy der Munich Area. Das sollte eigentlich dieses Blog ordentlich wiedergeben, heute Abend ab 20 Uhr. Bis dann.
Die Texte:
Table Dance
Real Life 29.12.04 - Stützen der Gesellschaft
Bäckerei Stern
Die Texte:
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Real Life 29.12.04 - Stützen der Gesellschaft
Bäckerei Stern
donalphons, 19:45h
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Quote of the Day:
Johnny sagt: "Aber ich bin ja nicht die Ziel- sondern die Risikogruppe." Und da, bei Spreeblick -Johnny, lesen wir nachher - Anmeldungen werden noch entgegen genommen.
donalphons, 15:21h
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Das Managermagazin, das Trendbüro und der Tod der Qualität
Ich will ja keinen langweilen, aber ein Artikel über Blogs und Wikis im Manager Magazin ist mal wieder ein hübsches Beispiel über die schmutzigen Methoden, mit denen im Internet Werbung als Redaktioneller Inhalt verkauft wird.
Da gibt es also diesen Artikel, eine "Trend-Kolumne", geschrieben von einem gewissen "Trendforscher Thomas Steinle". Nur indirekt erfährt man, dass er wohl nicht für das Manager Magazin arbeitet, sondern eigentlich Mitarbeiter des Trendbüro Hamburg ist, genauer: Partner im Trendbüro, ein Deeplink entfällt wegen der Verwendung von Flash. Dessen Chef ist Prof. Peter Wippermann - ein Typ, den manche nach seinen schon mehrfach ausgerufenen, aber nicht wirklich eingetretenen Trends nicht wirklich für die Creme der Trendforschung halten. Traurige Berühmtheit erwarb sich Trendforscher Wippermann dem 2001 viel zu spät herausgegebenen "New Economy Duden", der ziemlich gut aufzeigt, wie sehr sich das Trendbüro auf die Analyse von Trends versteht. 2003 proklamierte Wippermann eine Revolution des Alltags durch MMS bei Spiegel Online, mit Worten für die Ewigkeit: "Wer in den Urlaub fahren kann und mit einem Ohr im Büro bleibt, dabei mit dem Handy Fotos macht und sie am Strand versenden kann, hat mehr vom Leben." Mehr an der Blogbar
Da gibt es also diesen Artikel, eine "Trend-Kolumne", geschrieben von einem gewissen "Trendforscher Thomas Steinle". Nur indirekt erfährt man, dass er wohl nicht für das Manager Magazin arbeitet, sondern eigentlich Mitarbeiter des Trendbüro Hamburg ist, genauer: Partner im Trendbüro, ein Deeplink entfällt wegen der Verwendung von Flash. Dessen Chef ist Prof. Peter Wippermann - ein Typ, den manche nach seinen schon mehrfach ausgerufenen, aber nicht wirklich eingetretenen Trends nicht wirklich für die Creme der Trendforschung halten. Traurige Berühmtheit erwarb sich Trendforscher Wippermann dem 2001 viel zu spät herausgegebenen "New Economy Duden", der ziemlich gut aufzeigt, wie sehr sich das Trendbüro auf die Analyse von Trends versteht. 2003 proklamierte Wippermann eine Revolution des Alltags durch MMS bei Spiegel Online, mit Worten für die Ewigkeit: "Wer in den Urlaub fahren kann und mit einem Ohr im Büro bleibt, dabei mit dem Handy Fotos macht und sie am Strand versenden kann, hat mehr vom Leben." Mehr an der Blogbar
donalphons, 14:57h
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Sammelklage gegen Jamba/Jamster in Kalifornien!
(und wow, ich liebe es, solche Überschriften zu schreiben) Jamba hat in den USA ein Poblem. Ein Wachstumsproblem. Tatsächlich wächst das Unternehmen dort rapide, aber nicht ganz so schnell, wie das die Aktionäre von Verisign, der Mutterfirma von Jamba gerne hätten. Deshalb hat man versucht, auch andere Zielgruppen als die in Deutschland üblichen MTV-Zuschauer anzusprechen, zumal eine ähnliche Kampagne bei den US-Musiksendern finanziell kaum zu stemmen wäre. Konkret hat man statt dessen den Kindersender Nickelodeon mit Spots zugekleistert - Zielgruppe 6 bis 14 Jahre. Anders gesagt: Jamba verkauft unübersichtliche Abos mit hohen Folgekosten an Minderjährige.
Wer immer diese Idee hatte, wird sich jetzt vielleicht ärgern: In Kalifornien hat der Vater eines minderjährigen Mädchens Klage gegen Jamster eingereicht: Die Vorwürfe lauten auf Betrug und irreführender Werbung. Die Tochter hatte sich unwissentlich ein Abo bestellt und in der Folge monatlich 1,99 Dollar an Jamba bezahlt - 1,99 Dollar, die ganz sicher nichts von dem aufwiegen, was jetzt auf Jamba zurollt. Denn hier geht es nicht um einen kleinen Einzelfall, bei dem Jamba vielleicht besser das Geld einfach zurücküberwiesen hätte. Hier geht es den Anwälten des Klägers dezidiert um eine Sammelklage, der sich möglichst viele Geschädigte abschliessen sollen. Dass es sich dabei zuerst mal um kleine Summen handelt, spielt keine Rolle: Entscheidend ist, wie das Urteil oder die aussergerichtliche Einigung ausfällt
Und da trifft Jamba das eigene System in den Rücken: Denn auch eine Class Action, eine Sammelklage ist so eine Art Abo mit später folgenden Kosten. Zuerst mal kostet es nichts, sich der Klage anzuschliessen. Gewinnnen die Anwälte aber, müssen die Kläger einen Teil der erstrittenen Summe an die Anwälte abtreten. Und angesichts der Vorwürfe kann es bei einer Verurteilung durchaus sein, dass Jamba neben der Rückerstattung der Abogebühren auch noch zu empfindlichen Geldstrafen für jeden einzelnen Fall verpflichtet wird. Insofern hat da kein Anwalt Interesse an einer banalen Rückzahlung - diese Anwälte wollen Jamster an die Eier, und zwar so richtig. Die wollen keine handvoll Dollar, sie wollen Millionen für sich und ihre Kunden.
Will sagen: Wenn die damit durchkommen, ist Jamster in den USA tot. Dann gibt es ein Urteil, nach dem sich andere Gerichte orientieren können. Dann werden sich viele denken: Hey, super, ich will mein Geld zurück. Aber schon jetzt stellt sich die Frage, ob nicht noch andere Kanzleien mit einsteigen. Callahan, McCune & Willis ist eher ein kleinerer Fisch in dem Geschäft - die Giganten mit erheblichem Einfluss heissen Milberg Weiss und Cohen Milstein Hausfeld & Toll. Jamba hat das Pech, sich auf zwei Lieblingsfelder dieser Class Action Anwälte begeben zu haben: Jugend- und Verbraucherschutz. Und allein die Tatsache, dass geklagt wird, ist für Jamba extrem unangenehm: Solche Pozesse sind nicht nur teuer, sondern erzeugen auch konsequent schlechte Presse. Die Öffentlichkeit ist in solchen Fällen immer auch eine Waffe, und Berichte über die Geschäftspraktiken sind Gift für den Aktienkurs von Verisign.
Wer immer diese Idee hatte, wird sich jetzt vielleicht ärgern: In Kalifornien hat der Vater eines minderjährigen Mädchens Klage gegen Jamster eingereicht: Die Vorwürfe lauten auf Betrug und irreführender Werbung. Die Tochter hatte sich unwissentlich ein Abo bestellt und in der Folge monatlich 1,99 Dollar an Jamba bezahlt - 1,99 Dollar, die ganz sicher nichts von dem aufwiegen, was jetzt auf Jamba zurollt. Denn hier geht es nicht um einen kleinen Einzelfall, bei dem Jamba vielleicht besser das Geld einfach zurücküberwiesen hätte. Hier geht es den Anwälten des Klägers dezidiert um eine Sammelklage, der sich möglichst viele Geschädigte abschliessen sollen. Dass es sich dabei zuerst mal um kleine Summen handelt, spielt keine Rolle: Entscheidend ist, wie das Urteil oder die aussergerichtliche Einigung ausfällt
Und da trifft Jamba das eigene System in den Rücken: Denn auch eine Class Action, eine Sammelklage ist so eine Art Abo mit später folgenden Kosten. Zuerst mal kostet es nichts, sich der Klage anzuschliessen. Gewinnnen die Anwälte aber, müssen die Kläger einen Teil der erstrittenen Summe an die Anwälte abtreten. Und angesichts der Vorwürfe kann es bei einer Verurteilung durchaus sein, dass Jamba neben der Rückerstattung der Abogebühren auch noch zu empfindlichen Geldstrafen für jeden einzelnen Fall verpflichtet wird. Insofern hat da kein Anwalt Interesse an einer banalen Rückzahlung - diese Anwälte wollen Jamster an die Eier, und zwar so richtig. Die wollen keine handvoll Dollar, sie wollen Millionen für sich und ihre Kunden.
Will sagen: Wenn die damit durchkommen, ist Jamster in den USA tot. Dann gibt es ein Urteil, nach dem sich andere Gerichte orientieren können. Dann werden sich viele denken: Hey, super, ich will mein Geld zurück. Aber schon jetzt stellt sich die Frage, ob nicht noch andere Kanzleien mit einsteigen. Callahan, McCune & Willis ist eher ein kleinerer Fisch in dem Geschäft - die Giganten mit erheblichem Einfluss heissen Milberg Weiss und Cohen Milstein Hausfeld & Toll. Jamba hat das Pech, sich auf zwei Lieblingsfelder dieser Class Action Anwälte begeben zu haben: Jugend- und Verbraucherschutz. Und allein die Tatsache, dass geklagt wird, ist für Jamba extrem unangenehm: Solche Pozesse sind nicht nur teuer, sondern erzeugen auch konsequent schlechte Presse. Die Öffentlichkeit ist in solchen Fällen immer auch eine Waffe, und Berichte über die Geschäftspraktiken sind Gift für den Aktienkurs von Verisign.
donalphons, 13:54h
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300.000
Kleines Jubiläum einer kleinen Site:
Messen seit ... 20 August 2004
Summe der bisherigen Websiteabrufe 300.541
Irgendwann heute Nacht kam der 300.000ste. Wenn das so weitergeht...
Messen seit ... 20 August 2004
Summe der bisherigen Websiteabrufe 300.541
Irgendwann heute Nacht kam der 300.000ste. Wenn das so weitergeht...
donalphons, 13:43h
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