Mal so, mal anders

Natürlich ist es schön, wenn es schön ist. Klassisches Wintersportwetter.



Aber ehrlich gesagt: Ist es mir egal. Das mit dem Wetter ist so ein wenig wie mit Wikileaks: Es stört mich nicht, ob die USA als lausige Schnüffler dastehen, die Deutschen als Tölpel und die meisten sowieso als Kriminelle. Hauptsache, man sieht, wie es ist. Man muss nehmen, was man kriegen kann. Auch wenn das Ergebnis nicht wirklich angenehm ist. Wem soll man vertrauen? Vielleicht noch Assange. Der Rest: Muss erst mal erklären, warum sie besser als Assange sein wollen. Überhaupt gibt es wohl ein krasses Missverständnis zwischen dem, was Politiker und viele Medien in Wikileaks sehen, und dem, was normale Menschen davon denken. Fluch für die einen, Bestätoigung für die anderen. Das ist wie mit dem Berg: Manche werden sich bei der Vorstellung von darüber jagenden Nebelschwaden schütteln, ich mag das.



Morgen ist hier übrigens Winter Opening, direkt zu meinem Füssen am nächsten Berg. Mit einem Programm so bescheuert, dass als Realsatire dutrchginge. Voll Eventcharakter. Tegernsee lernt von Achensee das prollig sein. Bis Sonntag lassen sie es hier krachen, und wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich die Flutlichtanlage, links hinten. Das heisst,ich würde sie sehen, wenn ich noch da wäre. Aber ich komme erst am Montag wieder, und fahre morgen heim. Es war angenehm kalt und scheusslich, ein grosser Spass. Solange die anderen nicht da sind.

Freitag, 3. Dezember 2010, 00:55, von donalphons | |comment

 
entschuldigung, lieber don, aber was hat wikileaks bisher inhaltlich erbracht? neue erkenntnisse bezüglich der gesetzlosigkeit in kriegen? misstrauen auf diplomatischer ebene, von keiner seite so gewollt? ich frage nicht einfach nur rhetorisch - sondern es erschließt sich mir einfach nicht!

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Neues ist da nicht...
... aber zumindest mal wieder ein bissl was wichtiges auf die Agenda gebracht.
Wenn man überlegt, wie da einige jetzt schon abgehen - was würde passieren, wenn wirklich was "neues" dabei herauskommen würde? Ich wage es mir gar nicht auszumalen...

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Neues ist da nicht...
ausser der sau, die da durchs dorf gejagt wurde.

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Bamberger Bubenstücke

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was es gebracht hat?

nun ... Beweise vlt? Das im Krieg die Wahrheit als erstes stirbt, nun geschenkt. Jeder weis (oder glaubt zu wissen), dass da Schmuh läuft, aber jetzt ists wasserdicht.

Man darf auch nicht vergessen, dass Wikileaks vor den großen Coups ne Menge Material veröffentlich hat, das nur für regionale Rezipienten von Interesse war.

Wessen Horizont natürlich nur bis Bamberg reicht, nun gut, für den gabs wenig neues ...

ob ich dem Herrn Assange vertrauen würde steht aber auf einem ganz anderen Blatt.

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Huch? Man hat gestern mitbekommen, dass Sie schwerverletzt (?) nur noch einen Zeh bewegen können, und nun: kein Wort über den Unfall? Was ist los?

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Stichwort Wodka/Mitternachtsrodeln.

Erstes trinkt er nicht, zweites tut er nicht, weil die Fotos zu schwarz ausfielen.

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Mit Stirnlampe und -kamera geht das.

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Nur ein vorgeschobener Vorwand, um dem talentierten Fräulein von Maltzahn einen Platz und mir einen Tag fern des Internets zu verschaffen.

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Scheint ein Menschheitshobby zu sein, den Überbringer schlechter Nachrichten erstmal zu verhauen.
Und wenn der dann noch ruft "Der Kaiser ist nackelig", ist es um ihn geschehen.

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Obama ist bei mir so durch, durcher geht es nicht. Habe die Einnahmen aus Deus Ex Machina an Wikileaks gespendet.

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Der hatte nie mehr zu bieten als heiße Luft.
Aus unerfindlichen Gründen glauben die in den USA immer noch, der sei irgendwie "links" oder ein "Sozialist".

Lachhaft. Als ob der seinen Wahlkampf mit 5-Dollar-Spenden bestritten hätte.

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Auf dem ersten Platz bei der FAZ ist übrigens gerade ein ziemlich negativ gefärbter Beitrag, in dem Assange nachgesagt wird, er plane "Enthüllungen über Ufos". Das stimmt nicht - was Assange angekündigt hat, die die Veröffentlichung von Material aus dem Cablegate, das sich mit UFOs beschäftigt. Gleich mal ein wenig Spin gemacht, der Autor. Ist aber auch einer, der eine Weile bei Spiegel Online war.

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Abgesehen davon sind Ufos überhaupt nichts Esoterisches, sondern schlicht Flugobjekte, die man noch nicht identifiziert hat.

Dass sowas auch in Depeschen vorkommt, sollte klar sein.

Ehrlich, Assange ist nicht gerade der Obersympath. Aber inzwischen hat man den Eindruck, das nicht der Inhalt der Depeschen das Enthüllendste an dieser Affäre ist.

Da legt so mancher seine demokratische Maske ab.

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Man kommt sich vor wie in einem grossen China.

Dabei lehrt mich die Erfahrung mit Dotcomtod eigentlich, dass die Öffentlichkeit immer noch das kleinere Übel ist. Wirklich gefährlich sind Lecks eigentlich nur, wenn man sie nicht bemerkt, und die falschen Leute exklusiv darauf zugreifen können. Mininal wird man erpressbar. Man kann die Öffentlichkeit leichter als einen Gegner managen oder totschweigen. (Vielleicht sollte ich darüber mal was schreiben)

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Ich vermute mal, ein Büroleiter dürfte Zugang zu mehr als Klatsch aus der Kaffeeküche Westerwelles haben.

Was da momentan an Abwiegelei läuft, ist einfach unglaublich. Ein Botschafter, der einen leitenden Angestellten des Außenministers anwirbt und NICHT binnen 24 Stunden das Land zu verlassen hat.

Und eine Staatsanwaltschaft, die den Muntermacher nicht sofort festnimmt.

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Ja, die Nummer ist schon recht hart - passt aber ins Bild. Zumal der Herr das ja über drei Jahre so getrieben hat. Ich denke aber, dass man den Botschafter auf mittlere Perspektive durch jemanden ersetzen wird, der bei seiner Schnüffelei etwas stiller vorgeht. Die spannende Frage ist natürlich: Wie erpressbar ist Westerwelle und was steht nicht bei Wikileaks?

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Die FR hat mehr

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...was mich unglaublich wundert
/ peinlich berührt, ist die Tatsache, dass seit der Veröffentlichung 15.000 lächerliche Kröten an Spenden zusammengekommen sind. In Zeiten, in denen das Geld nur noch hochpowermässig gedruckt wird und wirklich der letzte Schwachkopf finanziell gestopft ist, findet sich weltweit nicht mal ein einziger Mäzen, der mal einige hunderttausend für die Wahrheit springen lässt...?

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:skandal-um-veroeffentlichungen-paypal-dreht-wikileaks-den-geldhahn-zu/50201906.html


....wie kann man eigentlich am sichersten anonym grössere Beträge überweisen ohne gleich in irgendeiner CIA-Analyst-Notebook-Folie zu erscheinen ?

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Was ich so gehört habe, sind die 15.000 am Montag bereits da gewesen.

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Lustig auch Herr Murphy

Der US-Botschafter in Deutschland, Philip Murphy, wies Forderungen nach seiner Abberufung im Zusammenhang mit den Wikileaks-Enthüllungen zurück. "Es ist Sache der USA, zu entscheiden, wie und mit wem sie angesichts dieser Berichte ihre Aufgaben in Deutschland effektiv erledigen wollen", sagte Murphy dem "Hamburger Abendblatt". "Aber ich gehe nirgendwo hin", sagte er.

Eigentlich ist es schon die Sache Deutschlands, zu entscheiden, ob ein Botschafter als enttarnter Agentenführer tragbar ist, der Spitzel im engen Umfeld des Außenministers aushorchen lässt.

Aber der Mann wurde ja noch nicht mal ins Außenministerium einbestellt. Kein Wunder, dass der die drei lateinischen Worte "Persona Non Grata" nicht kennt.

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@miner

Hier

http://www.wauland.de/

Per Banküberweisung und sogar mit Spendenquittung. Für CIA-Listen wird nicht garantiert.

PS: OK, anonym ist das nicht.

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Und was sollte er im Aussenamt machen? Dem Minister erzählen, was er sonst noch weiss und dann die Anweisungen geben, was er gerne hätte?

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Natürlich. Die Umwege über Bamberger Würmchen nerven doch nur.

Der Muntermacher hat ja nun prophylaktisch gleich das letzte Jahr seines Blogs gelöscht.

Glaub, der legt keine Eier mehr.

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Es gab vor drei Jahren mal den Verdacht, dass er ein paar "libertäre" und "transatlantische" Blogs finanziert bzw. sich von denen Informationen über "feindliche" Webprojekte zutragen lässt. Unser Mann im Internet.

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Er kann ja noch Co-Blogger bei Rayson werden

PS: Oh, nun hat er sein Blog komplett gelöscht. Schade, waren in den letzten Stunden lustige Kommentare aufgelaufen.

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Habe die Einnahmen aus Deus Ex Machina an Wikileaks gespendet.

Hoffentlich haben die das Geld noch rechtzeitig abgehoben. Das Schweizer Konto haben sie Assange jedenfalls dicht gemacht - wegen falscher Adressangaben. Assange habe keine Wohnung in Genf.

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