: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Widerlicher Winter!

Bäh! Zum ersten Mal fange auch ich an, diesen Winter nicht zu mögen. Schneeräumen mache ich gerne. Verschneite Strassen sind mir egal. Kälte macht mir nichts aus. Aber was ich absolut nicht ertrage, ist das:



Das ist auch schon wieder alles, was an Schnee an meiner Rodelstrecke liegt. Ganz Deutschland erstickt im Schnee, und wo schauen die Steine raus? Wo spritzen die Funken, wenn ich über Brocken rase? Wo knirscht das Eis, wo fehlt der Schnee, wo dreht es den Rodel aus der Piste? Bei mir. Weil diese §/&$"!=(/&-Breissn zwar durchaus auf meinem Berg runterkriechen und dabei die Bahn zerstören, aber bei sich daheim meinen Schnee haben. "Ganz Deutschland ächzt unter dem Schnee", so ein Bapp, ganz Deutschland hat meinen Schnee, aber ich habe einen braune Piste mir Steinderln en masse!



Noch nicht mal eisig ist es bei uns. Das dämpft auch die Freude über die Tomatensuppe, die am besten ist, wenn man selbst noch friert. Immerhin, es hat gestern begonnen, etwas zu schneien, und wenn draussen die Flocken fallen, ist es wenigstens das richtige Wetter dafür. Allerdings kann ich bdann auch wieder den Plan sein lassen, an den Sylvensteinspeicher zu fahren, um die Schlittschuhe auszuprobieren . Da wird noch/wieder zu viel Schnee sein. Grad so, wie es nicht passt.



Also, von meinem Standpunkt aus: Nix Jahrhundertwinter. Ein wenig so wie 2009/10, da war hier auch sehr viel weniger Schnee als im Norden, aber besser als 2008/9, als ich am 31.12. auf einer grünen Wiese picnicen war, und sehr viel besser als 2007/8, als ich hierher gezogen bin. Damals habe ich über den Kauf in einem Strandcafe nachgedacht, im Anzug. Und es war zu warm, im Februar.

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Jahresabschlussarbeiten

Man kann nicht einfach Bilder aufhängen und dann nach anderen Bildern suchen, die vom Format her zur Aufhängung passen. Das geht vielleicht noch bei weissen Wänden, bei denen man nachher die falsch gesetzten Nagellöcher wieder zugipst, aber meine Wände haben eine Farbe, die ich selbst gemischt und nach langem Probieren genommen habe. Es war nicht leicht, den richtigen Ton zu erwischen. Es ist unmöglich, das Ergebnis aus Weiss, Maulbeerfarben, Ockergelb und einem Schuss Knallrot zu reduplizieren. Also lässt man Bilder, die man unbedingt haben wollte, monatelang rumstehen. Und wartet. Und misst aus, und hofft. Immerhin, nach über einem halben Jahr, ist jetzt die Wand mit den schwarzen Bildern zu beiden Seiten des Fensters in der Bibliothek fertig.



Vermutlich wird es dort in Zukunft etwas schwerer, Frauen zu verführen, aber ich habe ja noch ein anderes Zimmer, oder ich hänge zu diesem Zweck den Bischof ab und ersetze ihn durch etwas unmoralisch Unverfängliches. Noch schlimmer als die Sache mit dem Aufhängen ist übrigens die Sache mit dem Papierkram. Das einzig Positive meiner mangelnden Bereitschaft, mich damit auseinanderzusetzen, ist der Umstand, dass alles, was ich nicht sofort machen muss, an immer den selben Platz gelangt, wo ich es auch nach einem Jahr problemlos wiederfinde.



Und mit einem Jahr Verspätung auf die Reise schicken kann. Macht nichts, es hatte ja auch ein Jahr Zeit, und so gesehen ist es eine absolute Punktlandung: Gerade noch rechtzeitig.

A propos Punktlandung: Ich finde es gut, dass so einer wie der Broder publizistisch vorerst bei Springer endet. Als abschreckendes Beispiel für den Lebensweg eines Typen, den so einer wie der Biller of Hegemann Fame für einen "Intellektuellen" gehalten hat. Noch ein Schritt, und er ist beim Kopp Verlag.

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