Ace of club

Nicht der Nikolaus, aber der Postbote hat ein paar Aufkleber gebracht - zeitlich passend und so, wie man das haben will.



So gegen zwei Uhr haben wir versucht, Whist zu spielen. Das ist ein altes, englisches Kartenspiel, das im 18. Kajrjundert überaus populär war. Beim SWhist wurden früher Landsitze verspielt und Leben verloren, ich jedoch verlor einfach die Geduld: Ausser Rommee sind Kartenspiele einfach für mich nichts. Zum Glück darf ich auch feststellen, dass die Pokermode wieder am Abklingen ist; es gibt weniger Spam, und auch in den Frauenzeitschriften mag man sich dazu wohl nicht mehr äussern. Poker in den Nuller Jahren: Das wird später mal die grosse Peinlichkeit sein, wenn man sich erinnert, wie man einen auf Vegas machen wollte.

Dann doch lieber noch ein Colnago.

Montag, 13. Dezember 2010, 00:59, von donalphons | |comment

 
Sieht klasse aus.

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War aber insgesamt wohl etwas zu teuer. Es war ein Spiel auf volles Risiko.

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was ist mit schafkopfen?

(es soll da noch altbadener geben, die ihr cego hochhalten, sollen doch die schwaben gaigeln und benokeln).

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Außer Rommé
würde ich noch Canasta gelten lassen. Aber insgesamt ist "das Gebetbuch des Teufels", wie der Klerus einst das Kartenspiel schmähte, auch nicht meine Welt.

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Ich hatte mir ja vorgestellt, dass der Don vielleicht von Zeit zu Zeit eine Patience legt...

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Wie er so, in seinem seidenen Morgenmantel , grünen Tee aus einem Silberkännchen in ein Tässchen aus feinsten China einschenkt...ein Träumchen. Und leise hüstelt wenn er ein wenig mogelt, Tod auf dem Nil ist Nichts dagegen! Da kann er dann vorher Contenance für den Besuch an einem der proletarischsten Orte tanken, dem Baumarkt. Ich war ja echt geschockt das der Don diesen Konsumtempel des schlechten Geschmacks und der Sonderangebote überhaupt kennt, geschweige denn betritt. Wäre da nicht ein alteingesessenes Fachgeschäft nicht der höheren Gesellschaft angemessener? Allein die Vorstellung bei Obi gesehen zu werden...

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gibt es so Fachgeschäft denn überhaupt noch? in den mittelgroßen Städten hat sowas doch längst der Vorstadtbaumarkt gefressen. Da lob ich mir doch manchmal den reichshauptslum, wo es solche kleinode der Krämerwirtschaft noch in irgendwelchen Hinterhöfen gibt. (Edelstahlschrauben mit obskuren Maßen und in Kleinstmengen zu Preisen auf Versandhandelniveau - Kein problem )

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Rommé ja und dank spielwütiger Urgoßmutter auch Canasta. Man glaubt auch gar nicht, wie schnell beim Spiel die Stunden vergingen, die man sonst im Hörsaal abgesessen hätte.

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Zockende Omas,
das wäre doch einmal ein schönes Thema. Auch ich habe sämtliche Karten- (vorzugsweise Rommé ) und Brettspiele (vorzugsweise Mühle und Halma) ursprünglich bei und mit der Oma gelernt. Sie gewann immer. Wie ich spät herausfand, hatte Sie das Glück meistens erzwungen. Mit anderen Worten: Sie beschiß. Dafür mußte Sie mir später mit 75 Jahren nachts um drei in der Paris Bar Champagner ausgeben. Das war groß, ist aber auch schon lange her. Gott habe sie selig!

Der zu früh verstorbene Opa hingegen zielte beim "Spitz paß auf!" mit dem Würfelbecher auf die Finger. Auch fünfundzwanzig Jahre nach zuerst Abenteuer-, dann Zwangsurlaub in Sibirien war da noch eine sehr archaische Wendung zum Gewaltsamen.

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