Jahresabschlussarbeiten

Man kann nicht einfach Bilder aufhängen und dann nach anderen Bildern suchen, die vom Format her zur Aufhängung passen. Das geht vielleicht noch bei weissen Wänden, bei denen man nachher die falsch gesetzten Nagellöcher wieder zugipst, aber meine Wände haben eine Farbe, die ich selbst gemischt und nach langem Probieren genommen habe. Es war nicht leicht, den richtigen Ton zu erwischen. Es ist unmöglich, das Ergebnis aus Weiss, Maulbeerfarben, Ockergelb und einem Schuss Knallrot zu reduplizieren. Also lässt man Bilder, die man unbedingt haben wollte, monatelang rumstehen. Und wartet. Und misst aus, und hofft. Immerhin, nach über einem halben Jahr, ist jetzt die Wand mit den schwarzen Bildern zu beiden Seiten des Fensters in der Bibliothek fertig.



Vermutlich wird es dort in Zukunft etwas schwerer, Frauen zu verführen, aber ich habe ja noch ein anderes Zimmer, oder ich hänge zu diesem Zweck den Bischof ab und ersetze ihn durch etwas unmoralisch Unverfängliches. Noch schlimmer als die Sache mit dem Aufhängen ist übrigens die Sache mit dem Papierkram. Das einzig Positive meiner mangelnden Bereitschaft, mich damit auseinanderzusetzen, ist der Umstand, dass alles, was ich nicht sofort machen muss, an immer den selben Platz gelangt, wo ich es auch nach einem Jahr problemlos wiederfinde.



Und mit einem Jahr Verspätung auf die Reise schicken kann. Macht nichts, es hatte ja auch ein Jahr Zeit, und so gesehen ist es eine absolute Punktlandung: Gerade noch rechtzeitig.

A propos Punktlandung: Ich finde es gut, dass so einer wie der Broder publizistisch vorerst bei Springer endet. Als abschreckendes Beispiel für den Lebensweg eines Typen, den so einer wie der Biller of Hegemann Fame für einen "Intellektuellen" gehalten hat. Noch ein Schritt, und er ist beim Kopp Verlag.

Dienstag, 28. Dezember 2010, 13:19, von donalphons | |comment

 
oder er schafft's doch noch,
sich offen zu 3,14 zu bekennen...

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Du kannst versuchen, die Farbe im Baumarkt replizieren zu lassen. Das hat bei mir auch sehr gut funktioniert. Alles, was Du mitbringen musst, ist eine fingernagelgroße Farbprobe, die unter den Scanner gelegt wird. Den Rest macht dann die Mischmaschine.

Da fällt mir auf, dass ich bisher noch nie "Mischmaschine" geschrieben habe.

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ja, aber wo bleibt dabei die Verzweiflung und das Scheitern?

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Ach... Scheitern und Verzweiflung sind bei mir ja der Normalzustand. Da lobe ich mir ein wenig freudigen Baumarkt-Triumph.

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Überhaupt... "unmoralisch unverfänglich" gnihihi...

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Wie denn sonst? Ich habe hier keinen Beichtstuhl.

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Janee, mich freut doch nur die Formulierung, weil ich's doch mit Sprache hab (hab ja sonst nix).

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Da kommen unten die Büßer rein und dann furzt der Pastor denen das Ave Maria.

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Verführungskoeffizient tangiert gen Null
Einschränkungen bei der Weiberschar, die Bischhosbuidl kenna kannten? Jo mei! Wia soi des übahaupt mit dem Buam no was wean? Ma woas ja goarned, wo ma ooofanga soid, eham draufzumbringa!

I sog bloß oans: viele erfahrene Ingolstädter kennen das Wort "Zweitwohnung"!

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Sehr schön, holgi.

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Ich bitte um Entschuldigung! Ich bin dieser Tage ein wenig stärker empört als sonst.

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"Noch ein Schritt, und er ist beim Kopp Verlag"
Ich möchte wissen was den Peters da geritten hat. Es wird Zeit mal wieder ein paar alte Bekannte anzurufen...

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Man hört, dass die Welt ganz ernsthaft plant, sich weit vor Stern, Focus, Süddeutsche, Zeit und FAZ im Netz zu etablieren und zu diesem Zweck gerade auf dem Einkaufstrip ist: Hier ein Feuilletonist, da ein Durchgeknallter, was halt so reinpasst. Die von Schirach haben sie abgeschafft, dafür einen Müllhaufen von Wäis Kiani besorgt, die schon bei der FTD ödete...

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Immerhin hat sie was Böses über die Hegemann geschrieben. Das hatte mir ganz gut gefallen.
Und der Rest ist, nun ja, wie ich schon sagte: Neureichen-Feuilleton.

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Florian Illies sucht ja auch neue Herausforderungen ... ich glaube nicht, dass dem ein Auktionshaus richtig ausfüllt.

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Vielleicht hat er aber auch nur eingesehen, dass er zu 1998 ist.

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Wer fährt schon gern Golf IV ?

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Herrn Broders Marginalien haben wirklich nur noch genervt, sozusagen. Gut, man mag sagen, man 'muß es ja nicht unbedingt lesen', aber man liest es eben doch, weil es eben da ist. Insofern bin ich recht froh, daß der Herr rechtsaußen gelandet ist, wo es hoffentlich nur noch wenige kümmert.

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Die Zahlen von der Welt sagen zwar was anderes, aber das ist ein Submillieu, bei dem er nicht mehr viel Schaden anrichten kann: es ist ja schon das Lieblingsorgan von PI.

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" Noch ein Schritt, und er ist beim Kopp Verlag."--- Da wäre er dann ja mit Jürgen Elsässer glücklich vereint. Fehlt dann nur noch Wiglaf Droste.

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Schrecklich, was es alles gibt.

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Mir wurde immer beigebracht, daß man zu dem Zweck von jeder Farbe, die man anmischt, mindestens ein Marmeladenglas voll abfüllt, das man dann auf dem Deckel stehend an einem spezifischen Platz aufbewahrt, und wenn das Wandkunstwerk ein Unheil ereilt, dann hat man die Farbe noch mal, um das zugegipste Unheil wieder zu übermalen.-

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Habe ich gemacht - aber die Farbe ist nach ein paar Jahren getrocknet.

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Hat die sich nicht nur separiert und läßt sich mit Gewaltanwendung wiederbeleben? So kenne ich das.-

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Aber,
scharwenzelt er denn nicht schon seit Jahren um diese 'Welt'-Typen rum?

Ein Jammer, wie sich eine(r) nach dem/der andern selbst zerballert, nicht so sehr eines Jahrgangs - mehr so aus diesem milieu spèciale ...

A propos, die diesbezüglich schlechteste Nachricht des Jahres ist der Tod von Peter O. Chotjewitz; wenn wir über Zeitzeugenschaft, und/oder "was wurde daraus?" reden.

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