Das Kalibrieren der Linse

In fünf Wochen ist Mille Miglia.

Und es wird vermutlich nur die Wenigsten überraschen, wenn ich erwähne, dass ich auch dieses Jahr das Spektakel besuche. Ob ich mit nach Rom fahre, weiss ich noch nicht ganz, weil es eigentlich eine Verschwenung ist - für Rom und das Benzin. Aber zumindest in Norditalien bin ich dabei. Und so langsam arbeite ich mich auch wieder an bewegliche Ziele in schlechtem Licht heran. Radfahrer aus geringer Entfernung sind auch hier gute Übungsmöglichkeiten. Wobei diese Dame wie der Hund auch klar für sich selbst stehen kann.



Das ist schon mal nicht ganz schlecht. Übrigens sind diese Aufnahme alle mit dem 14-42-Objektiv der Pen gemacht, das 17er habe ich nicht gebraucht, und fast würde ich meinen: Das war keine ideale Kaufentscheidung.

Bis ich dann die Bilder aus dem sehr finsteren Dom von Cremona mit den Aufnahmen aus der helleren Kirche Maria delle Grazie bei Mantua verglichen habe. In Cremona hatte ich das 17mm dabei, und die Bilder wurden prima. In Mantua war das Standardzoomobjektiv im Einsatz, und die Bilder waren hart an der Grenze zur Unbrauchbarkeit. Sprich: Man braucht das 17mm selten. Aber wenn man es braucht, lohnt es sich.

Mittwoch, 4. April 2012, 01:47, von donalphons | |comment

 
Als nahezu Unbeleckter in Sachen Photographie: Wie funktioniert denn das bzw. was bedeutet der Unterschied zwischen 42 und 17mm? Das 17er eher für schlechte Lichtverhältnisse?

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Da geht´s weniger um die MM, als vielmehr um die Anfangsblende (Offenblende). Die ist beim Zoom 14-42mm f/3.5-5.6 und beim "pancake" 2.8
Sprich: das 17mm ist etwas "schneller" als das Zoom - man kann mit der Zeit weiter runtergehen, bis es verwackelt.

Wobei - Offenblenden Bilder sind immer etwas heikel. Beim Zoom kann man es mit 3.5 eigentlich vergessen (zu "weiche" Bilder. Die "Festbrennweite" dürfte bauartbedingt etwas bessere Bilder bei der Anfangblende machen.

Oder Don ?

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Danke. Aber was ist dann der Unterschied zwischen 17 und 42?

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17mm ist sehr weitwinklig, 42mm ist etwas mehr Tele. Von 50mm behauptet man, dass dies die optimale Brennweite für Portraits sei.

Lichtstärke (also maximale Offenblende, beim 17er 2.8 und beim 42er 5.6 (die 3.5 erreicht es bei 14mm) -- kleiner ist besser) ist wichtig, wenn man in schlechten Lichtverhältnissen fotografiert. Denn: Je höher die maximale Offenblende, umso kürzer muss man belichten). Das stellt aber hohe Anforderungen an die Linsen im Objektiv, die von höherer Qualität sein müssen als bei Objektiven mit kleinerer max. Offenblende. Das ist auch der Grund, warum lichtstarke Objektive hoher Qualität sehr viel kosten. Für die Leica M-Serie gibt's da ein Objektiv (Noctilux-M 50mm) mit max. Offenblende von 0.95 (!), das so um die 8500 Euro kostet.

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Das ist ja auch der Hauptgrund für eine Wechseloptik-Kamera - nicht, weil es so nett ist, dauernd mit den Objektiven zu jonglieren, sondern weil jedes Objektiv ein Kompromiss ist und die Möglichkeit des Wechsels es ermöglicht, sich zwischen verschiedenen Kompromissen zu entscheiden.

Wobei das 17mm f/2.8 nicht so weit vom 14-42 entfernt ist - Bilder, welche mit dem 14-42 unmöglich sind, mit dem 17mm aber funktionieren dürften eher die Ausnahme sein.

Was die Leistung bei Offenblende angeht - die langsamen Standardzooms auf m4/3 erreichen die Maximalleistung fast alle schon bei Offenblende, da spätestens ab f/5.6 massiv die Beugung die Leistung begrenzt.

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Werter Don, dass Sie nicht in fünf Wochen vereinsamt am Straßenrand stehen, ein Hinweis. Die Mille Miglia findet erst in sechs Wochen statt. Zu meinem Bedauern, denn gerade zu diesem Zeitpunkt geht mein heißersehnter Italientrip zu Ende. Ich empfehle Buonconvento, südlich von Siena. Hier findet die Mittagspause statt und man kann am großen Parklplatz die Traumgefährte streicheln. Kann man auch gut mit Krawattenkauf in Siena verbinden ;-)

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