Winterreise
Eine Fahrt in den Jura.
Neben der Kapelle, in der kaum noch gebetet wird, hat das Regionalmarketing seine Spuren hinterlassen.
Obwohl die Dörfer stark gewachsen sind, findet sich noch allerorten der typische Einödhof, hier zwei Kilomter hinter Schelldorf.
Auf der Hochebene über der Altmühl sind viele Burgen, hier etwa die Burg Arnsberg, die im Winter kaum bewirtschaftet ist.
Am Rand, zum Tal hin steht die Ruine der Bergfrieds, mit den typischen Staufer-Buckelquadern des 13. Jahrhunderts.
Von hier oben kann man die nächsten engen Schleifen des Tales und die Dörfer überblicken, wenn nicht alles wolkenverhangen ist.
In einer Wiese, zwischen ein paar kahlen Obstbäumen und dem dichten Wald, hat jemand einen Schneemann gebaut.
Der Weg ins Tal führt durch eine enge Schlucht, gefüllt mit gestürzten Felsbrocken.
Von unten wirkt die Burg nicht weiter luxuriös, ein Felsnest für den Krieg und Raub, mehr nicht, später dann aufgegeben und zerfallen.
In Böhmfeld ist die Kirche an der Stelle des ehemaligen römischen Grenzkastells zu Germanien, der Ort ist dagegen weggewandert.
Nur als Tote bleiben die Bewohner hier draussen vor dem Ort, wo der Wind kalt über das breite Tal streift.
Ein wenig weiter erhebt sich dann der Michelsberg, auf dem eine der wichtigsten Befestigungen der Bajuwaren lag. Heute ist kaum mehr etwas davon zu sehen, ausser einem Wall und einem Kirchenfundament
Die Burg Kipfenberg verdankt ihr intaktes Aussehen dagegen dem Historismus des 19. Jahrhunderts, davor war sie eine Ruine.
Im Ort selbst gibt es eine sagenhafte Konditorei, die letztlich das Ziel der letzten Winterreise ist.
Neben der Kapelle, in der kaum noch gebetet wird, hat das Regionalmarketing seine Spuren hinterlassen.
Obwohl die Dörfer stark gewachsen sind, findet sich noch allerorten der typische Einödhof, hier zwei Kilomter hinter Schelldorf.
Auf der Hochebene über der Altmühl sind viele Burgen, hier etwa die Burg Arnsberg, die im Winter kaum bewirtschaftet ist.
Am Rand, zum Tal hin steht die Ruine der Bergfrieds, mit den typischen Staufer-Buckelquadern des 13. Jahrhunderts.
Von hier oben kann man die nächsten engen Schleifen des Tales und die Dörfer überblicken, wenn nicht alles wolkenverhangen ist.
In einer Wiese, zwischen ein paar kahlen Obstbäumen und dem dichten Wald, hat jemand einen Schneemann gebaut.
Der Weg ins Tal führt durch eine enge Schlucht, gefüllt mit gestürzten Felsbrocken.
Von unten wirkt die Burg nicht weiter luxuriös, ein Felsnest für den Krieg und Raub, mehr nicht, später dann aufgegeben und zerfallen.
In Böhmfeld ist die Kirche an der Stelle des ehemaligen römischen Grenzkastells zu Germanien, der Ort ist dagegen weggewandert.
Nur als Tote bleiben die Bewohner hier draussen vor dem Ort, wo der Wind kalt über das breite Tal streift.
Ein wenig weiter erhebt sich dann der Michelsberg, auf dem eine der wichtigsten Befestigungen der Bajuwaren lag. Heute ist kaum mehr etwas davon zu sehen, ausser einem Wall und einem Kirchenfundament
Die Burg Kipfenberg verdankt ihr intaktes Aussehen dagegen dem Historismus des 19. Jahrhunderts, davor war sie eine Ruine.
Im Ort selbst gibt es eine sagenhafte Konditorei, die letztlich das Ziel der letzten Winterreise ist.
donalphons, 22:24h
Mittwoch, 15. März 2006, 22:24, von donalphons |
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andreaffm,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:42
Sehr, sehr schön. Danke für's Mitnehmen.
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donalphons,
Donnerstag, 16. März 2006, 00:34
Bitteschön. So sieht man auch mal das Hinterland der Provinz.
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donalphons,
Donnerstag, 16. März 2006, 10:25
Nun, ich finde das ja eher ein wenig melancholisch, um nicht zu sagen trostlos. Als Beitrag zur aktuellen Landfluchtdebatte.
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pitsche,
Donnerstag, 16. März 2006, 17:15
Danke,
das war wirklich eine schöne Foto-Love-Story.
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burnster,
Freitag, 17. März 2006, 22:29
Outrageous
Waer ich nicht grade in Suedamerika, ich wuerde glatt in den Zug steigen und heim fahren.
Scheisse, jetzt ist es passiert. Jetzt hab ich Bayern als Heimat bezeichnet. Und das in aller Oeffentlichkeit:)
Scheisse, jetzt ist es passiert. Jetzt hab ich Bayern als Heimat bezeichnet. Und das in aller Oeffentlichkeit:)
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donalphons,
Freitag, 17. März 2006, 22:32
Früher oder später kehren die meisten zurück. Irgendwann. Wie bayerisch man ist, merkt man erst in Berlin.
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