"Nichts. Wir machen einfach Nichts."
In so einer Lage, sagen mir Juristen, ist das Nichtstun nicht ganz einfach. Es hängt vor allem davon ab, ob die andere Seite es zulässt. Bildlich gesprochen: Moni und Udo Vetter haben Transparency Deutschland und den ohne Vollmacht agierenden Justiziar gewissermassen an einer empfindlichen Stelle in der Körpermitte, wo es mehr oder weniger unangenehmes Kneifen geben kann. Es wäre jetzt interessant zu wissen, wieviel Druck sie aushalten, bis sie doch irgendwas tun - wimmern, kreischen, um Gnade flehen. Schliesslich könnte in diesem Fall jeder Viertsemestler ein paar saftige, aufgrund der Verbreitung der Medien recht unangenehme Abmahnungen auf TI-D loslassen. Ich mein, wenn wir so bei Boocompany mit Behauptungen um uns werfen würden, dann wäre das kein Spass.
Ich versuche für die an empfindlichen Stellen Gekniffenen mal eine Lösung zu skizzieren - nicht jetzt für mich, ich würde kneifen bis die Hölle platzt, aber es geht ja nicht um mich:
1. Transparency Deutschland räumt ein, dass Monis Bericht keine falsche Tatsachenbehauptung oder Schmähktitik war.
2. Transparency International entschuldigt sich für die auch gestern noch von der Geschäftsführung herausgegebenen persönlichen Daten ihrer früheren Mitarbeiterin.
3. Transparency Deutschland erklärt in einem Schreiben gegenüber Monis Anwalt, dass sie auf alle Rechtsmittel wegen fehlender Grundlage verzichten.
4. Transparency Deutschland übernimmt die entstandenen Kosten.
5. Transparency Deutschland ringt sich zu einer persönlichen Geste durch. Was das sein könnte, sollten sie selber wissen.
Sie können das alles auch bleiben lassen und in meiner Erinnerung als verstockte, uneinsichtige, Netzwerke ausnutzende Lobbyorga in Berlin Mitte in meiner Erinnerung bleiben. Ich bin Don Alphonso von Dotcomtod, und ich sage hier offen und laut: Zu Risiken und Nebenwirkungen gehen Sie in ein Arbeitsamt und fragen Sie auf dem Gang die Restbestände der New Economy.
Oder einen gewissen Herrn Malkus.
... link
... link
... comment
http://www.die-stimme-der-freien-welt.de/post/20060329/transparency-deutschland-chronik-eines-pr-desasters
[Nachtrag: Sorry. Link war unvollständig.]
... link
[...]
Der Batzlog Podcats für Woche vom 27.03.2006:
Das Batz im Blogkrieg als Embedded Journalist
Die Themen:
-Die wichtigen Dinge im Leben
-Abgewählt - Der neue politische Atheismus
-Sondermeldung: Abmahnistan erklärt den Krieg
–Special mit Schaltungen zu Korrespondenten im Krisengebiet
–und Experteninterviews.[...}
http://www.nochetwassalz.de/batzlog/2006/03/29/batzlog-podcast-7-kriegsbericht/
... link
... comment
PS: Don, brauchst Du nicht vielleicht einen neuen Leuchter?
... link
... link
... link
... comment
... link
Das paßt auch gut als Grabsteininschrift: "Der Mann, der von Don Alphonso gelöscht wurde."
Allerdings hat Don ein großes Herz. Insofern war ihm Dein Beitrag wohl noch nicht schrottig genug.
... link
Wie ich dann selber weitermache, ist dann meine Sache.
... link
... comment
... link
Die meisten hier halten die inhaltlichen Anliegen von TI ja wohl für berechtigt und wichtig. Die kritische Öffentlichkeit sollte ihnen also helfen, die eigenen hohen Maßstäbe auch auf sich selbst anzuwenden, damit sie ihrer eigentlichen Aufgabe noch besser nachgehen können.
Ethisches Handeln hängt eben nicht nur von der Einhaltung von Regeln und Gesetzen ab, sondern erfordert manchmal auch menschliche Größe.
... link
... link
Eigentlich sollten sich aber Yin und Yang die Waage halten, Unbeugsamkeit in einem Fall sollte durch Einsicht im anderen aufgewogen werden.
... link
... link
Ich wär da als Journalist etwas stinkig. Im SZ Artikel reden sie nur noch vom "Umgang mit den Fakten"... aha
Was Moni erwarten will, muss sie selbst entscheiden. Es ist aber nicht mehr allein Monis Angelegenheit. Was TI gemacht hat, betrifft die Öffentlichkeit.
Aussitzen gilt nicht, denn sonst macht das in ein paar Wochen der nächste. Es muss richtig was auf die Glocke geben... pour encourager les autres.
... link
Allein, die arrogante Haltung bleibt im Moment das eigentliche Problem. Allerdings kennt man als Medienjournalist das Problem: Medienmacher sind meistens schlechte Kommunikatoren, wenn es um sie selbst geht.
... link
Also nach diesem "sie wird schon merken, wenn nichts mehr kommt" wäre ich schon ziemlich angefressen. Mir ist auch schleierhaft, warum man sich heute noch so stur verhält. Wieviele Google-Einträge wollen die denn noch?
... link
"Dans ce pay-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres."
Und es geht schon los:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/03/29/uble-nachrede/
... link
Der Arbeitsmarkt Berlin ist für alleinerziehende Mütter ja nicht das El Dorado, Monis Freundin und Moni sind für alle möglichen Arbeitgeber als renitente Zecken mit guten und lauten Freunden bekannt und damit verbrannt.
Und man könnte, wäre man ein zynisches, arrogantes Arschloch, denken das die hohen Herrschaften bei TID sich dazu hinreissen lassen könnten, sich äußertst negativ über die Damen zu äussern, so zwischen Häppchen und Sektchen beim nächsten Spenderstreicheln.
Der Arbeitsmarktwert der Damen ist erstmal am Boden, und das könnte existenziell werden.
... link
... link
... link
Wer sowas nicht kapiert und meint, dann noch in einem grossen Medium eins draufsetzen zu müssen, dem kann man einfach nicht helfen. Das ist halt der juristische Darwin Award.
... link
Strafantrag ist doch was Feines - jetzt muss der Staatsanwalt aktiv werden. In solchen Fällen kann man mit der - dann juristisch korrekten - Aussage "Der Staatsanwalt ermittelt gegen XYZ" prima holzen gehen, und keiner, keiner kann einen aufhalten.
... link
... link
Ich habe da ja eine Theorie, die ich schon öfters geschrieben habe: Das Verhalten der bloggerszene wird von KOL bestimmt, die fest im Sattel sitzen, finanziell unabhängig sind oder eh nichts zu verlieren haben. Meinungsfreiheit und Zivilcourage in allen Ehren. Aber wenn es um die berufliche Karriere und damit um die Existenz geht, sollte man die Tasten auch mal ruhen lassen können. Klingt nach Schere im Kopf - ist aber überlebenswichtig, wenn man sich seine Jobs auf die herkömmliche Art mit Bewerbungen suchen muss oder bei Arbeitsgebern tätig ist, die manchmal überraschend konservativ sind.
... link
"Verleumdung": Ich sage, X lügt, obwohl ich weiß, dass X nicht lügt.
Nach der PM von TI trifft wohl letzteres zu. Zwar vermute ich, dass das Verfahren eingestellt wird, aber erst mal muss tatsächlich ermittelt werden.
Zivilrechtliche Ansprüche gibts natürlich auch noch.
Liebe TI, glaubt ihr nicht, ein Anruf bei Fleurop wäre billiger gekommen?
... link
... link
Auch im Beirat von TI.
... link
Das ist wohl so, nur hier ist das Kind schon in den brunnen gefallen.
Es gilt also die schlimmsten Umtriebe zu unterbinden - pour encourager les autres Schweinehunde, dass auch sie besser manierlich zu Menschen sind, und dass ein heisses Eisen einem auch in den Arsch gebrannt werden kann, wenn man gar zu arrogant ist.
Da man sich dummerweise nicht mehr duellieren darf, ist das ein Beitrag zur geistigen Hygiene in D.
... link
Die Aufregung ist deshalb so groß, weil jeder weiß: "Morgen kann es mich treffen." Und Moni hat das sicher nicht provoziert.
Aber wenn wir nicht "den Anfängen wehren" (jaja geschenkt), dann wird die Schere im Kopf immer größer und bald wird es niemand mehr wagen, über Unternehmen etwas Kritisches zu sagen.
Was mich dabei so wurmt ist, dass ausgerechnet TI gegen die eigenen Ziele arbeitet.
Und kann man es einem Unternehmen gestatten, wissentlich falsche Aussagen über eine Bloggerin zu verbreiten, während man gleichzeitig diese Bloggerin wegen wahrer Aussagen schikaniert und einschüchtert?
So nicht, Freunde.
... link
... link
Pennen die oder hab ich was überlesen?
... link
... comment
:::denn sie wissen nicht, was sie tun sollen:::
... link
Die tun nix, die wollen nur spielen?
... link
Die GF hat schon versucht ihren Knackarsch aus der Feuerlinie zu ziehen, also will sie wohl auch nicht Job und Pfründe aufgeben.
Bäumel ist am weitesten aus dem Fenster gehängt, wird aber nicht freiwillg auf dem Schleudersitz Platz nehmen, von dem er meinen könnte, das der Herrn Prof M. gebühren würde.
So geht der Schwarze Peter rundum wie eine Handgranate mit abgezogenem Zünder.
Nur ficht das Ringelreihen die Handgranate nicht an, irgendwann sagt sie doch von ganz allein "BUMM". Dieses Schauspiel beobachten wir wohl gerade.
... link
Das glaube ich jetzt eher nicht.
... link
Arbeitest du von der Titanic? So gute Kommentare habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
... link
Nein, von der Titanic aus arbeite ich nicht mehr, da ist mir der Druck einfach zu hoch, und ewig diese Tauchroboter vor den Bullaugen, die stören doch gewaltig, desonders wenn sie versuchen einem die Tastatur wegzuziehen und zu bergen.
Daher arbeite ich in letzter Zeit gerne von der geheimen Grabkammer ca. 30 m unter der Sphinx aus, in angenehmer Gesellschaft der lebenden Mumien, der netten Nitocris, dem leutseligen Chephren und ein paar Hohepriestern, die angestrengt am Weltuntergang arbeiten.
... link
... link
Leider ist es a) zu wenig und b) halt irgendwo suboptimal, wenn es bei Rebellen ohne Markt schon steht, bevor es in die Realität umgesetzt wird. Und irgendwie täte es mir auch um den Elshorst leid, selbst wenn er es gewesen sein sollte, der den Justiziar mit von der Leine gelassen haben sollte.
... link
Ansonsten bin ich auch der Meinung, jetzt ist TI am Zug. Sie haben sich so richtig schwungvoll in den frühlingshaften Tauwettermatsch gesetzt, und jetzt gucken wir mal ne Runde zu, wie sie versuchen, da wieder rauszukommen. Sie haben bis nächsten Montag, dann steht bei ihnen wohl der Don auf der Matte (siehe oben) und fragt vor der versammelten Journalistenschaft unbequeme Dinge. Außer, sie haben mehr getan als nix.
Aber noch mehr nachtreten dürfte kontraproduktiv sein; da schmeißen sie sich höchstens heulend in ihre Pfütze und erklären, nicht mehr zu wollen, oder irgendein non-metaphorisches Äquivalent davon. Das trägt zwar zur Erheiterung bei, aber nicht wirklich zur Klärung der Situation.
TI-D müssen sich ringend was einfallen lassen, und wir wollen ihnen doch nicht noch hilfreiche Vorschläge machen?
... link
Die Strategie ist ja dann ganz toll klasse. Sie wird denen genauso helfen wie damals den letzten Verteidigern in Cawnpore, bevor die Pandies sie überrannten.
... link
... comment
... link
... comment
... link
... comment
Machen sie so weiter, können sie ihren Laden irgendwann zu machen, denn auch alte Seilschaften lassen sich nicht gerne ausnutzen.
Ich bin mal gespann, was am Montag auf den Sport-PM passieren wird.
Ich würd ja sooo gerne Mäuschen spielen.
... link
... comment