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Dienstag, 1. Februar 2005
Sensationelles historisches Farbbildmaterial
aus dem werbenden Umfeld - sehen Sie hier exklusiv einen Einblick in die typische Marketing- und PR-Abteilung eines typischen Startups der zukunftsträchtigen Content Syndication Branche der Zeit um das Jahr 2000:
Von links nach rechts: PR-Praktikantin und Content4Press-Optimizerin Susi P., Senior Content Consultant Managerin und baldige Vorstandsassistentin Janine K., Head of Marketing and PR sowie highly overworked but very success orientated Interims-Head of Business Development Meike v. A.-H..
Die Vorstände Klaus Span, (MBA Oberursel), Anthony Farkel (Marketingfachwirt St. Gallen&Pauli), und Rüdiger Wild-Ebers (Prof. non habil & Dr. h.c. univ. Jakarta) waren trotz freundlichem Bitten leider während dieses Shootings nicht bereit, das Businesslunch an Trog und Koben zu verlassen. (wir werden uns aber bemühen, ältere Pressephotos auf Wunsch auch mit Rolex in 300-dpi-Auflösung nachzuliefern).
Abdruck honorarfrei. Um Belegexemplar wird gebeten.
Von links nach rechts: PR-Praktikantin und Content4Press-Optimizerin Susi P., Senior Content Consultant Managerin und baldige Vorstandsassistentin Janine K., Head of Marketing and PR sowie highly overworked but very success orientated Interims-Head of Business Development Meike v. A.-H..
Die Vorstände Klaus Span, (MBA Oberursel), Anthony Farkel (Marketingfachwirt St. Gallen&Pauli), und Rüdiger Wild-Ebers (Prof. non habil & Dr. h.c. univ. Jakarta) waren trotz freundlichem Bitten leider während dieses Shootings nicht bereit, das Businesslunch an Trog und Koben zu verlassen. (wir werden uns aber bemühen, ältere Pressephotos auf Wunsch auch mit Rolex in 300-dpi-Auflösung nachzuliefern).
Abdruck honorarfrei. Um Belegexemplar wird gebeten.
donalphons, 23:17h
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Verfolgungswahn
Gerade nachgeschaut, ob Thema1, capitalism 21, 4content und Cycosmos noch tot sind. Ja,sie sind noch tot, auch wenn ab und zu drauf steht, dass es im Sommer 2004 weiter geht.
Übrigens: Wer eine Domain mit grosser, schlechter Vergangenheit will, soll jetzt zuschlagen. I-D Medias frühere Community-URL Cycosmos.com vermeldet: cycosmos.com - This domain name expired on 12/29/2004 and is pending renewal or deletion. Man kann sie also übernehmen. Und dem Herrn Kolb, bei dem es offensichtlich nicht mal mehr zum Erhalt der eigenen Websites reicht, eine lange Nase drehen. Bei anderen reicht es noch nicht mal zum eigenen Webdesign (via polarluft).
Übrigens: Wer eine Domain mit grosser, schlechter Vergangenheit will, soll jetzt zuschlagen. I-D Medias frühere Community-URL Cycosmos.com vermeldet: cycosmos.com - This domain name expired on 12/29/2004 and is pending renewal or deletion. Man kann sie also übernehmen. Und dem Herrn Kolb, bei dem es offensichtlich nicht mal mehr zum Erhalt der eigenen Websites reicht, eine lange Nase drehen. Bei anderen reicht es noch nicht mal zum eigenen Webdesign (via polarluft).
donalphons, 18:35h
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In was für einem Land wir leben
Dieses Blog berichtet von der Sonnenseite des Lebens, von Luxussorgen und Jammern auf höchstem Niveau. Geschrieben ist es von einem Spross der 1/5-Gesellschaft, die der Bevölkerung die Illusion der Demokratie lässt, für Leser, die sich zum guten Teil ebenso aus diesem Personenkreis rekrutieren. Nicht alle natürlich, das wäre auch schlimm, aber wir wissen genau, welche Entscheider sich hier täglich ihre Portion Zynismus abholen. Ausser den Magersüchtigen weiss wahrscheinlich niemand hier, was Hunger oder Armut bedeutet.
Weil das so ist, möchte ich dieses Bild zeigen, aufgenommen am letzten Sonntag Nachmittag:
Wir leben also nicht nur in der Welt dieses Blogs, sondern auch in einem Land, in dem junge, sehr dünne Frauen durch den Schnee der Hinterhöfe gehen, unter lockeren Zäunen hindurchklettern, um den Müll nach Verwertbarem zu durchsuchen. Es war bitterkalt an diesem Sonntag, windig. Ich kann für mich noch nicht mal in Anspruch nehmen, so etwas wie "Mitleid" empfunden zu haben, denn wenn es so gewesen wäre, hätte ich irgendetwas tun müssen, reagieren, helfen. Aber ich sass ziemlich ratlos, feige und dumm, ein hohler und hilfloser Geck an meinem Schreibtisch, inmitten des Überflusses meines Lebens, sah sie kommen, den Zaun hochheben, und die Klappen öffnen. Das sind keine Kinder, die das mal spasseshalber machen. Das ist das Land, das man nicht herzeigt, wenn man von so harmlosen Dingen wie Sozialgefälle oder Hartz 4 spricht.
Ich weiss nicht mal, ob es richtig ist, dann noch die Kamera zu heben und das Bild zu machen, geschweige denn es zu zeigen. Aber ich denke, dass es Autor und Lesern nicht schaden kann, sich zumindest einmal diesen Aspekt der Realität zu vergegenwärtigen, bevor es dann morgen mit der Nichtigkeit des Lebens als schlechterer Sohn der besseren Gesellschaft weiter geht. Es ist kein schönes Bild, und vielleicht hilft es beim Umgang mit dieser Realität, wenn ich noch erzähle, dass sich die beiden da unten unterhalten haben und dann wegen irgendwas gelacht haben, trotz allem, während ich da oben sass, nicht wusste was ich tun sollte, und der Kitt aus den Bruchstellen der mich wahrscheinlich ausmachenden Dünkel, Lügen und Einbildungen rieselte.
Weil das so ist, möchte ich dieses Bild zeigen, aufgenommen am letzten Sonntag Nachmittag:
Wir leben also nicht nur in der Welt dieses Blogs, sondern auch in einem Land, in dem junge, sehr dünne Frauen durch den Schnee der Hinterhöfe gehen, unter lockeren Zäunen hindurchklettern, um den Müll nach Verwertbarem zu durchsuchen. Es war bitterkalt an diesem Sonntag, windig. Ich kann für mich noch nicht mal in Anspruch nehmen, so etwas wie "Mitleid" empfunden zu haben, denn wenn es so gewesen wäre, hätte ich irgendetwas tun müssen, reagieren, helfen. Aber ich sass ziemlich ratlos, feige und dumm, ein hohler und hilfloser Geck an meinem Schreibtisch, inmitten des Überflusses meines Lebens, sah sie kommen, den Zaun hochheben, und die Klappen öffnen. Das sind keine Kinder, die das mal spasseshalber machen. Das ist das Land, das man nicht herzeigt, wenn man von so harmlosen Dingen wie Sozialgefälle oder Hartz 4 spricht.
Ich weiss nicht mal, ob es richtig ist, dann noch die Kamera zu heben und das Bild zu machen, geschweige denn es zu zeigen. Aber ich denke, dass es Autor und Lesern nicht schaden kann, sich zumindest einmal diesen Aspekt der Realität zu vergegenwärtigen, bevor es dann morgen mit der Nichtigkeit des Lebens als schlechterer Sohn der besseren Gesellschaft weiter geht. Es ist kein schönes Bild, und vielleicht hilft es beim Umgang mit dieser Realität, wenn ich noch erzähle, dass sich die beiden da unten unterhalten haben und dann wegen irgendwas gelacht haben, trotz allem, während ich da oben sass, nicht wusste was ich tun sollte, und der Kitt aus den Bruchstellen der mich wahrscheinlich ausmachenden Dünkel, Lügen und Einbildungen rieselte.
donalphons, 03:39h
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