Am Fluss, in dem die Feinde treiben

Man ist ja schon mit kleinen Fortschritten nach diesem wirklich unerfreulichen Winter zufrieden.



Was hier scheinbar blau durch die Lüfte flattert, taut den Boden an. Das heisst, dass die Feuchtigkeit oben auf den Wegen nicht über den gefrorenen Boden abfliessen kann. Und bleibt, wo sie ist: Da, wo ich fahre.



Das hatte ich nicht bedacht, als ich meinte, dem strammen Gegenwind im Wald entlang des Flusses, an dem die kleine, dumme Stadt liegt, zu entkommen. Der Wind ist auch hier, zusammen mit dem Wasser.



Man weiss nie, wie tief der Boden inzwischen matschig ist, es kann schlagartig recht weit in den Erdboden hinein gehen, bis über die Felgen.



Zum Glück ist das Querfeldeinrad dafür gebaut. Trotzdem ist es nicht weise, hier unvorsichtig anderen Gedanken jenseoits der nächsten Meter nachzuhängen, bis bei Kilometer 20 das Ende des Sumpfes erreicht ist.



Dann geht es hinauf zu den ersten Jurakuppen, unter katzenhaft unschlüssigen Wolken, die sich nicht recht entscheiden können, ob sie nicht doch noch einen kleinen Schneeschauer schicken, oder nujr vor der Sonne lümmeln möchten.



Und weil das Strampeln im Sumpf - und bitte, bis vor ca. 80 Jahren war das eines der grössten Sumpfgebiete Bayerns - lang genug gedauert hat, muss es jetzt schnell gehen.



Immerhin sind jetzt die Strassen weitgehend frei vom Eis, und es geht schnell nach Hause; selten war eine Dusche so willkommen wie nach dieser Baazerei.



Doch das alles, der Matsch, die Wolken, die letzten Eisflkecken sind gar nicht so schlimm. Schlimm ist, dass diese Bäume jetzt schon gelb sind. Gelb ist die Farbe ses Lebens der Pflanzen und des Todes für mich. Meine Zeit hier auf dem Rad hat gerade erst begonnen.



Und ist eigentlich auch schon bald, zu bald, wieder vorbei. Ich aber werde nicht im Fluss, sondern über die Bege treiben.

Sonntag, 26. Februar 2012, 00:38, von donalphons | |comment

 
Ja, man muss sich schon auf den Untergrund konzentrieren. Aber das macht das Crossen doch kurzweilig. Auch wenn es manchmal ganz schön dicke kommt, wenn die Wildschweine vorher den Boden...

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Das Problem waren die Unimogs vom Baumfällen, die haben ganz schön tief umgegraben.

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als besitzer so einer belgischen wildsau ist man nunmal zu artgerechter haltung verpflichtet. wer das wetter nicht mag, kann ja auf seidenreifen durch die Halle rauschen ...

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Ich fände es ganz reizend, wenn jemand mal nach meiner artgerechten Haltung fragen könnte. Langsam finde ich das Konzept "Sänfte" nämlich durchaus gelungen.

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ih. ein ferkelchen auf dem fahrrad und ein merkelchen in der 'maschwaschine'.

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"artgerechte Haltung"
Da Sie ja eher freilaufend und kaum unter den Bedingungen der Bodenhaltung aufgewachsen sind, kommt eine Sänfte vor 80 nicht in Betracht.
Ihr Arzt&Apotheker

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allein die vorstellung, welch zarte matschlinie auf der rückseite sich abzeichnet...

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Von vorne mit dem Sand in den Zähnen ist es schlimmer.

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Nur damit ich das endlich mal verstehe: kommt man bei Bildern wie dem zweiten nicht doch irgendwann darauf, sich ein Schutzblech zu wünschen? Nur so als Schutz gegen die Feuchtigkeit am Gesäß und weiter hinten aufwärts?

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Das würde ganz schnell zusetzen. Das Bild ist vom Anfang der Reise. Spätere Bilder sind nicht jugendfrei.

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schade. so ganz ohne beweisfotos gilt das nicht...

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Hmm. Für manche Strecken nehm ich mein Hollandrad ja auch glatt auf die Schulter, und das trotz Schutzblechen und Gepäckständer, aber meinen Sie mit "zusetzen" das, was ich befürchte? Dreck und Schmodder zwischen Reifen und Blech, bis es klemmt?

Ok, nur die Harten kommen in' Garten... Respekt... Ich glaube, ich bleibe noch ein wenig auf diesen harmlosen Feldwegen hier um den Ratzeburger See - die sind allenfalls mal sandig...

Für heute noch einen angenehmen Abend, allerseits.

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Haben wir wieder gesungen?

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Don,

haben Sie da eigentlich ähnlich wie bei Lastwagen, so eine Art Schmutzfänger zum Schutz vor hochwirbelnden Dreck an den Allerwertesten befestigt..?

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Deshalb geht das mit dem Schutzblech nicht. Man braucht allen Platz für den Dreck.

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Oh je, der Heuschnupfen fängt an!
Ich kann nur mit Dir fühlen. Hoffentlich bald: Gute Reise in den Süden,wo hoffentlich die Dich betreffenden Pollen schon durch sind.
Bis dahin: Gutes Durchhalten. Gutes Trainieren!
Herzlichst
B

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