Eigentlich

wollte ich ja nur für die Tochter meiner Eltern einkaufen, und nicht gerade einen Kronleuchter, einen Mahagonitisch (der Tag, an dem ich einen runden englischen Mahagonitisch für 70 Euro stehen lasse, ist der Tag, an dem ich gerade gestorben bin), einen Degen des XVII. Jahrhundert (ok, den brauche ich aber wirklich), drei Okimono, einen Mahagoni-Beistelltisch (irgendwo muss man ja die Platten abstellen, wenn man tafelt), einen silbernen Pastetenheber (hat mir noch gefehlt, nachdem meine anderen Pastetenheber von meiner Mutter konfisziert wurden), eine Konfektzange (wird verschenkt), 2 Apliken (kann man für 12 Euro nicht liegen lassen) , goldene Manschettenknöpfe, ein paar Mingteller (wird mir die Tochter meiner Mutter aber nachher wohl klauen).



Und dann fast zum Schluss, so gegen 2 Uhr Nachts, der eigentliche Anlass, einen Fürther Prunkspiegel a la facon venice. Hoho. Eigentlich sollte ich mich jetzt schämen. Tue ich aber nicht. Ich erkläre es, wenn ich vom Tegernsee zurück bin.

Sonntag, 19. März 2006, 13:26, von donalphons | |comment

 
wow, und ich dachte schon, nur frauen sind shopaholics...

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Frauen sind Sammler.

Dagegen wecken Auktionen den Jagdinstinkt.

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Hat das ..
alles Platz in deinem Auto? Fürs nächste mal - ich hab mein Büro genau über die Straße - wenn du mal was zwischenlagern willst - da ist ziemlich viel PLatz.
__toffy

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Bitte den Namen ....
.... des Auktionshauses. Mein Favorit ist www.galeriekoller.ch

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Knapp daneben, Herr Graf...
Doch schauet mal hier und da!

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Bei sowas



muss ich einfach zuschlagen, es geht nicht anders. Feinste Fürther Spiegelmacherkunst aus der Zeit um 1860-80. Wiegt schlanke 20 Kilo, 110 mal 65 cm. Die Teile sehen immer aus wie Erfindungen der Fifties für Disneylandschlösser, sind aber tatsächlich so in Fürth hergestellt worden. Werden überall auf der Welt gesucht, nur in Fürth juckt das keinen. Ich habe heute einen halb so grossen Spiegel der gleichen Machart bei Muggenthaler in München gesehen, schlanke 1600 Euro...

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Er fürthe mich in Versuchung ....
..... da muss ich hin. Danke für den Tip.

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Vor einem Jahr hatten die auch eine 3 Meter hohe Spiegelkonsole und einen 2 Meter hohen Spiegel - die sind jetzt bei meiner Schwester. Aber auch bei Antiquitätenhändlern liegen ein paar so Stücke rum. Gestern noch habe ich in einem Laden einen achteckigen Pseudovenezianer gesehen, mit geschrägten Spiegelrahmen. Auch hübsch. Aber keine Ahnung, was der verlangt - obiges Besipiel war mit 120 Euro nachgschmissn.

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Ein hierorts nicht ungewöhnlicher Kommentar...
...wäre ein ungerührtes »Wo's halt neipaßt«... Glückwunsch zum Schnäppla! ;-)

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Danke. Der Tag wird kommen, da der Fürther Sohn seine Vorfahren verfluchen wird, die dergleichen weggegeben haben. Und es ist nicht mehr lang hin.

Übrigens, die Sucht nach diesen Spiegeln kommt von Phillip Starck, der ein tausendfach abgeknipstes, eher schlichtes Interieur mit so einem Spiegel verschönert hat. Seitdem bringen die einschlägigen Zeitungen kaum mehr ein Haus ohne einen dieser Spiegel. Und Fürth wird es mal gehen wie den Irakern mit dem Löwenportal ais Babylon ;-)

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vom nutzen von versteigerungen
don alphonso kühn und verwegen
zähmt den neocon mit seinem degen.


eigentlich war es ja hektor protektor von maurice sendak, der kühn und verwegen einen löwen mit seinem degen zähmte. passt so aber auch gut.

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*grins*

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Dass selbst Deine Schwester sich jetzt fortgepflanzt hat, macht mir große Angst.

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Na, irgendjemand in dieser Familie muss doch später einmal all das Silber putzen und sich an den Möbeln und Büchern erfreuen, damit das nicht bei Herrn Miris Nachkommen landet.

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Meine Schwester? Fortgepflant? Das müsste ich wissen, da kann es sich nur um eine Fehlinformation handeln.

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" (wird mir die Tochter meiner Schwester aber nachher wohl klauen)"
Puh, wenn's nur ein Missverständnis war ("Schwester" eher im metaphorischen Sinn? Mit Ordensleuten tauschst Du ja wohl kaum Antiquitäten aus.)

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Äh. Mutter! Tochter meiner Mutter! Oh Gott. Gleich ändern. Sonst passiert noch was. Dieser Clan hat keine 2. Chance verdient.

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Ah, okay. Und ich dachte schon, man müsste nun zur nächsten Generation der Porcamadonna gratulieren.

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Dann wäre wohl der neue Benz kein SLK, sondern ein Kombi geworden.

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@ modeste: Da ganz sicher nicht für...

@ strappato: Die 2 Wochen bis zur Trennung lohnt sich das nicht.

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... das habe ich nie verstanden, warum sofort nach der Geburt auch nur eines Kindes SOFORT ein Kombi gekauft wird ... will mir einfach nicht in den Kopp'.

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Ich habe inzwischen eine gewisse Routine im Beglückwünschen von nachwuchs erlangt, und es gelingt mir meistens täuschend echt, Begeisterung für die hässlichen Würmer zu heucheln.

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Hier ist das überflüssig, hier darf man seiner Verachtung für nervende, verschisenne Brüllfleischhaufen freien Lauf lassen.

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@Franz
Besonders beliebt: 7-Sitzer. Denn auf einmal müssen alle Grosseltern mit ins Auto.

Mal ein Erklärungsversuch. Wenn man sich die kinderphobischen Kommentare hier ansieht, dann ist so ein Van ein Statement im gesellschaftlichen Kampf Kinderloser vs. Eltern.

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Ich fahre nach wie vor
meinen kompakten Zweitürer, und natürlich finde ich alle anderen Blagen auch ultrahässlich, während ich das eigene Erzeugnis selbstredend für den personifizierten Menschheitsfortschritt halte... ;-)

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Eins unserer Autos ist eines dieser praktischen Lieferwagen mit Bestuhlung. Aber bei einem Resthof auf dem Land geht das kaum anders. Als das Kind klein war, hat auch ein 2-Türer Punto (Don!) gelangt.

@Mark Da haben wir ja schon zwei Hoffnungsträger, die aus der drögen Masse ihrer Generation herausragen.

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Naja,
ich seh es nach wie vor so, dass Elternschaft an sich noch kein Verdienst ist, denn die Fortpflanzung kriegt auch jedes Viehzeug irgendwie gebacken. Also muss ich das weder durch ein entsprechendes Auto noch durch entsprechende Aufkleber "Leon-Alexander-Marie-Sophie an Bord" groß kundtun.

Ich weiß nach mehreren Jahrzehnten Kinderhasserdasein immer noch sehr gut, was mich an den Kurzen (und ihren Erzeugern) nervt. Und so toll ichs jetzt auch finde - ich versteh auch nach wie vor jeden, der sagt, dass muss ich nicht haben.

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@modeste: wie der Herr so's Gescherr, mein Toechterlein allerdings ist objektiv wunderbar - wer was anderes behauptet bekommt uff die Fresse (... wie man unter Akademikern sagt)

@don: das Wort Fleischhaufen wuerde ich mit Vorsicht fuehren.

Die Sache mit dem Kombi verstehe ich nach wie vor nicht.

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Es lebe der, mhh, ja was fuer ein Gewinn?
Fortpflanzung ist kein Verdienst sondern aufs kurze zusammengefasst der einzige Sinn menschlicher Existenz.

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Also wenn die Fortpflanzung
der einzige Sinn der menschlichen Existenz wäre, dann würde uns grad gar nix vom Tier unterscheiden. Das ist mit Verlaub Bullshit.

Die Sache mit dem Kombi darf man nicht nur unter rein praktischen Gesichtspunkten sehen. Der Kauf eines solchen Autos (vor allem, wenn man dazu noch seine flotte Singleschleuder in Zahlung gibt) hat auch nicht zu knapp symbolischen Charakter, es ist geradezu ein familienpolitisches Bekenntnis. Solange allerdings kein zweites Kind in Sicht ist, seh ich keine Notwendigkeit zu Veränderungen in unserem Fuhrpark...

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... ich glaube hiddensee meint das gar nicht so platt - sonder eher so im Sinne eines Management summaries - und dann ists schon wieder gar nicht so ganz falsch.

(In solcherlei Summary waere wohl noch nicht mal Platz fuer Kombis geschweige denn fuer den Tand um den es hier eigentlich geht ...)

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Ich finalisiere mal
Die Antwort auf die letzte Frage lautet bekanntlich "42", und nicht "Kind".
Es wäre wohl nicht aufgefallen, hätte ich das an der Stelle erforderliche Komma nicht gesetzt. Aber es ist nun mal meine Religion zu glauben, daß Kommata wichtiger sind, als Kinder.
Warum nun steht vor "zu", wo es doch ein 'Infinitiv mit zu' ist, kein Komma? Warum steht eins nach "sind"?
Die heilsam schulende Denkwirkung grammatischer Fragen scheint mir zumal angebracht in einer Zeit, in der eine Hexenjagd auf gebärunwillige Frauen angezettelt wird.
Gegen derlei Ideologeme der zwangsweisen Verkarnickelung des Volkes setze ich, reaktionär wie ich nunmal bin, die abendländische Denkschule.
Na gut, ein paar Drams von schottischem Malt setze ich auch noch dagegen.

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Rousseau, Kant, Comte and Marx meets Laphroig, Highland Park, The Glenlivet and Glengrant?!

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Grosse Ansprüche brauchen grosse Autos ...
... ohne unserern VW-Bus könnten wir auf dem platten Land gar nicht überleben, vom transportieren der Beutestücke von Auktionen ganz zu schweigen. Wer heute noch mit 35 . 40 im Porscher Boxter durch die Gegend fährt demontriert nur eines: dass er in Sachen Amore ein Versager ist.

Und wer gegen Kinder pöbelt demonstriert auch nur eines: dass er noch lange nicht erwachsen und auch nicht richtig ernst zu nehmen ist.

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Amore, Vergaser und so
Amore und Kinder in die Welt setzen sind nicht zwingend identisch. In meinem Fall hielte ich das Erlangen eines Nobelpreises oder den tödlichen Absturz aus steiler Wand für wahrscheinlicher als das Hinterlassen von Nachwuchs, die Frage stellt sich mir gar nicht erst. Noch nie wäre eine Frau, mit der ich was hatte, auf einen Kinderwunsch gekommen, die Frage, ob ich mich sterilisieren lassen wolle, kam hingegen schon (das wäre doch sehr praktisch und würde einige Unbill ersparen).

Und was ich als Innenstadtbewohner einer Großstadt, bekindet oder nicht, mit einem Van anfangen sollte erschließt sich mir auch nicht. Hey, es gibt autolose Eltern!

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Vor allem aber gibt es Leute, die aus der Geschichte gelernt haben. Wenn ich sehen will, was auch bei idealen Vorraussetungen der Eltern bei den verkommenen Blagen schief gehen kann, muss ich mir nur mal die Eltern meiner kleinen Schwester anschauen. Das Problem ist: Das meiste liegt da in den Genen, und die Wahrscheinlichkeit spricht sehr dafür, dass die netten Gene - die es auch gibt - untergepflügt werden. Und sowas zu züchten, kann´s ja wohl nicht sein.

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Brilliante Analyse - was mich noch interessiert: Wie lebt es sich denn so als letzter seiner Art, kann ich schon Douglas Adams schicken?

... ach Hoppla der ist ja auch schon tot.

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Gut, prima, es sind ja noch 60 Years to go.

Und es ist nicht ganz auszuschliessen, dass die Tochter meiner Eltern noch Torschlusspanik bekommt. Von der Dummheit, sich einüberteuertes Prada-Kostüm zuzulegen, bis zum überteuerten Kind ist es ja meist nicht viel.

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Nun, meine eine Schwester hat zwei Kinder, meine zweite Schwester eines, da muss ich eigentlich nichts mehr tun. Da bin ich denen lieber ein guter Onkel. Dass Nepotismus der wahren Elternschaft durchaus gleichwertig sein kann, hat schon Donald Duck bewiesen.

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@überteuertes Kind: Wenn ich bedenke, was meine Eltern für mich investiert haben, könnte ich mir mich gar nicht leisten!

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Ok, Jungs - dann laeuft das so - wenn Ihr mir versprecht in etwa zwanzig Jahren nicht zu der Fraktion zu gehoeren, die im Feinrippunterhemd auf ein Kissen gestuetzt aus dem Fenster haengt und auf vor dem Haus spielende Kinder mit kleinkalibriger Munition schiesst, geht das so klar ...

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Nein, wir haben als Kinder doch auch Fenster eingeschmissen, Katzen Böller an der Schwanz gehängt und die Mittel für Paninibilder durch Schutzgeld erpresst. Wir verstehen es, wenn im Hof gebrüllt wird.

Und jetzt zurück zu Ming & Meissen. Gerade erfahren müssen, dass es in dieser Stadt keine Aufhänger für Teller gibt. Mist.

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Wer Kindern Böses tut, ist mein Feind. Solange niemand auf die Idee kommt, im Gebäudeinneren einen Preßlufthammer einzusetzen oder über meinem Haus die Schallmauer zu durchbrechen, kann man mich mit Lärm nicht schnell aus der Ruhe bringen. Und in meiner derzeitigen Situation müsste ich, um zum Kind zu kommen, eines adoptieren, das dann 10-12 Stunden am Tag allein wäre. Im Übrigen:

Aus rein ästhetischen Gründen wäre zu sagen, dass man nur im Tarnanzug auf ein Zweibein gestützt mit großkalibriger Munition auf vor dem Haus randalierende Faschisten.... nein, auch das nicht, man sollte grundsätzlich auf niemanden schießen.
Never nienich.

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Im Feinripp-Unterhemd? Never. Aber Extremismus soll ja im Alter nicht selten sein.

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@ Che "Rousseau ..."

Genau so, und noch ein paar mehr.

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@strappato - eben! Deswegen sollt Ihr ja geloben ... ich pack das dann in den cache und in 2 Jahrzehnten bekommt Ihr es wieder in den Browser geschmiert ... man weiss ja nie.

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Ich gelobe, so wahr mir Marx helfe, auch in 20 Jahren kein Spießer-Feinripp-Hemd zu tragen.

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Aber Che, wenn ich Dich nun ganz lieb bitten würde,
mir ein Kind zu machen...*wimperklimper*

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Netter Versuch, aber ich glaube kaum, dass Du Deine Einstellung zu dem Thema einfach so über den Haufen wirfst ;-)

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Das ist jetzt keine Frage der Einstellung mehr; Dein letzter Besuch hatte unverhoffte Folgen.

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????!!!!!??????

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Ein Kommi ....
... mit nem Kombi.

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Oder gleich was Gescheites. Man weiß ja nie, was noch passiert.

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Mit dem Pendant von Ford
gurkt mein kinderloser Nachbar in der Landschaft rum. Für den ist das aber mehr so rollendes Büro und Hotelzimmer...

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Wär ja immer noch ne Option, sobald Che junior rebelliert und Kreisvorsitzender bei der Jungen Union wird.

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Nee im Ernst jetzt, die einzige Folge war ein Kater :-)))
*totalunschuldigindieweltguckdasköpfchenneigundeinlustigesliedpfeif*

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Die Zeit für junge Kätzchen kommt doch auch jetzt (Hurra: Endlich Katzencontent!)

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AAAAAAARRRRGHHHH!

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Che, der Arbeiter im Bäuerchenstaat.

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